Zur Statusverlängerung nach New York

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Anonym-36803

Guest
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Einleitung
Willkommen zu meinem letzten großen Tripreport in diesem Jahr! Wie kam es zu dieser Reise? Nun, im Frühjahr bot Lufthansa die Premium Economy nach New York für 899€ an, und da kam mir der Gedanke, im Dezember nochmal für ein langes Theaterwochenende nach New York zu fliegen, denn ich wollte mir ein paar Musicals erneut anschauen, und auch ein paar Neueröffnungen sehen.

Als ich dann auf lufthansa.com den Flug gebucht habe, habe ich gesehen, dass der Umweg über München preislich keinen Unterschied zum Direktflug ab Frankfurt ausmacht - und da war der Gedanke geboren, diese Reise gleich für die Verlängerung des A3*G über den 23.11.17 hinaus zu nutzen, denn die LH-Zubringer zur Premium Economy buchen in Buchungsklasse Y, und die gibt bei Miles&Bonus innerdeutsch pauschal 950 Meilen, sodass das Routing FRA-MUC-JFK und zurück knapp 10.000 Meilen geben sollte. Die dann noch fehlenden 2.000 Meilen ergeben sich automatisch mit den A3-Segmenten, die ich schon für Anfang März gebucht habe. Und da soll noch einmal jemand sagen, dass der A3*G schwer zu halten ist...

Buchung
Diese Flüge sind es schließlich geworden. LH bot mir zuerst den späteren Zubringer LH100 an, aber ich habe lieber etwas mehr Puffer eingebaut und den Flug eine Stunde früher gebucht.

Fr, 9.12.169:15-10:15LH098FRA-MUCEconomy / YA32126D
12:15-15:40LH410MUC-JFKPremium Economy / NA34625C
Di, 13.12.1617:35-7:20+1LH411JFK-MUCPremium Economy / NA34625C
Mi, 14.12.169:00-10:10LH099MUC-FRAEconomy / YA32112C

Bei der Buchung war es auf beiden Langstrecken noch ein A333, der dann aber im Laufe des Sommers auf einen A346 geändert wurde.

Nach Hotels habe ich erst nach der Flugbuchung geschaut, was sich als Fehler rausgestellt hat, denn alle Hilton-Hotels waren vergleichsweise teuer, unter $250 pro Nacht war nichts zu finden. Points & Cash wurde nirgends angeboten, und nur Punkte wollte ich auch nicht, weil ich dann eine Nacht "verschwendet" hätte, da ich für den Preis von vier auch fünf Nächte bekommen hätte. Ich fand schließlich ein Hampton in Brooklyn für genau $200 pro Nacht (inkl. tax), was ich zwar immer noch als teuer empfand, aber gerade noch akzeptabel. Immer mal wieder habe ich auf hilton.com nach Alternativen geschaut, und schließlich das Doubletree Financial District zum gleichen Preis gefunden, sofort zugeschlagen und die alte Buchung storniert. Das Hotel ist an der Südspitze von Manhattan und liegt damit nur etwas besser als das Hampton, aber wenn ich zum gleichen Preis zwischen einem Doubletree und einem Hampton wählen kann, gewinnt das Doubletree.

Das Rahmenprogramm
Fast alle Musicalkarten habe ich vorgebucht, außer für den Anreisefreitag wegen eventueller Verspätungen und den Montag.

Fr, 9.12.1620:00 UhrSomething RottenSt James Theatre
Sa, 10.12.1614:00 UhrA Bronx TaleLongacre Theatre
20:00 UhrWickedGershwin Theatre
So, 11.12.1614:00 UhrDear Evan HansenMusic Box Theatre
19:00 UhrBook of MormonEugene O'Neill Theatre
Mo, 12.12.1620:00 UhrAvenue QNew World Stages

Nun aber genug der Einleitung, los geht's!
 
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Anonym-36803

Guest
Fr, 9.12.16
Wie üblich ging es per Straßenbahn und Bus zum Flughafen. Nach einem kurzen Abstecher zu einem der Check-In Automaten, um mir eine Bordkarte auszudrucken und zu sehen, ob diese mit hinterlegter KTN auch TSA Pre anzeigen (machen sie nicht, hätte mir für den Hinflug aber eh' nichts gebracht), ging ich durch die Sicherheitskontrolle bei A und war von der Freundlichkeit der Mitarbeiter überrascht. In der Regel gehe ich durch B durch, und da bin ich was ganz anderes gewohnt. Nach einem kleinen Frühstück in der übervollen SEN-Lounge, in der ich im hinteren Eck gerade noch einen freien Sitzplatz gefunden habe, habe ich mich 15min vor Boarding zum Gate A22 aufgemacht.

Dort angekommen sah ich eine 744 am Gate stehen, also hieß es für uns, mit dem Bus zur Außenposition zu fahren. Boarding begann pünktlich mit dem Prioboarding (ich habe extra auf die Ansage geachtet, Flex ist nicht erwähnt worden) und so ging es zu einem Gelenkbus. Dieser wurde, wie in FRA üblich, zu voll gestopft, bis es dann endlich losging. An so etwas wie einen eigenen Prioritybus braucht man gar nicht mal zu denken. Um 8.55 Uhr kamen wir an der Außenposition an, und dort wartete die D-AIDQ auf uns. Seltsam - mit der FRA App habe ich aus der Lounge noch die Registrierung gecheckt und dort wurde die D-AISN angezeigt. Hat sich der Fahrer verfahren? Inzwischen zeigte auch die App die D-AIDQ an, sodass es wohl doch der richtige Stellplatz war.

Verlassen durften wir den Bus aber noch nicht, Grund wurde aber keiner genannt. Um 9.05 Uhr kamen dann schließlich kurz hintereinander zwei Crew-Busse und brachten Piloten und Kabinenbesatzung zum Flieger. Das sah nicht gut aus. Nach weiteren 15 Minuten (inzwischen waren wir über eine halbe Stunde im Bus "gefangen") wurde es von hinten auf einmal laut und einige Passagiere beschwerten sich, dass es zu warm und stickig war und baten darum, eine Tür zu öffnen, doch der Fahrer sagte, dass er das nicht dürfe. Kurz darauf ist ein Passagier umgekippt, und erst nach einer deutlichen Ansage mehrerer Passagiere wurde endlich eine der Türen geöffnet. Anschließend wurde ein Notarzt gerufen, und als der da war, durften wir auch endlich boarden. Um 9.25 Uhr saß ich schließlich als einer der ersten auf meinem Platz.

Der Kapitän machte schließlich eine Ansage und sagte, dass der anfangs vorgesehene Flieger einen Defekt hatte und kurzfristig getauscht wurde. Allerdings wurde das erst festgestellt, als wir schon unterwegs im Bus waren, und so wurde entschieden, dass wir im Bus warten sollen, denn wenn uns der Bus zurück zum Terminal gefahren hätte, hätten wir nochmal durch die Sicherheitskontrolle gemusst (das wundert mich - ich wüsste nicht, warum dies der Fall sein soll). Nun ja, mit 25min Verspätung ging es dann gen München los und ich war froh, nicht den späteren Zubringer gebucht zuhaben.

Vor mir saß ein Ehepaar, das von München aus weiter nach Debrecen wollte. Der Flug wird wohl nur ab MUC und nur Freitags und Montags angeboten, und die beiden waren entsprechend hibbelig, ob sie den Flug noch erreichen würden, da es wohl keine passenden Alternativen gibt.

In MUC wartete dann schon Mitforist InsideMUC auf mich und wir sind zusammen mit der Untergrundbahn zum Satellitenterminal gefahren, von dem mein Weiterflug gehen sollte. Nachdem wir uns noch etwas unterhalten hatten, verabschiedete InsideMUC sich und ich ging in die SEN-Lounge, von der aus man einen schönen Vorfeldblick hat.

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Es gab immer noch Frühstück, sodass ich mir nur ein paar Weihnachtsplätzchen nahm.

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15min vor Boarding ging ich in Richtung Gate L24/L26, von dem aus mein Flug gehen sollte. Am Monitor wurden Upgrades in die Premium Economy für 249€ und in die Business für 899€ angeboten, und zumindest einer hat bei der Premium Economy zugeschlagen.

Boarding begann zeitgleich für Priority und Economy (die einen am Gate L24, die anderen am Gate L26). Das habe ich auch in FRA schon öfter erlebt und finde ich nicht gut, da es einen Vorteil des Priorityboardings zunichtemacht. Warum kann man mit dem Regular Boarding nicht warten, bis alle Prioritygäste geboardet haben?

An Bord erlebte ich dann die erste Überraschung: Wie oben schon geschrieben war es zum Zeitpunkt der Buchung noch ein A333, in dem ich mir Sitzplatz 25C in der zweiten Reihe der Premium Economy reserviert habe. Beim Wechsel auf den A346 wurde der Platz beibehalten und war laut Seatmap neben dem Notausgang. Der Sitzplan zeigte beide Male den A346 mit der kleineren Businessclass an, in dem Reihe 25 in der Mitte der Premium Economy ist. Ich hatte nun aber die Saarbrücken (D-AIHL) erwischt, die die große Businessclass hat, sodass Reihe 25 zwar immer noch am Notausgang ist, allerdings direkt hinter dem Bulkhead.

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Wirklich Premium ist der Sitzabstand nicht. Durchstrecken konnte ich meine Beine nicht, und die Bulkheadwand ist zu lang, sodass ich meine Füße auch nicht seitlich auf dem Gang in Richtung Businessclass ausstrecken konnte.

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Es gab einen Welcomedrink und eine Flugbegleiterin gab meinem Nebensitzer und mir eine Einführung zum Overwing Notausgang. Als Boarding completed angesagt wurde, schaute ich mich nach freien Sitzplätzen zum Umsetzen um, es waren aber nur die Mittelsitze im Dreierblock frei der Rest in der Premium Economy war belegt. Die hintere Businesskabine war erschreckend leer, ich konnte dort nur sechs Passagiere zählen. Economy war auch nicht wirklich gut gebucht, sodass ich den Wechsel auf A346 nicht nachvollziehen kann (sofern nicht der Rückflug deutlich besser gebucht ist).

Laut Ansage des Kapitäns sollte die Flugzeit recht kurz und wir trotz verspätetem Abflug 30min vor der geplanten Ankunftszeit da sein.

Nach IAH-FRA und FRA-LAX im A380 und ORD-FRA in der 748 ist das mein viertes Mal Premium Economy. Auch hier fand ich, dass es zuviele Sitze für den Platz waren. Eine Reihe weniger und den Platz auf die verbleibenden Reihen verteilen wäre besser gewesen. Dazu kommt, dass es die gleichen Billigkopfhörer wie in der Economy gibt. Zugegeben, das betraf mich nicht, da ich meine QC25 dabei habe, aber dennoch finde ich, dass man sich hier etwas absetzen könnte. Dazu kommt, dass die Lage der Premium Economy suboptimal ist. Die eigene Kabine im A380 ist super, im 748 zwischen zwei Economysektionen oder auch hier im A346 ist es eher schlecht als recht, zumal es keine Absperrung zur Economy und keine eigenen Toiletten gibt. Wer einmal neben einem breitschultrigen Sitznachbaren in der Economy saß, weiß die eigene Armlehne auch zu schätzen. Und der Sitz ist auch bequem. Im Prinzip ein gutes Produkt mit Mängeln, das aber, von Angebotspreisen wie diesem, für meinen Geschmack zu teuer ist.

Nach Erreichen der Flughöhe gab es eine erste Getränkerunde und eine Tüte Brezelsnacks und die Speisekarten wurden ausgeteilt.

Ich nahm:

Vorspeise: Gemischter Salat der Saison mit Kirschtomate und Mozzarella, dazu French Dressing
Hauptspeise: Gebratene Truthahnbrust mit Kräutersauce, Karottengemüse und Quarkspätzle
Dessert: Bratapfelkuchen

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Komischerweise gab es das Hauptgericht wieder in der Aluschale. Alternativ hätte es noch Trofie Pasta mit Tomatensauce und Hirtensauce als Hauptgericht gegeben. Da auf dem Tisch recht wenig Platz war und ich mein iPad und das Tablett nicht unterbringen konnte, scrollte ich durch das IFE und fand dort schließlich eine Doku zu Freddie Mercury, die ich mir ansah.

Während des Fluges gab es mehrere Getränkerunden. Ich vertrat mir mehrmals die Beine und ging auch zu den Toiletten im "Keller" runter, die angenehm groß waren.

Etwa 90min vor der Landung gab es noch einen Snack zu essen: Mailänder Salami, Emmentaler, Obatzder und Obstsalat mit Honig und getrockneten Preiselbeeren.

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Wir landeten um 15.25 Uhr, 15min vor der Zeit. Die Ansage sprach von connecting flights - bietet die Lufthansa wirklich von JFK aus an? Mit JetBlue vermute ich? Würde ich umsteigen, würde ich ja nach EWR fliegen und nicht nach JFK. Abgesehen von dem SQ A380 sah ich nur Delta-Flugzeuge in JFK. Da sieht man, wer hier der Hausherr ist...

Unser Gate war leider noch belegt, sodass wir 10min warten mussten. Um 15.45 Uhr waren wir schließlich am Gate, mussten dort allerdings wegen der Enge reingeschleppt werden, sodass wir noch ein paar Minuten auf den Schlepper warten mussten.

Um 15.50 Uhr verließ ich schließlich das Flugzeug als erster (ich hatte Glück und stand direkt vor der Tür 2L, die als erste aufgemacht wurde - der Rest ist vor zur Tür 1L gelaufen) und machte mich auf den Weg zur Einreise. Nach dem Debakel mit Global Entry vor vier Wochen in San Francisco hat es diesmal problemlos geklappt und ich bekam die beiden Zettel ausgedruckt. Da ich nur mit Handgepäck reiste (für das lange Wochenende reicht mir das vollkommen aus), bin ich an der Gepäckausgabe vorbei durch den Zoll gelaufen und war keine 10min später an der AirTrain Haltestelle.

Um 16.25 Uhr kam ich an der Endhaltestelle Howard Beach an, wo ich mir eine neue MTA Card kaufte. Auf den nächsten Zug musste ich noch ein paar Minuten im kalten Wind warten.

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Als der A-Train schließlich kam, fuhr ich bis zur Haltestelle Fulton Street, wo ich die Subway verließ. Für heute Abend wollte ich mir noch eine Karte für ein Musical kaufen. Nahe dieser Haltestelle gibt es nämlich eine Filiale von TKTS, die rabattierte Karten für viele Broadwayshows anbieten. Im Gegensatz zur Zentrale am Times Square ist diese hier aber weniger bekannt und dementsprechend wenig ist hier los. Allerdings schließt diese derzeit um 18.00 Uhr. Um 17.20 Uhr war ich aber da, sodass ich noch ein paar Minuten Puffer gehabt hätte.

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Wie geplant bekam ich meine Karte für Something Rotten, das Ende des Jahres leider schließt weswegen ich es nochmal sehen wollte. Trotz 50% Rabatt kostete mich die Karte immer noch $85.

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Da es nicht mehr weit zum Hotel war, lief ich das Stück direkt und legte unterwegs bei einem Duane Reade eine kleine Pause ein, um mich mit Getränken einzudecken. 15min später war ich dann schon in der 8 Stone Street bei meinem Hotel, einem schmalen aber hohen Gebäude.

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Die Rezeption ist im zweiten Stock, zu der man entweder die (etwas versteckten) Treppen oder einen der drei Aufzüge nehmen kann.
Am Check-In war von einem expliziten Upgrade keine Rede, ich bekam aber ein Zimmer im 42. von 44 Stockwerken, sodass "High Floor" das Upgrade ist. Außerdem gab es einen Code für das WLAN sowie vier Gutscheine fürs Frühstück im Hotel im Erdgeschoss. Ich fragte noch nach einem late Check-Out und bekam direkt 14.00 Uhr angeboten, was mir passte, da der Rückflug um 17.35 Uhr abfliegt. Das DoubleTree Cookie gab es aber erst auf explizite Nachfrage.

Ich nahm einen der Lifte nach oben und war kurz darauf in meinem Zimmer, 4201.

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Bad

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Blick aus dem Fenster

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Um 18.00 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zum St James Theatre. Direkt neben dem Hotel ist die Subway-Haltestelle Whitehall / South St, von der ich einen R Train bis zum Times Square nahm. Ich legte eine Pause im Starbucks am Times Square North in der 47th Street ein und ging dann zum Theater.

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Im zweiten Akt holte mich die Müdigkeit ein und ich war mehrmals kurz vorm Wegnicken. Die Vorstellung war um halb elf beendet, und eine halbe Stunde später war ich wieder im Hotel und fiel todmüde ins Bett.

Sa, 10.12.16
Sch.... Jetlag. Ich wache um 4.30 Uhr auf und kann nicht mehr einschlafen. Bis 7.00 Uhr bleibe ich noch im Bett liegen und lese und surfe im Internet.

Das Wetter für die nächsten Tage

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Blick aus dem Hotelzimmer bei Tag

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Seitlich kann man den Hudson River sehen.

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Das Internet ist nicht wirklich Premium. Diese Geschwindigkeit sollte für den Standard-Zugang geboten werden, für Premiuminternet finde ich das eher langsam.

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Danach gehe ich zum Frühstück runter und erlebe das erste Mal die Freude des Aufzugs. Es gibt keinen eigenen Expressaufzug für die oberen Stockwerke, sodass ich einige Zeit warten muss, bis der Aufzug überhaupt kommt und er dann beim runterfahren (gefühlt) in jedem Stockwerk hält.

Frühstück gibt es in einem Restaurant im Erdgeschoss, in dem es recht finster ist.

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Das Büffet ist für Amerika üblich, ich bin davon aber nicht sonderlich angetan und begnüge mich mit Müsli und Yoghurt.

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Außerdem gab es noch die üblichen warmen Sachen wie Bratkartoffeln, Würste, Rührei und Pancakes.

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Am Tisch neben mir saß ein Pärchen, das das Büffet bezahlen musste - $34 für zwei (inkl. tax, exkl. tip). Wow - wäre das Frühstück nicht inkludiert, würde ich mir eher in einem Starbucks o.ä. etwas holen.

Nach dem Frühstück ging ich zurück ins Zimmer, machte mich fertig und ging dann in Richtung World Trace Center los, das etwa 10-15min zu Fuß entfernt ist.

Weihnachtsdeko am One Liberty Plaza

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Anonym-36803

Guest
Ich hatte mir für 9.00 Uhr eine Karte für das 9/11 Museum bestellt, das ich mir schon länger ansehen wollte. Um 8.45 Uhr ging es los, und nach einer Sicherheitskontrolle mit Metalldetektor konnte man das Museum betreten.

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Trying to Remember the Color of the Sky on That September Morning
This art installation, created in 2014, is composed of 2,983 individual watercolor drawings, each a distinct attempt by the artist to remember the color of the sky on the morning of September 11, 2001. Commemorating the people killed in the attacks of September 11, 2001 and February 26, 1993, every square is a unique shade of blue, combining to create a panoramic mosaic of color.

No Day Shall Erase You from the Memory of Time
This quotation from Book IX of The Aeneid by the Roman poet Virgil suggests the transformative potential of remembrance. The same idea is expressed in each of the letters which have been forged from pieces of revocered World Trade Center steel.

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Box column remnants
Steel columns, known as box columns for their rectangular shape and hollow center, provided structural support for the Twin Towers and created their distinctive facades. At the end of the recovery period following 9/11, what remained of these columns was cut to a level elevation, leaving the remnants visible here. The North Tower footprint was outlined by 84 columns, but the South Tower footprint hat only 73 columns, since preexisting train tracks passed across its footprint.

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9/11 Memorial Urn

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Danach ging ich in die In Memorian - Memorial Exhibition, in der das Fotografieren verboten war. An den Wänden hingen Bilder der 2.983 Opfer der Anschläge von 1993 und 2001 und man hörte Angehörige sagen: "my best friend xxx", "my uncle yyy", "my beloved daughter zzz" usw. Das war zutiefst bedrückend, mir lief es kalt den Rücken runter und ich hatte die ganze Zeit einen Frosch im Hals.

National Tribute Quilt

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Section of steel facade, North Tower, floors 93-96
On 9/11, hijacked Flight 11 tore into the north facade of the North Tower, creating a gash from the 93rd through the 99th floors and tearing apart steel columns weighing many tons. The underbelly of the aircraft mangled the top of this facade segment with force sufficient to twist and shred the steel.

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Mural created for the People of New York City

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Mehrere Aussagen von Rettungskräften waren an der Wand zu lesen:

There's always hope. And we were all hoping that we were going to find not one person, but many people.
- GERRY GIUNTA, FEMA, MASSACHUSETTS TASK FORCE 1

Just keep searching, just keep digging, just keep looking
- EDWARD S. KILDUFF, FDNY

In the beginning there was this desperation, this feeling like you couldn't go home.
- ANDREA BOOHER, FEMA

Segment of radio and television antenna, North Tower

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Ladder Company 3 truck, New York City Fire Department
FNDY Ladder Company 3 is located in the East Village neighborhood of Manhattan. On September 11, 2001 led by its highly decorated captain, Patrick "Paddy" John Brown the company asked a dispatcher to deploy its members to the World Trade Center disaster. After they parked the read mount aerial ladder truck on West Street near Vesey Street, 11 members of the company, some of whom had just gone off duty after completing overnight shifts, entered the North Tower. They were among thousands of uniformed responders who collectively formed the single largest dispatch of nonmilitary emergency personnel in the history of New York City and the nation.
Assigned to aid in the evacuation of civilians in the North Tower on 9/11, members of FDNY Ladder Company 3 are known to have reached the 35th floor by 9.21am. Captain Patrick "Paddy" John Brown, unable to communicate directly with the lobby command post, used a functioning office telephone to call a Manhattan dispatcher. He reported that burn victims and numerous others were making their way down the stairs and that he understood the fire to be above the 75th floor. In his last recorded transmission, Captain Brown said, "Three Truck, and we are still heading up." All 11 responding members of Ladder company 3 were inside the building and killed when it collapsed at 10.28am.

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Weltkarte, auf der (wechselnde) Beileidsbekundungen zu sehen sind

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The Last Column
As the recovery at the World Trade Center site neared completion, one piece of steel was chosen to mark the occasion symbolically. Designated the Last Column, it was removed from the site in a solemn ceremony held on May 30, 2002. In the weeks that preceded its departure, recovery workers, first responders, volunteers, and victims' relatives signed the column and affixed to it memorial messages, photographs, and other tributes.

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Shirt worn by U.S. Navy SEAL Team Six member during raid on Osama bin Laden's house

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Danach sah ich mir noch die September 11, 2001 Historical Exhibition an, in der leider auch das fotografieren verboten war. Dort war chronologisch der Ablauf des Tages mit Audio- und Videomaterial nachzuverfolgen.

Ich war etwas mehr als zwei Stunden im Museum, das ich sehr beeindruckend, aber auch sehr bedrückend fand. Ich kann einen Besuch nur jedem ans Herz legen.

Das 9/11 Memorial

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Danach ging ich ins Hotel zurück und fuhr anschließend nach Downtown. Da die Linien R und W wegen Bauarbeiten umgeleitet wurden, lief ich vom Hotel erneut zum World Trace Center, von wo aus ich einen E-Train bis zur 50th Street nahm und zum Gershwin Theatre lief.

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Ich holte meine vorbestellte Eintrittskarte ab und kaufte mir gleich eine weitere für Ende Januar, wenn ich wieder in New York bin. Das Seltsame ist nämlich, dass Gebühren i.H.v. 15% auf den Kartenpreis aufgeschlagen werden, wenn man im Internet kauft (und alles selbst macht). Kauft man persönlich im Theater, zahlt man die Gebühren nicht.

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Danach ging ich zum Longacre Theatre...

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...um meine Karte für A Bronx Tale für heute nachmittag abzuholen.

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Die Zeit bis zur Vorstellung überbrückte ich wieder im Starbucks nördlich des Times Square. Nach der Nachmittagsvorstellung ging ich dann zum Empire State Building, in dessen Nähe es eine Smashburger-Filiale gibt. Auf diese Kette bin ich erst diesen Juni in San Diego gestoßen, und so nutzte ich die Chance, dort nochmal hinzugehen.

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Ich hatte einen Big Bacon Chesseburger und Large Smash Fries.

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Nachdem ich immer noch genügend Zeit bis zur Abendvorstellung hatte, suchte ich einen Starbucks mit freien Sitzen, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. In der 45th&5th wurde ich schließlich fündig. Interessant ist, dass das gratis WLAN deutlich schneller als das premium WLAN im Hotel ist.

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Danach lief ich zum Gershwin Theatre und nahm nach der Vorstellung einen 1 Train ab 50th St bis zur Endhaltestelle South Ferry in der Nähe des Hotels, wo ich wieder um halb zwölf war.

So, 11.12.16
Heute stand nicht viel an. Ich stellte mir den Wecker auf 8 Uhr, wachte aber dennoch um 6.30 Uhr auf. Nach dem Frühstück lief ich zum World Trace Center, nahm den E-Train bis 34th Street und lief zum Loews 34th Street.

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An der Kasse kaufte ich mir eine Karte für die 10 Uhr Vorstellung von Moana ($11.79) - leider in 3D, 2D wäre um 11 Uhr gelaufen, was mir zu spät war - der bei uns als Vaiana erst Ende Dezember rauskommt. Und auf dessen deutsche Fassung hätte ich eh keine Lust.

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Wow - beeindruckender Film. Pixar hat es mal wieder geschafft. Nervig waren nur die anderen Zuschauer. Gerne würde ich den Film nochmal sehen, aber jetzt warte ich, bis die Blu Ray verfügbar ist. Das tue ich mir nicht nochmal an (Gequatsche, Geschreie, Kommen und Gehen, lautes Essen usw.).

Danach holte ich mir meine vorbestellten Karten für Dear Evan Hansen im Music Box Theatre...

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...und Book of Mormon im Eugene O'Neill Theatre ab.

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Als die junge Dame in der Reihe hinter mir in Dear Evan Hansen zu ihren Freundinnen sagte, dass sie dieses Jahr viele Musicals gesehen hätte - drei an der Zahl - konnte ich mir das Grinsen nur schwer verkneifen und dachte "wenn Du nur wüsstest..."

Als ich das Theater verließ, hatte das Wetter umgeschlagen und es schneeregnete. Mistwetter.

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Mein erstes Mal Schnee in diesem Winter. Gott, ich hasse diese Kälte. Wird Zeit, dass wieder Sommer wird. (Ja, ich weiß, dass es technisch noch Herbst ist. Aber dennoch...)

Ich hatte Hunger und lief zum Wendy's auf meine geliebte Dave's Triple Combo.

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Nach Book of Mormon am Abend hatte es wenigstens wieder aufgehört zu schneien, und um 22.00 Uhr war ich wieder im Hotel zurück.
 
A

Anonym-36803

Guest
Mo, 12.12.16
Der Wecker klingelt um 5.00 Uhr, ich stehe auf und mache mich fertig.

Einschub: Wie vielleicht dem ein oder anderen bekannt ist, sammle ich Starbucks-Tassen und versuche, alle 50 Bundesstaaten zu besuchen. Deswegen habe ich für den heutigen Tag einen Ausflug geplant. Zuerst hatte ich LGA-ORD-MKE-EWR gebucht, was mir zwei neue Flughäfen (LGA und MKE) sowie einen neuen Staat und Tasse (Wisconsin) gebracht hätte. Wegen Zeitverschiebungen und Änderungen von UA Express auf UA Mainline war das Routing aber nicht mehr sinnvoll darzustellen, sodass ich es telefonisch bei United wieder stornierte. Allerdings musste ich der Dame erst mal die eigenen Regeln erklären, da sie mir anfangs den Flug nur gemäß der geltenden Stornoregeln stornieren wollte. Nachdem sie mit einem Supervisor sprach, gings dann auf einmal doch. Na also. So suchte ich weiter, fand aber lange Zeit nichts bezahlbares, bis ich schließlich auf EWR-BOS-EWR stieß. Auf der Strecke gibt es dank JetBlue auch genügend Konkurrenz, sodass die Preise im Rahmen sind. Zwar war ich schon mal in Boston, sodass ich diese Tasse und auch den Staatenpunkt für Massachusetts schon habe, allerdings gibt es dort auch noch eine weitere Tasse - nämlich Cambridge.

Gebucht hatte ich schließlich (die üblichen Zeitenänderungen bereits inbegriffen):

Mo, 12.12.168:15-9:25UA1422EWR-BOSEconomy / LB73721C
15:00-16:36UA1946BOS-EWREconomy / LA32022D

Auch in Boston hatte es über Nacht geschneit, inzwischen aber wieder aufgehört. Nach den Berichten über das Chaos in ORD war ich froh, dass mein ursprüngliches Routing storniert war und ich stattdessen nach Boston flog. Ich lief zum World Trade Center und ging dort zur PATH-Haltestelle.

Hier ein Blick in den beeindruckenden Bahnhof von innen.

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Ich nahm den PATH um 5.45 Uhr nach Newark Penn, ...

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...wo dieser um 6.05 Uhr ankam. Dort musste ich mich erst mal orientieren und einen Fahrkartenautomat für den NJ Transit suchen, den ich dann in der Haupthalle fand. Die Rückfahrkarte nach EWR kostet (inklusive AirTran) $17.00

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Ich hatte Glück und erwischte grade noch den 6.08 Zug, der gerade einfuhr, als ich den Bahnsteig erreichte.

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Fünf Minuten später war ich dann endlich am Flughafenbahnhof Newark angekommen (es wird Zeit, dass der PATH bis hierhin verlängert wird) und nahm den AirTrain bis Terminal C. Nach etwas Suchen fand ich die Sicherheitskontrolle. An dieser war ziemlich viel los und ich dachte erst, dass dies eine gemeinsame wäre und man mit TSA Pre direkt vorbei könnte, als ich näher kam, stellte sich aber heraus, dass dies eine exklusive TSA Pre Kontrolle war. Ich möchte nicht wissen, wie voll dann die normale Kontrolle war. Ich war innerhalb gut 10min durch, die Schlange wurde aber schnell länger.

Direkt gegenüber der Sicherheitskontrolle war der United Club, in dem ich Müsli und Obst frühstückte. Immerhin hat man von hier aus einen schönen Vorfeldblick., Getränke jeglicher Art (auch Softdrinks) gibt es aber nur an der Bar.

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Meine üblichen 15min vor Boarding ging ich zum Gate C97 los, das sich im Keller befand und bei dem es komischerweise keine Schlangen für die Boarding Groups gab.

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Der Agent machte eine Ansage und ließ uns wissen, dass der Flug ausgebucht sei, Handgepäck in den Gruppen 4 und 5 besser gleich aufgegeben werden sollte und dass es laut Piloten ein "very bumpy ride" würde, weswegen es keinen Service gäbe. Wer aus Klo müsse oder etwas trinken wollte, sollte dies besser noch hier am Gate machen.

Der 40min Flug war dann aber recht normal und ich spürte keine Turbulenzen. Nach der pünktlichen Landung in Boston (wir flogen auf 21.000 Fuß Höhe und es war durchgehend grau) lief ich erst mal die beiden Starbucksfilialen hier im Terminal B ab, die an jeweils gegenüberliegenden Enden lagen, einmal bei Gate B31 und einmal bei B4. Beide hatten aber nur die Boston-Tasse vorrätig, die ich schon habe. Ich verließ dann den Sicherheitsbereich und suchte die Haltestelle des Silver Line Busses zur South Station, den man in Richtung Flughafen -> Innenstadt inklusive eines Transfers zur Metro kostenlos benutzen kann.

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Leider war das Wetter hier in Boston auch nicht besser.

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Irgendwann kam dann auch der Bus, und man konnte einfach durch alle Türen einsteigen.

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Das erste Stück fährt der Bus mit Dieselmotor, nach einem kurzen Stück wird aber auf den eMotor mit Oberleitungsbetrieb umgeschaltet. An der Endhaltestelle South Station werden wir hinter den Ticketsperren rausgelassen und können so direkt in die Metro umsteigen. Ich nahm einen Zug der roten Linie und stieg an der Haltestelle Harvard Square aus.

Vom Ausgang der Haltestelle sah ich direkt einen Starbucks...

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... der auch Gott sei Dank die Cambridge-Tasse vorrätig hatte.

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Nach einer kurzen Pause erkundete ich noch das naheliegende Gelände der Harvard University.

OPEN YE THE GATES THAT THE RIGHTEOUS NATION WHICH KEEPETH THE TRUTH MAY ENTER IN
steht über dem Eingangstor.

Graduate School of Arts and Sciences

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John Harvard, Founder

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HARVARD - The Memorial Church
IN GRATEFUL MEMORY OF THE HARVARD MEN WHO DIED IN THE WORLD WAR
WE HAVE BUILT THIS CHURCH

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The Harry Elkins Widener Memorial Library

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Blick über das Unigelände

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Auf manchen der Bilder sieht man noch die Reste des Schnees. Wegen des Schmuddelwetters hatte ich keine große Lust mehr (irgendwann muss ich eh nochmal nach Boston mir die Innenstadt anschauen), und so kaufte ich mir ein CharlieTicket für $2.75, bei dem ich endlich meine ganzen Münzen los wurde. Im Gegensatz zu britischen Pfund kenne ich den Wert der amerikanischen Münzen noch nicht vom Sehen.

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Ich nahm den gleichen Weg zurück wie hin und wartete im United Club auf den Boardingbeginn. Vom UA Club hat man einen schönen Vorfeldblick. Hier steht bereits mein A320 am Gate, der heute schon IAH-IAD-BOS geflogen ist und nachher nach EWR weiterfliegt. Im Hintergrund rollt ein A350 von Qatar vorbei.

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Auch hier gibt es Getränke nur an der Bar, und so holte ich mir eine Diet Coke, die extrem stark nach Chlor geschmeckt hat. Dazu aß ich eine Paprikasuppe.

Kurz nach 13.00 Uhr ging es dann mit den Verspätungs-SMS von United los.

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Laut FAA Webseite ist in EWR wegen starker Winde ein Traffic Control Program in Kraft.

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Nachdem ich lange genug in der Lounge gewartet habe, bin ich zum Gate runter. Die Upgrade-Liste für First Class war mit 63 Plätzen extrem lang - bei insgesamt 12 Plätzen in der First. Zusätzlich wurden bereits fünf Upgrades bestätigt.

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Zuletzt war der Abflug für 15.40 Uhr geplant, sodass wir um 15.05 Uhr boarden sollten. Dies ging exklusiv nur durch eGates, die aber immer nur die aktuelle Boarding Group durchließen. Ich stand ganz vorne in der Group 2 Schlange und konnte zwei 2er sehen, die bei Group 1 abgewiesen wurden. Dort gab es auch einen Touch-Screen, an dem man die Exit Row bestätigen musste.

Vom üblichen Handgepäckchaos abgesehen klappte das Boarding schnell, und so kamen wir tatsächlich um 15.40 Uhr los. Kurze Zeit später blieben wir aber wieder stehen, der Kapitän schaltete die Triebwerke aus und sagte an, dass wir laut Tower erst um 16.24 Uhr abheben dürften, weswegen wir jetzt hier warten würden. Das taten wir dann auch.

Service war der übliche:

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Das United Wifi:

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Bei dieser Verspätung blieb es dann auch, wobei viele Probleme mit ihren Anschlüssen bekamen. Eine Gruppe wollte nach Amsterdam weiter und hatte noch 10min. Ich nahm den AirTrain zurück zum Flughafenbahnhof und sah parallel einen NJ Transit-Zug einfahren. Ich nahm die Beine in die Hand, als ich am Bahnsteig ankam, fuhr der Zug aber gerade los. Pech gehabt. Fünf Minuten später kam aber zum Glück schon der nächste Zug. Umsteigen in Newark Penn in den PATH war einfach - durch eine Ticketbarriere durch direkt zum Nachbargleis - und so kam ich um 18.15 Uhr wieder am World Trade Center an. Kurz darauf war ich wieder im Hotel.

Eigentlich wollte ich heute Abend noch ins Theater, aber das wäre mir jetzt zu knapp geworden. Mein Plan war, die Eintrittskarte wie am Freitag bei TKTS zu kaufen, nur machen diese um 18.00 Uhr zu - und da war ich noch unterwegs. Es hätte vermutlich noch gereicht, die Karte in der Innenstadt zu kaufen, aber irgendwie hatte ich keine allzu große Lust mehr und es blieb bei diesen:

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Außerdem checkte ich noch für meinen Rückflug morgen ein. Diesmal schaute ich mir die Seatmap an, und dort wurde wieder die große Businessclass angezeigt, sodass ich mich von 25C auf 29D umsetzte. Auf dem Anschlussflug nach FRA war der Vorhang hinter Reihe 11 und die hintere Exitrow bereits belegt, sodass ich mich mit 12C begnügte. Für den kurzen Flug war das auch OK.
 
A

Anonym-36803

Guest
Di, 13.12.16
Jet Lag und ich werden keine Freunde mehr. Ich wachte schon wieder um 5.00 Uhr auf und las noch etwas, bis ich um 7.30 Uhr zum Frühstück ging. Eine Stunde später verließ ich das Hotel und nahm den E-Train ab World Trade Center bis zur 14th Street, von wo aus ich bis zum Südende des Highline Parkes an der Kreuzung Gansevoort/Washington lief.

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Hier nun einige Eindrücke der Highline. Teilweise sieht man noch die alten Schienen. Hier muss ich dringend mal im Sommer hin.

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NARI WARD, Smart Tree, 2016: Smart car, cinder blocks, tire treads, soil, apple tree.

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Am nördlichen Ende sieht man ein Depot für die LIRR.

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Dort angekommen musste ich die Haltestelle 34th Hudson Yard suchen, die etwas versteckt liegt.

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Von dort aus nahm ich den 7 Train bis zur vorletzten Halstestelle Mets Willets Points. Gegenüber der Haltestelle sieht man gleich das City Field der New York Mets, das gegenüber dem ehemaligen Shea Stadium steht, das inzwischen abgerissen wurde.

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Danach lief ich weiter zum Flushing Meadows Park und kam am Billie Jean King USTA National Tennis Center vorbei.

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Skulptur im Park

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UNISPHERE
Dedicated to man's aspirations toward Peace through mutual understanding and symbolizing his achievements in an expanding universe.
April 22, 1964

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Statue of Rocket Thrower

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George Washington statue

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Ich lief zurück zur Subway Haltestelle und kam an einem Depot der Linie 7 vorbei.

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Ich nahm die Linie 7 zurück bis zur vorletzten Haltetelle 42nd St Times Square, wo ich in die Linie 3 bis zur 72nd Street umstieg. Von dort lief ich rüber zum Central Park, um mir das Imagine Mosaic in den Strawberry Fields anzuschauen. Dort war recht viel los und viele Menschen posierten für Bilder auf dem Mosaic, sodass ich etwas warten musste, bis ich einen freien Moment erwischte - und dann schnell sein musste.

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Von dort aus nahm die die Subway zurück zum Hotel, und um 12.45 Uhr stand ich vor meinem Zimmer im 42. Stock. Trotz late Check-Out um 14.00 Uhr ging meine Zimmerkarte natürlich nicht mehr, sodass ich den Aufzug erneut rufen und warten musste, dann runterfahren und an der Rezeption mein Anliegen schilderte, bis die Karte neu codiert wurde und ich dann wieder rauf fahren konnte. Die ganze unnötige Aktion hatte mich 10min gekostet.

Ich duschte, packte meinen Koffer und fuhr erneut zur Rezeption herunter zum Auschecken. Ich bekam die Rechnung per eMail zugeschickt und verließ das Hotel. Unterwegs meldete mein iPhone den Empfang einer Mail, und aus einer Laune heraus schaute ich nach. Es war die Rechnung vom Hotel, die ich mir kurz ansah - und feststellte, dass der Rechnungsbetrag falsch war. Eigentlich hätten es $800 sein müssten, berechnet wurden aber $900. Schnell stellte ich den Fehler fest: Meine Rate hatte einen Rate Change: Ich hatte 2x$190 und 2x$150 gebucht, abgerechnet wurden aber durchgehend 4x$190. Zum Glück hatte ich die Buchungsbestätigung ausgedruckt dabei, und so bin ich umgekehrt und habe die Rechnung im Hotel korrigieren lassen.
 
A

Anonym-36803

Guest
Als das erledigt war, ging ich zur naheliegenden Haltestelle Bowling Green, von wo aus ich einen 4 Train bis Fulton Street nahm, wo ich in den A Train in Richtung Far Rockaway umstieg. Kurz vor 15.00 Uhr war ich dann schließlich am Terminal 1 des JFK Flughafens angekommen und suchte den Lufthansa Check-In.

Ich ging zum First Class Check-In, an dem auch Star Gold stand. Die Dame fragte mich, ob ich First Class flöge. Ich antwortete "I'm a Star Gold member", woraufhin sie mich an den Business Class Check-In verwies. Ich zeigte ihr, dass der Monitor hier sehr wohl Star Gold anzeigte, und so sagte sie missmutig ihrer Kollegin am (im Bild unten leeren linken) Schalter, dass sie mich einchecken soll.

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Meine KTN ist in der Buchung hinterlegt; auf der mobilen Bordkarte steht kein TSA Pre, auf der ausgedruckten war es aber zum Glück rechts oben drauf.

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Die Sicherheitskontrolle ist in der Mitte des Terminals. Es gibt mehrere Zugänge für First/Business/VIP, Economy und eben TSA Pre.

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Die ersten beiden waren voll bis zum Ende, die TSA Pre Schlange war aber komplett leer, sodass ich bis zum Ende durchgehen konnte und direkt zum Officer zur Bordkartenkontrolle vorgehen konnte. Dort vereinten sich die Spuren wieder. Der Officer sagte mir, dass ich an der Kontrolle vorne meine Bordkarte zeigen müsse (eine extra Karte gibt es nicht) und meine Schuhe anlassen kann, Gürtel, Elektronik und Flüssigkeiten müssten aber trotzdem raus. Es dauerte recht lange, bis ich an der Sicherheitskontrolle war und der Officer maulte mich erst an, dass ich auch die Schuhe ausziehen muss, bis ich ihr sagte, dass ich Precheck habe. Ich durfte dann (mit Schuhen) durch den Metalldetektor, während alle anderen durch den Nacktscanner mussten. Hier ist TSA Pre als ein noch abgespeckteres TSA Pre light, das aber dennoch hilfreich ist, da ich einen Großteil der Schlange umgehen konnte. Ich war in gut 20min durch, die normale Schlange hätte ich auf über 1h geschätzt.

Direkt nach der Sicherheitskontrolle ist die Lufthansa-Lounge.

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Die Lounge ist dreistöckig. Im Erdgeschoss ist die Business Lounge, ich wurde in die Senator Lounge im ersten Stock verwiesen und im zweiten Stock gibt es noch einen First Class Bereich. Es gibt einen schönen Vorfeldblick.

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Sitzbereich

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Essen: Die Beschreibung Vegetable Beef (sic!) ist aber leicht irreführend, da es Beef with Vegetables ist. Die Nudeln sind verkocht und lagen schon viel zu lange im Wasser, und daneben gibt es Oven Roasted Red Potatoes and Cauliflower.

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Getränke

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Bar

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Sandwiches

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Kuchen

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Rechtzeitig vor Boarding gehe ich zum Gate 7, an dem gerade "standby passengers for an important announcement" ausgerufen wurden. Boarding ging dann auch schon mit den First Class Passagieren los, und als ich an der Reihe war, piepste der Bordkartenscanner und zeigte Seating Issue an. Ich sah drei Bordkarten bereitliegen, und nach kurzer Suche überreichte die Dame mir eine mit Sitzplatz 7D. Ich vermute, dass unser Flug wegen der hier gestrandeten Passagiere des Houston-Fluges LH441, der nach einer Bombendrohung in JFK landete, überbucht war. Dennoch wunderte es mich etwas, dass ich als kleiner A3*G in N das Upgrade bekam.

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Auf dem Weg zum Sitz habe ich bis über beide Ohren gegrinst. Super, auf dem Nachtflug und dann auch noch im Mittelblock. Es hätte nicht besser laufen können.

Mein Sitz

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Der Kapitän sagt kurze 7h Flugzeit voraus, sodass wir überpünktlich in München ankommen sollten. Dies sollte mein erstes Mal mit dem "neuen" Signature Service sein. Was soll ich sagen? Zu begeistert war ich nicht, da der Service vorher schon nicht der schnellste war und nun eher länger dauerte.

Zuerst gab es Getränke (da ich schlafen wollte, nahm ich nur eine Sprite) und (kalte - ernsthaft?) Nüsse.

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Vorspeise: Rinderfiletschreiben im Kräutermantel mit Zartweizensalat, Vanille-Rotwein-Kranichbeeren und Ziegenkäse

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Hauptspeise: Rinderrippe nach Ossobuco Art mit geröstetem Wurzelgemüse und Süßkartoffelpüree

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Dessert: Kürbis-Cheesecake mit Karamellsauce

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Dazu schaute ich mir The Dark Knight an und legte mich dann hin.

Mi, 14.12.16
Um 6.00 Uhr Ortszeit gab es ein Frühstück, das ich aber ausgelassen und noch etwas gedöst habe. Wir landeten vor der Zeit und ich machte mich auf den Weg durch Passkontrolle durch in den Keller mit der Untergrundbahn zum Hauptterminal zurück. In der SEN Lounge frühstückte ich etwas und ging dann zum Abfluggate.

Beim Check-In gestern waren 12A und B belegt, 12A stellte sich dann aber als frei heraus und 12B setzte sich um. Der Flug war recht schlecht gebucht, fast alle haben sich vorne gestaut. Der Vorhang hing tatsächlich hinter Reihe 11, obwohl die Businessclass recht leer war.

Wegen Beladungsproblemen verzögerte sich der Abflug etwas, trotzdem landeten wir pünktlich. Unser Gate sollte A26 am Knick sein, wo wir aber erst reinrollen durften, wenn ein "Kartoffelkäfer" (der gelb-schwarze Wagen der Fraport) da ist, auf den wir warten mussten.

Ich brauchte gut 10min zu Fuß bis zur Gepäckausgabe, wo ich weitere 20min am Band stand, bis das Gepäck endlich kam. Immerhin war mein Koffer der erste. Ich hatte noch eine knappe halbe Stunde Zeit bis mein Bus zurück nach Darmstadt fuhr, und so ging ich in die Welcome Lounge und wartete dort. Mit dem C-Ticket kam ich dort problemlos rein und musste nicht mal meine FTL-Karte rauskramen.

Der Airliner fuhr um 11.15 Uhr, und eine Stunde später war ich schließlich wieder daheim.
 
Moderiert:

yh11

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
462
1
VIE
Super Bericht, Danke dafür! (y)

Nur der Vollständigkeit halber, Moana wurde nicht von Pixar, sondern von den Walt Disney Animation Studios produziert ;)
 
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Anonym-36803

Guest
Nur der Vollständigkeit halber, Moana wurde nicht von Pixar, sondern von den Walt Disney Animation Studios produziert ;)

Danke. Irgendwas muss ich da wohl verwechselt haben. Ich war nämlich der festen Überzeugung, es wäre Pixar gewesen, aber die haben ja gerade erst Finding Dory herausgebracht.
 

Alps

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
410
3
ZRH
Danke John_Rebus, ich liebe Deine Reiseberichte! In NY kann es an gewissen Daten in der Tat sehr tricky sein, eine bezahlbare Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Bei Hilton habe ich die Erfahrung gemacht, dass Splitbuchungen, in Verbindung mit MVP-Rate, teilweise erhebliche Einsparungen mit sich bringen können. Das Hilton Fashion District hat häufig sehr gute Rates deutlich unter USD 200/Nacht, und auch das Hilton Garden Inn New York Long Island City finde ich bei später Ankunft am JFK gar nicht so schlecht für 1 Nacht (Preise häufig zwischen USD 140 und 170/Nacht). Aber Dir als Profi brauche ich das ja nicht zu erzählen;)
 
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sun07

Aktives Mitglied
23.07.2012
169
0
Danke für den Einblick in die New Yorker Vorweihanchtszeit. Wieder ein interessanter Bericht mit schönen Bildern.



Das Rahmenprogramm
Fast alle Musicalkarten habe ich vorgebucht, außer für den Anreisefreitag wegen eventueller Verspätungen und den Montag.

Fr, 9.12.1620:00 UhrSomething RottenSt James Theatre
Sa, 10.12.1614:00 UhrA Bronx TaleLongacre Theatre
20:00 UhrWickedGershwin Theatre
So, 11.12.1614:00 UhrDear Evan HansenMusic Box Theatre
19:00 UhrBook of MormonEugene O'Neill Theatre
Mo, 12.12.1620:00 UhrAvenue QNew World Stages
:eek: Aber so viele Shows? Das ist sehr beeinruckend und ich kann insofern nachvollziehen, dass gewöhnlich bereits drei solcher Veranstaltungen im Jahr für den Normalsterblichen schon viel ist, wie im Bericht erwähnt wird. Besonders auch unter Berücksichtung der Preise, die in New York und auch in London inzwischen verangt werden, auch wenn es sich ja dabei bereits um Ermäßigungen habndelt, wenn ich es richtig gelesen habe.
Du besuchst ja quasi monatlich! :eek: solche Veranstaltungen auch noch allein in London. Das muss sich ja mit allem drum und dran wahsninnig summieren im Jahr!? Aber schön, wenn jemand so eine spezielle Leidenschaft hat und es dann auch noch so dauerhaft finanziell realisieren kann. :)
 
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Anonym-36803

Guest
Schön, teilweise an den gleichen Orten wie meine Oktobereise 2015 und 2016
Wenn mich nicht alles täuscht, hast Du mich sogar auf den Highline Park gebracht. Und ich sehe grade in Deinem TR, dass Du den Smart auch fotografiert hast :)

Danke John_Rebus, ich liebe Deine Reiseberichte! In NY kann es an gewissen Daten in der Tat sehr tricky sein, eine bezahlbare Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Bei Hilton habe ich die Erfahrung gemacht, dass Splitbuchungen, in Verbindung mit MVP-Rate, teilweise erhebliche Einsparungen mit sich bringen können. Das Hilton Fashion District hat häufig sehr gute Rates deutlich unter USD 200/Nacht, und auch das Hilton Garden Inn New York Long Island City finde ich bei später Ankunft am JFK gar nicht so schlecht für 1 Nacht (Preise häufig zwischen USD 140 und 170/Nacht). Aber Dir als Profi brauche ich das ja nicht zu erzählen;)

Danke für das Lob :)

Ja, ich hatte auch schon einige Fälle, wo ein aufteilen in mehrere Stays (im gleichen Hotel!) billiger war als es als Gesamtaufenthalt zu buchen. Manchmal ist es mir aber auch zu aufwendig, alle möglichen Kombinationen durchzuprobieren, und wenn ich etwas gefunden habe, das preislich OK ist, dann buche ich das. Ich buche bei Hilton i.d.R. die Gold Medal Rate.

Im Nachhinein, nachdem ich jetzt das erste Mal mit dem PATH gefahren bin, hätte ich auch das Hilton Newark Penn buchen können, wenn es denn preislich attraktiv gewesen wäre. Mit dem PATH ist man ja in 20min am WTC bzw. der 33rd St, so viel länger ist das dann auch nicht.

Im Hilton Fashion District war ich schon im März.

Für den Januar habe ich das Garden Inn Times Square für $109 gebucht (wer will schon im Januar nach New York?), und im Juni hatte ich Glück und habe das Millenium Hilton für $169 bekommen, während alle anderen Hotels bei weit über $200 waren.

Danke für den Einblick in die New Yorker Vorweihanchtszeit. Wieder ein interessanter Bericht mit schönen Bildern.


:eek: Aber so viele Shows? Das ist sehr beeinruckend und ich kann insofern nachvollziehen, dass gewöhnlich bereits drei solcher Veranstaltungen im Jahr für den Normalsterblichen schon viel ist, wie im Bericht erwähnt wird. Besonders auch unter Berücksichtung der Preise, die in New York und auch in London inzwischen verangt werden, auch wenn es sich ja dabei bereits um Ermäßigungen habndelt, wenn ich es richtig gelesen habe.
Du besuchst ja quasi monatlich! :eek: solche Veranstaltungen auch noch allein in London. Das muss sich ja mit allem drum und dran wahsninnig summieren im Jahr!? Aber schön, wenn jemand so eine spezielle Leidenschaft hat und es dann auch noch so dauerhaft finanziell realisieren kann. :)
Ja, ich bin i.d.R. einmal im Monat in London, dort aber relativ preiswert unterwegs. Flüge buche ich früh und nehme auch unchristliche Abflugzeiten in Kauf, und als Hotel wähle ich oft das Hampton in Croydon (einem südlichen Vorort, der aber per Bahn innerhalb von 20min an die Victoria Station angebunden ist - wenn Southern nicht grade streikt), das es oft für 50-60 GBP pro Nacht gibt und wo man mich inzwischen schon kennt. Und in London sind Theaterkarten auch deutlich günstiger als in New York, sodass ich durch Angebote auf einen Schnitt von vielleicht 30-35 GBP komme. Arg viel mehr als Theater mache ich dann in London auch nicht mehr und umlaufe die großen Touristenattraktionen weiträumig.

In New York sind die Kartenpreise generell teurer, wobei ich dort schlechtere Sitze in Kauf nehme, die aber immer noch deutlich mehr kosten, als die besten Plätze in London. Aber 1-2x pro Jahr geht das schon.

Ich habe grade in meiner Exceltabelle (ja, ich habe tatsächlich eine. Die "Kosten"-Spalte habe ich aber schon länger nicht mehr ausgefüllt...) nachgeschaut: Dieses Jahr werden es genau 70 Theaterbesuche gewesen sein (2015: 97, 2014: 107).

Ich rauche und trinke nicht und halte es da mit Mr. Hard: Ich investiere mein Geld in Erinnerungen.

Vielen Dank für den tollen Bericht und das nette Treffen in MUC! (y)
Das gebe ich gerne zurück :) Vielleicht klappts ja im April wieder. Mit Heimatflughafen FRA bin ich ja leider nicht allzu oft in MUC.
 
A

Anonym-36803

Guest
Oder du fliegst mal nach MUC zum Stammtisch ein, bzw. man trifft sich beim FRA Stammtisch ;)

Ein (Mittel-)Franke in München? Allmächd naa. :D

Das mit dem FRA Stammtisch könnte ich mir aber echt mal überlegen, aber irgendwie habe ich an den Freitagen schon immer was (flugtechnisches) vor...
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.059
139
FRA
Jon: toller Bericht inkl. einiger Tipps für unseren nächsten NYC Trip und ja: Highline im Sommer hat echt was [emoji6]
 
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Anonym-36803

Guest
Nachtrag:

Inzwischen wurden die Meilen gutgeschrieben. Abgesehen vom letzten Flug MUC-FRA waren die Gutschriften nach jeweils 3 Tagen da.

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Damit fehlen mir jetzt noch genau 1.862 Meilen und 4 A3-Segmente, und der Status ist bis zum 23.11.2018 verlängert.

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Fünf A3-Segmente sind bereits für Anfang März gebucht, die dann auch die fehlenden Meilen ergeben.
 

klaus2111

Erfahrenes Mitglied
18.11.2009
413
1
LNZ
danke für den schönen Bericht und die Fotos.

hätte noch eine Frage zum Hampton in Croydon. Würdest Du dieses für einen Urlaub mit der Familie in London empfehlen. Oder hättest Du einen anderen Tipp für Hotels aus der Hilton-Gruppe? danke klaus
 
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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Danke für den schönen Bericht :)

Wie besorgst du dir den die Musical-Karten für NYC? Irgendwelche guten Quellen?
Und für mich als Musical-Amateur, welches empfiehlst du denn besonders?
 
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Anonym-36803

Guest
hätte noch eine Frage zum Hampton in Croydon. Würdest Du dieses für einen Urlaub mit der Familie in London empfehlen. Oder hättest Du einen anderen Tipp für Hotels aus der Hilton-Gruppe?
Mir persönlich sind die zentral gelegenen (Hilton-)Hotels einfach zu teuer, weswegen ich eher welche außerhalb bevorzuge, denn eine (etwas) längere Fahrtzeit nehme ich gerne für preiswertere Hotels in Kauf.

Am häufigsten bin ich, wie gesagt, im Hampton in Croydon - so häufig, dass mich das Personal am Empfang zwischenzeitlich schon kennt. Bilder vom Hotel habe keine, aber alle Hamptons in England, in denen in schon war, sehen sich zum Verwechseln ähnlich. In diesem TR habe ich etwas zum Hampton Birmingham North geschrieben, da kannst Du Dir das mal anschauen. Zimmer und Frühstück schauen in Croydon genauso aus: http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/95050-birmingham-und-leicester-semi-live.html

Mehr als Zweibettzimmer gibt es dort nicht, evtl. noch mit einem Schlafsofa. Und besonders groß sind die Zimmer auch nicht. Dafür ist das Frühstück im Preis inbegriffen, ist aber auch eher durchschnittlich. WLAN ist ebenfalls kostenlos. Kühlschrank gibt es keinen im Zimmer. Die Zimmer sind nicht sonderlich groß, reichen aber aus.
Ich würde sagen, es hängt ein bisschen davon ab, was Ihr machen wollt. Wenn ihr dort nur übernachten und den Tag in der Stadt verbringen wollt, ist das Hotel gut (morgens in die Stadt, abends zurück), wenn ihr zwischendrin auch mal wieder ins Zimmer wollt, dann zieht sich die Fahrt schon etwas.

Die Lage ist halt etwas arg exponiert. Zu Fuß sind es <5min bis zum Bahnhof East Croydon, von wo aus alle 5-10min Züge nach London Victoria oder London Bridge fahren, Fahrtzeit jeweils knapp unter 20min, wenn man die Schnellzüge erwischt (was die meisten sind; nach Victoria halten diese nur in Clapham Juction und nach London Bridge gar nicht). Es gibt auch vereinzelte Bummelzüge, aber die kann man schnell unterscheiden.
Im Prinzip kann man jeden Zug nehmen, der von East Croydon in Richtung Norden fährt und jeden Zug, der Victoria Station verlässt.
Fahrkarte braucht man keine besondere, sondern man kann alles mit der Oyster Card abdecken - und kommt dann auch relativ schnell in die daily price cap.
Momentan ist Southern nur alles andere als zuverlässig, und diverse Gewerkschaften streiken auch immer mal wieder wegen (aus meiner Sicht) Nichtigkeiten. Das gilt es also auch zu beachten, nicht, dass man grade an einem Streiktag fahren will.

Von und nach Heathrow gibt es den Direktbus X26, der preisgünstig (eine einfache Fahrt per Oyster) aber auch langsam ist. In der früh dauert es rund 80min nach Heathrow (dafür fährt der Bus aber auch schon frühmorgens), nachmittags zum Hotel bin ich aber auch schon mal 2,5h unterwegs gewesen. Der Fahrplan ist zwar auf den Verkehr adaptiert und sieht längere Fahrtzeiten am Nachmittag vor, diese sind aber trotzdem eher sportlich. Alternativ eben Tube bis Victoria und dann Zug. Von und nach Gatwick kann man direkt mit den Zügen von Southern fahren.

Ansonsten hat das Doubletree in Ealing noch öfter akzeptable Raten (liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Heathrow und der Innenstadt, dauert jeweils ca. 25min per Tube; zur Haltestelle Ealing Common sind es <5min Fußweg). Die Zimmer sind aber recht klein und mit Upgrades schaut es auch mau aus (allenfalls auf den Hhonors Floor). Frühstück ist aber ganz gut.

Ab und zu bin ich auch noch im Hilton Wembley. An und für sich ein schönes Hotel direkt neben dem Wembley Stadium, nur fährt man eben auch gut 25min per Tube in die Innenstadt. Etwas mehr als 5min Fußweg zur Haltestelle Wembley Park, und von da aus mit der Metropolitan Line bis Baker Street, wo man dann umsteigen kann/muss. Upgrades beschränken sich hier allerdings auch auf den Executive Floor. Das Angebot in der Lounge ist dürftig, dafür hat man von dort einen schönen Blick auf das Stadium.

Das Hilton Canary Wharf ist ebenfalls schön, liegt aber auch etwas abseits vom Schuss (wenn man nicht grade nach/von London City fliegt). Nächste Haltestelle ist entweder South Quay (DLR) oder Canary Wharf (Jubilee Line).

Wie besorgst du dir den die Musical-Karten für NYC? Irgendwelche guten Quellen?
Die Shows, die ich unbedingt sehen will, bestelle ich mir im Internet vor, dazu nehme ich deren offiziellen Ticketpartner, das ist entweder Ticketmaster: Buy Verified Tickets for Concerts, Sports, Theater and Events oder www.telecharge.com (das ist auch auf der offiziellen Homepage verlinkt).

Dann gibt es noch TKTS, die rabattierte Karten verkaufen. Der Rabatt ändert sich aber täglich, genauso wie die Shows, die dort angeboten werden. Außerdem darf man sich von den hohen Rabatten nicht überraschen lassen, denn diese sind immer vom besten verfügbaren Preis. Wie oben geschrieben habe ich für Something Rotten mit 50% Rabatt immer noch $85 bezahlt (was aber auch heißt, dass die normale Karte $170 gewesen wäre).
Am bekanntesten ist deren Filiale am Times Square, die aber auch extrem überlaufen ist. Außerdem kann man dort immer nur kurz vorher Karten kaufen (ab spätem Vormittag für den gleichen Nachmittag, ab Nachmittag für den gleichen Abend). Besser ist es, zur Filiale South Street / Seaport zu gehen. Dort ist viel weniger los, und außerdem werden gleich in der früh Karten für den selben Abend und den Nachmittag am nächsten Tag verkauft.
Siehe: https://www.tdf.org/nyc/7/TKTS-ticket-booths

Manche Shows bieten auch eine Lotterie an, die Modalitäten hängen aber von der jeweiligen Show ab. Manche sind online, manche persönlich, und an erfährt erst kurz vorher (2h?), ob man erfolgreich war. Andere bieten auch sogenannte Rush-Tickets an (teilweise General Rush (für alle), teilweise Student Rush (nur Schüler/Studenten)), die morgens auf einer First Come First Serve Basis verkauft werden. Dazu muss man sich eben in der Früh vor dem Theater anstellen und sollte i.d.R. 2h vor Öffnung des Theaters (i.d.R. 10 Uhr) da sein. In London heißen diese Karten Day Seats, und mein Rekord war bisher 5h vor Öffnung da (und ich war nicht der erste - das war aber auch die letzte Vorstellung eines bekannten Darstellers). Details findet man auch immer auf der Webseite der Show.

Richtig schlechte Plätze hatte ich noch nie, und so bin ich auch eher bereit, einen Platz weiter hinten oder an den Seiten zu nehmen oder Mezannine oder Balcony statt Orchestra, wenn man dafür etwas sparen kann.

Und für mich als Musical-Amateur, welches empfiehlst du denn besonders?
Pauschale Empfehlungen sind immer schwer, gerade, wenn man denjenigen nicht kennt. Ich versuch's dennoch mal:

School of Rock: Nach dem gleichnamigen Film mit Jack Black. Die Leistung der Kinder ist beeindrucken: Singen, tanzen, schauspielern und spielen die eigenen Instrumente.

Aladdin: Nach dem Disney-Film. Magisch, und der Genie ist der Hammer.

Book of Mormon: Von den South Park Machern über zwei Missionare der Mormonen, die nach Afrika geschickt werden. Zum Brüllen komisch, tolle Musik. Man braucht keinerlei Vorkenntnisse über Mormonen, die ja in Amerika viel weiter verbreitert sind als bei uns.

A Bronx Tale: Vor kurzem eröffnet, eine moderne(re) West Side Story. Die Lieder hängen mir immer noch im Kopf fest und ich warte sehnsüchtig auf eine CD. Wenn ich im Januar wieder drüben bin, gehe ich nochmal hin. Basiert auf dem gleichen Theaterstück wie auch der Film "A Bronx Tale" / "In den Straßen der Bronx": https://de.wikipedia.org/wiki/In_den_Straßen_der_Bronx
 

klaus2111

Erfahrenes Mitglied
18.11.2009
413
1
LNZ
Danke für die sehr ausführliche Beantwortung meiner Anfrage. Hampton Inn sowie auch die DT sind uns vom Angebot her bekannt, auch was das Frühstück betrifft. Der Preisunterschied ist wie Du schon angeführt hast, auch nicht außer acht zu lassen.

Klar, dass die Zimmer nicht allzu groß sind, aber zum Übernachten würde es reichen. Natürlich ist es einfacher, wenn man auch mal untertags - sollte es doch zufällig stärker regnen ;-)) - mal wieder ins Hotel kann. Da vor allem unsere kleinste dann nächstes Jahr im Urlaub 6 ist und sie eventuell auch mal ein Pause braucht. Aber das haben wir auch bisher bei den Städtetrips gut hinbekommen. Die größeren 2 würden das auch so aushalten.

Dann werde ich das noch mal kurz checken und denn HH winter sale noch mitnehmen.
 
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Anonym-36803

Guest
Ich wollte auch noch Danke für den Bericht sagen - das op-up hast Du Dir damit redlich verdient.
Wenn es nur immer so einfach wäre :D
Mal wieder ein toller Reisebericht von dir. Dazu eine super Fotoauswahl.(y)
Herzlichen Dank und Glückwunsch zum Upgrade.
Danke für das Lob. Das war tatsächlich mein erstes Op-Up auf der Langstrecke und ein schöner Jahresabschluss (meine restlichen drei Flüge in dem Jahr sind alle innereuropäisch).