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Liebe VFT'ler,
hier mein erster Reisebericht - hoffe, er gefällt Euch. Viel Spaß beim Anschauen und Lesen:
Einleitung
Im Sommer 2010 sollte es nach Namibia gehen. Direktflüge gibt es mit Air Namibia ex FRA, aber das wäre ja viel zu langweilig für jemanden wie mich und zudem kamen nach und nach weitere Zwischenstopps in den drei magischen 'K's Köln, Kairo und Kapstadt hinzu. Meine geplante Route wurde immer länger und letztendlich kamen auch noch ein VDB und ein gestrichener Flug hinzu inkl. Ersatzrouting hinzu, so dass meine geplante Route letztendlich so aussah und aus 18 Segmenten bestand:
HAJ-MUC-CGN //
CGN-VIE-MUC-CAI //
CAI-IST-JNB-CPT //
CPT-WHD //
WDH-WVB-CPT-JNB-IST-CAI-VIE-CGN //
CGN-MUC-HAJ
Da mein Freundin erst in Kapstadt zu mir gestoßen ist, hatte ich auf dem ersten Teil der Reise einen anderen Begleiter, nämlich Barney:
Der war ganz froh, dass ich ihn mitgenommen habe, da es bei seinem Reiseverhalten für keinen Status gereicht hat, und er Dank mir mit in die Senator- und *G Lounges kommen konnte. Es war alles gepackt und es konnte losgehen:
Erster Akt: HAJ-MUC-CGN
Die Reise begann an einem Sonntag mit einer Zugfahrt nach HAJ und so unspektakulär wie sich diese Route liest, war es dann auch.
Am Tag zuvor hatte ich mich schon online eingecheckt, die Plätze am Notausgang waren bereits lange im Voraus reserviert. Barney blieb so noch genügend Zeit in sich in der SEN-Lounge mit den wichtigsten Nachrichten aus der Vielfliegerwelt vertraut zu machen.
In MUC hatte ich genügend Pause, um mir zunächst die neue SEN Lounge anzugucken und dann noch auf einen Kaffee im wie leer gefegten Senator-Café vorbeizuschauen.
Zweiter Akt: CGN-VIE-CAI
Nachdem alle Termine im Rheinland erledigt waren, ging es dann in aller Frühe um 7.10 Uhr von Köln-Bonn nach Wien, um dann wie geplant weiter nach Kairo zu fliegen. Ich war wie immer bereits online eingecheckt, da Barney aber eine Menge Sachen, die unbedingt immer dabei haben muss, im Koffer hatte, musste ich nochmal zum regulären Schalter. Wie immer zogen wir böse Blicke der neben uns am C-Schalter eincheckenden Business-Kasper an, die sich wohl fragten, wieso ein Mäusemann und dessen Begleitung (=ich) am Frist Class einchecken und sie nicht.
Auf meine Nachfrage hin, wie denn die Buchungslage VIE-CAI aussehe, verriert mir die Damen der LH, dass dieser OS Flug wohl überbucht sei und ich mich in Wien doch mal direkt nach einem Upgrade erkundigen sollte. Ich behielt dies im Hinterkopf und macht machte ich mich auf in die Senatorlounge, um noch vor dem Abflug eine Kleinigkeit zu essen.
Flug und Service war erwartungsgemäß gut und ohne weitere Vorkommnisse. Der Nachbarsitz war frei und so konnten Barney und ich noch eine knappe Stunde schlummern, während wir über Süddeutschland auf Kurzbesuch nach Österreich eintrudelten.
In VIE angekommen, ging es wie immer zuerst in die SEN Lounge. Dieses Mal im Schengenbereich. Ich habe dann gleich nach der obligatorischen Einlasskontrolle den LD, der sich innerhalb kürzester Zeit allerdings als Loungeengel herausstellte, nach der Überbuchung meines nächsten Fluges gefragt. Sie telefonierte und tippte wie Wild im Computer herum, um mir schließlich zu sagen, dass der Flug nun tatsächlich überbucht ist und sie mich auf eine Upgradeliste setzen kann. Geistesgegenwärtig habe ich sie im gleichen Zug danach gefragt, ob denn Freiwillige für einen späteren Flug gesucht werden. Wieder ging das wilde Getippe resp. Telefoniere los und mir wurde schließlich angeboten, dass die Chancen für beides gut stünden und ich wählen kann, ob ich auf einer der beiden Listen gesetzt werden möchte.
Gesagt, getan und schon stand ich auf der Liste für ein VDB. Details außer der Höhe der Cash-Kopensation gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich solle doch noch einmal Platz nehmen und wenn ich tatsächlich benötigt würde, würde man sich direkt bei mir melden. Die Zeit verging und langsam wurde ich etwas nervös, da es langsam 10.00 Uhr wurde und somit der ursprünglich geplante Abflug um 10.30 näher rückte. Nach einer weiteren Nachfrage,um 10.15 Uhr wurde ich nochmal um etwas Geduld gebeten, man würde sich aber in jeden der möglichen Fälle bei mir melden. So kam es dann auch und stolz wie Oskar stand dann auch schließlich um 10.45 OS Stationsmanager samt Gefolge vor mir und bedankte sich herzlich, dass ich freiwillig anderen den Vortritt gelassen hatte. Als Kompensation hab es eine aufgeladenen Maestro- /EC-Karte samt Geheimnummer und die Bordkarten für den nächsten Flug.
Allerdings ging es nicht wie angenommen mit dem Nachmittagsflug direkt nach Kairo, sondern erst einmal wieder um 13.00 Uhr zurück nach Deutschland nach MUC und dann um kurz nach drei weiter nach Kairo. Carrier waren nun LH und MS, letztere für mich eine neue Erfahrung, der ich mit Spannung entgegenblickte
Zischenakt: VIE-MUC-CAI
Nach einem kleinen Mittagessen lies ich mich noch schnell auf beiden Flügen an den Notausgang setzten und 30 Minuten später saß ich auch tatsächlich an Bord und wartete auf die Schub, der mich in den Sitz drücken sollte.
Was ich erst beim zweiten Blick entdeckt hatte, war, dass sich auch meine Buchungsklassen verändert hatten. So stand nun 'B' auf meiner Bordkarte VIE-MUC, was bereits ohne Exec. Bonus 1250 Meilen brachte, und ein weiteres 'B' fand ich auf meiner MS Bordkarte, was letztendlich gemäß meinem heutigen M&M Kontoauszug 100% der Meilen brachte.
Alles in allem also ein gutes Geschäft für mich, nicht nur wurde der ohnehin mit "Rumhängen im Hotel" in Kairo verplante Nachmittag vereitelt, sondern ich konnte auch meine Reisekasse aufbessern und ein paar Extrameilen einheimsen.
Für das Wohl der mitreisenden HONs war auch gesorgt und so standen in MUC mehrere Wagen zur Abholung bereit
In MUC angekommen gingen Barney und ich dann todesmutig in die H-SEN-Lounge. Am frühen Nachmittag war diese verglichen mit der C-Lounge nebenan recht leer und ich nutzte die Zeit, mir noch einmal ein Stückchen Heimat in Form des Leberkäses einzuverleiben.
Unsere MS B373 hatte eine Außenposition und so ging es dann mit dem Bus zum Flugzeug. Wie immer steige ich als letzter ein, damit ich auch als Erster wieder aussteigen kann.
Das Interieur des Flieger machte wie oft hier beschrieben einen rustikalen, aber soliden Eindruck. Ich hatte in der Notausgangreihe jede Menge Platz und es gab neben Kissen & Decken auch noch eine vollständige Mahlzeit.
Um mich zu fragen, ob ich denn auch etwas essen möchte, wurde ich zwar aus den Tiefen meines Schlafes entrissen, aber den hübschen EgyptAir Flugbegleitern kann man natürlich nicht lange böse sei. So lehnte ich ab und setzte mein Nickerchen weiter fort. In Kairo landeten wir pünktlich und ich war für heute endlich an meinem Ziel angekommen.
Der Flughafen selbst bzw. um genauer zu sein, das Terminal 3, macht einen guten Eindruck und steht anderen, westlichen Airport soweit ich dies nun überblicken konnte, in nichts nach. Ich wechselte etwas Geld und kaufe am gleichen Bankschalter mein Touristenvisum für 15 USD, welches aus einem Sticker besteht, der in den Pass geklebt wird. Recht zügig ging es durch die Passkontrolle. Bevor es zur Gepäckausgabe ging, wurde ich nochmal nach meinem Pass gefragt. Am Band angekommen, stand mein Koffer schon neben dem anderen Priority-Gepäck und ich konnte den Flughafen verlassen. Zuvor wurde ich nochmals nach meinem Pass, nicht aber nach einem Tip gefragt.
Schnell war ein Taxi gefunden und ich kam nach einer abenteuerlichen Fahrt, die mich sehr an Taxifahren in Vietnam erinnerte, in meinem Hotel in Heliopolis an.
Gebucht war ich im Radisson Blu, was recht Nahe am Flughafen liegt und mir die Rückfahrt zum Flughafen erleichtern sollte, da der Verkehr in Kairo speziell im Stadtzentrum oft unberechenbar ist und ich nicht viele Stunden als Sicherheitspuffer vor dem Abflug einplanen wollte.
hier mein erster Reisebericht - hoffe, er gefällt Euch. Viel Spaß beim Anschauen und Lesen:
Einleitung
Im Sommer 2010 sollte es nach Namibia gehen. Direktflüge gibt es mit Air Namibia ex FRA, aber das wäre ja viel zu langweilig für jemanden wie mich und zudem kamen nach und nach weitere Zwischenstopps in den drei magischen 'K's Köln, Kairo und Kapstadt hinzu. Meine geplante Route wurde immer länger und letztendlich kamen auch noch ein VDB und ein gestrichener Flug hinzu inkl. Ersatzrouting hinzu, so dass meine geplante Route letztendlich so aussah und aus 18 Segmenten bestand:
HAJ-MUC-CGN //
CGN-VIE-MUC-CAI //
CAI-IST-JNB-CPT //
CPT-WHD //
WDH-WVB-CPT-JNB-IST-CAI-VIE-CGN //
CGN-MUC-HAJ
Da mein Freundin erst in Kapstadt zu mir gestoßen ist, hatte ich auf dem ersten Teil der Reise einen anderen Begleiter, nämlich Barney:

Der war ganz froh, dass ich ihn mitgenommen habe, da es bei seinem Reiseverhalten für keinen Status gereicht hat, und er Dank mir mit in die Senator- und *G Lounges kommen konnte. Es war alles gepackt und es konnte losgehen:

Erster Akt: HAJ-MUC-CGN
Die Reise begann an einem Sonntag mit einer Zugfahrt nach HAJ und so unspektakulär wie sich diese Route liest, war es dann auch.
Am Tag zuvor hatte ich mich schon online eingecheckt, die Plätze am Notausgang waren bereits lange im Voraus reserviert. Barney blieb so noch genügend Zeit in sich in der SEN-Lounge mit den wichtigsten Nachrichten aus der Vielfliegerwelt vertraut zu machen.

In MUC hatte ich genügend Pause, um mir zunächst die neue SEN Lounge anzugucken und dann noch auf einen Kaffee im wie leer gefegten Senator-Café vorbeizuschauen.

Zweiter Akt: CGN-VIE-CAI
Nachdem alle Termine im Rheinland erledigt waren, ging es dann in aller Frühe um 7.10 Uhr von Köln-Bonn nach Wien, um dann wie geplant weiter nach Kairo zu fliegen. Ich war wie immer bereits online eingecheckt, da Barney aber eine Menge Sachen, die unbedingt immer dabei haben muss, im Koffer hatte, musste ich nochmal zum regulären Schalter. Wie immer zogen wir böse Blicke der neben uns am C-Schalter eincheckenden Business-Kasper an, die sich wohl fragten, wieso ein Mäusemann und dessen Begleitung (=ich) am Frist Class einchecken und sie nicht.
Auf meine Nachfrage hin, wie denn die Buchungslage VIE-CAI aussehe, verriert mir die Damen der LH, dass dieser OS Flug wohl überbucht sei und ich mich in Wien doch mal direkt nach einem Upgrade erkundigen sollte. Ich behielt dies im Hinterkopf und macht machte ich mich auf in die Senatorlounge, um noch vor dem Abflug eine Kleinigkeit zu essen.


Flug und Service war erwartungsgemäß gut und ohne weitere Vorkommnisse. Der Nachbarsitz war frei und so konnten Barney und ich noch eine knappe Stunde schlummern, während wir über Süddeutschland auf Kurzbesuch nach Österreich eintrudelten.
In VIE angekommen, ging es wie immer zuerst in die SEN Lounge. Dieses Mal im Schengenbereich. Ich habe dann gleich nach der obligatorischen Einlasskontrolle den LD, der sich innerhalb kürzester Zeit allerdings als Loungeengel herausstellte, nach der Überbuchung meines nächsten Fluges gefragt. Sie telefonierte und tippte wie Wild im Computer herum, um mir schließlich zu sagen, dass der Flug nun tatsächlich überbucht ist und sie mich auf eine Upgradeliste setzen kann. Geistesgegenwärtig habe ich sie im gleichen Zug danach gefragt, ob denn Freiwillige für einen späteren Flug gesucht werden. Wieder ging das wilde Getippe resp. Telefoniere los und mir wurde schließlich angeboten, dass die Chancen für beides gut stünden und ich wählen kann, ob ich auf einer der beiden Listen gesetzt werden möchte.
Gesagt, getan und schon stand ich auf der Liste für ein VDB. Details außer der Höhe der Cash-Kopensation gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich solle doch noch einmal Platz nehmen und wenn ich tatsächlich benötigt würde, würde man sich direkt bei mir melden. Die Zeit verging und langsam wurde ich etwas nervös, da es langsam 10.00 Uhr wurde und somit der ursprünglich geplante Abflug um 10.30 näher rückte. Nach einer weiteren Nachfrage,um 10.15 Uhr wurde ich nochmal um etwas Geduld gebeten, man würde sich aber in jeden der möglichen Fälle bei mir melden. So kam es dann auch und stolz wie Oskar stand dann auch schließlich um 10.45 OS Stationsmanager samt Gefolge vor mir und bedankte sich herzlich, dass ich freiwillig anderen den Vortritt gelassen hatte. Als Kompensation hab es eine aufgeladenen Maestro- /EC-Karte samt Geheimnummer und die Bordkarten für den nächsten Flug.

Allerdings ging es nicht wie angenommen mit dem Nachmittagsflug direkt nach Kairo, sondern erst einmal wieder um 13.00 Uhr zurück nach Deutschland nach MUC und dann um kurz nach drei weiter nach Kairo. Carrier waren nun LH und MS, letztere für mich eine neue Erfahrung, der ich mit Spannung entgegenblickte
Zischenakt: VIE-MUC-CAI
Nach einem kleinen Mittagessen lies ich mich noch schnell auf beiden Flügen an den Notausgang setzten und 30 Minuten später saß ich auch tatsächlich an Bord und wartete auf die Schub, der mich in den Sitz drücken sollte.

Was ich erst beim zweiten Blick entdeckt hatte, war, dass sich auch meine Buchungsklassen verändert hatten. So stand nun 'B' auf meiner Bordkarte VIE-MUC, was bereits ohne Exec. Bonus 1250 Meilen brachte, und ein weiteres 'B' fand ich auf meiner MS Bordkarte, was letztendlich gemäß meinem heutigen M&M Kontoauszug 100% der Meilen brachte.
Alles in allem also ein gutes Geschäft für mich, nicht nur wurde der ohnehin mit "Rumhängen im Hotel" in Kairo verplante Nachmittag vereitelt, sondern ich konnte auch meine Reisekasse aufbessern und ein paar Extrameilen einheimsen.

Für das Wohl der mitreisenden HONs war auch gesorgt und so standen in MUC mehrere Wagen zur Abholung bereit

In MUC angekommen gingen Barney und ich dann todesmutig in die H-SEN-Lounge. Am frühen Nachmittag war diese verglichen mit der C-Lounge nebenan recht leer und ich nutzte die Zeit, mir noch einmal ein Stückchen Heimat in Form des Leberkäses einzuverleiben.

Unsere MS B373 hatte eine Außenposition und so ging es dann mit dem Bus zum Flugzeug. Wie immer steige ich als letzter ein, damit ich auch als Erster wieder aussteigen kann.

Das Interieur des Flieger machte wie oft hier beschrieben einen rustikalen, aber soliden Eindruck. Ich hatte in der Notausgangreihe jede Menge Platz und es gab neben Kissen & Decken auch noch eine vollständige Mahlzeit.



Um mich zu fragen, ob ich denn auch etwas essen möchte, wurde ich zwar aus den Tiefen meines Schlafes entrissen, aber den hübschen EgyptAir Flugbegleitern kann man natürlich nicht lange böse sei. So lehnte ich ab und setzte mein Nickerchen weiter fort. In Kairo landeten wir pünktlich und ich war für heute endlich an meinem Ziel angekommen.

Der Flughafen selbst bzw. um genauer zu sein, das Terminal 3, macht einen guten Eindruck und steht anderen, westlichen Airport soweit ich dies nun überblicken konnte, in nichts nach. Ich wechselte etwas Geld und kaufe am gleichen Bankschalter mein Touristenvisum für 15 USD, welches aus einem Sticker besteht, der in den Pass geklebt wird. Recht zügig ging es durch die Passkontrolle. Bevor es zur Gepäckausgabe ging, wurde ich nochmal nach meinem Pass gefragt. Am Band angekommen, stand mein Koffer schon neben dem anderen Priority-Gepäck und ich konnte den Flughafen verlassen. Zuvor wurde ich nochmals nach meinem Pass, nicht aber nach einem Tip gefragt.
Schnell war ein Taxi gefunden und ich kam nach einer abenteuerlichen Fahrt, die mich sehr an Taxifahren in Vietnam erinnerte, in meinem Hotel in Heliopolis an.

Gebucht war ich im Radisson Blu, was recht Nahe am Flughafen liegt und mir die Rückfahrt zum Flughafen erleichtern sollte, da der Verkehr in Kairo speziell im Stadtzentrum oft unberechenbar ist und ich nicht viele Stunden als Sicherheitspuffer vor dem Abflug einplanen wollte.


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