Stimme meinen Vorrednern zu, dass man mit geschicktem Buchen durchaus auch als gringo an guenstige Fluege kommen kann.
Grundsaetzlich sind aber 3 Wochen Argentinien nur mit dem Auto kompletter Unsinn, es sei denn, man legt sich auf eine bestimmte ueberschaubare Region fest. Die Strecken sind viel zu lang, als dass man sowohl Norden als auch Sueden in der Zeit sehen koennte. Ich nehme an, Du willst ja auch jeweils einige Zeit vorort verbringen und nicht nur die Landstrassen sehen.
Und selbstverstaendlich wird Dir, wie schon gesagt, ein Chilene sagen, dass die chilenische Seite von Patagonien schoener ist, waehrend ein Argentinier das Gegenteil behaupten wird.
Am besten ist die Kombination aus Fluegen (bzw. wenn die zu teuer sind, alternativ mit den Uebernachtbussen in der besten Klasse fahren, ist in dem Iguazu thread sehr gut beschrieben und auch von tix) fuer die Langstrecken und jeweils fuer Ausfluege vorort ein Auto mieten.
Bariloche fand ich wunderschoen, man kann tolle Ausfluege in der Umgebung unternehmen, zum Beispiel zum lago Llao-llao und auch kulinarisch wird man hier alles andere als enttaeuscht. Von dort kann man entweder die Schotterpisten bis nach Ushuaia per Bus zuruecklegen (ein paar Tage einplanen) oder besser fliegen. Von Bariloche aus kann man mit dem Bus rueber auf die chilenische Seite fahren, da landet man in der Seenregion, z.B. Puerto Varas oder ein wenig weiter noerdlich bieten sich Villarica/Pucon an. Das Highlight auf der chilenischen Seite Patagoniens ist der Nationalpark Torres del Paine. Den erreicht man am besten per Flugzeug von Puerto Montt oder auch von Santiago de Chile (Flug nach Punta Arenas und von dort aus ueber Puerto Natales zum Park). Unter einer Woche macht das aber ueberhaupt keinen Sinn, und da bekommt man gerade mal einen kleinen Eindruck, die An-/Abreise ist einfach sehr zeitaufwaendig.
Auf der chilenischen Seite gibt es zwischen etwas suedlich von Puerto Montt und Punta Arenas keine Strassen. Die Busse fahren ueber die argentinische Seite, auf der chilenischen Seite gibt es als Alternative zum Flugzeug noch das Schiff (da gibt es tolle Touren durch die Fjorde, muss man allerdings lange vorher buchen).
In Argentinien lohnen sich natuerlich auch die Iguazufaelle, Buenos Aires, die Weinregion, ein paar Tage auf einer Hacienda, der tren a las nubes etc. etc.
Wenn Du in 3 Wochen “alles” sehen willst, musst Du fliegen und alle Anschluesse muessen sehr gut zeitlich abgestimmt sein und das ist auch dann ein straffes Programm. Wenn denn alles klappt… und mit der Einstellung sollte man ohnehin nie nach Suedamerika reisen. Ueberall Puffer einbauen, dann ist die Chance auf Enttaeuschung, weil ein Programmpunkt zeitlich doch nicht klappt, viel geringer und der Urlaub entspannt.
Wuerde Dir empfehlen, Dir die einzelnen Alternativen anzusehen, “nur” Argentinien oder eine Kombination aus Chile und Argentinien, Dir ein paar Highlights rauszupicken, die sich gut miteinander kombinieren lassen und den “Rest” auf der naechsten Reise dorthin anzusehen. Beide Laender bieten wahnsinnig viel - aber da braucht man Monate.