AB: Was hat Air Berlin mit dem Call Center vor?

  • Starter*in Kurzentschlossener
  • Datum Start
ANZEIGE

Windmeister

Aktives Mitglied
26.01.2013
195
0
ANZEIGE
Mir gefällt der neue CEO immer besser. Glaube ernsthaft, dass er AB zum Erfolg bringen könnte.
Dass guter Kundenservice zum Gewinn beitragen kann, haben die Vorgänger ja nicht wirklich realisiert.
Und du glaubst wirklich, der Service wird besser, wenn der Partner ausgetauscht wird? Wenn zum wiederholten Mal das Service-Center von Null an aufgebaut werden muß?
Den Fehler hat Air Berlin schon beim Wechsel von Arvato zu CCC gemacht. Wenn er jetzt wiederholt wird, kann man die Hotline auch gleich schließen. Kompetenz kommt nur mit Erfahrung und in einem Call Center ist die Fluktuation riesig. Das Problem ist, dass die Menge der fähigen Mitarbeiter kleiner ist, als die Aufgaben in solch einem Projekt. Sinnvoll wäre es, den Partner zu entlasten und bestimmte Arbeitsbereiche an einen neuen Partner abzugeben, so dass beide Partner in ihren Projekten wachsen können. Außerdem hätte man dann immer noch den jeweils anderen Partner, sollte man sich doch von einem trennen.
Das weit größere Problem, das Air Berlin hat, ist aber nicht die Hotline. Wenn sie es schaffen würden, ihr Buchungssystem auf der Website stabil hinzubekommen, so dass nicht andauernd Abbrüche verursacht werden und vor allem nicht alle zwei Monate der Flugplan neu durchgewürfelt wird, dann würden die Kapazitäten im Service Center auch ausreichen.
 

TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
Ich glaube schon, dass der Wechsel etwas bringt. Beim letzten Mal wurde vermutlich nur auf den Preis geachtet. Wenn Pichler jetzt mehr auf Leistung achtet, dann kann das durchaus etwas bringen und auch die vorhandenen guten MA motivieren.
Ausschreibung heißt ja nicht, dass nur nach Preis entschieden wird. Und es gibt ja auch durchaus gute Call-Center Anbieter, sind halt nur nicht die billigsten. Aber das weiß Pichler.
Laut Berichten hier im Forum wurden die Premium-Hotlines ja anscheinend letzte Woche schon umgezogen. Vll hat man die vorher schon rausgezogen um die Kompetenz zu erhalten. Sowohl Gold als auch Plat Hotline fand ich im Gegensatz zur normalen Hotline sehr kompetent.
Aber weiß auch nicht, inwiefern das reine topbonus Sache ist, und inwieweit die Call Center getrennt sind.

Das mit dem Flugplan ist aktuell eher so gewollt, man streicht unrentable Strecken recht schnell zusammen, ohne auf den nächsten Flugplan zu warten. Dadurch gehen Verbindungen verloren, aber Pichler hatte so etwas ja mal angekündigt. Wobei mir die Änderungen zwar auffallen (bspw weniger innerdeutsche Flüge mittags), aber ich hatte dadurch noch keine großen Probleme. Dass die Lücken nicht durch neue Frequenzen von U2,FR,4U gefüllt werden, gibt ja Hinweise, dass es dort klare Überkapazitäten gab.

Man wird sehen müssen, ob die Maßnahmen Wirkung zeigen. Bin noch nicht überzeugt, dass es AB in 5 Jahren noch gibt, aber ich habe mit dem neuen Chef deutlich mehr Hoffnung als mit dem alten.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.718
6.210
LEJ
Meine unqualifizierte Meinung.
Seinen Dienstleister in diesen Fall "rauszuschmeissen" wäre das blödeste, was ich kenne.
Ein Dienstleister arbeitet "stur" nach Vorgabe der Auftraggeber.
Er kann höchstens als Sündenbock herhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kurzentschlossener

Guest
Pichler hat ja noch ein weiteres Problem angesprochen:

der bisherige Betreiber habe „nicht ausreichend qualifizierte Ressourcen zur Verfügung“.

Für die Personalpolitik von CCC war doch Pichler nicht verantwortlich.
 

Windmeister

Aktives Mitglied
26.01.2013
195
0
Pichler nicht. Sein Vorgänger Prock-Schauer schon. Der hat das Air-Berlin-Call-Center an CCC abgegeben und aus beiden eine Übergangsfirma gemacht, die bis Ende letzten Jahres existierte. Die Übriggebliebenen sind nun Teil von CCC. Mit den Leuten, die letztes Jahr von Arvato dazugekommen sind, hat CCC schon einige fähige Leute, hat sich auch einige fähige Leute selbst ausgebildet. Nur sind das für die vielen Bereiche einfach nicht genug Leute.
Das weitere Problem ist natürlich CCC und deren Art mit ihren Angestellten umzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MS.PANAM

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
961
0
SRQ/HAM
Offensichtlich geht man aber grundsätzlich andere Wege. Habe jetzt mehrfach Kontakt zu wirklich fähigen Leuten gehabt, die meine Anfragen bzw. Problem ohne Nachfrage beim Teamleiter oder sonstwen selbst lösen konnten. Das allgemeine Callcenter hingegen war absolut hilflos - und unfreundlich. Ganz im Gegensatz zu meinem jetzigen Ansprechpartner, dessen Durchwahl ich ohne Aufforderung bekam .... Also fliegen wir jetzt mal wieder Langstrecke und schaun mal, wie das so läuft....
 

TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
Ich verstehe das auch so, dass Pichler gutes, kompetentes Personal haben will. CCC kann das nicht liefern (ist dafür billig und wurde deshalb ausgewählt früher) und muss daher gehen. Ein Teil der Mitarbeiter (Premium-Hotlines) wird evtl wieder eingegliedert, das andere Callcenter kommt zu einem anderen Anbieter wo man es zwar noch günstiger betreiben kann als wenn es innerhalb der Firma ist, aber deutlich kompetenter (und auch teurer) als CCC.
Die entstehenden Kosten werden durch Verkaufserlöse aufgefangen. So macht man es meiner Meinung nach genau richtig.
 

MS.PANAM

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
961
0
SRQ/HAM
...ich denke auch, dass es so gedacht ist. Ich war völlig verblüfft, als man mir versprach, mich gleich anzurufen - damit ich nicht lange warten müsse. Und tatsächlich , keine 10 Minuten später erfolgte der Anruf. Alle meine Anliegen waren abgearbeitet ....und weitere Fragen wurden sofort geklärt. Kompetent und freundlich ....
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Crazy Bird

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
1.245
0
Also irgendwas scheint da momentan bei der Hotline überhaupt nicht rund zu laufen. Nachdem ich Ende letzter Woche über 10 Minuten in der Warteschleife der Platin-Hotline verbracht habe, hatte ich jetzt gerade einen Kollegen dran, den wohl 3/4 aller User hier locker an Kompetenz übertreffen würden. :mad:

Hoffentlich legt sich das bald wieder...
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.500
13
ZRH
Falls man das jetzt teilweise in-House macht, kann man dann, wenn das Geld wieder knapp wird, die Einheit für 300-400 Mio. EUR an Etihad verticken und hat wieder geschafft, Geld ins Unternehmen zu pumpen und sich ein weiteres Jahr als Zombie-Airline gekauft =;
 
K

Kurzentschlossener

Guest
haben die Vorgänger ja nicht wirklich realisiert

Pichlers Vorgänger geht übrigens zurück nach Indien:

Ex-Air-Berlin-Chef geht zurück nach Indien

Der bei Air Berlin im Februar ausgeschiedene CEO Wolfgang Prock-Schauer kehrt nach Indien zurück. Dort wird er Chef der Low-Cost-Airline Go Air. Vor seiner Zeit bei Air Berlin und British Midland war Prock-Schauer von 2003 bis 2009 als Chef der indischen Fluggesellschaft Jet Airways tätig. Bei Go Air folgt er auf Georgio De Roni, der Ende März nach knapp vier Jahren seinen Job quittierte.

http://www.touristik-aktuell.de/nac.../ex-air-berlin-chef-geht-zurueck-nach-indien/

Er war zu seiner AB-Zeit irgendwie farblos. Man konnte nicht erkennen wofür er steht. Keine klare Linie.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person
K

Kurzentschlossener

Guest
So ganz ist CCC noch nicht aus dem Rennen.

Air Berlin überprüft Call Center

Vor ein paar Tagen schrieb das Portal "Touristik Aktuell", dass sich Air Berlin auf der Suche nach einem neuen Partner für den Betrieb des Call Centers befinde. Seit rund einem Jahr ist ja der österreichische Betreiber CCC - Competence Call Center für die deutsche Airline tätig. Laut dem Bericht gebe es "Probleme mit langen Bearbeitungszeiten und mangelnder Qualifizierung der Mitarbeiter". Air-Berlin-Chef Stefan Pichler wird zitiert, dass man "einen professionellen Partner finden" wolle. Der bisherige Betreiber hätte "nicht ausreichend qualifizierte Ressourcen zur Verfügung".

Bei der Air-Berlin-Pressestelle nachgefragt, wollte man einen Dienstleisterwechsel allerdings nicht bestätigen. Ein Sprecher der Fluglinie zeigte sich gegenüber Austrian Aviation Net unverbindlich: "Grundsätzlich werden gerade eine Vielzahl an externen Verträgen einer Neuausschreibung bzw. Bewertung unterzogen, was einem Standardprozess entspricht."
Zum Statement Stefan Pichlers hinsichtlich der fehlenden Ressourcen des österreichischen Unternehmens erklärte die Pressestelle: "Es gibt ja unterschiedliche Servicebereiche innerhalb eines Call-Centers (u.a. B2B oder B2C). Deswegen werden je nach Fokus auch unterschiedliche Ressourcen benötigt. Die Aussage bezieht sich nicht auf eine Kündigung des Dienstleisters und im Moment wurde dahingehend auch keine Entscheidung getroffen."

Bei Competence Call Center zeigte man sich auf unsere Nachfrage verhalten und verwies auf das Statement der deutschen Fluglinie. Das Unternehmen mit Sitz in Wien wurde 1998 gegründet und ist nach eigenen Angaben in acht Ländern mit 13 Standorten und mehr als 5.000 Mitarbeitern tätig.

Air Berlin überprüft Call Center

Die Meldung vom Portal "Touristik aktuell" war vielleicht zu voreilig.
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Ja, das hast du vor ein paar Tagen gut erkannt.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Pichlers Vorgänger geht übrigens zurück nach Indien:

Er war zu seiner AB-Zeit irgendwie farblos. Man konnte nicht erkennen wofür er steht. Keine klare Linie.

Du triffst es auf's Wort: er könnte sich dort jetzt bekifft auf ein Nagelbrett fallen lassen und es würde garantiert niemand bemerken.
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Für topbonus-Kunden ändert sich endlich was.

arvato betreut topbonus-Kunden von airberlin

Der CRM-Dienstleister arvato wird im Auftrag von airberlin am Standort Berlin alle Anfragen der Premium-Kunden im Rahmen des Vielfliegerprogramms "topbonus" betreuen. Darüber hinaus wird der Outsourcing-Spezialist Reisebüros beraten, die als Vertriebspartner mit airberlin zusammenarbeiten.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir airberlin als Auftraggeber zurückgewonnen haben und das Unternehmen neben der klassischen Kundenbetreuung, auch bei der Weiterentwicklung seiner Kontaktkanäle und seiner technologischen Infrastruktur im Kundenservice unterstützen dürfen“, erklärt Oliver Carlsen, Geschäftsführer bei arvato CRM Solutions Deutschland. Der Dienstleister war bereits von 2009 bis 2013 in der Endkundenbetreuung von airberlin tätig.

„Ein besonderes Anliegen ist es uns dabei, einen optimalen Service für die Vertriebspartner und die Top Kunden von airberlin zu erbringen“, so Carlsen weiter. Kai Schubert, Vice President Customer Interaction bei airberlin: „Wir freuen uns, mit arvato einen Partner an unserer Seite zu haben, der über ausgewiesenes Know-how in der Luftfahrtbranche verfügt und unseren Anspruch an einen ausgezeichneten Premium Customer Service bereits kennt.“

www.callcenterprofi.de/branchennews...treut-topbonus-kunden-von-airberlin-20154929/

Dass arvato die Ausschreibung gewonnen hat, ist doch eine kleine Überraschung.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Für topbonus-Kunden ändert sich endlich was.



Dass arvato die Ausschreibung gewonnen hat, ist doch eine kleine Überraschung.


Von "endlich" kann aus meiner Sicht keine Rede sein, da zumindest wir Statuskunden bei aller bisherigen Verschlechterung von Topbonus noch einen besseren Service erhalten als bei anderen Airlines.
Und ob Outsourcing bzw. ein neuer Partner mit offenbar wechselnder Schreibweise grundsätzlich als Verbesserung für den Kunden zu sehen ist, wage ich zu bezweifeln bzw. bleibt noch zu beweisen.
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Zumindest ist es ein Signal, dass die topbonus-Kunden wichtig sind.
Mit "endlich" meinte ich dass endlich was passiert (hier gab's ja letzte Zeit viele Beschwerden, offensichtlich war CCC, oder wie der Vorgänger von arvato hieß, etwas überfordert).
Dass topbonus jedes Jahr Auszeichnungen als bestes Programm bekommt, bestreite ich ja nicht, sonst würde Etihad es nicht kaufen wollen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
a) Etihad hat Topbonus längst gekauft
b) wenn es "hier" "viele Beschwerden" gegen Minderheiten gibt, greift man die ebenso unkritisch auf?
c) intohimo hat Recht, es handelt sich um Blabla
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Wir werden sehen wie es mit arvato läuft und ob sich was ändert, wenn man als topbonus-Kunde bei der Hotline anruft.

Mir wurde bisher immer geholfen. Beschwerden habe ich eher was die IT-Umstellung angeht, aber das ist ein anderes Thema.
 

Windmeister

Aktives Mitglied
26.01.2013
195
0
Dass arvato die Ausschreibung gewonnen hat, ist doch eine kleine Überraschung.

Warum? Arvato hat gute Arbeit geleistet und es sind genügend Leute nach dem Aus des Projekts 2014 in der Firma geblieben, die nun wieder ins neue Air Berlin-Projekt zurückgeholt werden können.
Die Rückkehr zu Arvato ist die logische Konsequenz aus dem Fehlgriff CCC.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Warum? Arvato hat gute Arbeit geleistet und es sind genügend Leute nach dem Aus des Projekts 2014 in der Firma geblieben, die nun wieder ins neue Air Berlin-Projekt zurückgeholt werden können.
Die Rückkehr zu Arvato ist die logische Konsequenz aus dem Fehlgriff CCC.

Wenn ich Dich richtig verstehe ist Arvato also auch schon der bisherige Dienstleister, von dem oben erwähnt wurde, dass die Unzufriedenheit sich häufe?
 

Windmeister

Aktives Mitglied
26.01.2013
195
0
Okay, hier ne kleine Geschichte des Air Berlin Call Centers, wie sie mir bekannt ist ;):

Arvato war ab Juli 2010 für die Normale Hotline zuständig, zunächst als Entlastung des AB eigenen Centers und ab einen Punkt, ich meine Ende 2012/Anfang2013, alleine. In der Zeit fiel Ende 2011 auch die Umstellung des Buchungssystem, das die Arvato-Leute mit dem Kunden am Ohr für Air Berlin getestet hat. 2013 wurden auch Teile des Vertriebsservice für Reisebüros übernommen.
Sommer 2013 wollte Air Berlin dann auch das restliche Center ausgliedern, also Topbonus und auch Teile des Kundenservice. Arvato war da erster Ansprechpartner.
Nun kam es allerdings bei Air Berlin zum Aufstand, da die Service Center Mitarbeiter die zu Arvato (bzw dem neuen Partner) wechseln sollten, dort deutlich weniger verdienen würden. Air Berlin hat sich mit seinem Betriebsrat gestritten und der Termin, an dem der neue Partner die Bereiche übernehmen sollte, kam immer näher. Also fragte Arvato an, ob AB das Angebot annehmen würde, das unterbreitet worden war. Darauf kam keine Antwort und Arvato zog das Angebot zurück. Und hatte sich offenbar verzockt.
Oktober 2013 wurde sich AB mit CCC als neuen Partner einig und kündigte den Vertrag mit Arvato (der noch ein Jahr weiterlief). Den eigenen Mitarbeitern wurde gesagt, entweder sie wechseln zu CCC (bzw der Übergangsfirma mit CCC) oder sie können sich einen neuen Job suchen. Sehr viele HABEN sich einen neueJob gesucht.
Ab Anfang 2014 übernahm CCC in Essen und später in Berlin, Danzig und Brasov immer mehr Aufgaben. Während Arvato 2010 noch den Vorteil hatte, über Wochen von erfahrenen Agenten eingearbeitet zu werden, hatten die Leute von CCC nur die Schulung und zumindest dann in Berlin ein paar erfahrene Kollegen, die von Air Berlin und Arvato übernommen wurden.
Ein weiteres Problem ist, daß die Arbeit mit den verschiedenen Programmen und die unzähligen Abläufe am Flughafen, über die der Kunde informiert werden will, praktisch schon fast eine touristische Ausbildung verlangt. Dies Schulung beträgt eine Woche für die Grundlagen des Buchungssystem, dann eine Woche Patentelefonie mit einem erfahrenen Kollegen an der Seite. Nach fünf sechs Wochen Telefonieren kommt die zweite Schulungswoche mit den fortgeschrittenen Programmen, wie Umbuchung und Storno, ebenfalls wieder mit einer Woche Patentelefonie. Nach der Schulung qualmt dir erstmal der Kopf mit all den Befehlen und Infos, die du bekommen hast und du bist froh, wenn du das einigermaßen in der Praxis anwenden kannst. Der wichtige Teil kommt in der Patentelefonie. Da erfährt dann der Agent, die Dinge, die in der Schulung nicht behandelt werden können - vorausgesetzt es kommt ein Anruf, bei dem die Frage gestellt wurde.
Um wieder den Übergang zur Geschichte zu bekommen: 2014 sind Air Berlin ziemlich viele erfahrene Leute verloren gegangen, die durch zahlreiche unerfahrene und mittelmäßig geschulte Agenten ersetzt wurden. Davon hat sich die Hotline nicht erholt. Denn wenn etwas falsch gelernt wird und niemand da ist, der das korrigieren kann, wird es immer wieder falsch weitergegeben.

Ja, auch über Arvato gab es Beschwerden. Und ja, auch Arvato hatte mehr als genug unfähige Leute. Aber die meisten Beschwerden werden immer noch durch Air Berlin selbst produziert. Egal ob der Partner Arvato oder CCC heißt, man kann sie für die schlechte Erreichbarkeit (= Personalmangel) oder falsche Auskünfte verantwortlich machen. Aber für Flugverspätungen, Flugzeitenänderungen, Stornogebühren, Tarifbedingugen oder Preiserhöhungen ist immer noch Air Berlin ganz allein verantwortlich. Der Partner kann nur so "kundenfreundlich" sein, wie es der Auftraggeber erlaubt. Und viel erlaubt er nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kurzentschlossener

Guest
Du hast tiefe Einblicke in dieses Geschäft, Respekt!