Nachbarin Dement, Sohn kümmert sich nicht was tun?

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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.476
457
noch TXL
Auch, wenn es "nur" die Nachbarin ist, kann ich verstehen, dass man sich sorgen macht. Hinzu kommt, dass ein dementer Nachbar in einem Wohnhaus ja durchaus auch mal vergessen kann, den Herd auszumachen oder ähnliches. Spätestens dann ist man betroffen.

Auch meine Sorge bei meinem Vater. Aber den Herd nutzt er nicht mehr, eine Sorge weniger.
Weltenbummler
 
Zuletzt bearbeitet:

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.343
544
STR
Kindergärten und Schulen stehen da eben höher im Kurs - dann Krankenhäuser - und die Pflege der Alten kommt zum Schluss.
Nichts für Ungut, aber Kidnergärten und Schulen sind auch eher unterfinanziert. Ich denke das gibt sich nicht viel.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
7.150
Nichts für Ungut, aber Kidnergärten und Schulen sind auch eher unterfinanziert. Ich denke das gibt sich nicht viel.

Nur das diese vollständig (Schulen und Unis zumindest) vom Staat finanziert werden und du auch wenn du mittellos bist noch eine anständige Bildung verpasst bekommst - für das Alter sorgst du selber vor - und wenn die Vorsorge nicht ausreicht sieht es übelst aus.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.343
544
STR
Wieso, dann kommst Du auf Staatskosten (oder der Kinder) ins Heim. Das Alter inkl. des Risikos der Pflegebedürftigkeit kommt ja nicht überraschend. Ich würde das mit einem klaren selbst schuld kommentieren.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
7.150
Wieso, dann kommst Du auf Staatskosten (oder der Kinder) ins Heim. Das Alter inkl. des Risikos der Pflegebedürftigkeit kommt ja nicht überraschend. Ich würde das mit einem klaren selbst schuld kommentieren.

Kinder kommen auch nicht überraschend - also kann man hier auch die Eltern für die Bildung zur Verantwortung ziehen.

Zudem - was für ein Quatsch du weisst zwar das du alt wirst, du weisst aber nicht was dich erwartet und was du auffangen musst - zudem kann sich das eben auch nicht jeder leisten.
 
A

Anonym38428

Guest
Wenn ich mir die Diskussion hier anschaue, dann darf ich all jene beglückwünschen die bisher nicht mit einem dementen nahen Angehörigen zu tun hatten. Der Art und Weise wie die Diskussion läuft, scheint das die Mehrzahl zu sein.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.660
3.945
Gummersbach
Wenn ich mir die Diskussion hier anschaue, dann darf ich all jene beglückwünschen die bisher nicht mit einem dementen nahen Angehörigen zu tun hatten. Der Art und Weise wie die Diskussion läuft, scheint das die Mehrzahl zu sein.

Juser somkiat gehört wie üblich auch hier wieder zur Minderzahl und fragt das Vorum inwieweit Erkenntnisse vorliegen ob die demente Person überhaupt noch mitbekommt was drumherum passiert . Und fragt weiter was DIE POLITIK wohl unternehmen sollte um hier in jedem Fall einen würdevollen Ritt in die Abendsonne zu gestalten und wer entsprechend zahlungswillig ist . Freie Geister sollen alternativ angeblich Vorräte der Medizin Pentobarbital bevorraten , aber dies lehnen wir natürlich ab . Weil verboten .
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
754
11
Kinder kommen auch nicht überraschend - also kann man hier auch die Eltern für die Bildung zur Verantwortung ziehen.

Zudem - was für ein Quatsch du weisst zwar das du alt wirst, du weisst aber nicht was dich erwartet und was du auffangen musst - zudem kann sich das eben auch nicht jeder leisten.

Auch die Kinder kosten, und auch die Bildung und wenn es die Zeit ist die Du investieren musst und das nicht zu knapp.

Der Sohn wird es wohl bezahlen müssen, oder eine Pflegeversicherung abgeschlossen haben die einige Kosten der externen Versorgung abdeckt (die gute hat ihn ja auch groß gezogen vermute ich mal als er klein war).

Die Frage war ja nicht wie lebt die alte Dame (also in eco/biz/1st), sondern wie sie überlebt.
 

Justinian

Neues Mitglied
24.10.2016
1
0
Offenbach am Main
Wen kann ich verständigen das der Frau nachhaltig geholfen wird?

Wie schon geschrieben, so kann beim örtlich zuständigen Amtsgericht eine Anregung auf Bestellung eines Betreuers für die Betroffene gestellt werden. Dieses eröffnet sodann ein Verfahren und informiert die Betreuungsbehörde, bestellt eventuell einen Gutachter und eventuell einen Verfahrenspfleger (wie mich beispielsweise).

Anderer Weg und aus meiner Sicht nicht schlechter ist, sich direkt an die Betreuungsbehörde zu wenden. Diese schickt dann idR den Außendienst vorbei, die sich selbst mal ein Bild von der Situation machen. In der Praxis zeigt sich, dass wenn die Betreuungsbehörde aktiv wird, gelegentlich Angehörige "aufwachen", weil sie Berufsbetreuer vermeiden wollen.

Im Ergebnis ist es IMO jedoch egal, wenn keine Vorsorgevollmacht vorliegt, muss ohnehin ein Betreuer gerichtlich bestellt werden.

Auf jeden Fall bitte schnell handeln, da sich die Betroffenen häufig in sehr erhebliche Gefahr bringen.

Leider ist es so, dass Krankenhäuser gerne mal zu früh Patienten entlassen bzw. in einem fragwürdigen Zustand. Ich habe häufiger das Problem, dass nur unheimlich schwer herauszufinden ist, wohin die Betroffenen überhaupt entlassen wurden.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.343
544
STR
Kinder kommen auch nicht überraschend - also kann man hier auch die Eltern für die Bildung zur Verantwortung ziehen.
Den ersten Teil kann ich so nicht zu 100% unterschreiben... =;

Zum zweiten Teil meine ich, dass ein Staat ein großes Interesse daran hat, dass weitere Staatsbürger nachkommen. Zudem finanzieren die Eltern die Ausbildung sicherlich zu einem großen Teil über die Steuern mit.

Zudem - was für ein Quatsch du weisst zwar das du alt wirst, du weisst aber nicht was dich erwartet und was du auffangen musst - zudem kann sich das eben auch nicht jeder leisten.
Ich hoffe eigentlich bei allen abgeschlossenen Versicherungen das ich sie nicht in Anspruch nehmen muss. Die Höhe eines möglichen Schadens ist mir vorab auch nicht bekannt. Was soll an meiner Aussage also Quatsch sein?

Eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen gebietet eigentlich schon der Anstand. Der Staat holt sich entsprechende Vorverauslagungen in direkter Linie zurück. Oder willst Du diese Last Deinen Nachkommen/Eltern aufbürden?
 
Zuletzt bearbeitet:

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.882
27
So zwischenstand:

War jetzt ein paar Tage weg und wundere mich über das Essen vor der Türe, habe dann mal im Haus rumgefragt. Sie wurde die Tage gegen Mitternacht orientierungslos in der Stadt gefunden (das 1. mal). Polizei war noch in der Nacht hier und hat Verwandte gesucht. Denke mal das es jetzt alles seinen Weg nehmen wird. Sie ist jetzt im Krankenhaus und noch nicht wieder zurück.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Könnte es sein, dass der Sohn es auf eine Zwangsunterbringung geradezu angelegt hat?

Wäre er aktiv geworden, wäre auch immer sofort der Kostenfaktor zur Sprache gekommen. So könnte er sich wohl akut in dieser Frage mit dem eigentlichen Leistungserbringer drücken und sich im Nachgang dann mit den Behörden streiten.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.144
3.125
Zudem - was für ein Quatsch du weisst zwar das du alt wirst, du weisst aber nicht was dich erwartet und was du auffangen musst - zudem kann sich das eben auch nicht jeder leisten.

Natürlich weißt du was auf dich zukommen kann. Und dafür gibt es Versicherungen, die das Risiko versicherungsmathematisch bewerten. Die staatliche Pflegeversicherung ist nicht auskömmlich. Dass sich das nicht jeder leisten könne, ist in dieser Generaltät falsch. Die meisten geben halt ihr Geld nur anders aus und überlassen dann die Situation im Alter den Kindern oder dem Staat, was ich beides unfair finde.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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14.166
FRA
Guten Abend,

ich brauche mal flott einen Tipp meine Nachbarin wohnt alleine und stark dement, gerade ist sie aus dem Krankenhaus entlassen worden und jetzt wieder alleine zuhause. Mehrmals täglich kommt sie rüber und fragt nach hilfe, die ich wie auch andere Nachbarn gerne gewähren. Gerade für andere ältere Nachbarn ist die Hilfe eine große Belastung klingeln morgens um 4 etc.

Jetzt ist sie wieder gefallen und hätte ich sie nicht zufällig gehört beim Wäscheruntergehen hätte sie bis (Samstag!!) in der Wohnung gelegen weil bis auf 1x die Woche (Sohn)(wohnt max. 20 min entfernt) sonst keiner kommt, ausser Essen auf Rädern 1x am Tag die aber wenn keiner Aufmacht das essen einfach vor die Tür stellen und einen Hausnotruf den sie nicht versteht.

Eine andere Nachbarin hatte einen Pflegedienst vorgeschlagen der Sohn hat ihn aber abgelehnt weil er ihm zu teuer war, auch sonst ist er nicht erreichbar weil er nur Festnetznummer (Sie selbst kann nicht mehr telefonieren ) bei ihr hinterlegt hat und wenn man ihn auf Misstände hinweist kommt der Kommentar das man ja bei einem klingeln nicht die Tür aufmachen soll und wenn wenn nicht helfen will es einfach sein lassen soll.

Wen kann ich verständigen das der Frau nachhaltig geholfen wird?

finde ich sehr gut und sozial von dir, dass du dich für die Frau einsetzt. das ist selten geworden in unserer "kühlen" Welt.