Leistbare Safari - Uganda vs Südafrika vs Botswana vs Kenia

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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Private Jeep bezieht sich nicht auf ein Privatfahrzeug eines Touristen sondern private game vehicle also ein jeep mit guide/tracker für einen alleine.
Ja Madikwe empfand ich als Zoo alleine schon auf Grund der Anzahl an Jeeps. Phinda ist z.B. ähnlich groß und hat 5 Lodges die auch kleiner sind. Madikwe hat 30 oder so und deutlich mehr Touristen.
Tswalu ist noch mal ne ganz andere Nummer von Größe und wie wenig Touristen es gibt.
Im günstigeren Segment ist Madikwe sicherlich ein guter Tip mit tollen Sichtungen. Ich persönlich würde aber nicht unbedingt wieder hingehen.
Warst Du eigentlich wirklich da??? Phinda hat 170 qkm (mit sechs Lodges), Madikwe hat 750 qkm (mit 30 Lodges). Ähnlich groß, gelle? Wohl nicht wirklich. Aber die "Lodge-Dichte" ist ziemlich die gleiche. Nur: In Madikwe verläuft sich das wesentlich besser, weil es größer ist. Und Phinda ist leider wirklich ein schöner Zoo, denn es ist eine umgewandelte Farm. Aber wenn stört es, schön ist es allemal. Und schön teuer.

Und ansonsten musst Du halt die Kirche im Dorf lassen. Wir wissen ja alle, dass Du "Rand-Rich" bist. Aber für so einen Durchschnittsüdafrikaner mit 20k ZAR Monatseinkommen ist das alles unerschwinglich. Darum triffst Du in manchen Lodges ja auch nur reiche Ausländer. Wem es gefällt. Mir nicht. Wenn Du nach Tswalu (super schön) willst, fangen die Raten so bei 100k ZAR an. Das ist dann wohl doch eine ganz andere Hausnummer als Tau mit 25k ZAR.

Und der "Private Jeep" ist weiterhin kein Jeep, sondern ein Toyota game drive vehicle mit 8 Plätzen, was Du in so ziemlich jeder Lodge (auch bei Tau) für Dich alleine bekommen kannst. Musst du nur zahlen. Und das ist das gleiche Fahrzeug, mit dem alle anderen auch rumfahren. Also nix exklusives oder tolles. Aber was hast Du davon, wenn Du alleine rumfährst? Abgesehen natürlich von snobistischer Einsamkeit. Die brauche ich aber nicht. Safari ist sowas wie Braai. Es kommt auf die Gemeinschaft an.
 
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Wingman

Erfahrenes Mitglied
03.09.2015
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260
Ups, das mit der Größe habe ich tatsächlich durcheinander gebracht. Dennoch sind es in Phinda weniger Touristen pro km2 da die Lodges kleiner sind.
Ich kann bestimmen wann ich wie lange wo bleibe, muss keine Rücksicht auf Andere nehmen, habe ausreichend Platz für Fotoausrüstung usw. Daher Jeep für mich/uns alleine. Und zum Grillen lade ich auch keine wildfremden ein die ich noch nie gesehen habe Ssondern nur Freunde und Familie.
Ich bin auch nicht dort um neue Freunde zu finden. Sondern um eine schöne Zeit mit unserer Kleingruppe zu verbringen.
Da haben wir einfach unterschiedliche Vorstellungen was legitim ist.
Ob sich der durchschnittliche Südafrikaner das leisten kann oder nicht spielt für mich erstmal keine Rolle.
Das Thema hat man auch in vielen anderen Ländern
Das es die gleichen Fahrzeuge sind ist ja klar. Ausstattung und Marke unterscheiden sich nur minimal. Jeep steht auch für Geländewagen und nicht nur eine Marke. So wie Menschen Tempo als Synonym für Taschentuch verwenden…
Madikwe war auch mal Farmland welches umgewandelt wurde… Große Flächen müssten mal wieder gerodet werden da sich der Bluethorn extrem ausgebreitet hat.
So teuer empfinde ich Phinda z.B. nicht. Auch sind z.B. die Gepardensichtungen viel besser. In Madikwe dürfen sie auf den Plains nicht offroaden. usw.
Ich war erst in Tswalu (Loapi 2-Bedroom) und bin nächstes Jahr im Tarkuni homestead.

Aber der TO hat sich ja wohl umentschieden. Damit hat sich das hier erledigt.
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
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VIE
Es wurden jetzt 11 Tage Tansania. Danke für die vielen Rückmeldungen und Tipps! Nach Südafrika dann vielleicht das nächste Mal.
 
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cepheus

Neues Mitglied
07.11.2016
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Ja, macht evt. Sinn. Du kannst auch Madikwe-West und Madikwe-Ost nehmen, durchaus sehr unterschiedlich und du fährst 1 1/2 Stunden von einer Lodge zur anderen. Tau ist nicht schlecht und eher am erträglichen Preisende. Bushhouse ist ebenso im Westen preislich erträglich. Im Osten bietet sich in deinem Preisgefüge die Madikwe River Lodge an. Wieder einmal sehr anders und am Fluss gelegen. Ich würde nicht bei acht Tagen Reisezeit von Madikwe mit dem Auto nach Johannesburg (vier bis fünf Stunden) reisen, dann nach Skukuza fliegen um wieder in eine andere Lodge zu fahren. Das kostet im Zweifel 1 1/2 Reisetage und die Flüge von JNB nach SZK sind nicht zahlreich und kosten dich für zwei 400 EUR und den Gamedrive am Abreisetag. Rein in Madikwe hast Du auch kein Thema mit Malaria. Wenn ihr noch was ganz anderes sehen wollt, kannst du von Hararae nach JNB zurückfliegen (ist rund eine Stunde von Madikwe) und du lernst noch die Hauptstadt von Botswana kennen. Oder sechs Tage Madikwe und zwei Tage Pilanusberg. Vertue Dich nicht mit den Entfernungen in ZA, die sind ziemlich groß.
Liebe Forengemeinde,

ich möchte die Chance nutzen und kurz zu Madikwe nachhaken: Wir haben uns für Oktober 24 die Impodimo Lodge herausgesucht und ein Angebot vorliegen. Die Lodges sind sicher irgendwie alle "gut"; vielleicht hat jemand ja persönliche Erfahrungen gesammelt und kann berichten. Alternativen wären die genannten Lodges Rhulani, Tau, etc.

Danke vorab.

EDIT: Kann man die Strecke JNB-Madikwe gut alleine fahren? Gebuchter Bustransfer wären je Strecke ca. 700€. Mietwagen wäre also deutlich günstiger.. Danke für eure Tipps.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Liebe Forengemeinde,

ich möchte die Chance nutzen und kurz zu Madikwe nachhaken: Wir haben uns für Oktober 24 die Impodimo Lodge herausgesucht und ein Angebot vorliegen. Die Lodges sind sicher irgendwie alle "gut"; vielleicht hat jemand ja persönliche Erfahrungen gesammelt und kann berichten. Alternativen wären die genannten Lodges Rhulani, Tau, etc.

Danke vorab.

EDIT: Kann man die Strecke JNB-Madikwe gut alleine fahren? Gebuchter Bustransfer wären je Strecke ca. 700€. Mietwagen wäre also deutlich günstiger.. Danke für eure Tipps.
Impodimo ist einer unserer Lieblingsplätze. Damit machst Du nichts falsch. Frage doch wegen des Transfers mal direkt die Lodge an, Lyné Eksteen. Email reservations@impodimo.com. Wir haben Anfang des Jahres 6900 ZAR pro Auto pro Weg bezahlt und würden es nicht selbst fahren (obschon wir ein Haus am Kap haben und da alles fahren). Du kannst einige Male in der Gegend um Johannesburg und Pretoria falsch abbiegen und bist da wo Du nicht hinwillst.

Tau ist kein Vergleich mit Impodimo, ist was ganz anderes und liegt auch sehr anders. Ansonsten ist die Frage ob mit oder ohne Kinder und wieviele Personen. Tuningi, Rhulani liegen alle in der gleichen Ecke in der Gegend des Wonderboom Gate, Tau weiter abseits an der Grenze zu Botswana.
 
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globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.754
9.359
CPT / DTM
Ich möchte da die https://www.madikwegamereserve.co.za/accommodation/buffalo-ridge-safari-lodge/ Buffalo Ridge Lodge empfehlen.

Diese Lodge wird komplett von der Balete Ba Lekgophung Community betrieben und bewirtschaftet, die ursprünglich auf dem Gebiet von Madikwe angesiedelt war. Eine ganz besondere Erfahrung. Die Einnahmen aus der Lodge werden für soziale Projekte in der neuen Siedlung außerhalb von Madikwe investiert. Ein Besuch der Community wird auf Wunsch gemacht.

Ansonsten: Sehr nettes und hilfsbereites Personal. Und die Ranger sind hervorragende Fährtenleser....

Anreise ist auch per Flieger mit Federal Air direkt ab JNB möglich....https://fedair.com/

Anreise per PKW ist möglich. Allerdings sollte man bedenken, dass die internationalen Flüge am frühen Morgen ankommen. Und, unausgeschlafen im Berufsverkehr einmal komplett um Jo'burg ist nicht vergnügungssteuerpflichtig. Besser erst eine Nacht bei JNB verbringen und dann in Ruhe und ausgeschlafen losfahren...
 
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cepheus

Neues Mitglied
07.11.2016
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Impodimo ist einer unserer Lieblingsplätze. Damit machst Du nichts falsch. Frage doch wegen des Transfers mal direkt die Lodge an, Lyné Eksteen. Email reservations@impodimo.com. Wir haben Anfang des Jahres 6900 ZAR pro Auto pro Weg bezahlt und würden es nicht selbst fahren (obschon wir ein Haus am Kap haben und da alles fahren). Du kannst einige Male in der Gegend um Johannesburg und Pretoria falsch abbiegen und bist da wo Du nicht hinwillst.

Tau ist kein Vergleich mit Impodimo, ist was ganz anderes und liegt auch sehr anders. Ansonsten ist die Frage ob mit oder ohne Kinder und wieviele Personen. Tuningi, Rhulani liegen alle in der gleichen Ecke in der Gegend des Wonderboom Gate, Tau weiter abseits an der Grenze zu Botswana.

Wir sind zu zweit. Mit den ~700€ oneway lag ich übrigens falsch - es ist hin und zurück; entspricht also grob den genannten 6900 ZAR.

Jedenfalls danke für die Hinweise. Wir werden es dann so buchen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Ich möchte da die https://www.madikwegamereserve.co.za/accommodation/buffalo-ridge-safari-lodge/ Buffalo Ridge Lodge empfehlen.

Diese Lodge wird komplett von der Balete Ba Lekgophung Community betrieben und bewirtschaftet, die ursprünglich auf dem Gebiet von Madikwe angesiedelt war. Eine ganz besondere Erfahrung. Die Einnahmen aus der Lodge werden für soziale Projekte in der neuen Siedlung außerhalb von Madikwe investiert. Ein Besuch der Community wird auf Wunsch gemacht.
Das gucke selbst ich mir gerne an.

Anreise per PKW ist möglich. Allerdings sollte man bedenken, dass die internationalen Flüge am frühen Morgen ankommen. Und, unausgeschlafen im Berufsverkehr einmal komplett um Jo'burg ist nicht vergnügungssteuerpflichtig. Besser erst eine Nacht bei JNB verbringen und dann in Ruhe und ausgeschlafen losfahren...
Das ist aber nicht das Problem Nummer 1. In der Gegend zwischen Johannesburg und Pretoria gibt es so blöde Gegenden, in die man nichts will. Und wer als Anfänger in SA erstmalig mit Fußgängern auf der Autobahn konfrontiert ist, wird sich auch wundern
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
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CPT / DTM
Das ist aber nicht das Problem Nummer 1. In der Gegend zwischen Johannesburg und Pretoria gibt es so blöde Gegenden, in die man nichts will. Und wer als Anfänger in SA erstmalig mit Fußgängern auf der Autobahn konfrontiert ist, wird sich auch wundern

Man muss ja nicht über Pretoria/Tshwane fahren. Wir fahren normalerweise den südlichen Ring in Richtung Krugersdorp und Magaliesburg. Dort, in Magaliesburg kann man einen gepflegten Ruhetag einlegen....
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Man muss ja nicht über Pretoria/Tshwane fahren. Wir fahren normalerweise den südlichen Ring in Richtung Krugersdorp und Magaliesburg. Dort, in Magaliesburg kann man einen gepflegten Ruhetag einlegen....
Ich weiß das und Du weißt das. Aber all die Leute, die auch vom CPT kommend, meinen eine Abkürzung über R300 sei Folklore, Nyanga ein Freilichtmuseum, Philipi eine griechische Siedlung und Browns Farm eine landwirtschaftliche Ausbildungseinrichtung, kennen die Details nicht so. Selbst bei uns in Hout Bay gibt es Tage, wo wir und alle anderen die Main Road in Höhe der Police Station links liegen lassen und über die Valley Road Richtung Camps Bay fahren. Aber wie willst Du das ohne Erfahrung wissen? Nebenbei: Für uns ist der Stop im übrigen gerne in Irene. Auch so ein Ruhepunkt. Aber rings um Pretoria sind wir mehr als vorsichtig, denn die Gegend kenne ich auch nicht so.
 
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Wingman

Erfahrenes Mitglied
03.09.2015
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Würde eher Fliegen nach Madikwe. Spart Zeit und ist gemütlicher. Allerdings fliege ich immer nur Flugzeuge wie PC12 oder KingAir wegen Druckkabine und Geschwindigkeit. PC24 darf man aus versicherungstechnischen Gründen nicht dort landen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Würde eher Fliegen nach Madikwe. Spart Zeit und ist gemütlicher. Allerdings fliege ich immer nur Flugzeuge wie PC12 oder KingAir wegen Druckkabine und Geschwindigkeit. PC24 darf man aus versicherungstechnischen Gründen nicht dort landen.
Nicht schon wieder. Es gibt Leute, die sind entweder nicht so reich wie du oder wollen auch was vom Land sehen und Entfernung fühlen. du sparst am Ende zwei Stunden, es kostet sehr viel Geld, du bist in einen strikten Plan eingebunden und bekommst von dem Land null mit. Dann kann ich auch vorm Fernseher Tiere gucken.
 

Wingman

Erfahrenes Mitglied
03.09.2015
330
260
Du hast doch vorgeschlagen nicht selbst zu fahren… Da bist du genau so eingebunden.
Nur weil ich schnell und bequem in die Lodge will hat dies nichts mit den Tiersichtungen zu tun. Aber ich kann die Zeit in dem Reservat maximieren.
Ich war schon oft genug dort unterwegs und muss nicht mehr durch Dörfer fahren.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Du hast doch vorgeschlagen nicht selbst zu fahren… Da bist du genau so eingebunden.
Nur weil ich schnell und bequem in die Lodge will hat dies nichts mit den Tiersichtungen zu tun. Aber ich kann die Zeit in dem Reservat maximieren.
Ich war schon oft genug dort unterwegs und muss nicht mehr durch Dörfer fahren.
Mein reicher Froind: mein Fahrer kommt wenn ich ihn haben will, holt mich ab wo ich will, er hält wo ich will und wenn er ne Stunde wartet, macht das auch nichts. Er hat auch viel Platz für Koffer und freut sich über 7k ZAR Das ist Südafrika. Federal Airlines macht das nicht, sondern fliegt nach Plan, zwingt mich nach JNB zu kommen und schränkt mich mit dem Gepäck ein. Wenn schon dann bitte Heli oder Madikwe Charter.. ich weiß aber nicht, ob die Cessnas von MC deinen Anforderungen entsprechen. Der Heli kann dich sogar im Hotel abholen, wenn du das richtige gewählt hast.
 

Wingman

Erfahrenes Mitglied
03.09.2015
330
260
Ich fliege aber nicht per FedAir sondern private Charter. Hubschrauber zu langsam und eventuell im „Wetter“. Gepäck kann man auch nicht viel mitnehmen.
Gleiches gilt für die Cessna Caravans.
In der Pc12 kannst auch ne Europalette einladen. Also sicherlich nicht weniger Gepäck.
Anhalten müssen die Piloten auch nicht. Je nach Wind in knapp über 30 Minuten in Madikwe.
Beide Wege/Arten in das Camp zu kommen sind legetim. Je nach Budget, Präferenzen…
Ich bin halt lieber im Reserve als auf der Straße.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.161
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Ich fliege aber nicht per FedAir sondern private Charter. Hubschrauber zu langsam und eventuell im „Wetter“. Gepäck kann man auch nicht viel mitnehmen.
Gleiches gilt für die Cessna Caravans.
In der Pc12 kannst auch ne Europalette einladen. Also sicherlich nicht weniger Gepäck.
Anhalten müssen die Piloten auch nicht. Je nach Wind in knapp über 30 Minuten in Madikwe.
Beide Wege/Arten in das Camp zu kommen sind legetim. Je nach Budget, Präferenzen…
Ich bin halt lieber im Reserve als auf der Straße.
Na siehst du. Und der OP hatte Bedenken wegen 700 EUR kosten. Dafür kriegst du aber keine PC12. Heli hat aber was und Wetter ist in Johannesburg selten eine Frage. Wir haben es einmal gemacht. War cool. Eine Stunde vom Hotelfrühstück bis zum Airstrip
 
Zuletzt bearbeitet:

Sedgi

Erfahrenes Mitglied
27.10.2023
315
1.393
Tja, am liebsten wäre mir ein Erfahrungsbericht aus erster Hand.....aber das ist wohl ein bisschen viel verlangt, sorry.
 

NadCgn

Reguläres Mitglied
21.10.2020
83
44
Wir waren 4x in Südafrika und haben einige NPs gesehen, aber Kgalagadi ist unser Lieblingspark. Wir waren 1 Woche lang dort, war kein Tag zu lang. Landschaftlich wirklich ein Traum. Fahrtechnisch bei weitem nicht so anspruchsvoll wie wir befürchtet hatten. Absolut tolle Sichtungen dort gehabt, aber der klassische Big 5-Park ist das natürlich nicht (wenn ihr das denn sucht). Für mich ist der Kgalagadi eher was für den Zweit- oder Drittbesuch in Südafrika. Einem Erstbesucher würde ich zu anderen Parks raten (sorry, ich weiß nicht, ob das auf dich zutrifft, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen).
 
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Sedgi

Erfahrenes Mitglied
27.10.2023
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1.393
Wir waren 4x in Südafrika und haben einige NPs gesehen, aber Kgalagadi ist unser Lieblingspark. Wir waren 1 Woche lang dort, war kein Tag zu lang. Landschaftlich wirklich ein Traum. Fahrtechnisch bei weitem nicht so anspruchsvoll wie wir befürchtet hatten. Absolut tolle Sichtungen dort gehabt, aber der klassische Big 5-Park ist das natürlich nicht (wenn ihr das denn sucht). Für mich ist der Kgalagadi eher was für den Zweit- oder Drittbesuch in Südafrika. Einem Erstbesucher würde ich zu anderen Parks raten (sorry, ich weiß nicht, ob das auf dich zutrifft, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen).
Herzlichen Dank für die Antwort. Ein bisschen frech, den Faden auch für meine Frage zu ge- oder missbrauchen, aber habe mich an den Faden angehängt, um nicht mit dem analogen Thema/Fragen die Leute hier allzu sehr langweilen. Die Erkenntnis, dass es kein Big 5-Park ist hilft mir für meine weiteren Vorstellungen sehr weiter - die "besseren Zoos" mit garantierten Sichtung von was auch immer ist meine Sache nicht. Ich mag das Erlebnis an sich - und da kann es auch die kleine Blume am Wegesrand sein, der Käfer oder eine sonstige Kleinigkeit. Da ich auch Zeit habe und weder Land noch Leute "abhaken" will oder muss, kommt Kgalagadi mir sehr entgegen. Nebenbei, ein bisschen kenne ich Südafrika (oder sagen wir es so, Western Cape und naja kennen......aber wenigstens kann ich guten Gewissens behaupten, ich bin nicht mehr völlig ahnungslos), war ich doch schon einige Mal da.
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.114
1.817
VIE
Kurzes Fazit zu unserer elftägigen Safari in Tansania.

Das Land und damit vermutlich auch Afrika generell hat uns sehr gut gefallen. Alles wirkte irgendwie "ursprünglicher" als dies in unseren bisherigen Reisen in Südamerika oder Asien der Fall war. Armutstechnisch wirkte es jetzt auch nicht sonderlich viel schlimmer als in den Amazonasgebieten, einzig die Masai schienen nicht wirklich mit der Zivilisation klarzukommen und in "gemischten" Gebieten immer als Bettler aufzufallen.

Was uns anfangs etwas abgeschreckt hat war die "Trinkgeld-Kultur" ala USA oder schlimmer. Man ist immer sehr freundlich, oft schon übertrieben freundlich, klar mit der Motivation für alles von Gepäck 20 Meter tragen über ein Bier zum Tisch bringen ein Trinkgeld zu erhalten. 1-2x wurden wir im Rahmen von Touren auch zu irgendwelchen Abzockläden gebracht, wo man wirklich sehr dreist agiert hat und z.B. für einen Untersetzer für Gläser mal eben $15 wollte, die es am nächsten Markt um $1 gab, im Glauben wir seien dumme Touristen die da schon drauf reinfallen würden. Zu einem gewissen Grad ist mir schon klar, dass da gedanklich vielleicht auch eine Art symbolische Spende dabei ist, aber doch nicht in diesem Ausmaß und wenn versucht wird einen zu verarschen ("Nein nein das ist einzigartige, qualitiative Handarbeit!!1"). Da haben wir uns stellenweise gefühlt, als ob wir für alle nur laufende Geldbörsen sind, und waren dann zum Teil auch wieder froh wenn Kontakte vorüber waren.

Landschaftlich und von der Tierbeobachtung (BIG 5 gesehen und auch sonst alles bis auf Geparden und Nilkrokodile) war alles wunderschön, Highlights waren für uns Ngorongoro und die Südserengeti, wo gerade die Zebra und Gnu Migration war. Die zentrale bis nördliche Serengeti war hingegen weitestgehend leer, mit entsprechend hohen Gräsern und wirklich massenhaft Tsetse-Fliegen, das war dann an diesen 1-2 Tagen wirklich schon erschöpfend. Lake Natron war zu dieser Jahreszeit wie erwartet recht leer und da haben wir fast keine anderen Touristen gesehen. Sehr positiv überrascht waren wir auch, wie grün es doch in vielen Teilen war. Die Arusha & Lake Manyara Nationalparks waren zum Teil schon richtiger Regenwald und auch mit vielen Affenarten. Also insofern haben wir auch das ursprüngliche Ziel, afrikanischen Jungle zu erleben, zumindest auf ganz kleiner Ebene erreicht. Am wenigsten ansprechend war der Tarangire Nationalpark, war jetzt weder von den Tierbeobachtungen noch von der Landschaft wirklich mit Highlights behaftet.

Insgesamt also eine klare Empfehlung für (Nord-)Tansania. Rückblickend würden wir vorher checken wo die Migration gerade steht und dort mehr Zeit einplanen und dafür anderswo (in unserem Fall mehr in der Südserengeti, weniger im Zentrum+Norden) weniger. Dazu mehr kleine Banknoten für Trinkgelder mitnehmen und gleichzeitig von vornherein klarzustellen, dass uns Kontakte die nur auf Abzocke abzielen (also ala "Hier 5 Minuten Informationen zu unserer Kultur, und nun kauf einen $50 Holzelefanten!") nicht interessieren.