Lufthansa will Personalkosten einsparen

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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
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Und um noch eins hinzuzufügen: Man würde eigentlich erwarten, dass auch der deutsche Staat ein Interesse daran hat, die Personalnebenkosten zu senken, um das Business im Land zu halten. Aber leider ist dem nicht so.

Warum streichst der Staat nicht einfach unsere Pensionkasseneinzahlung? Das sind doch neben der SV die größten Lohnnebenkosten.
Meine Pension erarbeite ich mir einfach als Anzugträger der im Parkhaus Vieflieger um Geld anschnorrt, danach überfall ich die einfach...
(Ich was dass die Leute die aus dem FCT kommen mehr Geld und mehr CC haben)
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.500
474
noch TXL
Nein, es wäre nicht jeder 2. arbeitslos, sondern der allgemeine Wohlstand wäre doppelt so groß

Wo lebst Du denn? Bei den hohen Arbeitslosenzahlen sollen wir die Arbeitszeiten noch erhöhen? Im anderen Fall sind die Firmen wenigstens gefordert Neueinstellungen vorzunehmen (wenn auch Leiharbeiter). Aber bei steigender Arbeitszeit ist das ja nicht nötig, ergo Arbeitslosenzahlen gehen weiter hoch.

Welchen allgemeinen Wohlstand meinst Du (?), den der Arbeitslosen, den der Hartz4 - Empfänger, den Wohlstand der Leute, bei den die Arbeit nicht zum leben reicht, siehe Zeitarbeitnehmer oder Geringfügigbeschäftigte, Arbeitnehmer mit 2 - 3 Jobs immer noch anspruch auf staatliche Sozialleistungen (wohngeld etc haben)

Gruß Wb
 
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TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Aber es kann doch keiner hier ernsthaft leugnen, dass die Notwendigkeit dafür besteht.
Ich! Sogar U2 zahlt den FB anständige Gehälter und wenn ich mir den FB-Bruttoeinstiegslohn von LH anschaue (1530€) frage ich mich wirklich, was da überhaupt noch wegzukürzen ist, ohne dass sich da nur noch Mandies aus Marzahn drauf bewerben.

Alle, die Personalkosteneinsparungen vermeiden wollen, sollten für ihren Urlaub nicht EK über DXB buchen, sondern LH, obwohl das teurer ist.
Mit Verlaub, das ist verdummender Blödsinn. LH wird immer danach trachten, den Preis aus dem Markt herauszuholen, den der Markt eben hergibt. Die Einstandskosten für die Leistungserbringung selbst spielen hierfür zunächst überhaupt keine Rolle.
 
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TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Und um noch eins hinzuzufügen: Man würde eigentlich erwarten, dass auch der deutsche Staat ein Interesse daran hat, die Personalnebenkosten zu senken, um das Business im Land zu halten. Aber leider ist dem nicht so.
Nö. Deutsche Personalnebenkosten liegen im europäischen Vergleich zwischenzeitlich vollkommen unauffällig im Mittelfeld.

Wen willst Du hier eigentlich für dumm verkaufen???
 

haakona

Erfahrenes Mitglied
23.12.2009
348
3
Der derzeitige Aktienkurs und die darausfolgende Unternehmensbewertung spricht da eine andere Sprache.
Ist die market cap schon unter den net assets ?

Schon? Seit Jahren! Derzeitiger Marktpreis: 3,95 Miiliarden. Zitat Christoph Franz: "Alleine unsere Flugzeuge sind dreimal soviel wert. Das ist schon absurd." Ob dreimal oder nur zweimal sei dahingestellt, aber für 4 Mrd. würd ich den Laden sofort kaufen. Naja, wenn ich 4 Mrd. hätte. :)
 

FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.093
8
NYC
Mit Verlaub, das ist verdummender Blödsinn. LH wird immer danach trachten, den Preis aus dem Markt herauszuholen, den der Markt eben hergibt. Die Einstandskosten für die Leistungserbringung selbst spielen hierfür zunächst überhaupt keine Rolle.

Das musst du mir bitte erklären. LH muss immer noch einen Gewinn erwirtschaften, der über den Kapitalkosten liegt. Wie lassen sich da die Einstandskosten ignorieren?



Nö. Deutsche Personalnebenkosten liegen im europäischen Vergleich zwischenzeitlich vollkommen unauffällig im Mittelfeld.

Wen willst Du hier eigentlich für dumm verkaufen???

Kein Grund ausfallend zu werden. Wenn du dich beruhigt und deine Atmung wiedergefunden hast, können wir ja vielleicht wieder wie normale Leute weiterdiskutieren.

Wie weiter oben bereits gesagt, sind die Hauptwettbewerber leider nicht mehr in Europa - sonst wäre deine Aussage vollkommen valide - sondern im Nahen Osten.

Bevor die Steine aus allen Richtungen geflogen kommen: Das bedeutet keineswegs, dass europäische Airlines das gleiche Lohnniveau erreichen müssen wie in sich entwickelnden Ländern. Stattdessen haben sie genau zwei Möglichkeiten, ob uns das passt oder nicht:
1) Entweder sie bleiben kreativ und entwickeln Top-Produkte, für die die Welt bereit ist, einen Premiumpreis zu bezahlen, oder
2) sie müssen ihre Kosten senken - und das betrifft alle beeinflussbaren Kostenblöcke.
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
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www.vielfliegertreff.de
Das mit dem Kaputtsparen - da ist schon was wahres drann. Wenn es einer Company schlecht geht, dann sehen auch viele Mitarbeiter ein, dass man für eine gewisse Zeit mehr arbeiten, weniger Lohn kassieren, Privilegien abbauen muss - um dann saniert zu sein und den Job behalten zu können.

Aber Unternehmen die zig Millionen oder Milliarden Gewinne schreiben - da sehen die Mitarbeiter es zu recht nicht ein. Weil im Endeffekt nimmt so ein Management einen Mitarbeiter 1 EUR weg, um dann 20 Cent dafür als Bonus einzustreifen.

Und wenn man sich die weltweit erfolgreichsten Unternehmen anschaut, dann haben sie das nie mit "eisern sparen" sondern immer mit "Mitarbeiter motivieren" geschafft. Das ist halt in Deutschland bzw. Mitteleuropa noch nicht angekommen.

Und eines noch: Geld ist ein schlechter Motivator. Aber Geld wegnehmen oder Mehrleistung ohne Gegenleistung verlangen sind hohe Motivationskiller. Und wenn jemand dann 1.5 Stunden in der Woche mehr arbeiten muss, aber aufgrund der schlechten Motivation nur mehr 80% von dem pro Stunde leistet, was er vorher getan hat, dann hat das Unternehmen "wirklich viel gewonnen".

Meiner Ansicht nach müsste man immer dann wenn ein Manager auf die Idee kommt, bei den Mitarbeitern zu sparen, einfach den Manager einsparen. Auf lange Sicht das bessere Erfolgsrezept.

B.

Ich habe mich auch gerade gefragt, wie Apple heute wohl aussehen würde, wenn nicht Steve Jobs sondern ein Christoph Franz oder sonstiger Manager des Jahres bei diesem Unternehmen vor über 10 Jahren die Führung in der Krise (und aus der Krise) übernommen hätte.

Oder wie eine LH aussehen würde, wenn ein Steve Jobs sie vor 10 Jahren ebenfalls in der Krise übernommen hätte.
 
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flysurfer

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1) Entweder sie bleiben kreativ und entwickeln Top-Produkte, für die die Welt bereit ist, einen Premiumpreis zu bezahlen, oder
2) sie müssen ihre Kosten senken - und das betrifft alle beeinflussbaren Kostenblöcke.

Option 1 ist mir bei bei LH bisher kaum aufgefallen – permanentes Reduzieren des Serviceangebots bei gleichzeitiger Erfindung immer neuer Enhancements ist damit sicher nicht gemeint?
 
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FTL2SEN2HON

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17.01.2011
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NYC
Option 1 ist mir bei bei LH bisher kaum aufgefallen – permanentes Reduzieren des Serviceangebots bei gleichzeitiger Erfindung immer neuer Enhancements ist damit sicher nicht gemeint?

Mir leider auch nicht. Offensichtlich - und leider - hat sich LH für Option 2 entschieden.
 

Hwy93

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29.08.2011
4.333
1.158
Schon? Seit Jahren! Derzeitiger Marktpreis: 3,95 Miiliarden. Zitat Christoph Franz: "Alleine unsere Flugzeuge sind dreimal soviel wert. Das ist schon absurd." Ob dreimal oder nur zweimal sei dahingestellt, aber für 4 Mrd. würd ich den Laden sofort kaufen. Naja, wenn ich 4 Mrd. hätte. :)
Ja, das ist absurd, keine Frage. Eine völlig irrationale Bewertung durch den Markt. Diese Aktienkursentwicklung gilt allerdings für die gesamte Branche - da gehts im Gleichschritt in dieselbe Richtung, völlig unabhängig von der individuellen Situation der betroffenen Unternehmen.
Ich kann übrigens keinen Indikator für einen Turnaround erkennen, seit Franz das Sparen angefangen hat, eher eine Beschleunigung des Abwärtstrends. Ach so - dafür kann Franz nichts, das ist die Krise... alles klar :doh:
 

sunflyer30

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13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
40 h Woche ist doch ein Witz! Kein Wunder, dass wir Fachkräftemangel haben. Was machen die Leute mit der vielen Zeit, die ihnen noch über bleibt? Ich arbeite regelmäßig 60-80 h pro Woche und hab noch genug Zeit um ab und an mal durch die Weltgeschichte zu fliegen, ständig das Forum voll zu müllen und meine Familie und Freunde bekomm ich regelmäßig zu sehen. Ich schlafe im Schnitt zw. 6 und 7 h pro Nacht. Was also machen die Leute in der Zeit, die sie unnütz frei haben?

Sorry, aber wer 60-80h die Woche arbeitet (und da zählen An- und Abreise, sowie Geschäftsessen nicht dazu), macht m.E. was falsch bzw. definiert sich über seine Arbeit und macht damit auch was falsch.

Ich kenne im Übrigen niemanden, der diese Arbeitsleistung bei genauerer Betrachtung wirklich erbringt.
 
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lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
3.426
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HAJ
Sorry, aber wer 60-80h die Woche arbeitet (und da zählen An- und Abreise, sowie Geschäftsessen nicht dazu), macht m.E. was falsch bzw. definiert sich über seine Arbeit und macht damit auch was falsch.

Ich kenne im Übrigen niemanden, der diese Arbeitsleistung bei genauerer Betrachtung wirklich erbringt.

Ich kenne genug Leute, die noch mehr arbeiten. Nur weil Hans und Lieschen nicht so viel arbeiten, heisst es nicht, dass es das nicht gibt. Und nicht jeder definiert sich über seine Arbeit, nur weil er viel arbeitet. Es gibt halt einfach manchmal Situationen im Berufsleben, die erfordern etwas mehr Engagement. Ist ja nicht so, dass das über Jahrzehnte so geht. Und man bekommt auch nicht automatisch nen Burn-out, wenn man etwas mehr arbeitet. Es gibt genug Leute, die nen Burn-out haben und nur 40 h pro Woche arbeiten. Das Gesamtpaket macht es aus. Wer abschalten kann, der kann gut 60-80 h arbeiten und es geht im super. Wer aber daheim nen zickigen Ehepartner hat, tausend Verpflichtungen, der niemals einfach nur abschalten kann, der hat auch ganz schnell mit 40 h das Gefühl, er arbeitet zu wenig. Wichtig ist nicht die Stundenzahl, die man arbeitet, wichtig ist, wie man seine Zeit unter Kontrolle hat.
 

Mantegna

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21.05.2009
3.025
17
MUC
Bevor die Steine aus allen Richtungen geflogen kommen: Das bedeutet keineswegs, dass europäische Airlines das gleiche Lohnniveau erreichen müssen wie in sich entwickelnden Ländern. Stattdessen haben sie genau zwei Möglichkeiten, ob uns das passt oder nicht:
1) Entweder sie bleiben kreativ und entwickeln Top-Produkte, für die die Welt bereit ist, einen Premiumpreis zu bezahlen, oder
2) sie müssen ihre Kosten senken - und das betrifft alle beeinflussbaren Kostenblöcke.

Du hast genau eine Option vergessen, doch das tut auch die Lufthansa:

Neben
  • Product Leadership ("bleiben kreativ und entwickeln Top-Produkte"),
  • Operational Excellence ("ihre Kosten senken") gibt es noch die Option
  • Customer Intimacy = "Ich verstehe am besten, was meine Kunden bewegt, bei mir zu kaufen und konzentriere mich darauf."

Das Ganze nennt sich Value Disciplines Model und wurde Anfangs der 90er von Michael Treacy and Fred Wiersema entwickelt. Wer's genauer wissen will findet hier einen Nachdruck aus dem Harvard Business Magazine: http://priconsult.nl/mediapool/77/770108/data/TreacyWiersema.pdf
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Ich kenne genug Leute, die noch mehr arbeiten. Nur weil Hans und Lieschen nicht so viel arbeiten, heisst es nicht, dass es das nicht gibt. Und nicht jeder definiert sich über seine Arbeit, nur weil er viel arbeitet. Es gibt halt einfach manchmal Situationen im Berufsleben, die erfordern etwas mehr Engagement. Ist ja nicht so, dass das über Jahrzehnte so geht. Und man bekommt auch nicht automatisch nen Burn-out, wenn man etwas mehr arbeitet. Es gibt genug Leute, die nen Burn-out haben und nur 40 h pro Woche arbeiten. Das Gesamtpaket macht es aus. Wer abschalten kann, der kann gut 60-80 h arbeiten und es geht im super. Wer aber daheim nen zickigen Ehepartner hat, tausend Verpflichtungen, der niemals einfach nur abschalten kann, der hat auch ganz schnell mit 40 h das Gefühl, er arbeitet zu wenig. Wichtig ist nicht die Stundenzahl, die man arbeitet, wichtig ist, wie man seine Zeit unter Kontrolle hat.

Organisatorisch machst du dann trotzdem was falsch. Vielleicht kannst Du einfach nicht delegieren?
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.276
440
Stattdessen haben sie genau zwei Möglichkeiten, ob uns das passt oder nicht:
1) Entweder sie bleiben kreativ und entwickeln Top-Produkte, für die die Welt bereit ist, einen Premiumpreis zu bezahlen, oder
2) sie müssen ihre Kosten senken - und das betrifft alle beeinflussbaren Kostenblöcke.

Latürnich. Nur bei 2) wird LH und Co doch irgendwann an die Grenzen stoßen, da DE nunmal kein Billiglohnland ist. Insofern erscheint mir 1) eine deutlich bessere Strategie, die meines Erachtens bislang auch so halbwegs zumindest gefahren wurde - halbherzig, zumeist in Werbeversprechungen, aber immerhin. Vor dem Hintergrund erscheint mir 2) ja nicht gangbar, wenn man in 1) noch in den Markt will. Zumindest in der Außendarstellung.

Ich fliege bei weitem nicht immer LH, aber mit den Billiganbietern auch nicht. Liebe Lufthansa, sorgt doch bitte vor solchen Meldungen dafür, dass ich auch ohne mir die Knie aufzuscheuern bei Euch in Y fliegen kann, auch wenn ich etwas mehr dafür bezahle. Oder ohne Rückenschmerzen in Europa ankomme. Das sind mir meine Beine und mein Rücken nämlich wert - stattdessen fliege ich dann nämlich innereuropäisch AB oder nach Asien SQ, ist angenehmer und gesünder. Und legt mir bitte Strom an den Sitz in Y, das kann die Konkurrenz nämlich auch, dann kann ich wenigstens etwas arbeiten oder muss nicht auf das traurige IFE zurückgreifen. C darf ich nämlich nicht fliegen.
 
M

milesandjoints

Guest
Und um noch eins hinzuzufügen: Man würde eigentlich erwarten, dass auch der deutsche Staat ein Interesse daran hat, die Personalnebenkosten zu senken, um das Business im Land zu halten. Aber leider ist dem nicht so.

Dringender Tipp Nr.1:
Trink mal weniger Avatar Blubberwasser, bevor du hier postest.

Tipp Nr.2:
Du schreibst hier im Forum ja an anderer Stelle, du würdest bald nach NewYork ziehen. Natürlich muss es Manhattan sein. Solltest du ein Appartment mit Doorman anmieten, sei etwas freundlicher zu diesem. Und lasse deine Großkotzigkeit diesem gegenüber nicht so raushängen. Glaube mir, besser ist das. Eine Nacht im Lift, weil plötzlich die Sicherung rausfliegt, ist schon so Manchem nicht gut bekommen.

Anmerkung Nr.3. In welchem BWL Seminar (eigentlich können viele dieser Schreiberlinge nur Studenten oder Berufsanfänger mit (Was kostet die Welt Einstellung) sein) ist der VFT eigentlich so populär. Lebenserfahrung wird dort aber sicherlich klein geschrieben. :rolleyes:



Und darauf nun ein Taittinger mit O-Saft. :D
 
M

milesandjoints

Guest
Der derzeitige Aktienkurs und die darausfolgende Unternehmensbewertung spricht da eine andere Sprache.
Ist die market cap schon unter den net assets ?

Der Kern der LH ist heute schon eine reine Betriebsgesellschaft. An die wahren Vermögenswerte kommst du darüber nicht ran. Sonst hätte den Laden schon lange eine Heuschrecke zerlegt. Ob dieses Konstrukt nun positiv oder negativ zu bewerten ist, bleibt mal dahingestellt. Franz Aussage zum Gegenwert der Flotte ist jedoch in meinen Augen wirtschaftskriminell.

Für 4 Mrd würde ich den Markennamen LH bestimmt nicht kaufen! Das geht bestimmt bald billiger.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.212
1.037
Ich kenne genug Leute, die noch mehr arbeiten. Nur weil Hans und Lieschen nicht so viel arbeiten, heisst es nicht, dass es das nicht gibt. Und nicht jeder definiert sich über seine Arbeit, nur weil er viel arbeitet. Es gibt halt einfach manchmal Situationen im Berufsleben, die erfordern etwas mehr Engagement. Ist ja nicht so, dass das über Jahrzehnte so geht. Und man bekommt auch nicht automatisch nen Burn-out, wenn man etwas mehr arbeitet. Es gibt genug Leute, die nen Burn-out haben und nur 40 h pro Woche arbeiten. Das Gesamtpaket macht es aus. Wer abschalten kann, der kann gut 60-80 h arbeiten und es geht im super. Wer aber daheim nen zickigen Ehepartner hat, tausend Verpflichtungen, der niemals einfach nur abschalten kann, der hat auch ganz schnell mit 40 h das Gefühl, er arbeitet zu wenig. Wichtig ist nicht die Stundenzahl, die man arbeitet, wichtig ist, wie man seine Zeit unter Kontrolle hat.


Die Zahl der Menschen die deutlich länger als 8h am Tag konzentriert arbeiten können, ist sehr sehr klein. Ansonsten gibt es eben auch eine Work-/Life-Balance und nein das hat nichts mit zickenden Partnern zu tuen.

Ich kenne auch genug Menschen, die meinen 10h anwesend sein zu müssen, produktiv sind sie vielleicht 5-6h.

Wer als Angestellter deutlich mehr als 40-45h/Woche übers Jahr gesehen arbeitet ist IMHO selbst schuld - Selbstständige und C-Levels sind ein anderes Thema.
 
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bettina7411

Erfahrenes Mitglied
23.04.2011
766
1
VIE
Niemand senkt gerne Personalkosten! Aber es kann doch keiner hier ernsthaft leugnen, dass die Notwendigkeit dafür besteht ...

Und woran machst Du das fest. Die mit Abstand höchsten Kosten, die in Verbindung mit Personal entstehen, kommen aus zwei "Spezialitäten"

(1)
Unmotivierte Mitarbeiter, die zu "minder Leistern" werden. Für jeden Euro, den ich denen wegnehme, arbeiten sie um 2 weniger. Das geht soweit dass Personen, die sich bereits in einer inneren Kündigung befinden, negative Leistung erbringen (sprich sie kosten mehr als sie bringen) - sie blockieren andere, halten die interne Verwaltung auf Trapp (ala - ich brauch einen neuen Kugelschreiber, wo bekomme ich den ...), ja sabotieren Unternehmen sogar. Und das alles beginnt meist mit solchen Demotivationsaktionen. Dabei reicht oft die Ankündigung von solchen Aktionen wie "Lohnkürzung", auch wenn es im Endeffekt gar nicht dazu kommt.

(2)
Personalwechsel. Wenn ein erfahrener (auch teuerer) Mitarbeiter geht, muss ich einen neuen einarbeiten (blockiert also noch weitere Mitarbeiter). Der ist ca 3 bis 6 Monate, bei qualifizierten Jobs noch länger, nicht produktiv. Aber teuer.

Gute Unternehmen haben sehr geringe Fluktuationen im Personalbereich und sehr wenige demotivierte Mitarbeiter. Aber ganz ehrlich - jeder Chef hat die Mitarbeiter, die er sich verdient ...
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.500
474
noch TXL
das sieht auch jeder vernünftige Mensch so, aber Manager sehen das halt anders....
Wenn es um Kosteneinsparungen geht, dann sind es meist Personalkosten, aber was auf der anderen Seite verlohren geht sehen sie nicht. Bei aller (Personal-) Sparsamkeit - man muss nicht auch noch am "Grips" sparen.

Gruß WB
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
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300x250
Ich habe mich auch gerade gefragt, wie Apple heute wohl aussehen würde, wenn nicht Steve Jobs sondern ein Christoph Franz oder sonstiger Manager des Jahres bei diesem Unternehmen vor über 10 Jahren die Führung in der Krise (und aus der Krise) übernommen hätte.

Oder wie eine LH aussehen würde, wenn ein Steve Jobs sie vor 10 Jahren ebenfalls in der Krise übernommen hätte.

Vorsicht, besonders Apple ist doch ein Paradebeispiel fuer Kosteneffizienz ( Jobs war einer der Pfennigfuchser ueberhaupt ) und das Ausnehmen der Kundschaft in Reinkultur ohne Ruecksicht auf Verluste.

Zu welchen Bedingungen laesst Apple denn vor Ort produzieren ? Was kostet ein Iphone an Material ?

Ober kommt jetzt das Argument, dass ein Apple-OEM Mitarbeiter in Asien bessere Jobbedingungen vorfindet als ein FA bei der LH Berlin...

Episch-breites Schweigen bei Kundenbeschwerden zeichnet auch beide Unternehmen aus.

Allerdings hat Apple Millionen Fans, die LH nur etwa 9000...