Shanghai und Seoul mit Lufthansa und Asiana

Shanghai und Seoul mit Lufthansa und Asiana


Teil I Einleitung
Teil II Berlin - Frankfurt - Shanghai LH Economy
Teil III Shanghai
Teil IV Shanghai - Seoul OZ Economy
Teil V Seoul - DMZ Tour
Teil VI Seoul
Teil VII Seoul - Frankfurt - Berlin LH Economy
Teil VIII Fazit




(Quelle: gcmap.com)

Einleitung

Die letzte Reise nach Peking war zwar gerade erst ein paar Monate her, aber im Februar überlegte ich wohin es noch nach den letzten Prüfungen gehen könnte. Meine ursprüngliche Wahl viel auf Japan, ich kenne dort noch ein paar Freunde und könnte diese besuchen. Auf dem Rückweg könnte ich noch einen Stop in Seoul einlegen und mich mit einer Freundin treffen. Soweit so gut, leider kam mir Fukushima dazwischen. Ich wollte zwar nur in den Süden Japans fliegen, aber selbst meine Japanischen Freunde haben mir von einer Reise abgeraten.
Dies spielte nun auch keine Rolle mehr, nach zwei Anrufen konnte ich die Reise bei Expedia stornieren und habe das komplette Geld zurück erhalten. Also was nun?

Irgendwann kamen dann mal mal wieder die monatlichen Lufthansa Newsletter ins Haus und mein Blick viel auf zwei Angebote: Shanghai bzw. Seoul. Also schnell einen Gabelflug gebucht, hin nach Shanghai und dann zurück von Seoul. Dazu noch einen 40€ Gutschein und fertig war die Sache. Der FTL damit dann auch Das Leg zwischen beiden Städten werde ich mit Asiana absolvieren. Eine Airline welche 5-Sterne damals im Skytrax Ranking bekommen hat - nun war ich gespannt was diese mir auf dem knapp zwei stündigen Flug in der Economy von Shanghai nach Seoul bieten könnten.


Meine bisherigen Reiseberichte:
Sydney, Melbourne, Canberra mit einem Abstecher nach Hong Kong und Singapur (Emirates, Jet Star, Qantas)
Peking im Winter im Emirates A380

Berlin - Frankfurt - Shanghai LH Economy

Ich war in der Woche zuvor noch in Braunschweig unterwegs und wollte mich eigentlich am Abend vorher etwas ausruhen. Nagut noch bis um kurz nach eins feiern gewesen und schon früher ins Hotel zurück gefahren. Leider hatte mein Kollege den Zimmerschlüssel vergessen - er war bis kurz vor fünf unterwegs (wo will in Braunschweig will ich gar nicht wissen) und hat mich netterweise auf dem Handy angerufen: „Du ey stehe jetzt vor der Tür machst du mal auf“. Jo kein Problem...glücklicherweise hatte ich den Abendflug gebucht - kein Problem der Abflug sollte um kurz nach acht stattfinden - sodass trotz weiter Anreise noch etwas Erholungszeit vorhanden war. Und was gibt es besseres als eine Nacht in der Lufthansa Economy zu verbringen?

LH 201
TXL-FRA
20:25 - 21:30
Airbus A319-100 NEK


Am Gate in TXL






...und Abflug - was für ein schöner Sommerabend




Der Airbus A319 war bereits mit der NEK ausgestattet - so hieß es auch für mich zum ersten Mal in den neuen Sitzen platzzunehmen. Und was soll ich sagen - auch wenn diese etwas unbequemer als die alten Sitze sind macht die Kabine durch die „edleren“ Farben einen auf mich sehr hochwertigen Eindruck. Und etwas zu Essen gibt es bei Lufthansa nun auch wieder. Die Getränkeauswahl ist zwar eingeschränkt - Tee und Apfelsaft war aber vorhanden.

NEK



Schwarzer Tee mit Zitrone und Apfelsaft. Der Tee war nach dem gestrigen Abend nötig...



Milka Leo als Snack



Landung in FRA



Leider war unsere Finger-Position noch besetzt, sodass wir noch cirka fünf Minuten auf einen freien Platz warten mussten.



Dann hieß es Umsteigen zu den B-Gates. Die Wartehalle vor den Flugzeigen war gefüllt mit Leuten. Es war ein Gewusel und ein Gewimmel und ein Kampf um die letzten kostenlosen Zeitungen. Gleichzeitig zeigten die Chinesen ihre Luxusgüter zur Show. Dort wurde extra die Louis Vuitton Einkaufstütte auf dem Trolley plaziert - damit auch jeder erkennen kann in welch teuren Geschäften man Einkaufen kann. Nun gut. Interessanterweise konnte ich nur wenige Deutsche auf dem Flug ausfindig machen. Als dann die Maschine zum Einstieg bereit stand stürmten alle Leute auf das Gate zu. Ob nun Economy, Business First oder ausgestattet mit den Bonuskarten. Es spielte keine Rolle alle wollten so schnell wie möglich in die Maschine. Mehr als zehn Stunden in der Economy - warum soll ich da so früh einsteigen? Als einer der letzten stieg ich dann in die Maschine. Auf dem Fensterplatz saß bereits ein schlafender Chinese. Und so habe ich mich auf den Gangplatz gesetzt. Bei so einer langen Flugzeit und einem Nachtflug bevorzuge ich immer den Gangplatz.

LH 732
FRA-PVG
22:40 - 15:30 (+1)
Airbus A340-600



Mein erster Lufthansa Langstreckenflug. Was würde mich wohl erwarten? Das beste Entertainment System der Welt? Oder etwa ein großartiges Catering?

Zunächst viel mein Blick auf den Monitor, welcher mich willkommen hieß. Nachdem ich mehrfach auf die Sprache deutsch gedrückt hatte und nichts passierte wollte ich schon einen Stift aus meiner Tasche holen. Doch dann der Bildschirm reagierte und ich konnte mit einer Wartezeit von gefühlten zwei Minuten nach einer Eingabe durch das Filmangebot kämpfen. Welches aus zwei Filmen in den jeweiligen Kategorien bestand. Nun gut, Emirates‘s Entertainment System ist da nun doch irgendwie etwas anderes. Aber es ist ja überhaupt kein Problem ein iPad mitzubringen und seine eigenen unzensierten Filme zu sehen.



Welcome Drink in der Economy - Wasser und Apfelsaft und ein salzstangenähnliches Gebäck mit einer Liste an Zutaten, welche die ganze Rückseite ausfüllt. Die Softdrink Auswahl ist bei Lufthansa stark eingeschränkt: Cola, Fanta, Sprite, Apfelsaft, Orangensaft, Tomatensaft, Tonic Water, Bitter Lemon. Kein Ginger-Ale, sehr schade. Alles (bis auf die Schweppes Artikel) werden aus der großen Flasche serviert. Ich finde es immer etwas schöner eine Dose zu bekommen und dann selber nachzuschütten. Gerade wenn man einen Longdrink zu sich nehmen will, kann man so die Mischung selber bestimmen. Das dies auch anders geht, zeigt Asiana auf dem kurzen Flug von Shanghai nach Seoul. Dazu jedoch später mehr.



Auch in der Lufthansa scheint es wohl Speisekarten zu geben. War dies schon immer so? Die Speisekarte sah vielversprechend aus:



Auf dem Höhepunkt der EHEC Panik steht auf der Speisekarte der Punkt: Eisbergsalat. Mein Appetit schwindetet - stand doch in der eben gerade gelesenen Zeitung, man solle lieber kein Salat Essen. Nun gut. Irgendwie habe ich den Salat doch gegessen und ich lebe noch.

Das Essen - es handelt sich hier um die erste Wahl. Dazu Bitter Lemon (aus der Dose) und ein Wasser. Das Essen gehört eher in die Kategorie Flugzeugessen.



Kurz vor der Ankunft wurde dann das zweite Essen serviert - das Frühstück.



Und was soll ich sagen. Nach dem enttäuschenden Abendessen war das Früstück super. Es gab sogar einen Joghurt. Ich bestellte das europäische Frühstück bekam jedoch zunächst das Chinesische. Um dies festzustellen musste ich natürlich die Alufolie entfernen. Als ich beim Purser reklamierte bekam ich zunächst die Wörter zu hören: „Aber jetzt haben Sie ja schon die Folie abgenommen“ Ich: „ja aber wie sollte ich sonst feststellen, dass es sich um das Chinesische handelt?“ Sie: „nagut stimmt“ - und gab mir das bestellte Frühstück.

Kabine kurz vor der Ankunft



Am Gate in Shanghai



Fazit: Ich gehöre vermutlich zu den Leuten die gerne Meckern. Zumindest in den Foren Und auch wenn sich der Bericht leicht negativ angehaucht ist kann ich nach dem Flug sagen, dass der Flug verlaufen sollte wie ein Flug verlaufen sollte. Ich bin Shanghai relativ ausgeruht angekommen. Das Sicherheitsgefühl mit einem Deutschen Piloten im Cockpit war subjektiv gesehen höher als bei Emirates.
Es handelt sich zwar bei Lufthansa nicht um das beste Essen in der Economy - aber hey wenn ich gut Essen will gehe ich in ein Restaurant und erwarte kein Sterne Menü in der Economy. Emirates muss man hier klar sagen ist, was das Essen betrifft auf einem höheren Niveau. Auch der Bildschirm und die Filmauswahl, Musikauswahl etc. ist erheblich besser. Aber auch Emirates hat einige Nachteile. So sind die Sitze in der Boeing 777 sehr schmal und fast alle Filme nur auf Englisch verfügbar, Deutsche Film-Produktionen sind fast überhaupt nicht vertreten. Hier kann wiederum Lufthansa punkten. Außerdem ist die Flugzeit erheblich kürzer

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Das Problem bei Emirates ist halt immer auch die Flugzeit. Ich wohne in Berlin und daher ist es immer etwas problematisch entweder mit dem ICE nach Hamburg oder Frankfurt zu fahren. Und wenn ich mit LH nach Frankfurt fliege um dann von dort mit Emirates zu fliegen lohnt sich das oft preislich nicht mehr und zeitlich schon gar nicht. Ist auch immer ein unglaublicher Stress mit Pufferzeit etc. - denn die Bahn ist alles andere als zuverlässig...
Hat man natürlich das Glück, dass Emirates vom der Heimatbasis abfliegt ist es natürlich etwas anderes.

Ich könnte natürlich mal Qatar ausprobieren (wobei mit dem A320...)

Teil III Shanghai

Nachdem ich im Shanghai angekommen bin ging es schnellstmöglich zur Einreise. Die Schlange war diesmal etwas länger als in Peking, also konnte ich erst nach ca. 30 Minuten anreisen. Gepäck noch schnell geholt und dann raus. Es erwartete mich eine Menschenmenge mit unzähligen Schildern. Es ist aber immer wieder interessant zu sehen welche deutschen Firmen auf Gäste mit Schildern warten. Mein Kumpel hatte mir noch schnell eine SMS mit dem Inhalt geschickt: „warte am Ende der Schlange, bin vermutlich der einzige ohne Schild“.
Und so ging es dann noch kurz zum Geldautomaten, anschließend noch schnell ein Return Ticket für den Transrapid geholt und ab ging es in die Innenstadt zum Hostel.

Transrapid



Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen diese „schönen“ Schonbezüge über die Sitze zu ziehen?



Bei 430km/h vergeht die Zeit sehr schnell. Mangels Referenzpunkten fehlt aber das Gefühl der Geschwindigkeit. Man merkt dies erst, wenn der Gegenzug mit einem lauten Knall unseren Zug kreuzte.





Zunächst musste ich noch meine Sachen im Hostel abgeben. Ich hatte mir aufgrund einer Empfehlung das City Central Hostel ausgesucht. Dieses Hostel liegt in der Nähe der Metro an der Ringbahn. Das Einzelzimmer kostet dort 15€ mit Bad/Dusche auf dem Zimmer. Für den Preis ist das absolut top.

Hostel



In der Umgebung des Hostels



Essen bei Element Fresh. Element Fresh ist eine Kette mit mehreren Restaurants in Shanghai und Peking und scheint bei Expats sehr beliebt zu sein. Es gibt europäische asiatische Küche. Also genau das richtige, wenn man mal nicht in den Straßenrestaurants Essen will und genug vom richtigen chinesischem Essen hat. Dies war bei mir natürlich noch nicht der Fall, mein Kumpel hatte das Restaurant vorgeschlagen, also sind wir dorthin gegangen.



Mit dem Taxi zur Captains Bar, welche sich in dem gleichnahmigen Hostel befindet. Um dem Taxifahrer den Weg zu zeigen ist die mobile Website von smartshanghai.com eine tolle Sache. Dort lässt sich die Adresse für den Taxifahrer auf Chinesisch direkt auf dem iPhone (oder jedem anderen Smartphone anzeigen)



Die Captains Bar befindet sich direkt am Bund und bietet einen schönen Ausblick. Das Bier ist auch bezahlbar.



Anschließend ging es noch ins Hyatt on the Bund. Man erhält für 100Y als nicht Hotelgast eintritt in die Bar und bekommt dazu noch einen mehr oder weniger lausigen Standard-Cocktail. Aber der Ausblick entschädigt enorm. Den Whirlpool müsste man eigentlich mal ausprobieren...

Ausblick von der Dachterrasse:



Whirlpool



Nächster Tag: Yuyuan Gardens und French Concession





Schaut man mal genauer hin, erkennt man neben vielen Menschen einen Starbucks. Soweit ist es schon gekommen - der Starbucks im Hintergrund dieser historischen Gärten. Schlecht fürs Foto. Gut für mich, so konnte ich gleich einen anständigen Kaffee trinken. Dafür bin ich doch nach China gekommen.

Aber nun wieder zu den Gärten:





In der Nähe der Yuyuan Gärten:



Anschließend ging es noch zum „Markt“ am Science und Technology Zentrum. Was suchte ich? Ach ja einen iPad Camera Connector. War irgendwie eine blöde Idee danach zu schauen. In einem Shop wurde mir auf Nachfrage ein komischer, schwarzer Kasten präsentiert, an dessen unterem Ende sich ein Netzwerkanschluss und zwei USB Schnittstellen befanden. Mein iPad lag natürlich im Hostel. Die Funktionalität zu überprüfen war also nicht möglich. Also mal lieber nicht kaufen. Das sagte ich dem Kollegen auch. Er meinte nur 50 Yuen. Ich nee, ich will das teil nicht. Er: 30. Ich: Ich brauche das Teil nicht und bin aus dem Laden gelaufen. Er mir hinterher. Mit 20, 10. Dann war er weg. Nun gut, da sieht man mal wie stark man handeln könnte.

Science&Technology Center Station



French Concession (eigentlich ist irgendwie alles in Shanghai French Concession. Zumindest was Bars/Clubs angeht)





Geldautomaten. Es scheint wohl hier ein massives Problem mit dem klauen von PIN-Nummern zu geben, sodass man für jeden Geldautomaten eine eingene Kabine installiert hat.



Superbrandmall, Huangpu River und Pearl Tower

Applestore



Blick vom Kreisverkehr an der Superbrandmall auf die Umgebung



Superbrandmall



Pearl Tower - bei der dreckigen Luft bin ich nicht hochgefahren



Huangpu

Die fehlenden Fotos von Pudong und dem Bund wurden am Abend nachgeholt:







Und der Bar Rouge am Bund noch einen Besuch abgestattet. Es ging zunächst durch eine recht luxuriöse Eingangshalle bis zu den Aufzügen. Diese sind mit Sende/Empfangsgeräten fürs Handy ausgestattet, sodass man sein Gespräch im Aufzug nicht unterbrechen muss. Nunja unter der Woche war nicht so viel Los. Und ein paar Touristen/Expats saßen mit ihren Chinesischen Freunden auf weißen Bänken, welche den Firmennamen eines großen französischen Champagnerherstellers zieren. Darüber wehte die Chinesische Flagge.

Bar Rouge



Letzter Tag: Shanghai Museum

Am nächten Tag habe ich mich noch mit ein paar Freunden von der Tongji Universität getroffen. Alle in bester Ferienlaune bzw. Kleidung. Als wir dann in die Metro Station gegangen sind wurden wir vom Wachmann angesprochen. Nein nicht wegen den Flip-Flops, sondern weil er in Deutschland gelebt hatte! Da denkt man doch es würde niemand verstehen, wenn man in China Deutsch redet.

Amüsant wurde dann nur der nächste Restaurantbesuch. Wir bestellten irgendwelche Dinge von der Karte - doch der Spinat kam ohne Zwiebeln oder Knoblauch. Das geht mal gar nicht. Nun gut die Kellnerin herbestellt und gefragt ob man etwas Knoblauch hinzufügen könnte. (Zeigen auf den Wörterbucheintrag im iPhone und zeigen auf den Spinat). Anschließend versuchten wir noch zu verdeutlichen beides zusammen. Was kam anschließend: Eine ganze Schale voll Knoblauch. Die Kellnerin denkt sich nun bestimmt auch: was für blöde Ausländer.
Hat natürlich nicht geschmeckt.

Umweltbewusst: Eingeschweißtes Geschirr.



Nanjing Road - absolut nicht sehenswert. Und nur falls ihr ne gefälschte Rolex braucht zum Einkaufen geeignet.



Shanghai Museum:



Beim Eintreten Sicherheitskontrolle. Denken tue ich mir nicht viel dabei. Doch der Herr zeigte auf meine Tasche. Mmmh - was kann das bloß sein? Er zeigte genauer hin: Ich holte eine Flasche allerfeinstem chinesischem Alkohol - pardon - Fusel heraus. Ach ja die Flasche mit 56%igem Alkohol für 12 Cent. Nun gut, die Flasche abgegeben und abgeschrieben.
Innen wurde die Klimaanlage mit einem neuen Duftmittel getestet. Auch unter dem Namen Lösungsmittel bekannt. Nach den Abgasen in Shanghai war ich ja nun schon einiges gewohnt. Aber dieses Lösungsmittel in der Klimaanlage hat mir den Rest gegeben. Nach anderthalb Stunden musste ich das Museum wieder verlassen. Die Kopfschmerzen sind einfach zu stark geworden.

Auf dem Weg zum Ausgang ist mir noch ein Maler aufgefallen, welcher Papier auf dem Boden ausgelegt hat und irgendwas draufgeschrieben hat. Mit Farbe aus Flaschen. Nicht nur, dass dieser mitten in einem öffentlichen Museum ein „Kunstwerk“ im Rücken der Sicherheitsmänner fabrizierte - nein er hatte auch noch Flaschen! dabei. Und ich musste den guten Alkohol abgeben. Ich glaube ich habe noch von den Chinesen zu lernen. Nun gut ich dachte der Alkohol sei weg. Ich habe ihn aber Ordnungsgemäß am Ausgang zurück erhalten. Sehr vorbildlich.

Der Fusel schmeckt im übrigen nach Uhu Kleber- selbst mit Cola zusammen. Vermutlich kann man nach ein paar Flaschen gleich zum Optiker gehen.
Hier ist der Trunk:



Andere Interessante Getränke:



Das Englisch habe ich nicht ganz verstanden - das Chinesisch aber erst recht nicht

Abends ging es noch zum Feiern in das Park Hyatt. In den dortigen Club. Es war Mittwochs, also Ladys Night. Ab 23 Uhr ist der Eintritt umsonst. Leider hat sind um die Uhrzeit jedoch nicht mehr viele Chinesen anzutreffen. Keine Ahnung - vielleicht sind dort generell eher wenige Chinesen. Auf jeden Fall sehr beeindruckend. Ein durchgehender Aufzug bis in den 91 Stock. Anschließend ging es nochmal vier Stockwerke mit einem weiteren Aufzug nach oben. Der Dancefloor war zwar sehr klein. Und dadurch das es draußen Dunkel war hat man nicht viel von der Aussicht zu sehen. Aber ein Dancefloor auf fast 500 Metern Höhe, das ist schon beeindruckend. Gemerkt hat man davon jedoch nichts. Der Cuba Libre hat 60 Yuan gekostet. Ich denke das ist ok.

Das Park Hyatt befindet sich in den obersten Stockwerken des "Flaschenöffners"



Ganz nach oben



Dancefloor auf fast 500m Höhe

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MChris meinte:

Nochmal zu deinem Bericht: Du weißt schon, was das in der 56%-Alkohol-Flasche war?

Zum Vergrößern anklicken....

Klär mich auf

Teil IV Shanghai - Seoul mit Asiana Airlines

Der Weg zum Airport fand wieder mit dem Transrapid statt. Dieses mal jedoch auf der anderen Seite, sodass man die langsamen Autos auf der Straße erkennen kann. Sehr beeindruckend die 430 km/h. Als der Zug dann wieder abbremste und die Anzeige nur noch 300 km/h zeigte hatte ich das Gefühl mit vielleicht 100 km/h unterwegs zu sein. Das Geschwindigkeitsgefühl geht vollständig verloren.
Im Flughafen bin ich zu den Asiana Check in Schalter gelaufen und überreichte meine Unterlagen. Sie gaben mir zu verstehen, dass ich zum Ticket Sale Schalter gehen solle und meine Kreditkarte überprüfen lassen sollte? Dort angekommen wurde meine Kreditkarte durchgezogen und ich sollte den Beleg unterschreiben. Dabei war doch das Ticket schon bezahlt? Nun ja abgebucht wurde jedenfalls nichts. Mit der Bezahlbestätigung ging es dann wieder zurück zum Check in Schalter und ich wurde eingecheckt. Scheint ein recht aufwendiges Prozedere zu sein. Es war relativ leer, also kein Problem.

PVG-ICN
OZ 362
Boeing 747-400
12:00-14:50

Wartebereich vor den Gates in PVG



Da kommt die 747 ans Gate gerollt



Am Gate



Nächster Asiana Flug aus Incheon



Das Entertainment System. Sehr große Bildschirme wie bei Emirates. Es scheint sich um das gleiche System zu handeln. Leider konnte ich aufgrund der kurzen Flugzeit nicht alle Funktionen ausprobieren. Das Angebot scheint jedoch nicht dem von Emirates zu entsprechen. Aber ich konnte mich zumindest musikalisch schonmal auf Korea einstellen und habe etwas K-Pop gehört



An anderer Stelle zeigte die Kabine jedoch deutlich ihr Alter



Die Auslastung war sehr gering. Neben mir war der Sitz frei und auch sonst war in der Kabine nicht viel los. Vielleicht ist die Maschine auf den regionalen Routen doch etwas überdimensioniert?



Auf dem Weg nach Incheon





Mir wurde folgendes Tablett überreicht. Dazu gab es eine große Cola Dose - 330ml. Das wäre doch mal was, Lufthansa?



Das Essen war im übrigen sehr gut. Zunächst war es für einen kurzen Flug sehr viel, es bestand aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise. Ich vermute mal, dass es sich hier um die Western Meal Option handelte. Gefragt, ob ich Korean oder Western Meal wurde ich nicht, daher kann ich das nicht bestätigten. Dieses Essen war für einen kurzen Flug in der Economy definitiv sowohl von der Menge, als auch vom Geschmack einer Five Star Airline würdig!

Zerkratzte Scheiben im Anflug auf ICN.



ICN





Nach dem verlassen der 747 sofort ins Wifi eingeloggt. Welch ein Genuss, endlich wieder frei im Internet surfen zu können. Immigration hat zwei Sekunden gedauert, keine Schlange, keine Fragen und die Koffer kamen auch relativ zügig.

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Seoul Teil I - DMZ Tour

Nachdem ich den Flughafen zügig verlassen hatte ging es zur Metro Station im Flughafen. Ich habe zunächst noch eine T-Money Karte gekauft (Prepaid-Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel etc.) und dann bin ich in den Zug gestiegen. Die Fahrt dauerte recht lange bis zur Seoul Main Station. Dort bin ich dann nochmals umgestiegen, um dann zum Hostel zu gelangen.
Aufgefallen sind mir die Ticketkontrollen an den Metro Stationen. Diese sind im unbenutzten Zustand geöffnet und schließen sich erst, wenn man versucht ohne gültiges Ticket durchzugehen. Sehr innovativ!

Ticketkontrollen



In der Nähe des Hostels





Für den nächsten Tag hatte ich eine DMZ Tour gebucht. Nach mehreren Recherchen habe ich mich für die Lonely Planet Empfehlung entschieden, den USO Tours. Treffpunkt war in einem US Militärgebäude, von wo aus wir mit zwei Bussen losgefahren sind. Unsere Tourführerin war eine Koreanerin, welche längere Zeit in den USA gelebt hatte und nun eben unsere Tour begleitete. Sie versuchte die verschlafene Menge ersteinmal mit ein paar Witzen aufzuheitern...

USO Gebäude



Auf der Autobahn zur DMZ sind wir entlang des Flusses gefahren. Da dieser auch nach Nordkorea führt war auf der linken Seite ein Stacheldrahtzaun, sowie diverse Soldaten positioniert. Nachts wird das Flussufer mit Flutlicht ausgeleuchtet. Anscheinend soll es wohl möglich sein, dass Nordkoreanische Soldaten durch den Fluss schwimmen könnten.

Angekommen in einem Militärgebäude gab es zunächst ein Briefing über die Sicherheitsvorkehrungen, sowie die Geschichte des Konflikts in Korea.

Briefing



Buswechsel



Außerdem wurde uns ein US Soldat zur Seite gestellt, welcher den Rest der Führung durchführte. Anschließend stiegen wir in einen blauen Militärbus um. Mitnehmen durfte man keine Taschen und nur eine Kamera.
Dann ging es zum „Freedom House“ (von welchem man keine Fotos machen durfte). Hier daher nur ein abfotografiertes Foto:
Zu erkennen ist das Freedom House (mit den Kameras auf dem Dach) und den blauen UN Gebäuden davor. Dies ist die Perspektive, welche man aus Nordkorea zu sehen bekommt.



Anschließend mussten wir uns in einer Zweierreihe aufstellen und konnten die UN Gebäude sehen. Im Hintergrund ist das Nordkoreanische Haus zu sehen.
welche uns beobachteten.





Danach ging es in die UN Gebäude. Eine interessante Anekdote wurde uns noch erzählt: So sollen Nordkoreaner eines Tages mit einer Flüssigkeit an ihren Füssen auf den Tischen rumgesprungen sein und dabei den Lack der Tische beschädigt haben. Seitdem sind die Fußabdrücke auf den Tischen zu sehen.





Links Nordkorea, rechts Südkorea



Die Südkoreanischen Soldaten stehen still halb hinter den Gebäuden, um kein Ziel abzugeben



Anschließend sind wir wieder in den Bus gestiegen und zu einem Wachpunkt gefahren. Die Grenze wird auf Südkoreanischer Seite mittels Kameratechnik überwacht.



Hier sieht man (durch den Nebel etwas schlecht) das sogenannte „Propaganda Village“ auf Nordkoreanischer Seite. Es handelt sich um den höchsten Fahnenmast der Welt.



Sehr skurril war, dass es zwar komplett ruhig war. Jedoch aus der ferne irgendeine Nordkoreanische Propagandamusik bzw. Reden zu hören waren.

Bridge of no Return



Danach fuhren wir zum Third Tunnel. Dieser Tunnel wurde von Nordkoreanischen Truppen zum Einmarsch nach Südkorea gebaut. Es gibt mehrere dieser Tunnel, vermutlich wurden noch nicht alle entdeckt. Nachdem man diesen Tunnel lokalisiert hatte wurden drei Barrieren eingebaut. Durch die erste Konnte man durch ein Panzerglas hindurch schauen. Der Weg zu den Barrieren ist jedoch sehr eng und feucht. Es tropft Wasser von der Decke und der Bergstollen ist vermutlich 1,20m hoch. Leider waren keine Fotos erlaubt.

Eingang zum Third Tunnel



Teilweise mutet die DMZ schon wie ein Vergnügungspark an. Meine koreanische Freundin erzählte mir, dass sie schon unzählige Male in der DMZ war. Steht vermutlich auf dem Standardprogramm in der Schule.





Nordkoreanisches Bier in einem Souvenir Shop



Von hier konnte man nochmal einen Blick nach Nordkorea werfen





Anschließend ging es zum Mittag Essen in die Zollstelle, welche sich an der Grenze befindet. Der Sinn dieses Gebäudes erschließt sich mir nicht ganz...

Grenzstation





Interessantes Straßenschild

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Von dort ging es mit unserem Bus...



...noch zu dem Dorasan Grenzbahnhof , welcher zwar nagelneu ist, aber kein Zugverkehr herrscht. Die Station macht den Eindruck eines Geisterbahnhofes. Alles ist nagelneu, es wirkt so, als könnte innerhalb von einem Tag der Zugverkehr aufgenommen werden. Doch die Einzigen Besucher sind Touristen....





Sicherheitskontrollen, welche natürlich nicht benutzt werden



Auf dem Bahnsteig bzw. im Gleisbett



Ausgestatteter Bahnsteig





Anschließend ging es wieder zurück nach Seoul. Im nächsten Teil werde ich noch etwas genauer die Stadt erkunden.

Seoul Teil II

Nachdem ich von der DMZ Tour zurückgekommen bin, sind wir in die Innenstadt gefahren. Und zwar zur Myeong-dong Street.


Hier wurden gefäschte Markenprodukte direkt neben den Originalstores verkauft. Sowas habe ich nichtmal in China gesehen. Auf dem Weg habe ich auch diverse Ginseng Läden erkennen können. Dies scheint wohl in Korea etwas ganz besonderes zu sein.



Essen gab es auch. Ich kann nur leider nicht mehr sagen was es war. Vermutlich eine Kürbis-Suppe. Dazu Tee.



Abends sind wir mit einer Fähre über den Han Fluss gefahren. Da Seoul keine richtige Skyline hat, war das ganze nicht so spannend.

Brücke in der Nähe des Fähranlegers



Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus zum Gyeongbok-gung(palace) gefahren.
Busfahren ist eher nur was für Leute, die Koreanisch lesen können. Die Ansagen im Bus sind wiederum alle in Englisch.



Gyeongbok-gung













Wieder etwas anderes Essen. Mit den Nudeln kann man nicht viel falsch machen, scharf sind diese meistens nicht. Alles andere kann sehr scharf sein.



Danach sind wir zum Bukchon Hanok Village gefahren. Eines der wenigen noch erhaltenen bzw. wieder restaurierten alten Viertel in Seoul.

Auf dem Weg:


Bukchon Hanok Village:







Interessant ist immer wieder, wie europärisiert selbst Asien ist. Es ist in Korea anscheinend ganz normal zum Coffee Shop zu gehen und Kaffee zu trinken. Ich habe noch in keinem Land soviele Coffee Shops gesehen wie in Korea. Ganze Straßenzüge sind gepflastert mit Cofee Shops. Selbst Abends um 23 Uhr sind diese noch gut gefüllt. Grüner Tee wird wohl anscheinend überhauptnicht getrunken. So gehen die Koreaner gerne in Kaffees wie „A twosome place“. Auch zum Frühstück wird Kaffee getrunken. Zumindest ist dies in der Generation üblich, welche derzeit studiert.
A Twosome Place



Entlang des Cheonggyecheon kann man sich etwas vom Sightseeing erholen. Früher verlief über dem Fluss ein 10 spuriger Highway. Dieser wurde entfernt und der künstliche Fluss erstellt.





Danach sind wir mit dem Taxi zum Seoul Tower gefahren. Anscheinend ist es nur möglich für Ausländer mit dem Taxi bis zum Turm zu fahren. So musste ich meinen Pass vorzeigen. Irgendeine Maut von 1000 Won ist auch noch zu bezahlen.



Schlösser am Seoul Tower.





Leider war das Wetter sehr neblig, sodass man nicht viel sehen konnte. Ein Tipp noch: Mit dem Kauf der T-Money Card am Flughafen bekommt man einen Gutschein für einen vergünstigten Eintritt zum Seoul Tower.

Nebel





Auf dem Rückweg



Am nächsten Tag sind wir zur Seoul Fortress Wall gefahren. Dies scheint eher eine Wanderroute für Seoulites zu sein. Auf jeden Fall bekommt man mal mit, wie bergig die Stadt eigentlich ist. Nicht nur der Seoul Tower steht auf einem Berg, sondern diese Wanderroute führte auch über mehrere Berge. Wir sind aber nur einen Teil davon abgelaufen.