Wobei ja trotz der ach so gelobten Risikobereitschaft und weniger ausgeprägten Reichsbedenkenträger in den USA dort die Infrastruktur in jeglicher Hinsicht lausig ist.
Ja, in manchen Dingen (speziell Internet Technologie) sind sie viel weiter. Aber bei der Infrastruktur scheint der Ansatz nicht zu helfen.
Das Problem von revolutionären statt evolutionären Technologiesprüngen ist einfach, dass vorhandene Infrastruktur nicht genutzt werden kann und daher hohe Investitionen notwendig sind, ein neues Netz aufzubauen.
Typisches Beispiel ist der Transrapid: da existierende Eisenbahnstrecken nicht genutzt werden können, muss die letzte Meile bis in die Innenstadt (und das ist schweineteuer) mitgebaut werden. Ein Ausbau einer existieren Eisenbahn erspart das einem, da das existierende Netz mitbenutzt werden kann.
Sprich, den deutlich höheren Investitionskosten des Transrapid muss ein wesentlich höherer Nutzen entgegen stehen, um das zu rechtfertigen.
Und daran hakt es - die Bahn schafft Hamburg - Berlin in 90 Minuten.
Der Transrapid wäre 'ne Stunde.
Diesen gesparten 30 Minuten stehen aber gigantische Investitionen gegenüber.
Beim Hyperloop rennt man in die selbe Thematik.
Da allerdings die geplanten Geschwindigkeiten und Reisezeiten deutlich höher sind, gibt es einen deutlich höheren Nutzen gegenüber z.B. einer Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn
Aber trotzdem hohe Investitionen.
Da sind noch mehr Details erforderlich, um das zu bewerten.
Und in Ergänzung: Infrastruktur eignet sich ganz selten als rentables klassisches Business - sprich, dass die Gewinne die Investitionen und Unterhaltskosten wieder einspielen.
Warum das jetzt plötzlich beim Hyperloop anders sein soll, erschließt sich mir noch nicht.