@Davisscholar! Wenn du die Gelegenheit hattest an einer solchen Studie teilzunehmen, was war denn die Tendenz?
Gab es wirklich himmelweite Unterschiede und kannst du deine Favoriten oder die Favoriten der Studie nennen?
Selters hatte die Studie damals finanziert (daher offizielles VDP-Wasser) und Gerolsteiner (war auch in der Studie dabei) hat dann später nochmal nachgezogen.
Persönlich mag ich am liebsten stille Wässer, oder medium karbonisiert, wenn es denn sein muss. Hatte mal ein Wasser, welches aus der Quelle der Glenkinchie-Distillerie in Schottland kam - das öligste, zähflüssigste und leckerste Wasser, das ich jemals hatte! Kostet leider 3 Euro pro Flasche und findet daher nur Anwendung, wenn mal ein Scotch ein paar Tropfen Wasser braucht (z.B. Fassstärke-Abfüllungen).
Fachinger geht sonst auch, schmeckt aber eindeutig wie ein "Heilwasser". Pellegrino trinke ich auch immer gerne.
Wer nicht glaubt, dass Wässer unterschiedlich schmecken, sollte dringend mal in einem Kurort die verschiedenen Quellen probieren. Das ist leider eher die unangenehme Geschmacksrichtung. Hatten in der Wasserprobe auch mal ein ukrainisches Heilwasser, dass wie ein modriges Hafenbecken schmeckte. Hatte auch die 10- bis 100-fache Konzentration aller Mineralien im Vergleich zu anderen Wässern. Bei Kater vermutlich nützlich, vermutlich aber auch leicht radioaktiv...
Die Wasser- und Wein Studie war damals sehr spannend. Trockener Weißwein, leichter Rotwein, schwerer Rotwein und fruchtsüßer Weißwein wurden jeweils mit einem Dutzend Wässer verkostet. Für mich persönlich was perlendes Wasser allerhöchstens zum fruchtsüßen Weißwein passabel, da es dort hilft, die Süße zu balancieren. Ansonsten war mir jegliche Karbonisierung zum Wein zu aggressiv. (Das offizielle Ergebnis war leider das komplette Gegenteil.)
Für mich muss es zu Rotwein ein stilles Wasser sein, dass die Zunge beruhigt. Der Rest der Verkoster dachte hingegen, dass das stark aufschäumende, agressive Sprudelwasser besser die Tannine des Rotweins "wegwäscht". Kann ich so nicht unterschreiben.