[Vorbei] First und Business Error Fare - ab UK in die USA ab DK 556

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Steppo

Erfahrenes Mitglied
05.12.2012
893
6
TXL
Consistent with the Office’s treatment of fare advertisements and disclosure of baggage fees, it does not intend to enforce the rule in question (the post-purchase price increase prohibition) when the fare offer is not marketed to consumers in the United States.
Den Teil finde ich besonders interessant.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.871
25
MRS
Da es keine österreichische Seite von United gibt, ist man aus AT damit de facto von einer UA-Buchung ausgeschlossen.

Die Entscheidung ist meines Erachtens nur für Amerikaner eindeutig. Innerhalb der EU würde ich z.B. Zweifel haben, dass man dem Kunden das Buchen von Tickets über eine andere Internetseite innerhalb der EU verbieten kann. Gut wer bei der billing address mogelt, dürfte selbst im EU-Recht den Bogen überspannen.

Wäre es nicht UA gewesen

Ich denke dass die Entscheidung bei einem solchem Ticketvolumen und derartigen Ticketpreisen bei jeder Airline zu erwarten war. Fordert das DOT nämlich die Airline auf die Tickets zu validieren, kann die Airline immer noch entscheiden einfach eine Strafe zu zahlen. In diesem Fall hätte es eine massive Strafe sein müssen, damit UA (oder jede andere Airline) die Tickets honoriert.
 

jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
5.246
5
ZRH
Dafür bekommt jetzt das DOT Büro unlimitiert F-cl Flüge auf UA für den Rest dieses Jahres... ;)
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.736
2.499
FRA
Entscheidung generell gut!

Trotzdem bleiben berechtigte Zweifel und Fragen:

Was ist mit all den Kunden aus den Ländern, die nicht in der Ländertabelle von UA enthalten sind? Darf ich als Ösi oder Finne keine Tickets mehr kaufen?

Warum soll sich ein solches Angebot nicht an Amerikaner richten? Wenn LH auf der deutschen Seite Flüge nach Bangkok bewirbt, kann die doch auch jeder Amis in EUR buchen und LH ist nicht berechtigt, diese zu canceln, nur weil sich das Angebot nicht an Amerikaner richtet?

Warum bezieht sich das DOT nur auf die Amerikaner? Ich habe ein Inneramerikanisches Ticket EWR-ORD-STL bei UA als Deutscher gerade gekauft. Darf UA mir das nun einfach canceln oder Preis erhöhen und das DOT sagt, dass es da nichts machen kann?

Es hat schon einen Geschmack, dass KE die Leute in F von RGN in die USA transportieren mußte (oder Strafe hätte zahlen müssen), obwohl sich irgendwelche OW ex RGN auch nicht an Amerikaner richten. Dann muss man konsequent diese ganzen Error Fares nicht honorieren, wie es bspw nach deutschem Recht (Anfechtung wegen Irrtum) der Fall ist und nicht mal so und mal so urteilen und ganz zufällig wird die amerikanische Airline verschont.
 

SimonSchmitz

Erfahrenes Mitglied
08.03.2012
507
0
Moscow
Ich denke mal das wird hier noch ein Nachspiel in EU Sektor geben, hatte die LH seinerzeit auch mit einer EF, die die in UK vor Gericht zu verantworten musste.

Was aber sicher auch zugunsten United ausgehen würde, LH wurde ja nur verdonnert weil das Gericht es nicht als EF anerkannt hat.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.208
4.741
HAM
Sitze gerade in JFK in der Swisslounge. Mein Sitznachbar ist Anwalt und bereitet gerade eine Class Action vor..... - will aber nur US Citizens dabei haben.....
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.208
4.741
HAM
Warum bezieht sich das DOT nur auf die Amerikaner? Ich habe ein Inneramerikanisches Ticket EWR-ORD-STL bei UA als Deutscher gerade gekauft. Darf UA mir das nun einfach canceln oder Preis erhöhen und das DOT sagt, dass es da nichts machen kann?

Ich kann in der Entscheidung nichts darüber finden, dass es nur um Amis geht. Es geht darum, das die Tickets nicht an Konsumenten in den USA gerichtet waren. Von der Nationalität steht da nichts. "on a website that was not marketed to consumers in the United States"

Wenn Du also ein TransCon Ticket kaufst, dann richtet sich die Fare sicherlich immer an consumers in the US.
 

Teabagger

Reguläres Mitglied
07.11.2014
45
0

Teabagger

Reguläres Mitglied
07.11.2014
45
0
Es gibt in DE keine Class Actions....



… der ADAC e. V. kümmert sich doch um die Interessen der Mitglieder und die Bundeszentrale Verbraucherverband e. V. kümmert sich um die Interessen der Verbraucher. Warum darf sich dann ein Vielfliegerverein nicht um die Interessen der Vielflieger kümmern? Gibt es da ein Gesetz, das dies verbietet?
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.736
2.499
FRA
Ich kann in der Entscheidung nichts darüber finden, dass es nur um Amis geht. Es geht darum, das die Tickets nicht an Konsumenten in den USA gerichtet waren. Von der Nationalität steht da nichts. "on a website that was not marketed to consumers in the United States"

Wenn Du also ein TransCon Ticket kaufst, dann richtet sich die Fare sicherlich immer an consumers in the US.

Eben. Nicht an Konsumenten in den USA gerichtet. Trotzdem, was ist mit den Europäern. An die war es ja scheinbar gerichtet. Dann hätte man die nicht canceln dürfen mit der Begründung.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.552
9.062
FRA/QKL
Wieso sollte sich eigentlich eine US Behörde zuständig fühlen eine Aussage zu treffen für Nicht Amerikaner, die ein Geschäft außerhalb der USA (Dänemark) getätigt haben? :confused:

Das DOT hat eine Aussage innerhalb seiner Kompetenzen getroffen. That's it. Der restliche Drops war sowieso schon lange gelutscht und das jetzt war eine reine Formsache.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Wieso sollte sich eigentlich eine US Behörde zuständig fühlen eine Aussage zu treffen für Nicht Amerikaner, die ein Geschäft außerhalb der USA (Dänemark) getätigt haben?

Weil sie das bisher immer getan haben und das europäische Gegenstück ebenfalls für US Amerikaner zuständig ist, die einen Flug in Europa buchen?
Buchst du nun auf der deutschen Seite von UA einen inneramerikansichen Flug wären sie nach deren Logik nicht zuständig. Die Europäer auch nicht, bedeutet das für UA dann rechtsfreien Raum?
 
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GmK

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
991
0
HAM
Wieso sollte sich eigentlich eine US Behörde zuständig fühlen eine Aussage zu treffen für Nicht Amerikaner, die ein Geschäft außerhalb der USA (Dänemark) getätigt haben? :confused:

Das DOT hat eine Aussage innerhalb seiner Kompetenzen getroffen. That's it. Der restliche Drops war sowieso schon lange gelutscht und das jetzt war eine reine Formsache.

Weil es dem DOT bei anderen, nicht US Carriern, bisher egal war - jetzt auf einmal nicht mehr.

Unabhängig davon gilt die DOT Regel ja explizit auch für 'travel TO the USA', die Regelung hatte bisher keine regionalen Einschränkungen, es wurde ausschließlich geschaut ob der Carrier gecancelt hat. Ich denke mal das DOT wird den Überarbeitungsvorgang, den sie ja demnächst machen wollten, jetzt beschleunigen.

(Das nur so, unabhängig vom gelutschten Drops)
 

Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
3.333
68
PAD/HAJ/KSF
Ich finde es auch nachvollziehbar, aber wie hier ja schon angedeutet, wäre es nicht UA gewesen, glaube ich das die Entscheidung anders ausgesehen hätte.

Und das finde ich durchaus fragwürdig.

Aber UA wird schon bald wieder eine EF bekommen, da bin ich mir sehr sicher.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.736
2.499
FRA
Wieso sollte sich eigentlich eine US Behörde zuständig fühlen eine Aussage zu treffen für Nicht Amerikaner, die ein Geschäft außerhalb der USA (Dänemark) getätigt haben? :confused:

Das DOT hat eine Aussage innerhalb seiner Kompetenzen getroffen. That's it. Der restliche Drops war sowieso schon lange gelutscht und das jetzt war eine reine Formsache.

Weil das DOT für alle Reisen von und nach USA zuständig ist und nicht exklusiv für Amerikaner. Das DOT interessiert es schon, wenn ein deutscher Staatsbürger eine Beschwerde über eine Airline auf einem Flug nach/von USA hat und umgekehrt bspw. nicht, wenn ein Amerikaner ein Poblem auf einen Air Asia Flug zwischen Phuket und Denpasar hat.

Genauso wie auch US-Amerikanern die Rechte aus irgendwelchen EU-Verordnungen bei Verspätung zustehen. Wenn ein Ami FRA-DXB mit LH fliegt und der Flug 10 Stunden wegen Technik verspätet ist, erhält dieser auch entsprechende Kompensation nach EU-Recht.

Wo kämen wir denn hin, wenn jeder das Recht seines Heimatlandes geltend machen müßte? Bekäme dann das saudische Pärchen, dass sich in Deutschland in der Öffentlichkeit küsst, hier 100 Peitschenhiebe verpasst. Könnte ich in Singapur in die U-Bahn Zigarette rauchend in die U-Bahn spucken und müßte nur 20 EUR bezahlen?`

Was hier definitiv stört, ist, dass das DOT andere Carrier dazu verdonnert, solche bescheuerten Tarife zu honorieren (AZ. KE bspw.) und sobald eine amerikanische Airline betroffen ist, solch komische Begründungen findet, dass der Tarif sich nicht an Amerikaner richtet. Mit der Begründung könnte die LH doch genauso ex-CAI-Tickets canceln, denn diese richten sich ausgehend von der Begründung des DOT sicher auch nicht an Deutsche.
 

Steppo

Erfahrenes Mitglied
05.12.2012
893
6
TXL
Was hier definitiv stört, ist, dass das DOT andere Carrier dazu verdonnert, solche bescheuerten Tarife zu honorieren (AZ. KE bspw.) und sobald eine amerikanische Airline betroffen ist, solch komische Begründungen findet, dass der Tarif sich nicht an Amerikaner richtet. Mit der Begründung könnte die LH doch genauso ex-CAI-Tickets canceln, denn diese richten sich ausgehend von der Begründung des DOT sicher auch nicht an Deutsche.
Ich halte die Spekulation über UA als US-Carrier für überflüssig... WIR wissen nicht, wie das DOT in diesem Fall bei einer anderen airline entschieden hätte. Oder gab es schon ein Fall mit vergleichbarem "Schaden" ( min.> 50 Mio. eher irgendwo in den 150 )? Jetzt in irgendwelche Verschwörungstheorien abzurutschen.. haben wir das nötig? Viel wichtiger ist doch eigentlich was du bereits gesagt hast: Das DOT hat sich jetzt eigentlich selbst die Grundlage entzogen. Jede andere Airline wird sich jetzt darauf berufen. Wobei aber noch nicht gesagt wurde, was "marketed to consumers in the United States" letztlich bedeutet. Also wieder ein Türchen offen gelassen. Das DOT hat hier wohl einen der denkbar schlechtesten Wege gewählt! Ob wir fliegen, war von Beginn an eine Lotterie. Aber wir dürfen bitte nicht vergessen, wer das DOT in diese Lage gebracht hat. Deswegen kapier ich nicht, warum nun viele (gerade auf FT) über das DOT herziehen?!? An dieser schwammigen Aussage sind wir nun selbst schuld und werden auch in Zukunft damit leben müssen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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Ich halte die Spekulation über UA als US-Carrier für überflüssig... WIR wissen nicht, wie das DOT in diesem Fall bei einer anderen airline entschieden hätte. Oder gab es schon ein Fall mit vergleichbarem "Schaden" ( min.> 50 Mio. eher irgendwo in den 150 )? Jetzt in irgendwelche Verschwörungstheorien abzurutschen.. haben wir das nötig? Viel wichtiger ist doch eigentlich was du bereits gesagt hast: Das DOT hat sich jetzt eigentlich selbst die Grundlage entzogen. Jede andere Airline wird sich jetzt darauf berufen. Wobei aber noch nicht gesagt wurde, was "marketed to consumers in the United States" letztlich bedeutet. Also wieder ein Türchen offen gelassen. Das DOT hat hier wohl einen der denkbar schlechtesten Wege gewählt! Ob wir fliegen, war von Beginn an eine Lotterie. Aber wir dürfen bitte nicht vergessen, wer das DOT in diese Lage gebracht hat. Deswegen kapier ich nicht, warum nun viele (gerade auf FT) über das DOT herziehen?!? An dieser schwammigen Aussage sind wir nun selbst schuld und werden auch in Zukunft damit leben müssen.

IMHO wäre es einfacher gewesen UA eine symbolische Strafe anzudrohen ($1-10 pro Ticket) und nicht irgendwelche Pirouetten zu drehen.