Erste Schritte in Asien mit Lufthansa, Jetstar Asia & AirAsia

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TheStranger

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04.11.2009
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Der letzte Ausflug ist noch nicht lange her und die Kollegen schauten argwöhnisch ob der erneuten Büro-Abstinenz: Ende November konnte ich noch mal einige Urlaubstage ergattern und diese auch mit hinreichender Entfernung zum Arbeitsort füllen (y)

Bisher ging es (mit Ausnahmen VAE / Libanon) ja hauptsächlich auf der Karte linksrum. Deshalb war es an der Zeit, endlich mal die andere Richtung in Angriff zu nehmen, im Detail einen kleinen Teil Asiens.

Die Auswahl fiel eigentlich recht leicht, Singapur ist als "Asien für Anfänger" bekannt und daher war eine erste Station schon mal gefunden. Nur SIN klang als Reiseziel aber auch irgendwie langweilig, also mussten Erweiterungen her.

Etwas Kultur und Geschichte vielleicht? Danke gern. Thailand noch dazu? Eher nicht. Wo hat es sonst noch sehenswerte Tempelanlagen? Da drängt sich die Gegend um Siem Reap, u.a. mit der größten Tempelanlage der Welt geradezu auf. Also schon mal Singapur und Kambodscha. Etwas mehr durfte es dann schon sein und daher habe ich noch einen kurzen Halt in Kuala Lumpur in die Reiseplanung eingebaut.

Wie leider so häufig war jedoch für lange Aufenthalte keine Zeit. Mit An- und Abreise standen gerade mal 10 Tage zur Verfügung. (n) Aber lieber ein bisschen sehen, als gar nichts. Und immerhin verlängert das ja die Ich-war-schon-mal-kurz-da-und-es-war-schön-müsste-irgendwann-mal-wieder-hin-Liste :rolleyes:

Flugtechnisch ergab sich daraus letztlich FRA-MUC-SIN-REP-KUL-SIN-MUC-FRA. Alles in Economy; das *A-Weihnachtsspecial gab es noch nicht und sonstige C-Tarife wollte ich erst mal nicht bezahlen.

Naja, etwas habe ich dann doch noch nachgeholfen und mir die Strecke MUC-SIN auf die Warteliste setzen lassen, damit die eVoucher keinen Staub ansetzen. Außerdem erschien und erscheint mir der Einsatz für etwas über 12h Flug doch halbwegs angemessen zu sein... Bestätigt wurde das Upgrade dann nach fast zwei Wochen, aber was solls. Daher kam auch das Routing über MUC, da m.E. 12h in der 747-Eco doch nicht sooo prickelnd werden würden und der Airbus zumindest auch mal 2er-Reihen bietet & IFE.

Irgendwann war dann alles fertig gebucht und die Planung soweit in trockenen Tüchern. Muss nur noch ein paar Fotos sichten und vorbereiten, dann geht es mit Teil 1 los / weiter. Der handelt dann erstmal von der Frage, warum drei Stunden vor Abflug am Flughafen nur gerade so ausreichen.

Gruß,
Christian
 

TheStranger

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04.11.2009
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Soo, mittlerweile habe ich euch wohl lange genug warten lassen. Das Sichten der Fotos ist noch nicht wirklich abgeschlossen, da zwischendurch natürlich auch irgendwann mal der Urlaub zu Ende war und die liebe Arbeit ihren Tribut forderte…

Anreise

Wie dem auch sei: Der Ausflug nach Asien fing eigentlich prima an. Wie immer ging es mit der Deutschen Bahn nach Frankfurt. Aufgrund einer gewissen Unlust, Koffer über Rolltreppen zu bewegen und hin- und herzuräumen habe ich mich für den direkten Zug zum Flughafen entschieden. Und zur Sicherheit - auch wie immer - mit genügend Luft. Im Detail wäre ich laut Plan etwa drei Stunden vor Abflug in FRA gewesen. Soweit, so gut. Der ICE war bei Abfahrt in Kassel pünktlichst, Sitzplatz gefunden, nette Sitznachbarin & Platz für den Koffer war auch noch da. Der Urlaub konnte regelrecht beginnen. Auch der gute Vorsatz war gefasst, diesmal auch die Anreise wieder per Kamera zu dokumentieren. War ja für alles genug Zeit.

Kurz hinter Fulda, also nach etwa 30 Minuten der gut 90 Minuten Fahrt, wurde der ICE dann mal wieder etwas langsamer. Das wäre nicht weiter aufgefallen, wenn nach langsam nicht einen kurzen Moment später der Stillstand folgte. Gut, irgendein Signal auf Rot, kein Problem. Es konnte ja gar kein Problem geben. Für Klimaprobleme war es zu kalt, kein Regen oder Schnee in Sicht. Alles prima.

Allerdings passierte dann eine ganze Weile gar nichts mehr. Wir standen immer noch. Links Wald, rechts auch. Sonst nichts zu sehen. Nach 15 Minuten kam dann die erste Durchsage: Wir würden gerade nicht mehr fahren… Das sorgte natürlich erst mal für Aufheiterung, war ja noch keinem aufgefallen. Weiter 15 Minuten dann doch erste nervöse Blicke auf die Uhr (bei den anderen, ich hatte ja genügend Zeit). Nächste Durchsage: Ein unbekanntes Problem; bitte etwas Geduld. Hmmm. :confused:

Die dritte Durchsage hat dann auch meine Ruhe etwas erschüttert: Problem grob eingegrenzt, Triebkopfschaden. Man arbeitet dran. Und siehe da, ein paar weitere Minuten später lief dann auch ein Herr mit DB-Warnweste eiligst durch den Zug nach hinten. ER arbeitet dran.

Dann ging kurz ein Ruck durch den Zug und es ging im Schritttempo weiter. Aber nach 50m war wieder Schluss :( Kurze Pause und dann die letzte Durchsage: Das Problem kann nicht gelöst werden, wir müssen irgendwie aus dem Zug raus und dann mal weitersehen. Der Plan sah dann weiter vor, den Zug in den nächsten Dorfbahnhof zu rollen und da auszusteigen. Großartig! So langsam war auch bei mir die Ruhe nicht mehr ganz da. Der Versuch, alternative Wege von diesem genannten Dorf nach Frankfurt zu finden scheiterte an mangelndem Empfang im Wald.

Aber immerhin, der Zug rollte wieder los und weitere 10 Minuten später kam besagter Ort in Sicht. Allerdings blieb uns die Bahn den Bahnsteig schuldig: Der war natürlich nicht für einen kompletten ICE ausgelegt, sondern für Schienenbusse. Und dementsprechend wohl auch niedrig. Pflichtgemäß sind dann alle samt Gepäck aufgesprungen und standen dann im Gang. Dann der nette Hinweis, dass uns ein anderer ICE mitnehmen würde, aber erst dann die Türen geöffnet werden. Da standen wir dann… :-/ Der "andere" ICE war natürlich erst der dritte Zug, der vorbeikam. Aber immerhin: Es war ein grober Plan zu erkennen und die Türen gingen auf.

Tja, wie gesagt, Bahnsteig war halt keiner da. Koffer also mutig vorangeworfen und dann hinterhergesprungen. Klappte für mich ganz gut. Für andere nicht soo wirklich. Aber das eigentlich Problem war der Einstieg in den anderen ICE. Die unterste Stufe dort war bei mir (ca. 1,85m) etwa auf Nasenhöhe. Also Koffer hochgestemmt (zum Glück kein Problem; anders bei denen, die Ihr Gepäck nicht allein über den Kopf heben konnten, aber da wird man dann als Bahnkunde solidarisch) und den Aufstieg in Angriff genommen. Hat dann auch irgendwie geklappt. Die nächsten Mitfahrenden auch mithochgezogen und dann im Zug nach einem Platz geschaut. Habe sogar noch einen gefunden und dann auf das Ende der "Evakuierung" (O-Ton DB) gewartet. Von meinem großzügigen Zeitpolster war nicht mehr viel da und wir waren ja noch nicht mal in Frankfurt… :sick:

Irgendwann ging es dann auch weiter. Die Zugbegleiterin hat den Rest der Fahrt Verspätungsbestätigungen geschrieben… Ich hab mir keine geben lassen; für den Besuch beim Servicepoint wäre eh keine Zeit und die Erstattung für insgesamt 2,5h Stunden Verspätung war mir meine Zeit nicht wert. Die Bahn hat sich dann im Krisenmanagement versucht und alternative Anschlusszüge rausgesucht und durchgesagt. Ich hatte aber andere Pläne und bin anstatt auf den angeblich schnellsten Weg (ICE) zu warten mit einer Regionalbahn gen Wiesbaden oder so gefahren. Zum Glück gab es beim F-Checkin keine Schlange für die Kofferabgabe und außer dem Hinweis, ich möge ggf. eine Schritt schneller zum Gate marschieren, war alles prima. Die Kontrolle dort war zum Glück auch nicht so voll, dass ich nur noch bis A25 laufen musste und dort dann direkt auf meinen Platz fallen konnte.

Deswegen: Keinerlei Fotos oder ähnliches vom Teilstück nach FRA, ich war erst mal froh, den Flug nach MUC bekommen zu haben!! Flugzeug war der (ein?) Retrojet, das habe ich gerade noch beim Einsteigen gesehen.

Aber Ankunft MUC war ich auch wieder etwas bei Atem und hab dann in der SEN-Lounge erst mal einen Happen gegessen (Essen wollte ich eigentlich in FRA, deswegen auch vorher Essen zu hause eingespart…) und ein, zwei, drei Bierchen gezapft.

Auf dem Weg zum Gate für LH790 nach SIN dann das einzige Foto von der Anreise, auch wenn den Ausblick hier sicherlich eh alle kennen:

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Ein paar Kommentare zum Flug in der C nach SIN dann im nächsten Post...
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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ZRH / MUC / VIE
Die Geschichte vom ICE habe ich live von einem Freund mitbekommen, der dadurch seinen (nicht annulierbaren Eco-Gruppen-) Flug nach SIN-RGN verpasst hat. Habe für ihn dann ein knapp-2000€-Ticket in einer höheren Buchungskasse via BKK gefunden, somit hat er die Gruppe bis RGN wieder eingeholt. Wer sich auf dem Weg zum Flughafen der DB anvertraut, muss eben mit Verlusten rechnen.

Allerdings war das Ereignis bereits im November 2009, einen Tag bevor die Chaoten den Flughafen BKK besetzt haben. Somit scheinen die ICE zwischen Fulda und Frankfurt öfters solche Kapriolen zu bieten.
 

TheStranger

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04.11.2009
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Die Geschichte vom ICE habe ich live von einem Freund mitbekommen, der dadurch seinen (nicht annulierbaren Eco-Gruppen-) Flug nach SIN-RGN verpasst hat. Habe für ihn dann ein knapp-2000€-Ticket in einer höheren Buchungskasse via BKK gefunden, somit hat er die Gruppe bis RGN wieder eingeholt. Wer sich auf dem Weg zum Flughafen der DB anvertraut, muss eben mit Verlusten rechnen.

Allerdings war das Ereignis bereits im November 2009, einen Tag bevor die Chaoten den Flughafen BKK besetzt haben. Somit scheinen die ICE zwischen Fulda und Frankfurt öfters solche Kapriolen zu bieten.

Wäre ja bei mir auch fast daneben gegangen; hatte noch vor der Buchung kurz überlegt, dass es ja eigentlich Blödsinn ist, sich so früh gen Flughafen zu bewegen. Glück gehabt!

Wie viele Probleme man mit einer Buchung in V bzgl. Umbuchung etc. bekommt, kann ich nicht sagen, aber mir war es natürlich schon lieber, dann doch noch so anzukommen, wie es geplant war... ;)
 

TheStranger

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04.11.2009
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Flug MUC - SIN (LH790, A340, Sitz 4G)

Wie oben schon erwähnt, war für die erste Langstrecke gen Osten das eVoucher-Upgrade bestätigt worden. Als Platz hab ich mir dann einen Platz im Mittelblock in der kleinen Kabine vorne ausgewählt. Der erste Eindruck vom Sitz war soweit in Ordnung, auch wenn ich mir natürlich den SWISS F-Sitz gewünscht hätte ;) Die beiden Herren vorn waren gut gelaunt und haben sich m.E. bemüht, einen guten Service abzuliefern. Wie ich finde, ist ihnen das auch gelungen. Die Weinwahl haben sie sich über die 12h auch gemerkt (2008er 14 Hands Chardonnay). Zum Essen stand dann u.a. auch diese Weihnachtsspecial mit Gans & Co auf dem Plan. Nachdem ich mich gegen den Salat erfolgreich wehren konnte, kam eben die Gans dann auch. Also für das Aufwärmen im Flieger war das Essen schon ganz gut.

Die Alternativen wären Red Snapper+ Gemüse oder Garganelli mit Tomatensauce gewesen. Achja, als Vorspeise gab es noch eine Kalbfleischrolle mit Pilzen. Besonderheit waren dann wohl die "Flor de Sal"-Salze von Marc Fosh. Den Nachtisch / Käse habe ich mir dann gespart.

Spannend wurde es dann nach dem Essen: Wie wird der Schlaf auf der "Rutsche"? Nach den diversen Forenberichten habe ich nicht viel erwartet. Der Flug im Oktober mit der LX F hat auf jeden Fall die bessere Ruhestätte geboten, war aber (für mich) zum "echten" Schlafen zu kurz. An Zeit mangelte es natürlich gen SIN nicht wirklich. Die Kontrolle der Uhr zeigte dann auch, dass ich mich von 12 Stunden nur an die ersten und letzten drei Stunden erinnern kann. Im Ergebnis also zumindest sechs Stunden Ruhe, das ist für mich absoluter Rekord. Danach war es dann etwas schwierig, da mein Sitznachbar akustisch zur Fluguntermalung beitrug und sich irgendwie nicht richtig zwischen Schnarchen, Husten oder Röcheln entscheiden konnte und daher alles im Wechsel vorführte. Davon bin ich dann auch wachgeworden. War erst ein wenig seltsam, weil ich mich irgendwie auch halb im Fußraum vom Sitz wiederfand und mich erst mal etwas unbeholfen aus Decke und Gurt befreien musste…

Im Ergebnis war die Reise soweit aber doch ganz erfolgreich verlaufen und Zweifel am Sinn des Upgrades kamen auch keine auf. Dann war auch schon Zeit für das Frühstück, wo ich das Müsli/Yoghurt wählte. Dazu ein paar Tassen Kaffee und zwei Gläser Orangensaft, und schon war ich wieder einigermaßen munter.

Die Ankunft in SIN war wenig spektakulär, ganz am Rande konnte ich aus dem Fenster auch die vielen Schiffe vor der Küste sehen. Dann auch zügig raus aus dem Airbus und eine ganze Weile zur Immigration gewandert. Dort war nicht viel los und die Stempel waren schnell im Pass (aus der Reise in den Libanon hatte ich natürlich Konsequenzen gezogen und hatte neben einer Adresse auch einen Stift parat…).

Tja, und dann war ich auch schon in Singapur. Bzw. zunächst nur am Flughafen. Per Taxi ging es dann zum Hotel, dem IBIS on Bencoolen. Im Vorfeld waren mir die anderen Hotels dann doch irgendwie zu teuer. Und im IBIS gab es zumindest schon mal gratis WLAN, was ja leider noch nicht wirklich überall der Fall ist (gut, in Singapur ist das natürlich nur am Rande ein Problem).

Das Hotel ist einfach, aber m.E. als Schlafstätte völlig ausreichend. Die Isolierung geht so, glücklicherweise hatte ich ein Zimmer etwas abseits von Aufzug und Co. Sauber und ordentlich war alles und sah dann so aus:

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Zuletzt bearbeitet:

Toconaur

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08.02.2010
4.530
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in Quarantäne
Wenn ich mir das Foto vom IBIS in Deinem Album angucke, muss ich sagen, dass das Zimmer einen soliden (im positiven Sinne!) Eindruck macht. Steht auch bei Tripadvisor wie ich gerade gesehen habe auf Platz 30/242. Scheint eine gut & preisgünstige Wahl für SIN zu sein.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Wenn ich mir das Foto vom IBIS in Deinem Album angucke, muss ich sagen, dass das Zimmer einen soliden (im positiven Sinne!) Eindruck macht. Steht auch bei Tripadvisor wie ich gerade gesehen habe auf Platz 30/242. Scheint eine gut & preisgünstige Wahl für SIN zu sein.

Generell finde ich die renovierten Ibis und Novotels immer ganz okay für meine Geschäftsreisen. Außerhalb Europas sind die aber generell immer einen Stern besser als in Europa.

Wohne z.B. in DXB seit langem gerne im Novotel Deira City Center und habe als Besucher auch schon mal das Ibis Deira City Center (gleiches Gebäude) gesehen, das sah aus wie das Foto oben.
 

TheStranger

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04.11.2009
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@Rorschi:

Genau so ist es. Mehrere Bushaltestellen sind direkt vor der Tür, ein 7/11 ist genauso im Erdgeschoss wie eine Art Drogeriemarkt. Und auch zu Fuß kommt man dort ganz gut rum. Auch der Sim Lim Square ist quasi in Sichtweite vom IBIS, falls das ein Kriterium ist.

Und auch die Mitarbeiter dort waren alle wirklich freundlich & serviceorientiert. Also meinerseits keine Klagen. Nur die Aussicht war eher mau, aber das war mir ehrlich gesagt ziemlich egal.
 
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Reaktionen: Monty_GER

TheStranger

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04.11.2009
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Singapur

Schon am ersten Abend bin ich dann losgewandert; immer in Richtung Wasser. Danke untrüglichem Orientierungssinn kam ich auch gleich am Raffles vorbei, welches mich so im Vorbeigehen gerade mal gar nicht beeindruckt hat. Evtl. ist das ja innen alles viel toller...?! :eek:

Grobes Ziel war ein schöner Blick auf die Skyline, weshalb ich dann auch gen Esplanade/Marina unterwegs war. Unterwegs sind mir noch die vielen Kinder / Jugendlichen aufgefallen, die in der Unterführung dort tanzten, trainierten und sich sonstwelcher Bewegung hingaben. War interessant anzusehen; insbesondere die Gruppe, die gerade eine Choreographie einstudierte (y)

Quasi "vor der Tür dort":
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Durch das Theaterfoyer und die kleine Passage dann gleich wieder raus aus den Theatres on the Bay, wo es dann diesen Ausblick auf das Marina Bay Sands einzufangen galt:
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Über die Brücke ging es dann natürlich schon mal kurz zum Merlion:
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Blick zurück:
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Alles in allem war das schon mal ein gelungener erster Abend in Singapur. Zudem ist mir das kulturelle Programm in/an den/um die Theatres on the Bay aufgefallen: Hier können sich regelmäßig abends lokale Künstler (Musiker) einer größeren Öffentlichkeit zeigen. Neben einem kurzen "Reinhören" am ersten Abend war ich auch die kommenden beiden Abende dann noch mal da, um etwas vom Programm mitzubekommen. Das ganze kostet die Besucher nichts und die Atmosphäre ist - insbesondere an der Waterfront - schon was besonderes, wie ich finde (y)
 

TheStranger

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04.11.2009
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KSF, ORK
Singapur 2

Dann ein paar erste Bilder bei Tageslicht:

Das Raffles (sieht auch bei Tag nicht wirklich grandios aus; lebt wohl hauptsächlich von seinem Ruf):
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Skyline & Merlion:
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Vorschau auf die Show am Abend:
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Little India:
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In Little India gab es dann den ersten "Kulturschock" in einer Art Supermarkt mit einer großen Auswahl an Fisch/Fleisch/Gemüse-Nahrungsmitteln, die ich nicht im geringsten irgendeinem Namen zuordnen konnte ;) Auch war die Zuordnung zu den eben genannten Kategorien nicht immer einfach oder für mich überhaupt möglich... Zudem war der Geruch eher weniger einladend, so dass ich dann irgendwann auch genug davon gesehen / gerochen hatte und das Weite gesucht habe. Aber spannend war das Zeugs definitiv!

Sim Lim Square:
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Hier war ich dann doch erst mal kurz überfordert; auf sämtlichen Etagen bieten unheimlich viele kleine Läden quasi jeweils das gleiche Sortiment an. Und auch mehr oder weniger ausschließlich Elektro- und Elektronikartikel... Gesucht oder gekauft habe ich nichts, aber das geschäftige Wuseln war auch hier sehr interessant mitzuerleben. Ob man hier Schnäppchen finden kann, weiß ich aber nicht, dazu habe ich dann doch keine ausgiebigen Preisvergleiche durchgeführt (und das würde vermutlich recht viel Zeit in Anspruch nehmen).

Naja, auch bei Tageslicht gefällt mir Singapur gut, in der Stadt findet man sich einfach zurecht und es gibt irgendwie scheinbar für alle alles irgendwo.

Noch mehr Eindrücke dann wieder etwas später...
 

AHS

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07.10.2010
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Sim Lim Square: Hier war ich dann doch erst mal kurz überfordert; auf sämtlichen Etagen bieten unheimlich viele kleine Läden quasi jeweils das gleiche Sortiment an. Und auch mehr oder weniger ausschließlich Elektro- und Elektronikartikel... Gesucht oder gekauft habe ich nichts, aber das geschäftige Wuseln war auch hier sehr interessant mitzuerleben. Ob man hier Schnäppchen finden kann, weiß ich aber nicht, dazu habe ich dann doch keine ausgiebigen Preisvergleiche durchgeführt (und das würde vermutlich recht viel Zeit in Anspruch nehmen).

Wenn du dort was kaufen willst, musst du unbedingt wissen, was es kosten darf. Und sobald dir bei einem guten Preis für dein Wunschprodukt Zubehör angeboten wird, kannst du davon ausgehen, dass dieses Zubehör total überteuert ist (Objektiv und dazu ungewünschter Filter ist mein - nicht gekauftes - Erlebnis). Fazit: Wenn du nicht sicher bist, was es kosten darf, kauf es dort nicht! Alternative Elektronik-Mall: Funan Digital Life Mall an der MRT-Station City Hall (North Bridge Road). Deutlich entspannter und aufgeräumter. Für Preisrecherche im Vorfeld lässt sich ganz gut http://www.hardwarezone.com.sg nutzen (aktuell mit "Maintenance"-Info, aber normal sind dort Preislisten vieler Computer-Geschäfte verfügbar für angemeldete Nutzer)
 

TheStranger

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04.11.2009
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Singapur 3

Hier dann mal ein kurzes Bild von einem der vielzähligen Konzerte dort (im Theaterfoyer diesmal):
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Mit auf dem Programm stand natürlich auch ein Besuch im Marina Bay Sands. Den Weg dorthin habe ich zu Fuß zurückgelegt, wo sich das Sands dann so präsentiert:
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Die Zugänge sind noch etwas unfertig und auch in der Shopping Mall ist wenig bis gar nichts los. Dafür riecht es stark nach Farbe, kann also niemand klagen, es würde nichts getan... Im Tower 3:
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Das Hauptziel dort war erst mal der Skypark, von dem sich doch eine gute Aussicht bot:
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Auf dem Dach sieht es dann zB so aus:
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Den offenen Zugang zum Pool scheint es jedoch nicht mehr zu geben. Soweit ich das gesehen habe, ist an einer Stelle ein Sichtschutz im Weg und an anderer Stelle muss man durch eine Bar/Restaurant/Lounge oder sowas.

Noch mal Skyline von oben:
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Also die Aussicht ist schon sehr gut. Es ist natürlich auch viel los dort oben, so dass ein freier Platz am Fenster bzw auf der Treppe nach oben in Richtung Skyline schon nicht immer verfügbar ist. Ich war etwa 30 Min. oben und hatte dann auch genug. Oben gibt es natürlich auch die üblichen Souvenirs, kleine Snacks und Getränke käuflich zu erwerben.
 

TheStranger

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04.11.2009
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Singapur 4 - Marina Bay Sands

Erst mal noch ein paar Worte zum Marina Bay Sands (natürlich meine subjektive Meinung):

Von Außen ist der Komplex ja schon recht beeindruckend und vor allem ziemlich hoch! Das, was später mal ein größere Mall sein will, beherbergt aktuell noch recht wenig Geschäfte der gehobenen Preisklasse. Die Läden dort gibt es m.E. in jeder Großstadt weltweit, also nur wenig berichtenswertes hier.

Das Hotel an sich macht schon einen guten Eindruck. Im Erdgeschoss sind Lobby, Restaurants und verschiedene Geschäfte. Weniger toll sind wohl die Zimmer in den unteren Etagen: Die Gänge sind zur Lobby hin offen und gerade in den Bars, die Live-Musik anbieten, denke ich mal, dass der Geräuschpegel störend wäre...

Das Casino habe ich natürlich auch heimgesucht. Einheimische zahlen eine Eintrittsgebühr, die wohl vor Spielsucht schützen soll. Ich würde das eher genau gegenteilig sehen, dass die Spieler dann auch noch versuchen, den Eintritt wieder "zurückzuholen"... :rolleyes: Aber gut, welches Casino will schon ernsthaft gegen zwanghafte Spieler vorgehen? Ausländer (Ausweis!) kommen gratis rein.

Im Innern gibt es hauptsächlich zwei Etagen, wobei die zweite eine Art Empore rund um den Hauptbereich ist. Unten Rauchen, oben nicht. Getränke gibt es bekanntlich umsonst. Ansonsten war es brechend voll, wobei das ein Casino wie jedes andere auch ist. Wer schon mal in Las Vegas war, sollte außer den Eingangskontrollen und dem unterschiedlichen Publikum nichts weltbewegendes erwarten. Die beiden Dollars, die ich dann in einem Automaten versenkt habe, bescherten mir dann auch gleich ein Getränkeangebot... Das ist mir doch positiv aufgefallen. Beim Abholen meines Rucksacks an der Garderobe habe ich dann noch eine Szene mitbekommen, die irgendwie aber auch zeigte, dass im Sands noch nicht alles so richtig läuft: Security schickt einen Mann mit DSLR weg, keine Fotos - soll abgeben werden. Die Dame dort begutachtet die Kamera und schickt ihn dann auch weg: Wertgegenstände würde sie nicht annehmen, die müssen mit reingenommen werden :confused:

Naja, da ich auf dem Heimweg noch nicht so spät dran war, bin ich noch mal an der Waterfront vorbeigegangen, um ein bisschen der Musik zu lauschen.

Im nächsten Beitrag gibt es dann auch wieder was fürs Auge ;)
 

TheStranger

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04.11.2009
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Singapur 5

Noch zwei Schnappschüsse von verschiedenen Konzerten am Wasser:
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Ein paar Eindrücke aus Chinatown:
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Und dann auch weiter auf dem Weg nach Sentosa Island bzw. Mt. Faber lag dann auch ein Schiff der AIDA-Flotte im Hafen. Mit der Seilbahn drüber weg zeigte sich, dass doch eine ganze Menge Leute den Landgang nicht nutzen wollten und lieber auf dem Sonnendeck lagen. Das ist wieder etwas, was ich nicht ganz verstehe... Wozu eine Kreuzfahrt in Asien buchen, wenn ich dann auf dem Schiff bleibe? Wieso dann nicht nach Malle & Co schippern? Auch da gibt es wohl Sonne und die Anreise ist kürzer. :rolleyes:
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Und was natürlich auch oftmals auffällt: Die farbenfrohe Weihnachtsdeko:
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(Ok, der Plastikbaum ist noch recht dezent...)
 

AHS

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07.10.2010
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Das Casino habe ich natürlich auch heimgesucht. Einheimische zahlen eine Eintrittsgebühr, die wohl vor Spielsucht schützen soll. Ich würde das eher genau gegenteilig sehen, dass die Spieler dann auch noch versuchen, den Eintritt wieder "zurückzuholen"... :rolleyes: Aber gut, welches Casino will schon ernsthaft gegen zwanghafte Spieler vorgehen? Ausländer (Ausweis!) kommen gratis rein.

Singapur hat sich jahrelang gegen Kasinos gesträubt, da dieses Geschäft halt auch einen Haufen Probleme und "Gesindel" mit sich bringt, was nicht zum Saubermann-Image passt. Aber die umgesetzten Beträge und zu erwartenden Gewinne waren halt dermaßen verlockend und die Chinesen dermaßen spielsüchtig, dass man als Kompromiss das Eintrittsgeld für Singapurer und Permanent Residents zur Eröffnung der Kasinos als eine Art Selbstschutz eingeführt hat. 100 SGD pro Eintritt sind fällig, oder 2.000 SGD für eine Jahreskarte (wohl begrenztes Kartenkontigent). Konsequenz: Viele gehen dennoch hin (Singapore Surcharge on Locals Entering Casino Isn't Working - Scene Asia - Scene Asia - WSJ), andere buchen weiterhin lieber eine Pakettour zu den Kasinos in Malaysia (Genting Highlands), wo sie für etwa das gleiche Geld die Busfahrten und eine Übernachtung dabei haben. Oder sie versuchen, mit Ausweisen von Dauerkarteninhabern ins Kasino zu kommen. Die Medien berichten hier regelmäßig über entsprechend Verurteilungen wegen diverser "Casino Offences": Trio fined for casino offences

Top-Meldung war letztens aber diese hier: Singapore: Local man down S$100 million after casino trip :eek:
 

c00

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18.11.2010
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Das IBIS an der Bencoolen road ist neu, zentral und preisgünstig. Zimmer so groß wie nötig und nicht hellhörig. Kann man, in Anbetracht des günstigen Preises, nur empfehlen.

bin da über Silvester; über PL geht da ja leider nicht viel. Bin ja erleichtert dass das Hotel ok ist :)
 

TheStranger

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04.11.2009
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Singapur 7

Natürlich war auch ein Besuch auf Sentosa Island Teil meines Besichtigungsplans. Zunächst mit der Bahn zur Cable-Car-Station und dann aber erst mal in die entgegengesetzte Richtung: Den Hügel hinauf.

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Der Hügel heißt Mt. Faber und ist wohl die höchste Erhebung in Singapur. :eek: Die Fahrten sind nicht gerade billig; return hoch 26SGD. Aber das ist schon mal wieder was anderes, so eine Seilbahnfahrt. Es war sehr wenig los, weswegen jede Kleingruppe ihre eigene Gondel bekommen hat (ich zähle mich dann auch mal als Kleingruppe). Mit den max. 6 Personen wird es aber dann wohl ziemlich kuschelig...

Auf der "Bergstation" angekommen geht es erst mal durch den obligatorischen Gift Shop, um wirklich rauszukommen. Ich bin dann ein wenig umhergewandert und saß eine Weile hier:

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Dann hatte ich aber auch wieder Lust auf Strand und Sentosa Island. Also wieder zurück zur Mittelstation, da umgestiegen und in Richtung Insel weiter. Auf dem Weg hat man dann sehr schön einen kleinen Teil der Handelsflotte vor der Küste und den dortigen Merlion sehen können:

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Von näher dran sieht der Merlion dann zB so aus:

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Leider zog der Himmel zunehmend zu und es fing dann das erste und einzige mal während meiner Zeit in Singapur an zu regnen. Also nichts mit Strand. Alternativplan: Mittagessen. Diesmal im Hard Rock Cafe. Das Universal-Schild der Universal Studios Singapur sieht übrigens im Vergleich zum "Original" in LA nicht so berauschend aus...

Auch nach dem Essen gab es keinen Strand, sondern nur noch mehr Regen. :rolleyes: Also erst mal zurück zum Hotel. Unterwegs dann immer mehr Regen, aber da ich ja den Rest der Zeit quasi nur gutes Wetter hatte, will ich nicht klagen.

Nächster Teil: Anreise SIN - REP mit Jetstar Asia.
 

TheStranger

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04.11.2009
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Die Abreise von Singapur nach Siem Reap sollte um 6:00 Uhr morgens per 3K599 stattfinden. Gebucht hatte ich Jetstar Asia; eigentlich ein lokaler LCC. Nachdem ich spät abends noch meinen mitgebrachten Hausstand aus dem Koffer entfernt und im Zimmer verteilt hatte, musste nur noch ein kleiner Teil im Rucksack verpackt werden. Den Koffer wollte ich dann die nächsten Tage über am Flughafen parken.

Mit dem Taxi, Koffer und Rucksack ging es dann zu nachtschlafender Zeit zum Flughafen. Dort war nicht wirklich viel los, wie diese Aufnahmen von ca. 3 Uhr morgens belegen:

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Den diensthabenden Mitarbeiter der Gepäckaufbewahrung musste ich dann erst mal hinter seinem Tresen finden. Das Nickerchen dort wurde kurz unterbrochen und ich war meinen Koffer los. Wegen der Abreise später nach Deutschland vom T2 aus habe ich den Koffer eben dort geparkt und dann noch auf das Öffnen des Checkins gewartet.

Einen kurzen Moment der Verwirrung später (ich hatte Jetstar Asia irgendwie dem LCC-Terminal zugeordnet, die fliegen aber ab T1) war ich dann auch am richtigen Checkin-Schalter und erhielt folgendes Dokument (man beachte den Hinweis "frequent flyer" schon ab dem ersten Flug :p ):

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Auch airside gab es dann Weihnachtsdeko (?) zu bestaunen:

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Jetstar bietet denjenigen, die Sitzplätze in den vorderen Reihen und am Notausgang reserviert haben Priority Boarding. Auch das Seatblocking hat prima geklappt, auf dem Flug nach Kambodscha hatte ich die Reihe 2 für mich allein. Service ansonsten gegen Bezahlung, FBs sehr freundlich, aber relativ jung.

Der Sitzkomfort konnte durch die beiden freien Nebensitze optimal maximiert werden (y) Ansonsten war der Flug nicht besonders berichtenswert.

Spannender war dann schon das Aufgebot an Einreisebeamten am Flughafen in Siem Reap. Der erste sagt, was zu tun ist, der nächste empfängt das Formular, der nächste nimmt das Geld etc. Dann ist der Pass kurz weg und am Ende bekommt man dann Pass samt Visum vom letzten Beamten zurück.

Am Ausgang wartete dann auch ein Fahrer meiner gebuchten Unterkunft, den Sojourn Boutique Villas, welche etwas außerhalb in / nahe einem kleinen Dorf liegen und wo ich eines der beiden "normalen" Zimmer gebucht hatte. Ein Häuschen am Pool kam mir für eine Person dann doch etwas zu groß vor...

Nächster Teil: Das Sojourn Siem Reap.
 

Iberworld

...liebt fliegen
18.04.2009
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EDCJ
www.ich-liebe-fliegen.de
Spannender war dann schon das Aufgebot an Einreisebeamten am Flughafen in Siem Reap. Der erste sagt, was zu tun ist, der nächste empfängt das Formular, der nächste nimmt das Geld etc. Dann ist der Pass kurz weg und am Ende bekommt man dann Pass samt Visum vom letzten Beamten zurück.
Wie in Phnom Penh :D da sitzen auch 5 Leute nebeneinander und der Pass wandert die Reihe durch :)
 

TheStranger

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04.11.2009
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KSF, ORK
Siem Reap - Sojourn Boutique Villas

In Siem Reap hatte ich für meinen grandios langen Aufenthalt von etwas über zwei Tagen im Sojourn das Weekend-Package gebucht (ging auch in der Woche).

Enthalten ist dann laut Homepage folgendes:

Weekender 2 Night Package (3 days / 2nights)

If you’re on a short trip to Siem Reap why not maximise your stay with our tailored Weekender Package. Weekender includes two nights accommodation in one of our temple garden rooms, full return transfers, one days fully guided temple exploration seeing the best in the ancient Angkor park, with gourmet lunch pack and one of either sunrise or sunset boat trips on the Tonle Sap Lake.

Highlights

  • A sunrise or sunset trip on the amazing Tonle Sap lake
  • Touring the truly breathtaking Angkor Wat
  • Guided explorations of the temples of Angkor including Ta Prohm and Bayon
  • Sunset at the temples
  • Enjoying your dinner under the stars at restaurant Sojourn

Die Anfahrt vom Flughafen erfolgte dann in einem in die Jahre gekommenen Toyota Camry. Quer durch die Stadt und dann an der Kreuzung mit dem koreanisch-sprachigem Restaurant / Besucherzentrum aufs Land hinaus. Die Fahrt dauert eine kleine Weile, aber man sieht natürlich mehr vom "echten" Land, als auf dem Weg zu einem Hotel in der Stadt. Das Gelände liegt in einem kleinen Dorf und war dann im Ergebnis erst mal relativ kompakt. Also nicht klein im normalen Sinne, sondern eben nicht so ausladend, wie solche Anlagen sonst so oft sind.

Eingangsbereich:

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Nach der Begrüßung durch den recht jungen Manager (in Indien aufgewachsener Franzose, der es nach der Heimkehr nach Paris dort nicht ausgehalten hat) hatte ich auch gleich meinen Zimmerschlüssel. Selbiges war allerdings bei der Ankunft um kurz nach 8 Uhr morgens noch nicht ganz bereit.

Also kurz wegen der frühen Abreise am letzten Tag das Frühstück von dort vorgezogen und schon saß ich im offenen Restaurantbereich:

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In die Blickrichtung schließt sich dann der Pool an; die Villen liegen dann mehr oder weniger im Grünen versteckt rund um den Pool.

Das Frühstücksmenü war auf einer großen Tafel notiert. Neben dem Begrüßungs-Limonen-Drink habe ich mich für Kaffee, ein warmes Käse-Schinken-Croissant und den auf dem Bild rechts zu erkennenden Mango-Mix entschieden. Letzterer war mal übelst fruchtig und wäre fast schon als ganze Mahlzeit durchgegangen!

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Irgendwie setzte dann auch eine leichte Müdigkeit, kombiniert mit zunehmender Entspannung ein, so dass ich die ein oder andere Frage, was ich denn gern unternehmen wollen würde erst mal abwimmeln musste. Allerdings waren während des ganzen Aufenthalts ALLE Mitarbeiter dort unheimlich freundlich, haben sich nach dem Befinden erkundigt, nach Wünschen gefragt und selbige - so man denn was möchte - immer schnell erfüllt. Die Englisch-Kenntnisse variierten dabei schon etwas, aber der erste Kellner beim Frühstück hat mich mit drei Sätzen auf Deutsch begrüsst :eek: Auf die Frage, woher er das könne, meinte er nur, er wäre halt bemüht, von den Gästen etwas zu lernen... Auf jeden Fall waren alle von einem Servicegedanken geprägt, den man hier vergebens sucht. Das war wirklich beeindruckend und hat definitiv zu dem prima Aufenthalt in Kambodscha beigetragen (y)

Tja, natürlich kam dann zeitweise dieses komische Gefühl hoch, dort einen auf dicke Hose zu machen, während die Menschen drumherum wenig bis gar nichts haben. Als Gewissenserleichterung kann ich jedoch berichten, dass ein Großteil der Mitarbeiter im Sojourn aus dem Dorf dort stammen und sich das Management dort auch in Abstimmung mit den Ältesten dort für die Gemeinschaft einsetzt. Wie sich das beim Besucher äußern kann, dazu später mehr.

Die Preise im Hotel sind übrigens mehr als angemessen. Für dortige Verhältnisse natürlich eher gehoben, aber nach deutschen Maßstab sehr günstig, so dass man zB nicht im Supermarkt Wasservorräte für die ganze Zeit einkaufen muss.

Irgendwann hatte ich auch für den ersten Tagesanfang einen Plan (Tempel waren mit Guide für den Folgetag geplant) und habe mich ins Angkor National Museum bringen lassen:

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Dort gab es dann erst mal einen historischen Hintergrund zu den verschiedenen Herrschern vor Ort, den Bauwerken, Figuren etc. Das ganze ist schon sehenswert!

Danach ging es dann noch mal kurz zurück zum Hotel, wo ich dann auf mein Zimmer konnte. Die beiden Zimmer im Haupthaus liegen direkt über dem Restaurant, aber da so wenig Leute dort sind ist wenig bis gar nichts von den anderen Gästen zu hören. Laute Feiernde findet man dort nicht, eher Pärchen im mittleren Alter, wobei das andere Zimmer von einer jüngeren Alleinreisenden belegt war ;)

So, jetzt aber die Fotos. Schlafbereich mit Zugang zur Dachterasse:

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Bad:

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Mehr Bad:

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"Duschkabine":

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Zimmer und Bad waren sehr sauber und alles war ordentlich. Was im Fernseher kommt, habe ich nicht getestet, allerdings hat man im Zimmer noch Empfang vom Gratis-Wlan aus dem Restaurant. Passwort o.ä. Sicherheitsschnickschnack wird wegen der Nachbarn nicht benötigt (O-Ton Manager) :rolleyes:

Vielleicht noch ein paar Worte zur Natur dort: Seitens der lokalen Tierwelt besteht natürlich ein gewisses abendliches Interesse an den erleuchteten Räumen. Und ganz dicht ist natürlich auch nicht alles. Man kann also schon mal Besuch bekommen... Wer Angst vor irgendwas hat, kann sich alles von den Mitarbeitern entfernen lassen :D Ich hatte neben einer Art Kreuzung aus Grashüpfer und Fliege (1x) mehrmals Geckos im Zimmer. Das habe ich aber eher als Feature angesehen (y) Geärgert hat mich nur ein 25cm langer Gecko, der außen am Badfenster saß. Der war schon beeindruckend! Mit diesen "Klebefüßen". Aber der musste ja natürlich außen sitzen. Also kein Foto, sondern nur Schattenspiele :mad: Die kleinen sind auch geflüchtet, wenn man näher kam. Also alles gar kein Problem mit den lieben Untermietern ;)

Und für Romantiker noch ein Eindruck, wie es dort bei Dunkelheit am Pool aussieht:

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Ich muss sagen, dass ich die beiden Abende dort so genossen habe, dass ich nicht mehr in die Stadt in irgendwelche Kneipen / Bars o.ä. gefahren bin. Die Ruhe dort ließ sich mit einem Angkor-Bier sehr gut genießen. Und auch abends waren kaum Gäste zu sehen. Und die, die da waren, blieben immer gut verteilt, so dass man wirklich seine Ruhe hatte.

Das führte bei mir dann zu einem Zustand der Entspannung, den ich kaum in Worte fassen kann. Ich nehme mir ja sonst unterwegs auch immer Zeit für alles mögliche, aber so entspannt wie im Sojourn war ich schon lange nicht mehr. Das war echt erschreckend erholsam! Und natürlich viel zu kurz :( Das nächste Mal würde ich wohl eher eine knappe Woche dort bleiben. Mehr Tempel, mehr Umgebung, mehr Entspannung. Aber die 2,x Tage waren wirklich prima (y)

(Beim drüberlesen fällt mir irgendwie auf, dass das wie eine Werbeveranstaltung klingt :eek: War aber wirklich so)

Nächster Teil: Unternehmungen in Siem Reap und Umgebung.
 

TheStranger

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Angkor 1

Nach ausgiebiger Weihnachtspause geht es dann auch hier weiter... :eek:

Für meinen Tempel-Tag hatte ich seitens des Hotels einen offiziellen Führer zugewiesen bekommen. Dieser war auch nach dem Frühstück schon pünktlichst vor Ort und gegen 7 Uhr ging die Fahrt dann auch gen Tempel los. Erst mal durch die Stadt und eine Eintrittskarte gekauft. Für mich leider mangels Zeit nur den Tagespass :( Auf dem Pass ist auch ein Foto mit drauf, so dass eine Weitergabe / Weiterverkauf ausgeschlossen wird. Kontrolliert wird natürlich auch an mehreren Stellen.

Dann ging es auch endlich in den Dschungel. Das war zumindest so gaaanz tief in meinem Kopf der eigentliche Wunsch. Aber die meisten Tempel sind natürlich touristisch sehr gut erschlossen und die Straßen dort sind auch besser ausgebaut, als zB in Richtung des Hotels. Irgendwie müssen die Menschenmassen ja zu den alten Steinen gelangen...!

Die genaue Marschroute werde (kann) ich hier nicht wiedergeben, deswegen erst mal hauptsächlich ein paar Fotos. Wer Details zu Tempeln etc haben möchte, kann natürlich die Kurzfassung jeweils auf Wikipedia finden, in ausführlich gibt es den Angkor Guide.

Unterbrochen wurde unsere Tour dann aber erst mal vor dem ersten Gemäuer, weil dort eine chinesische Delegation ein Sanierungsprojekt besucht hat und deswegen die Öffentlichkeit gefälligst nicht anwesend zu sein hatte :rolleyes: Zum Thema Sanierung sei noch angemerkt, dass natürlich an vielen Stellen mehr oder weniger geschäftig gewerkelt wird. Hier helfen viele ausländische Projekte mit. Ohne diese Unterstützung wäre ein Erhalt der Anlagen sicherlich nicht möglich. Und so hat man eben mal ab und an Gerüste, Absperrungen oder auch mal einen Baukran mit im Bild...

Mein Führer war ein recht ruhiger Typ, aber man konnte schon sehen, dass ihm mehrere Kommentare von anderen Besuchern, wie hässlich sich Bauarbeiten auf den Fotos machen würden, doch sehr negativ aufgefallen sind. Mir ging das übrigens auch so; insbesondere wenn man dann die dazugehörigen Personen mal angesehen hat. Sicherlich sind manche Leute unterwegs keine Aushängeschilder für ihr jeweiliges Herkunftsland... :censored:

Naja, begonnen haben wir mit der Stadt Angkor Thom. Das Haupttor war auch gesperrt, deswegen ging es erst mal durch einen kleinen Nebeneingang. Hier gab es gleich zu Beginn dann auch gleich ein Highlight, Ta Prohm, natürlich bekannt aus dem Kino (und auch sonst).

Eingang:

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Erster Blick in einen Innenhof:

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Und dann der wohl bekannteste Baum dort:

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Auch nicht schlecht:

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Innenhof im Breitformat:

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Wenn man etwas genauer schaut, sieht man, dass den Bäumen oben schon einige Äste entfernt wurden und auch häufiger mit Stahlseilen und Stützen für mehr Stabilität gesorgt wird. Allerdings funktioniert dort weder Baum ohne Tempel noch Tempel ohne Baum. Etwas schade sind die viele Podeste für Fotos. Richtige Panoramen haben dann halt immer Stufen, Seile und eben Holzpodeste mit dabei. Diese schienen auf älteren Aufnahmen, die ich in Reiseberichten im Netz gesehen habe, noch nicht vorhanden gewesen zu sein. Aber das ist dann wohl der Fortschritt.

Weiteres Highlight mit unheimlich vielen Köpfen: Bayon. Ausschnitt aus der Fassade:

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Innen/oben:

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Ebenfalls am Bayon-Tempel:

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Hier war _unheimlich_ viel los. Die Außenwände sind voller Reliefs etc und stellen diverse Szenen aus dem damaligen Leben bzw. in der Mehrheit aus Kriegen dar. Hier war aber kein Durchkommen. Weder dran vorbei noch mitten durch. Also gaanz außen rum und durch einen Nebeneingang erst mal nach innen. Übrigens sollte man schon etwas festeres Schuhwerk dabeihaben (an den Füßen idealerweise), die häufig anzutreffenden Stufen gerne mal sehr schmal, unheimlich breit, hoch und ohne Geländer sind :D

In einigen anderen Tempeln lohnt es sich auch öfters, dem Rat des Führers zu folgen und einen Umweg zu nehmen, der dann - zumindest bei mir - häufig zu einem deutlich weniger überlaufenen Bereich und sichererem Aufstieg führt. Generell ist ein eigener Guide übrigens sein Geld wirklich wert, weil man genau im eigenen Tempo vorwärts kommt und so den Gruppen flexibel ausweichen kann. Die halten sich nämlich meist an den vorgegebenen Besuchsplan.

Nächster Teil: Mehr alte Steine :cool: