Lufthansa prüft Einsatz externer Piloten auf Langstrecken
- Starter*in ek046
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Woher kommt eigentlich diese Aussage???
Ich meine, gibt es dazu ein Ranking.
Ich behaupte das ja oft auch. Aber so richtig Hand und Fuß sind da nicht dran...
Nun ja, wenn die Lufthansa die besten Piloten aus der hauseigenen Schule übernimmt und die "schlechteren" bei anderen Airlines dennoch einen Job finden, dann ist mal grundsätzlich die Vermutung angebracht, dass die Piloten der LH zu den "besten" gehören.
Genauso sind Harvard-Absolventen in, sagen wir BWL, allgemein gesprochen mitunter die "besten" Betriebswirtschaftler. Ob das in der Realität dann wirklich so ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber grundsätzlich hat es durchaus Hand und Fuß zu behaupten, dass die besten Absolventen auch die besten "Arbeiter" sind.
Die Incidents passieren ja eh regelmäßig. Meistens bekommt man nichts mit, allenfalls ein Eintrag im avherald. Problematisch ist wann der nächste Accident kommt...
LH Piloten gehören sicher zu den recht gut ausgebildeten Piloten weltweit weil die LH-Ausbildung deutlich über dem gesetzlichen Minimum liegt. Ein Problem daran ist allerdings, dass sich diese Piloten schon während der Ausbildung permanent einreden dass sie die Elite sind und irgendwann das auch glauben. Etwas mehr Selbstkritik würde den LH-Kutschern sehr gut tun. Gerade die Airbus-Kutscher von LH sind auch in den eigenen Kreisen bekannt für ihr Selbstbewusstsein... der Zwischenfall in HAM beim Orkan vor einigen Jahren ist beispielsweise so ein Produkt von übersteigertem Selbstbewusstsein.
S
schwaebele
Guest
dass LH Piloten ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben, was oft über der - keinesfalls schlechten Ausbildung - liegt (soweit man es beurteilen bzw. hoffen kann), ist glaube ich nichts neues. Aber heute fliegt man ja auch schon mit Nicht-LH Piloten bei Swiss oä und dort fühle ich mich auch nicht schlechter.
F
feb
Guest
Zwar OT, ist aber interessant ...aber für mich nur schwer fassbar. Ist das mit der Schaltrichtung allen Ernstes so? Hat das Einfluss auf die Zertifizierung für ein Flugzeugmuster?
*Wenigerals LH-Piloten. Die Gehälter zB bei LX sind dabei immer noch ganz nett, wenn auch eben nicht mehr fürstlich.
Lufthansa, Captain: 135k bis 225k Euro pro Jahr
Lufthansa German Airlines pilot jobs news for airline pilots and aviation schools
Swiss, Commander und Senior Commander: 107k bis 211k Franken pro Jahr
Swiss International Air Lines pilot jobs news for airline pilots and aviation schools
Die LH-Piloten jammern da schon auf seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr hohem Niveau...
Das wissen sie sicher auch, aber sie wollen halt ihren hohen Thron auch nicht aufgeben.
N
no_way_codeshares
Guest
Soviel verdienen die LH Piloten? Dachte immer die Löhne in der Schweiz seien viel höher.
So kann man diese Streiks nicht akzeptieren, und LH sollte umbedingt den Plan mit externen Piloten weiterverfolgen.
Wie ich meine, ist es eine sehr gute Idee der Verantwortlichen bei LH diesen Weg mindestens zu prüfen. Das Thema Sicherheit wird natürlich nur allzugern als Totschlagargument genutzt. Der Einwurf von Herrn Handwerg seitens VC, dass der Kunde sich dann nicht mehr darauf verlassen kann, dass im Cockpit ein LH-Flugzeugführer sitzt, zeigt nur mal wieder dessen mangelndes Verständnis der LH-Welt. Bei EN, CL und EW fliegt ein Gutteil der Piloten ohne den bestandenen DLR-Test unter LH-Flugnummer. Bei 4U gibts auch diverse nicht LH-Flugzeugführer.
PrivatAir ist in diesem Zusammenhang eine sehr gute Wahl, denn die fliegen seit gut 10 Jahren unter LH-Flugnummer Langstrecke. Angefangen hatte es mit den A319 in DUS nach ORD und EWR. Soweit ich weiß, ist es in dieser Zeit zu keinem ernsthaften Zwischenfall oder gar Flugunfall gekommen.
Die Sicherheit im Flugbetrieb ist selbstverständlich auch abhängig davon, dass es sich um gut ausgebildetes Personal im Cockpit handelt. Mindestens genauso wichtig sind die Themen Wartung, Ruhezeiten usw. Solange daran nicht gespart wird, sehe ich kein erhöhtes Risiko mit einer Fluggesellschaft zu fliegen. AB fliegt seit ihrer Gründung ohne Totalverlust. Hinsichtlich der Sicherheit bei LH hier ein kleiner Auszug von Accidents unter LH-Flugnummer aus dem avherald der letzten vier Jahre:
D-ALCQ in Ryiad 27.07.2010 --> Flugzeug Totalverlust, Crew überlebt
D-AIKJ in Chicago 05.03.2013 --> Tailstrike beim Start, Flugzeug danach wochenlang in Reparatur
D-ALCE in Sao Paulo (VCP) 24.11.2013 --> Tailscrape bei der Landung, wochenlange Reparatur vor Ort notwendig
D-AIHR in Tokyo 18.03.2014 --> Hard Landing; Flugzeug gut drei Monate am Boden zur Reparatur
PrivatAir ist in diesem Zusammenhang eine sehr gute Wahl, denn die fliegen seit gut 10 Jahren unter LH-Flugnummer Langstrecke. Angefangen hatte es mit den A319 in DUS nach ORD und EWR. Soweit ich weiß, ist es in dieser Zeit zu keinem ernsthaften Zwischenfall oder gar Flugunfall gekommen.
Die Sicherheit im Flugbetrieb ist selbstverständlich auch abhängig davon, dass es sich um gut ausgebildetes Personal im Cockpit handelt. Mindestens genauso wichtig sind die Themen Wartung, Ruhezeiten usw. Solange daran nicht gespart wird, sehe ich kein erhöhtes Risiko mit einer Fluggesellschaft zu fliegen. AB fliegt seit ihrer Gründung ohne Totalverlust. Hinsichtlich der Sicherheit bei LH hier ein kleiner Auszug von Accidents unter LH-Flugnummer aus dem avherald der letzten vier Jahre:
D-ALCQ in Ryiad 27.07.2010 --> Flugzeug Totalverlust, Crew überlebt
D-AIKJ in Chicago 05.03.2013 --> Tailstrike beim Start, Flugzeug danach wochenlang in Reparatur
D-ALCE in Sao Paulo (VCP) 24.11.2013 --> Tailscrape bei der Landung, wochenlange Reparatur vor Ort notwendig
D-AIHR in Tokyo 18.03.2014 --> Hard Landing; Flugzeug gut drei Monate am Boden zur Reparatur
Vor allem zeigt mir das, in welchen abgehobenen Sphären dieser Mensch zu leben scheint. Welches Qualitätsmerkmal soll das denn bitte sein? Nur weil CP und FO einen Arbeitsvertrag bei einem anderen Unternehmen haben, fliegen die doch nicht schlechter oder besser! Weder in Sachen Sicherheit noch in sonstigen möglichen Bewertungskriterien ist das ein ausschlaggebender Punkt.
Insbesondere zeigt der Einwurf, dass die VC eine reine Lufthansa-Gewerkschaft ist und keine Pilotengewerkschaft. Wie mögen sich wohl Piloten anderer Airlines fühlen, wenn sie sowas hören? In der VC können sich eigentlich nur noch LH-Mainline-Piloten wohlfühlen.
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich sehe ich es, dass bei "externen" Mitarbeitern zwei Gründe vorliegen können.
1. Kapazitätsproblem oder Kompetenzproblem, das somit gelöst wird. Diese Leute sind dann (oft wesentlich) teuerer als eigene MA.
2. Outsourcing wegen Kostensenkung, dann müssen die Leute viel viel billger sein, da durch die Marge des Outsourcers auch noch was weggefressen wird. Hier kann ich natürlich Leute aus Billiglohnländern einsetzen, die auch Kompetenzen haben, aber in der Breite mit der Qualifikation nicht mithalten können.
Die Schweiz ist sicher kein Billiglohnland, aber hier müsste PrivatAir auch erst Leute suchen, finden, qualifizieren, ... und die dürfen nicht zu teuer sein.
Da ich das PrivatAir nicht unterstellen will, als Beispiel IT, bei dieser Art von Ressourcenhandel steht Preis oft vor Qualifikation, denn "Ressourcen zu dem Preis können wir uns nicht leisten".
1. Kapazitätsproblem oder Kompetenzproblem, das somit gelöst wird. Diese Leute sind dann (oft wesentlich) teuerer als eigene MA.
2. Outsourcing wegen Kostensenkung, dann müssen die Leute viel viel billger sein, da durch die Marge des Outsourcers auch noch was weggefressen wird. Hier kann ich natürlich Leute aus Billiglohnländern einsetzen, die auch Kompetenzen haben, aber in der Breite mit der Qualifikation nicht mithalten können.
Die Schweiz ist sicher kein Billiglohnland, aber hier müsste PrivatAir auch erst Leute suchen, finden, qualifizieren, ... und die dürfen nicht zu teuer sein.
Da ich das PrivatAir nicht unterstellen will, als Beispiel IT, bei dieser Art von Ressourcenhandel steht Preis oft vor Qualifikation, denn "Ressourcen zu dem Preis können wir uns nicht leisten".
N
no_way_codeshares
Guest
Zur aktuellen Situation bei Privatair kann ich nichts sagen. Aber vor einigen Jahren, als sie noch 3 Maschinen für LH betrieben, wurde zumindest das Kabinenpersonal grösstenteils aus Belgiern rekrutiert (Sabena und Virgin Express hatten wohl leider sehr viel Flugpersonal auf den Arbeitsmarkt hinterlassen), also nicht zwingend Schweizer.
Es gibt gar nicht so wenige, die hier in Frage kommen. Weil mittlerweile mehr Airlines Pleite gehen als früher. Und es da eine regelrechte Karawane von Piloten gehen, die mal bei Styria waren, dann bei OLT, dann bei Augsburg ... usw. Klar nicht immer am richtigen Flugmuster ausgebildet, aber bereit für (gutes) Geld entsprechende Wege auf sich zu nehmen ...
Ich persönlich kenne einige Piloten, die derzeit für Qatar oder andere fliegen, die bei einem brauchbaren Angebot sofort in die Schweiz oder nach Deutschland gehen würden ...
Es gibt auch bei der Passage Piloten die trotz nicht bestandenen DLR-Test über Umwege es dorthin geschafft haben.
Ich haette da was fuer Lufthansa. Guenstige und sehr sichere Piloten: Zu wenig Arbeit: Singapore schickt Piloten in Langzeiturlaub - SPIEGEL ONLINE
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