Wie seid ihr zu eurem Job gekommen?

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Anonym-36803

Guest
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Ganz klassisch. Auf Stellenausschreibung beworben, Vorstellungsgespräch gehabt und zwei Tage kam später die Zusage.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Ansätze finden die einen von den restlichen 0815-Bewerbern absetzt.

Es ist ein klassischer Fehler, zu glauben, man verbessert seine Chancen immer, wenn man besser ist, als andere. Das gilt zwar für manche Unternehmen, für andere aber nicht.

Merke: Erstklassige Vorgesetzte stellen erstklassige Mitarbeiter ein, zweitklassige Vorgesetzte stellen drittklassige Mitarbeiter ein.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Es ist ein klassischer Fehler, zu glauben, man verbessert seine Chancen immer, wenn man besser ist, als andere. Das gilt zwar für manche Unternehmen, für andere aber nicht.

Merke: Erstklassige Vorgesetzte stellen erstklassige Mitarbeiter ein, zweitklassige Vorgesetzte stellen drittklassige Mitarbeiter ein.

Unterschreibe ich so. Nichts desto trotz muss man die erste Hürde nehmen und auf sich aufmerksam machen. Dass hinter alle dem Substanz stehen muss sollte jedem klar sein der sich die Arbeit auf sich nimmt und sich irgendwo bewirbt.
 
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MRHN

Guest
Ich danke euch für die bisherigen Antworten und freue mich auf weitere. Ich finde es toll, dass viele die Initiative ergriffen haben und "ihr Ding" gemacht haben. Das kann man heutzutage kaum noch erwarten. Wie bereits angeklungen, ist es doch echt schwierig gute Leute zu bekommen, alle sind gleich und achten primär auf Arbeitszeiten und Gehalt. Keiner versucht den added value im Unternehmen darzustellen oder gibt einfach mal zu vom Vorgesetzten lernen zu wollen.

Dennoch frage ich mich: Wie kommt man heutzutage an Förderer und Forderer, wenn viele Unternehmen sehr jung und hierarchisch sind?

Wieso frage ich? Der ein oder andere weiß, ich bin noch am Anfang meiner Karriere und habe hier im Treff vergeblich mal nach Tipps für eine gute Bewerbung gesucht. Aber viele wissen nicht, dass ich bereits mit 13 mein erstes eigenes Projekt auf die Beine gestellt habe, was bis heute läuft.

Wie schaffe ich dann einen Karrierewege einzuschlagen, wenn Personalabteilungen in Zeiten der Online-Bewerbung hunderte CVs bekommen? Oder mache ich meine Projekte tatsächlich zu meinem Unternehmen und gehe das Risiko ein? Was mache ich, wenn die Selbständigkeit scheitert?

Freue mich auf die Diskussion.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.118
7.159
, alle sind gleich und achten primär auf Arbeitszeiten und Gehalt

Beides Sachen die mir immer egal waren, es geht doch mehr um Freiheiten und Möglichkeiten. Was du machst wenn die Selbstständigkeit scheitert? Dann macht man was neues - Ideen gehen einem doch so schnell nicht aus - und wenn dir Geld und Arbeitszeiten egal sind spielt das alles kaum eine Rolle.

Was machst du wenn du entlassen wirst? Mit 55 und einem sechstelligen Gehalt?
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.402
2.271
Corona-Land
Ganz klassisch. Auf Stellenausschreibung beworben, Vorstellungsgespräch gehabt und zwei Tage kam später die Zusage.

Meine erste richtige Einstellung, bei einem Dax-Unternehmen Anfang der 70ger,
Vorstellungsgespräch gehabt und als ich zuhause ankam lag die Zusage per Telegramm*) schon dort.
*) Ja, damals hatten "normale Leute" noch kein Telefon**)
**) Festnetz
 

JURA_Ausbeuter

Erfahrenes Mitglied
23.09.2012
818
52
Norddeutschland
Eignungstest, Kfm Ausbildung, 1 Jahr gearbeitet, Studiert, gleichzeitig Werkstudent, 4 Jahre gearbeitet. Alles im selben Schuppen. Dann Wechsel in den öffentlichen Dienst. Nun seit 4Monaten in einer obersten Landesbehörde Beamter im höheren Dienst.
 

bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
133
BSL
Nach fast 15 Jahren in der Pharmaindustrie hatte ich Lust mein eigenes Projekt zu starten. Auch hatte ich immer weniger Lust auf Grossfirmen mit entsprechender Politik. Ein Jahr geplant und dann mein eigenes Projekt gestartet. Ist nun 6 Jahre her. Arbeit musste ich in meinem Berufsleben nie suchen und hat sich immer ergeben. Finanziell backe ich nun kleinere "Kuchen". Aber nun weitaus glücklicher und darum geht es ja :) im Leben! 6(-7) stellige Saläre sind mir völlig egal.

Stell dir lieber vor worauf du mit 80 Jahren zurück blicken möchtest und Stolz drauf sein willst. Was du gemacht oder auch nicht gemacht hast. Und dann gib Gas und Verlass dich nur auf Dich!

Ich nutze weder Xing noch LinkedIn aktiv aber tausche mich regelmässig mit anderen erfahrenen Menschen persönlich aus. Die trifft man automatisch auf dem Weg. Proaktiv und offen sein, auf Menschen zugehen und das Gespräch suchen.
 
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MRHN

Guest
Auch hatte ich immer weniger Lust auf Grossfirmen mit entsprechender Politik.

Das ist auch so eine Frage. Wo geht man hin? Setzt man sich bei einem großen Unternehmen ins gemachte Nest? Kann man da aufsteigen? Geht man in ein Start up und hat seine Freiheiten und kann sich einbringen? Was ist mit Agenturen?
 
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MRHN

Guest
Euch erfolgreichen Eigenprojektlern denen alle Ehre und Kudos gebührt: Diejenigen, die fatal gescheitert sind werden sich sicherlich nicht in einem Vielfliegertreff rumtreiben. Ich finde, das verzerrt das Bild hier ein wenig.

Vielleicht gehört zu einem erfolgreichen Unternehmer auch das Scheitern. In Deutschland wird man eh sehr schnell gebrandmarkt, wenn man einmal gescheitert ist. Man muss damit umgehen und draus lernen.
 
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bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
133
BSL
Das ist auch so eine Frage. Wo geht man hin? Setzt man sich bei einem großen Unternehmen ins gemachte Nest? Kann man da aufsteigen? Geht man in ein Start up und hat seine Freiheiten und kann sich einbringen? Was ist mit Agenturen?

Hat alles immer zwei Seiten. In einem kleineren Unternehmen am Anfang seiner Karriere lernt man sicher mehr als in einer grossen Firma. Nach 3-4 Jahren ist man dann bei den grossen meistens auch gern gesehen und verhandelt auf einem besseren Niveau als wenn man den internen Weg bei einem grossen geht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Das ist auch so eine Frage. Wo geht man hin? Setzt man sich bei einem großen Unternehmen ins gemachte Nest? Kann man da aufsteigen?

Das kann man nicht allgemeingültig beantworten. Es gibt Große, die haben tolle Personalentwicklungs- und -förderprogramme, vor allem, wenn man als "high potential" identifiziert wurde. Es gibt aber auch Große, wo die Personalabteilung ihre Aufgabe in der Lohnabrechnung und im Verwalten von Personalakten sieht, und es gibt sogar Große, wo der Aufstieg aktiv verhindert wird, denn dann würde man ja an der jetzigen Stelle fehlen.:sick:

Im Übrigen hängt es natürlich sehr von den jeweiligen Fähigkeiten und Schwerpunkten ab. Manche skills sind sehr gut zwischen Branchen und zwischen Groß und Klein transferierbar, andere gar nicht. Dann stellt sich die Frage gar nicht.
 

Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.382
728
BRN
Duales Studium mit Thema das mich interessiert hat. Nebenher bischen was selbstständig gemacht und gemerkt, dass das nichts für mich ist. Nach dem Studium vom Ausbildungspartner übernommen worden und dort ein paar Jahre ohne wirkliche Perspektiven gearbeitet. Irgendwann das sinkende Schiff verlassen und in komplett neuer Umgebung in einer unbekannten Bude angefangen. Gedacht als Einstieg für ein paar Jahre, mittlerweile will man mich nicht mehr gehen lassen (= sehr viel Wertschätzung, Vertrauen, Verantwortung und Benefits) - bin dort sehr zufrieden.

Ich stelle durchaus Forderungen an meinen Arbeitgeber (die berühmte work-life balance, Arbeitsumfeld, Konditionen usw.). Allerdings begründe ich grundsätzlich jede Forderung mit meinen bereits erbrachten(!) Leistungen. Habe daher bei beiden Arbeitgebern die Einstellungskonditionen zuerst ohne grosse Verhandlungen übernommen - und dann später das Gespräch gesucht auf Basis meiner bis dort erbrachten Leistung. Dazu gehört auch, eigene Fehler einzugestehen und Kompromisse zu suchen.
 

Liegendflieger

Erfahrenes Mitglied
13.02.2016
255
1
Es gibt ein Patentrezept:
Stets zu den Besten gehören!

Gutes Abi, qualifiziertes Studium mit Auslandsaufenthalt und hervorragendem Abschluß. Dazu fast immer Fremdsprachen und EDV. Dann kann man sogar ein Orchideenfach studieren und bekommt trotzdem den ersehnten Job beim SPIEGEL, bei LH oder beim Mittelständler um die Ecke, der so gewachsen ist, daß er jetzt einen Personalleiter sucht.

Noch einfacher ist es in den klassischen Lehrberufen. Hier reicht es mitunter schon aus, fehlerfrei schreiben und lesen zu können, um von Siemens, Daimler oder dem Steuerberaterbüro auf Knien gebeten zu werden, nach der Ausbildung doch zu bleiben ("über den Dienstwagen können wir reden und bei der Wohnung haben wir auch Möglichkeiten...")

Die Bewerbungen der "Andersbegabten" finde ich immer dann interessant, wenn aus ihren Lebensläufen klar Fleiß (Jobs neben der Ausbildung) und ein gemessen an ihrem Alter überdurchschnittliches Interesse am Leben als solches (soziales Engagement, konsequent betriebene Hobbys etc.) hervorgehen.

Und anders als häufig für "hauptberufliche Personaler" sind für mich sog. gebrochene Lebensläufe gerade bei jungen Menschen ein Zeichen von Stärke. Wer sich bei seiner Ausbildung verwählt und gerade noch rechtzeitig konsequent umgesteuert hat, ist in meinen Augen nicht wankelmütig, sondern mutig.
 

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.573
108
58
Wäre interessant nicht nur den Weg zum Job zu beschreiben sondern auch auf welcher Ebene dieser angesiedelt ist - der Einstieg in die Berufswelt geht sicherlich anders als wenn ich mich im C Level Umfeld bewege.
 

ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
2.199
765
LAS/DEN
Ohne College/Uni Abschluss angefangen im IT Umfeld zu arbeiten (mit 18), viel learning by doing / trial and error, mehrere Startup Unternehmen durchgenudelt in Colorado, Nevada und Cali. Immens viel Wissen angeeignet, Poker Einnahmen fuer Fortbildungen verwendet, eigenes Startup gegruendet und verkauft, anschliessend zu einem groesseren Tech Konzern gewechselt dort vier Jahre um die Welt gegurkt, kurz in oeffentlichen Sektor taetig gewesen, anschliessend wieder zurueck in den Privatsektor und als Expat in mehreren Laendern lebend. Inzwischen sind die Einnahmen vom Job denen vom Poker gewichen (letzeres nurnoch for fun, nicht mehr "for living").

Inzwischen vollgeworfen mit ach-so-wichtigen Zertifikaten und trotzdem nur Highschool Abschluss - interessiert aber auch niemanden mehr. Irgendwo im sechsstelligen Bereich angesiedelt.
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Beides Sachen die mir immer egal waren, es geht doch mehr um Freiheiten und Möglichkeiten. Was du machst wenn die Selbstständigkeit scheitert? Dann macht man was neues - Ideen gehen einem doch so schnell nicht aus - und wenn dir Geld und Arbeitszeiten egal sind spielt das alles kaum eine Rolle.

Was machst du wenn du entlassen wirst? Mit 55 und einem sechstelligen Gehalt?
dacor... mindest
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Weil es hier so gut passt: Warren Buffett.
... halbwegs... der Unterschied lt seiner Biographie (vorliegend als gebundene Ausgabe) bestand darin, dass er mehr oder weniger schon als Kind damals an der Börse gezockt hat wo man noch nicht so viele Regularien hatte wie heute.

Das Geld hatte er von Freunde, Bekannte bekommen um dann gross zu zocken... so kamen seine Mrd zusammen...
Je älter er wurde desto weniger hat er gezockt und sich auf unter Wert notierende Titel fokussiert, die er dann auch deutlich länger hielt und hält...