Ich versuche mal, die "Geschichte" konkreter zusammenzufassen. Teil 1.
Die 3 Wochen vorher waren wir definitiv nur zu Hause, keine Sauna, Restaurant oder Schwimmbad. In FRA Lounge, im Flieger die Duschen nicht benutzt. Von DXB direkt ins Hotel.
Am 5. Urlaubstag ist mein Mann von einer Minute auf die andere schwer erkrankt (Fieber > 40 Grad, Reizhusten, Atemnot etc.). Vor Ort ein kleines "Krankenhaus" aufgesucht, wo er mit Infusion, Sauerstoff, Amoxicillin und Paracetamol versorgt wurde. Vor Ort habe ich gegenüber dem Arzt und dem GM vom Hotel den V. a. Legionellen oder Virusgrippe geäußert (durch den plötzlichen schweren Beginn). Hustenerkrankungen sind übrigens dort lt. Arzt durchaus bekannt, auch hing im Wartebereich ein mehrsprachiger Flyer, der über Verhaltensmaßnahmen bei Husten informierte.
Leider verschlechterte sich der Zustand meines Mannes weiterhin. Dank Hilfe und mit Rollstuhl-Assistenz sind wir nach Deutschland zurück geflogen. Dann mit dem Rettungswagen ins hiesige Klinikum, wo eine schwere beidseitige Legionellen-Pneumonie bestätigt wurde. Unmittelbar das Hotel und den deutschen Reiseveranstalter informiert, damit die von uns bewohnte Villa gecheckt wird.
Die Erkrankung ist meldepflichtig. Und durchaus lebensbedrohlich. Innerhalb von 24 h hat sich das Gesundheitsamt eingeschaltet und bei uns zu Hause wurden Wasserproben entnommen, da ja bei einer Inkubationszeit von 2-10 Tagen auch eine Kontamination hier stattgefunden haben könnte. Ergebnis war ohne Beanstandung.
Schriftlicher Kontakt mit dem Reiseveranstalter und dem Hotel erfolgte weiterhin. Aussage: " Die von Ihnen bewohnte Villa war vor und nach Ihrem Aufenthalt keimfrei vermietet". Wir haben dann einen Anwalt eingeschaltet und tatsächlich die Ergebnisse der Wasserproben erhalten.