Literatur zum Thema reisen

ANZEIGE

Nick Carraway

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
1.786
2
n/a
Trotz Milan Kundera ("Prager Frühling", 2008) etc. schien mir die Autorenschaft früher auch insgesamt hochkarätiger gewesen zu sein:confused:

Ach der Milan. :kiss:

Kann ich nicht beurteilen, greife nur sporadisch zu, wenn mir der Titel ins Auge springt. Aber es gab eben immer ein Aushaengeschild, wofuer es sich gelohnt hat. Ist das nicht mehr so?
 

Naddel

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
548
0
Ach der Milan. :kiss:

Kann ich nicht beurteilen, greife nur sporadisch zu, wenn mir der Titel ins Auge springt. Aber es gab eben immer ein Aushaengeschild, wofuer es sich gelohnt hat. Ist das nicht mehr so?

Wahrscheinlich vermisse ich George Steiner zu sehr :cry:
Ein Punkt, weswegen mir diese Zeitschrift weniger gefällt, ist deren voyeuristisch-ästhetisierende Berichterstattung des Elends (vor allem über Folter), das immer größere Teile des Magazins okkupiert. Gleichsam genüßlich in den Detailschilderungen - natürlich mit ganzseitigen, buntgemalten Bildchen...
So bekommt dieses Magazin doch einen reißerischen, opportunistischen Unterton - dabei ist man doch vor genau dieser Tendenz der Berichterstattung zu diesem Blatt geflüchtet:rolleyes:

Ich mag übrigens auch immer weniger die KulturZeit - durch deren Tendenz, sich immer mehr von der Kultur auch im übertragendstem Sinne zu entfernen; schlecht recherchiert ist es allzuoft auch; sie bringen immer weniger eigenes und scheinen zu versuchen, die manchmal unerträglich hohlen Texte durch wichtigtuende Mienen und "experimentellen" Schnitte zu übertünchen...

Natürlich ist und bleibt diese Sendung eminent wichtig; möge sie sich bitte immer weiter behaupten. Genau deswegen bin ich besorgt um den Qualitätsverlust...
 
Zuletzt bearbeitet:

Maria

Erfahrenes Mitglied
12.08.2009
863
0
VENUSBERG
Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe

"Warum sollte der Umgang mit Dämonen leichter fallen als der Umgang mit der Grammatik?"

Literatur zum Thema Reisen - Bernardo Soares, der Ich-Erzähler dieser unzusammenhängenden Sammlung von Miss-Ständen, hat seinen Lebensraum nie verlassen und ist zu seinem Leidwesen vielleicht doch viel zu weit gereist.

In kleinen Portionen unterwegs geniessen; manchmal verschluckt man sich, wie an den Süssigkeiten der Patentante, so banal, so tautologisch, so evident. Samuel Beckett :)kiss:) hat für diesen Schriftsteller portugiesisch gelernt. Vielleicht wäre es besser, hätte die Zeit es verstanden, dies umzukehren.