Sicherheitsmitarbeiter FRA was ist erlaubt

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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.636
970
MUC, BSL
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Ich habe mit den Engländern und sogar mit den nicht immer so rechtstreuen TSA Personal jedenfalls bessere Erfahrungen gemacht als mit unseren deutschen Rent-A-Cops unter der Bundespolizei. Bei ersteren macht der Ton die Musik, bei letzteren leider nur das Rang.

"Ich glaube, dass Sie das nicht dürfen - Ich glaube der Richter glaubt eher einem Beamten als Ihnen - Und ich glaube, dass der Richter eher A16 als A8 glaubt". Diese Ruhe, dieser Frieden...
 

ilhayahelwa

Erfahrenes Mitglied
30.12.2010
498
1
VIE/AKL
Hatte vor zwei Jahren in Frankfurt bei der Sicherheitskontrolle (C-Gates vor USA-Abflug mit US) ebenfalls ein wenig erfreuliches Erlebnis:

Die Dame noch vor dem Metalldetektor erklärte mir in gebrochenem Englisch, was ich zu tun habe:
Gürtel abnehmen, Laptop raus, Flüssigkeiten,..

Ich sagte dann (und das war offenbar der Auslöser): "Ich spreche Deutsch. Laptop und Flüssigkeiten habe ich separat [auf separate Box zeigend], Gürtel trage ich keinen." Ich machte dann einen Schritt Richtung Metalldetektor um dort zu Warten bis mir der Herr hinter dem Metalldetektor signalisiert, dass ich durchgehen kann.

Die Reaktion der Dame war dann: "Ne ne, nicht so schnell - Uhr?".
Ich zeigte der Damen dann freundlich meine uhrenlosen Unterarme (Uhr gebe ich immer bereits vor der Siko in meine Tasche um sie nicht offen in der Box liegen zu haben).

Metalldetektor problemlos, warte dann dahinter auf meine Boxen.

Plötzlich kommt die Dame von vorhin auf die Seite hinter der Siko und tauscht mit dem dort arbeitenden Kollegen den Platz indem sie sagt "Tauschen wir?". Die Aktion wirkte recht spontan und der Kollege hinter der Siko war offenkundig überrascht - ging dann aber vor die Siko und machte dort weiter wo vorhin die Dame stand.

Die Dame grinst mich dann an und sagt "So schnell sieht man sich wieder." (wörtliches Zitat!)

Ich war verwirrt aber weiter entspannt und freundlich, schließlich habe ich nichts falsch gemacht.
Sie nahm dann meine Tasche auseinander und erklärte mir, dass ich mein Macbook-Netzteil einzuchecken habe.
Ich wollte kurz ungehalten werden, sagte dann aber ruhig das was ich in solchen Situationen als Jurist immer sage: "Aufgrund welcher Rechtsgrundlage?".

Die Dame legte das Netzteil zur Seite und erklärte mir, dass mein Flüssigkeitsbeutel gegen die Vorschriften wäre. Mein Beutel ist durchsichtig, hat das richtige Volumen und ist verschließbar. Ja - es ist kein Billigbeutel sondern ein etwas hochwertiger. Die Dame erklärte mir dann, es seien nur jene Beutel zugelassen die man im Automaten vor der Siko kaufen könnte, und stellte mir vor die Wahl ohne meine Flüssigkeiten weiterzureisen oder mit ihr aus dem Sicherheitsbereich zurück vor die Siko zu gehen und so einen Beutel zu besorgen.

Vermutlich wäre das der Moment gewesen die Sache zu eskalieren. Ich wollte aber meinen Abflug in die USA keinesfalls risikieren ("unruly passenger") und ging mit vor die Siko. Ich war dann etwas perplex und "erhitzt", so ging ich zur Abkühlung zurück in den Shoppingbereich um in einem Cafe etwas zu trinken. Gottseidank hatte ich noch viel Zeit bis zum Abflug.

Wie's der Zufall will spaziert die Dame am Cafe von der Siko kommend samt ihrer persönlichen Sachen vorbei, offenbar hatte sie Dienstschluss.
Habe mich dann wieder zur Siko aufgemacht und diese problemlos passiert. Natürlich ohne Beutel aus dem Automaten.

Habe dann während meines Fluges einen Beschwerdebrief verfasst - diesen aber in Folge nie abgeschickt. Einerseits wusste ich den Namen der Dame nicht, andererseits möchte ich nicht auf eine inoffizielle interne "blacklist" der Siko-Hanseln in FRA gelangen.

Gleichzeitig wird es die Dame sowieso erwischen wenn die öfters so vorgeht. Und vielleicht war das ganze nur eine unglückliche Kombination aus Missverständnissen (mein "Ich spreche Deutsch" von ihr interpretiert als "Dein Englisch ist mies", mein selbstbewusster Hinweis darauf dass ich alle Siko-relevanten Dinge bereits ausgepackt habe als "Mir ist egal was du mir anschaffst." etc.) in Verbindung mit einem schlechten Tag / Hormonstörung / Freund hat Schluss gemacht / etc. der Dame.

Gottseidank seither sowas nie mehr erlebt, auch nicht in FRA.


Wie hättet ihr reagiert?
 

tobi2102

Aktives Mitglied
05.07.2013
106
1
FRA / STR
Hallo,

denkst du, es gibt eine interne NO FLY Liste der "Siko-Hanseln" ? Woher sollen die wissen, wie der Name von mir ist?

Ich hab einen Brief verfasst und an die Bundespolizei FFM gesendet. Da ich denke, das niemals eine Reaktion kommen wird, können wir hier auch fast Schluss machen.

Ich fliege auch "ab und zu" aus STR weg. Dort sagt der Kontrolleur wenigstens "Guten Morgen" und verbreitet eine gelassene Stimmung. Die in FRA schaffen es größtenteils nicht mal, Guten Morgen zu sagen! Der erste Satz ist meistens einen Hinweis, was man nach deren Ansichten falsch ausgepackt gemacht hat....


Ich hab mal in einem Rethorikseminar gelernt, man solle immer Anstand bewahren und höflich - vor allem in solchen Situationen - sein. Sicherlich bin ich auch kein Alphatier und es muss mir persönlich schon sehr gegen den Strich gehen, dass ich mir die Zeit nehme um mich offiziell zu beschweren.

Da ich an diesem Morgen eine Azubi auf Ihrer ersten Dienstreise dabei hatte und wir eh schon "zeitnah" da waren, konnte / bin ich leider nicht zu den Polizisten gelaufen und habe mich über ein Beschwerdeverfahren informieren können. Jedoch habe ich zumindest den Namen des Kontrolleurs!

Ich bin gespannt, denke aber, dass es keine Reaktion seitens der BP geben wird.


VG
 

darthvader

Erfahrenes Mitglied
04.11.2010
1.186
6
127.0.0.1
Dazu ein Erlebnis vom vergangenen Freitag, frühmorgens in MUC Siko T2.

Bin gerade ohne Aufhebens durch die entspannte Kontrolle durch als der "Herr" nach mir (wohl eine Kreuzung zwischen Hipster und Businesskasper) den Siko-Mitarbeiter laut und vorwurfsvoll abflafft "Mein Handy ist weg!". Kurz danach hebt er sein Macbook an und - Überraschung - darunter fand sich das heißgeliebte Handy.

Der Siko-Mitarbeiter spricht den Pax darauf freundlich und ruhig an, dass er es als nicht in Ordnung findet, ihn hier mit einem Tonfall, der fast schon einen Diebstahl unterstellt (habe ich auch so empfunden). Darauf entwickelt sich ein Streitgespräch zwischen den beiden an dessen Ende ich kopfschüttelnd "unglaublich" hinzusetze.

Der Hipster-Kasper dann zu mir: Was ist unglaublich? Ich in breitestem Boarisch: Bevor I mei Mei aufmach, schalt i mei Hirn ei - des is aber anscheind's net bei oie a so. Also: schaugn - denka - redn. Und ned andersrum. Und der Siko-Mitarbeiter setzt ein sehr breites Grinsen auf.

Wie überall: überall gibt's Vollpfosten, bei den Siko-Ma und bei den Paxen.
 

tobi2102

Aktives Mitglied
05.07.2013
106
1
FRA / STR
Hallo,

heute kam eine Antwort der Bundespolizei. Jetzt kann jeder Denken, was er will.




Sehr geehrter Tobi2102,



vielen Dank für Ihr Schreiben. Hiesige Dienststelle ist u. a. verantwortlich für die Luftsicher-heitsaufgaben und übt insofern die Fachaufsicht über die Luftsicherheitsassistenten der ver-schiedenen Sicherheitsunternehmen auf dem Frankfurter Flughafen aus.


Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen und uns auf die Unannehmlichkeiten anl. der Luftsicherheitskontrolle auf dem Frankfurter Flughafen aufmerksam gemacht haben. Damit geben Sie uns die Möglichkeit, zu diesem Sachverhalt Stellung zu beziehen.


Bevor ich dies tue, möchte ich mich Ihnen gerne kurz vorstellen: Mein Name ist XXX und ich bin bei der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main verantwortlich für das Beschwerdemanagement.


Bedauerlicherweise kam es aufgrund interner Bearbeitungsabläufe zu Verzögerungen bei der Beantwortung Ihrer Beschwerde; hierfür bitte ich Sie um Nachsicht und hoffe auf Ihr Verständnis.


Sie beschweren sich über die Kontrolle Ihrer Laptoptasche und das Verhalten des Sie kon-trollierenden Luftsicherheitsassistenten anlässlich der Kontrolle am 09.02.2015 im Flugsteig A.


Ich bedaure, dass die Luftsicherheitskontrolle bei Ihnen einen derart negativen Eindruck hinterlassen hat und Sie den von Ihnen beschriebenen Unannehmlichkeiten ausgesetzt waren.
Ich habe das im Flugsteig A mit der Durchführung der Luftsicherheitskontrollen beauftragte Dienstleistungsunternehmen diesbezüglich zu einer Stellungnahme aufgefordert. Der eingesetzte Mitarbeiter konnte sich noch an die Kontrollsituation erinnern, jedoch wird der von Ihnen geschilderte Sachverhalt nicht bestätigt, so dass ich Sie um Verständnis bitte, dass ich diesen Vorfall nicht objektiv zu bewerten vermag.

Aber ich teile durchaus Ihre Auffassung, dass ein wie von Ihnen beschriebenes Verhalten des Sicherheitspersonals nicht akzeptabel ist und bedaure außerordentlich, dass Ihnen dadurch ein negativer Eindruck hinsichtlich deren Berufsauffassung und Serviceorientiertheit vermittelt wurde.

Der betroffene Mitarbeiter versicherte in einem Personalgespräch mit seinem Vorgesetzten, dass es nicht in seiner Absicht lag, unhöflich erscheinen zu wollen. Er bedauert, dass seine Äußerungen offensichtlich falsch verstanden wurden und entschuldigt sich bei Ihnen.

In Bezug auf die Kontrolle Ihrer Laptoptasche und die Tatsache, dass er diese nach Abschluss der Kontrolle nicht wieder in den Ursprungszustand versetzt hat, verweist er auf das an diesem Morgen herrschende hohe Passagieraufkommen.

In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen erläutern, dass der Passagier die überprüften Gegenstände nach abgeschlossener Kontrolle selbstständig wieder in sein Gepäck räumt. Eine Unterstützung durch den Luftsicherheitsassistenten ist hierbei grundsätzlich nicht vorgesehen und kann im Ausnahmefall lediglich als Serviceleistung erfolgen.

Das Sicherheitsunternehmen im Flugsteig A wurde dennoch angewiesen, den von Ihnen beschriebenen Sachverhalt insbesondere im Hinblick auf die Kontrollverfahren, die Außen-wirkung für Reisende sowie Umgangsformen und Bürgerfreundlichkeit der Mitarbeiter/innen in den regelmäßig stattfindenden Fortbildungen intensiv zu thematisieren, damit die generell positive Wahrnehmung sowohl der mit der Luftsicherheitskontrolle beauftragten Dienstleister als auch der Bundespolizei auf dem Frankfurter Flughafen weiterhin gewährleistet ist.

Tobi2102, ich bedanke mich nochmals für Ihren Hinweis und die konstruktive Kritik und möchte mich insgesamt für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen.

Ich versichere Ihnen nachdrücklich, dass der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main die Rechtstreue und das korrekte Auftreten der Beamtinnen und Beamten sowie der Beschäftigten der von uns beauftragten Sicherheitsdienstleister stets ein wichtiges Anliegen sind. Daher begreifen und nutzen wir jede Beanstandung von Bürgern und Reisenden als Chance, nicht nur die polizeilichen und hoheitlichen Maßnahmen noch transparenter zu gestalten, sondern auch das Auftreten aller am Prozess der Sicherheitskontrollen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wo immer die Erfordernis und die Möglichkeit dazu bestehen, gezielt weiter zu optimieren.
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Ich würde mich freuen, wenn wir dies bei Ihren künftigen Reisen über den Frankfurter Flughafen erneut unter Beweis stellen dürfen.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.806
3.349
Endlich gewöhnen sich die Behörden den Schreibstil an, den WirtschaftsUnternehmen schon lange mit Ihrem Kunden pflegen.

Armes.... Ach lassen wir das
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.782
6.322
LEJ


Sehr geehrter Tobi2102,

bla bla bla
Bevor ich dies "tue",.....

bal bla bla ....
Der betroffene Mitarbeiter versicherte in einem Personalgespräch mit seinem Vorgesetzten, dass es nicht in seiner Absicht lag, unhöflich erscheinen zu wollen. Er bedauert, dass seine Äußerungen offensichtlich falsch verstanden wurden und entschuldigt sich bei Ihnen.

bla bla bal....


1. Ja ja, man tut etwas tun, damit es getutet wird!!!

2. Und, hat er sich entschuldigt?
 

SenAUTor

Aktives Mitglied
29.08.2013
200
240

Der eingesetzte Mitarbeiter konnte sich noch an die Kontrollsituation erinnern, jedoch wird der von Ihnen geschilderte Sachverhalt nicht bestätigt, so dass ich Sie um Verständnis bitte, dass ich diesen Vorfall nicht objektiv zu bewerten vermag.


Gesetz dem Falle, es kam wirklich zu einem Rapport. Welcher Mitarbeiter würde denn solch eine Situation bestätigen? Diese Textstelle hätte man sich sparen können.
Ansonsten ist der Brief ganz nett formuliert, wie ich finde.
 

tobi2102

Aktives Mitglied
05.07.2013
106
1
FRA / STR
Es ist nett, von der Bundespolizei überhaupt eine Antwort zu bekommen.

Meine Mitreisende kann es bestätigen, dass es zu diesem Vorfall kam. Wenn man das Ganze also seriös aufdecken wollte, könnte man das. Dort ist auch alles videoüberwacht.....

Ich denke, dass die wenigsten Mitarbeiter solch eine Vorfall bestätigen würden. Zumal da ja mehrere Mitarbeiter involviert waren und es sicherlich niemand zugeben würde!

Somit hoffe ich, dass dieser Vorfall der letzte seiner Art war!
 

avancel

Aktives Mitglied
19.07.2014
213
0
Also ich muss sagen, diese Antwort ist bei weitem mehr als ich je erwartet hätte.
Zum einen dass sich überhaupt gerechtfertigt wird, zum andern, sollte es so gewesen sein, dass es zu einem Gespräch mit dem MA kommt, finde ich schon bemerkenswert. Mich überrascht das Beschwerdemanagement absolut positiv.
 
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avancel

Aktives Mitglied
19.07.2014
213
0
Das mag vielleicht stimmen, dazu aber eine Anekdote:
Waren zu 2. mit einem Umzugswagen unterwegs, großer Kastenwagen, eine ganze Wohnungsausstattung drinnen.
Von einer Zivilstreife angehalten und auf eine Raststation geschleust.
Nach der Kontrolle der Papiere will einer der beiden "das Fahrzeug durchsuchen".
Ich sag: "Es hat einen halben Tag gedauert, dass alles so reinzuschlichten. Er kann gern suchen wenn er will, ohne mich, ich gehe in die Raststation Kaffee trinken".
Daraufhin hat sein Kollege vorgeschlagen ob des Aufwands darauf zu verzichten.

Nur ist das beim Herrn Polizisten Arbeitszeit und bei dir Freizeit. Nach dem Kommentar hätte es mich daher tatsächlich nicht gewundert, wenn er schön gemächlich die Sachen eins nach dem andern ausräumt, dir das Entfernen aus der Kontrolle natürlich sehr wohl untersagt und sich, nachdem alles auf dem Parkplatz steht, freundlich verabschiedet und viel Spaß beim erneuten Einräumen und weiteren Umzug wünscht.
Wie ein anderer Forist schon sagte, in diesen Situationen einfach mal das Alpha weglassen. Hätte er gewollt, hätte er die bei dem blöden Spruch sehr wohl ans Bein pissen können. Weiss nicht obs das Wert ist.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.871
25
MRS
Meine Mitreisende kann es bestätigen, dass es zu diesem Vorfall kam. Wenn man das Ganze also seriös aufdecken wollte, könnte man das.

Wird aber nichts ändern. Ich hatte bereits vor einiger Zeit einen ähnlichen Vorfall in FRA. 2008 ging ich nach dem CI direkt zur Sicherheitskontrolle. Die Maschine findet anscheinend etwas suspektes. Der Beamte ruft mich zu meinem Rucksack, macht alle Reißverschlüsse auf, dreht den Rucksack einfach um und lässt alles in so einen Plastikbehälter fallen. Dass Kamera, iPod, Handy, Laptop, Sonnenbrille, etc... dies nicht mögen, interessiert ihn nicht. Die Kiste wurde dann noch einmal gut durchgeschüttelt und dann durch die Maschine geschickt.

Trotzdem war der Inhalt noch immer suspekt. Also wird alles einzeln per Hand kontrolliert. Als er dann endlich das todbringende Objekt fand, war selbst er verdutzt: Ein Buchzeichen! :doh: Nachdem er mir sagte, ich solle doch bitte mit den Sachen weggehen, denn ich würde andere aufhalten, ging er wieder seiner Arbeit. :-(

Ich bezweifele ob es tatsächlich etwas bringt sich in einem solchen Fall zu beschweren. Ich habe keine Lust zusätzliche Zeit mit so einem :censored: zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Wenn sich keiner beschwert wird sich auch nichts ändern.
Wenn aber die höher gestellten den Kaffeebecher aus der Hand stellen und ihre Arbeitszeit nicht auf dem Tisch schlafend verbringen, sondern sich mit so blöden Beschwerdebriefen auseinander setzen müssen.... Nach unten wird getreten, besonders wenn es hilft einen gesunden Büroschlaf wieder zu erlangen.
Und noch besser, wenn diese "Fach- und Führungskräfte" selbst einen Rapport beim Chefchef durchmachen.
 

tobi2102

Aktives Mitglied
05.07.2013
106
1
FRA / STR
Zitat von Worldtraveler42:

Ich bezweifele ob es tatsächlich etwas bringt sich in einem solchen Fall zu beschweren. Ich habe keine Lust zusätzliche Zeit mit so einem
censored.gif
zu verlieren.



Ich weiß nicht, ob sich der Herr wirklich anders verhalten wird, aber mir hat es gut getan, mal "Dampf" in Form eines Briefes abzulassen, denn so geht es nicht. Und 10 Min. sollte man für so etwas investieren......

Vielleicht wurde er auch nie zum Raport bestellt und es ist nur ein Brief mit Textbausteinen, aber zumindest gab es eine Antwort, mit der ich niemals gerechnet hätte.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.782
6.322
LEJ
Ich denke, man braucht sich als Fluggast nicht alles gefallen zu lassen. Insbesondere dann nicht, wenn der Fluggast die Leute der SIKO bezahlt. Dass die Leute der SIKO vom Fluggast abhängig sind, sollte denen auch klar sein. Kein Fluggast >keine SIKO>keine SIKO<kein Job.

Wenn etwas schief läuft braucht keiner obrigkeitshörig zu kuschen oder die Sinnlosigkeit einer Beschwerde zu sehen.
Brief schreiben und Situation schildern; nur dann kann sich etwas ändern. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Ich sehe das nicht als Widerspruch zu meiner Meinung, dass die Leute schlecht bezahlt, unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten und miserabel ausgebildet sind.
 
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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.650
608
Ich denke, man braucht sich als Fluggast nicht alles gefallen zu lassen. Insbesondere dann nicht, wenn der Fluggast die Leute der SIKO bezahlt. Dass die Leute der SIKO vom Fluggast abhängig sind, sollte denen auch klar sein. Kein Fluggast >keine SIKO>keine SIKO<kein Job.

Wenn etwas schief läuft braucht keiner obrigkeitshörig zu kuschen oder die Sinnlosigkeit einer Beschwerde zu sehen.
Brief schreiben und Situation schildern; nur dann kann sich etwas ändern. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Ich sehe das nicht als Widerspruch zu meiner Meinung, dass die Leute schlecht bezahlt, unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten und miserabel ausgebildet sind.

Das geht, nicht allen und nicht der Mehrheit der Mitarbeiter/innen, am Arsch vorbei und die sind es auch, die sich daneben benehmen. Für mich sind die einstellenden Firmen die Hauptschuldigen. Die haben im Auswahlverfahren versagt bzw. solche Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen billigend (gewinnorientiert) in Kauf genommen. Der Flughafenkunde badet es aus.
 
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CColumbus

Erfahrenes Mitglied
15.02.2011
256
23
Wird aber nichts ändern. Ich hatte bereits vor einiger Zeit einen ähnlichen Vorfall in FRA. 2008 ging ich nach dem CI direkt zur Sicherheitskontrolle. Die Maschine findet anscheinend etwas suspektes. Der Beamte ruft mich zu meinem Rucksack, macht alle Reißverschlüsse auf, dreht den Rucksack einfach um und lässt alles in so einen Plastikbehälter fallen. Dass Kamera, iPod, Handy, Laptop, Sonnenbrille, etc... dies nicht mögen, interessiert ihn nicht. Die Kiste wurde dann noch einmal gut durchgeschüttelt und dann durch die Maschine geschickt.

Ich hatte neulich in MUC ein ähnliches Erlebnis. Wie geht man denn vor, wenn hierbei der Laptop / Handy / whatever zu Bruch geht? Ich sah mein tablet nämlich auch schon auf dem Boden zerschellen ....
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.346
554
STR
Ich würde einen Vorgesetzen bzw. Bundespolizisten dazurufen und mir den Vorfall bestätigen lassen. Nach der Reise würde ich dann mit dem kontrollierenden Unternehmen Kontakt aufnehmen.
 

tobi2102

Aktives Mitglied
05.07.2013
106
1
FRA / STR
Hallo,

vor ein paar Wochen ist in FRA vor mir eine Frau mit Laptoptasche gewesen. Diese wurde vom Sicherheits MA eingeräumt... Ich dachte noch, wow nichtt schlecht. Natürlich kam es so, dass meine Laptoptasche auch ausgeschleust wurde. Die Dame schaute sich die Tasche an öffnete diese wieder, um sich die Innentaschen anzuschauen. Sie "klappte" die Tasche auseinander und legte diese dann in den Röntgenapparat.
Eingeräumt wurde bei mir natürlich nicht!
Da Sie nicht mal sagte, dass Sie die Tasche genauer kontrollieren muss etc. fragte ich nach dem Namen der MA. Diese wurde pampig und sagte, das gehe mich nix an. Daraufhin sagte ich, dass ich den Vorgesetzten sprechen will oder ich zu dem Bundespolizisten gehen würde.
Daraufhin hatte ich eine "nette" Unterhaltung mit dem Schichtleiter...... Stellte sich als Prellbock zwischen Bundespolizei, Fraport und Kunden hin, dass er der sei, der alles abbekommen würde.....
Ich erwarte, dass, wenn eine Tasche ausgeschleust wird, dass man sagt, die Tasche wird extra kontrolliert und ich öffne die Tasche (der Schichtleiter sagte, dass bei ausgeschleusten Taschen der Fluggast die Tasche nicht mehr berühren darf!!!! Das war bei mir meist anders, aber in Zukunft kann der Sicherheitsmitarbeiter die Tasche z.B. zur Sprengstoffprobe tragen)
Ich erwarte auch, dass jeder gleich behandelt wird und nicht bei einem die Tasche wieder eingeräumt wird und beim nächsten nicht..... das geht so meiner Meinung nach nicht!

Zudem, dort sind überall Kameras, wenn ein Sicherheits MA etwas fallen lässt (Laptop, Kamera etc.) , würde ich sofort zur Bundespolizei gehen

VG TB
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.273
44
MUC
Etwas anderes Thema, hat aber auch mit SiKo zu tun.

Ich habe festgestellt, dass die Damen und Herren völlig unterschiedlich auf größere Mengen Bargeld reagieren.

Meist interessiert es sie gar nicht.

Hin und wieder habe ich aber Spezialisten, die es auf dem Röntgengerät erkennen und dann sich alles zeigen lassen.
Sie zeigen sich dann sehr interessiert und versuchen die Beträge zu schätzen und einem ein Gespräch aufzudrängen.
Es kam jedoch nie die Frage nach dem woher, wohin, warum... klar, wenn dann Aufgabe des Zolls.

Aber ich frage mich immer, ob die Mitarbeiter dort das wirklich nur aus persönlicher Neugierde machen oder da eine dienstliche Anweisung dahinter steht.

Erfüllungsgehilfen des Zolls sind sie ja eher nicht.
 
P

propertindo

Guest
Namen fordern + Vorgesetzten rufen + Sache klären lassen und gegebenenfalls Rechnung zukommen lassen? Da wäre was los, wenn der Siko MA mir was kaputt machen würde. :-(
Also ich muß sagen, dass das letztens am FRA ganz freundlich ablief.
Musste mit meiner Laptoptasche zu einem Nebenraum mitkommen, da wurde ein Abstrich genommen und ins Analysegerät gesteckt.
Nach 60 Sekunden war ich mit einem freundlichen "Guten Flug" wieder entlassen.

Wenn man mit den Leuten kooperiert und nicht gleich selbst pampig mit den Augen rollt, wenn einen der Zufallsgenerator mal auswählt, dann hat man es meistens in einer angenehmen Atmosphäre auch gleich überstanden.
 

Fancyflyer

Reguläres Mitglied
10.09.2013
72
0
Aber ich frage mich immer, ob die Mitarbeiter dort das wirklich nur aus persönlicher Neugierde machen oder da eine dienstliche Anweisung dahinter steht.

Erfüllungsgehilfen des Zolls sind sie ja eher nicht.

Zitat aus www.zoll.de

[h=2]Anzeige auf Aufforderung[/h]"Der Verkehr mit Bargeld und gleichgestellten Zahlungsmitteln über die Grenzen Deutschlands zu anderen Mitgliedstaaten der EU wird in erster Linie durch die Kontrolleinheiten des Zolls an den Grenzen und im Landesinneren überwacht.
Neben den Zollbediensteten sind auch Beamte der Bundespolizei sowie der Länderpolizeien Bayerns, Bremens und Hamburgs zur Durchführung der Kontrollen befugt."
 
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Fancyflyer

Reguläres Mitglied
10.09.2013
72
0
Namen fordern + Vorgesetzten rufen + Sache klären lassen und gegebenenfalls Rechnung zukommen lassen? Da wäre was los, wenn der Siko MA mir was kaputt machen würde. :-(

Und wie verhältst Du Dich, wenn dies auf einen US- Flughafen geschehen würde?

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich das Verhalten zu US- und deutschen Siko MA ist.