Zumindest bin ich froh, dass diese Aktion eine vernuenftige Diskussion hervorgebracht hat.
Der Weg zwischen negativ belasteter Maximierung und einfacher Optimierung ist sicherlich aber auch ein schmaler Grad.
Letztendlich werden die Hotels/Fluggesellschaften/Mietwagenfirmen zu einem Geschaeftspartner, wenn man dort bucht. Ein Geschaeft sollte im Idealfall immer zum Vorteil beider Seiten sein, falls ich die Grundideen des wirtschaftlichen Handelns richtig verstanden habe.
Irgendwo auf diesem schmalen Grat droht jedoch oft der Vorteil einer Seite zu kippen. Das passiert dann, wenn man in der anderen Seite keinen Geschaeftspartner sieht, sondern eine Kuh, die man endlos melken kann. Moeglicherweise sogar einen Gegner oder Feind.
Das trifft aber nicht nur auf das ewige Maximierer-Thema zu, auch kann man hier ja oft lesen, wie einige Vielreisende sogar den eigenen Arbeitgeber bis an das obere Limit ueber die Reisekosten regelrecht ausquetschen. Natuerlich nur, um persoenlich Vorteil zu nehmen.
Das liesst sich jetzt sehr schoen, dann duerfte man aber auch kein Hotelzimmer fuer 0,11 EUR in Venedig oder 2,99 USD in LAX pro Nacht buchen, wenn ein Preisfehler ansteht. Wenn man irgendwann dann die Lunte richtig gerochen hat, geraet man in Gefahr, die Preisfehler und Gelegenheiten als Normalfall anzusehen. Das ist dann wohl der Moment, ab dem die Moral ins Hintertreffen geraet.
Deshalb bin ich der Meinung, dass man eine Geschaeftsbeziehung dauerhaft nur im Sinne von Geben und Nehmen fuehren kann. Das eine Mal gewinnt man, das andere Mal verliert man dann halt auch einmal. Fast wie im richtigen Leben.
Das man sich fuer die Wege und Moeglichleiten interessiert, heisst ja auch noch lange nicht, dass man am Ende tatsaechlich in jedem Fall auch so handelt.