Tripreport Ilhas dos Açores 05.06.2012 bis 12.06.2012

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TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
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05.06.2012

Nachdem ich es im letzten Jahr leider nicht auf die Azoren geschafft habe, bot es sich dieses Jahr mal wieder an, nicht zuletzt, da TP mit fünf wöchentlichen Flügen vom neuen BER starten wollte. Und natürlich wollte ich dann auch auf dem Erstflug sein. Das mit BER hat ja bekanntermassen nicht geklappt, so wurde der Abflug am 24.05.2012 ab SXF umgebucht.

Online-CheckIn am Vorabend war leider nicht möglich, da der Abflughafen bei TP auf der Webseite nicht auszuwählen war. Telefonisch ging es natürlich auch nicht, da der Hotline-Agent SXF auch nicht zur Auswahl hatte. So wurde ich kurzerhand auf CheckIn am Flughafen verwiesen.

Meine Anreise aus dem wunderschönen Wedding nach SXF benötigte mit U6, U7 und Bus 171 ungefähr eine Stunde, gut die vierfache Zeit gegenüber zwölf Taxi-Minuten nach TXL.

Die CheckIn-Agentin von GlobeGround arbeitete streng nach schriftlicher Arbeitsanweisung für BER. Demnach hätte ich wohl auch Loungzugang, nur hätte es in SXF eben keine entsprechende Lounge, worüber sie selbst schmunzeln musste. Also entschied ich mich, kurz noch auf die Besucherplattform zu gehen, um das Begrüssungszeremoniell der Berliner Flughafenfeuerwehr zu verfolgen. Also schnell ein Kinderticket gezogen (hatte nur noch EUR 1.50 in Münz) und ab in die Sicherheitskontrolle. Der Securitas-Mitarbeiter war sehr genau, wollte auch den Klapprechner geöffnet und das Telefon noch mal eingeschaltet haben, so dass das Flugzeug mittlerweile bereits am Gate war, ehe ich auf die Besucherterrasse konnte.

Ich bin dann halt direkt zum Gate gegangen, Sicherheitskontrolle war relativ fix, wie ich es auch von TXL kenne. Am Gate angekommen sahen die anderen Fluggäste ausnahmslos touristisch aus, kein einziger Rimowa-Schubser. Ich kam mit einem älteren und einem jüngeren Ehepaar ins Gespräch, die jeweils weiter auf Madeira wollten. Das jüngere Ehepaar aus der ebenfalls wunderschönen Bergstadt Freiberg / Sachsen sass dann später im Flugzeug in der Reihe hinter mir.

Es war eine Torte aufgebaut, welche nach kurzer Ansprache auch relativ rasch angeschnitten wurde. Ich weiss jetzt nicht, wer von Flughafenseite offiziell da war, TP jedenfalls wurde würdig vom Purser vertreten. Ich habe von der Torte ein Stück aus der Spitze des Fernsehturms bekommen, es gab keinen Champagner!

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Grosse Torte und grosse Worte.

05.06.2012: TP 537 SXF - LIS Erstflug
Fluggerät: A319 CS-TTE
Kabine: Y
Sitz: 04 A

Auf 04 C sass eine ältere Dame aus Portugal, die ich kurz auf Portugiesisch begrüsst habe und mich entschuldigt habe, dass ich sie nochmals hochjagen musste. Sie wirkte etwas traurig, das mein Portugiesisch noch nicht für einen Smalltalk reichte.

Der Service an Bord war ausgesprochen freundlich, zwei Flightattendents sprachen fliessend deutsch, aber auch meine portugieische Bestellung wurde verstanden: vinho tinto e agua mineral com gas. Es gab das vertraute aufgebackene Puten-Käse-Sandwich, diesmal in der Toastbrotversion, Crackers mit Butter, einen Salat und Kiwis. Das ganze wurde in Mehrweg-Platik-Geschirr gereicht, Besteck kam ganz in Edelstahl daher. Andere europäische Airlines sind da durchaus schlechter unterwegs.

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Würde auch in den Bordessen-Fotothread passen.

Den Rest des Fluges habe ich gemeinsam mit dem Ehepaar in der Reihe hinter mir (beide Erstflieger!) nach ein paar Landmarks Ausschau gehalten und das haben wir gefunden.

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Geliebtes Geneva, zuletzt immer unter Wolken versteckt.

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GVA.

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LYS.

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Die Pyrenäen, heute mal ohne die sonst übliche Turbulenzen.

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LIS.

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Rio Tejo e Ponte de 25 Abril.

Kurz vor Touchdown gab es noch ein paar Seitenwinde, so dass ich bei der guten Sicht noch auf einen TOGA mit anschliessender Ehrenrunde spekuliert habe, leider vergeblich.

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Francisco d'Ollanda am Gate.

Der Rest war dann business as usual. Taxi zum Hotel für die üblichen EUR 5.40 zuzüglich angemessenes Trinkgeld, Hotel-CheckIn in zwei Minuten, Internet-Voucher erhalten, Shuttle auf 6:30 Uhr gebucht und Weckruf um 5:30 Uhr. Da bleibt noch Zeit, um nach Oriente zu fahren: Shopping im Centro Vasco da Gama.

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Centro Vasco da Gama.

to be continued...
 

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25.12.2011
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06.06.2012

Der Weckdienst im Radisson Lisboa funktioniert. Um 5:30 Uhr zunächst automatischer Weckdienst und zwei Minuten später nochmals durch die Rezeption "Good morning, Sir!". Das Hotel lässt wie immer keinen Anlass zur Klage. CheckIn und CheckOut dauerten jeweils etwa zwei Minuten. Kostenloses W-Lan und der geschätzte ebenfalls kostenlose Airport-Shuttle funktionieren. Abfahrt zum Flughafen LIS um 6:30 Uhr, Ankunft wenige Minuten später. Priority-CheckIn, fast lane, Besuch in der Blue Lounge, priority boarding. Am Gate steht ein Flieger, der noch im Log fehlt. Sehr schön.

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Columbano Bordalo Pinheiro am Gate.

06.06.2012: TP 1821 LIS - TER
Fluggerät: A320 CS-TNU
Kabine: Y
Sitz: 05 F

CS-TNU gehört zu den sechs neueren A320-214, die 2009 ausgeliefert wurden. Der Mittelsitz bleibt wieder frei. Service ist nicht zu beanstanden. Das obligate Putenbrust-Käse-Sandwich kommt diesmal nicht aufgewärmt, ist aber trotzdem frisch, dazu ein kleines Croissant mit Pfirsich-Marmelade. Von Actimel Erdbeere profitiert die Darmflora. Als Getränke Kaffee, Mineralwasser und mein Lieblings-Tomatensaft von Compal "Anti-Ox". Nur Gesundes bei der TP, all nutritional constituents are represented.

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Das Bordessen.

Der Flug gestaltet sich leider ereignisarm, da sowohl Santa Maria als auch São Miguel unter dichter Wolkendecke lagen. So war auch unser Vorumsbruder XT600 nicht zu lokalisieren, der meines Wissens derzeit in Ponta Delgada weilt. Interessante Flugdetails sind ground speed 675 km/h, head winds 160 km/h. Nach 2:25 Stunden Flugzeit durchbrechen wir die Wolkendecke und landen auf Lajes Airfield (TER).

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Anflug auf TER.

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...

Es bleibt noch kurz Zeit für einen Besuch in der SATA-Lounge, um den Koffeinspiegel aufzufrischen und das Flightlog zu aktuallisieren.

06.06.2012: SP 482 TER - HOR
Fluggerät: DH8D CS-TRF
Kabine: Y
Sitz: 04 A

Wenn man von LIS, TER, PDL... nach HOR fliegt, sollte man nach Möglichkeit links im Flieger sitzen, um die Aussicht auf den imposanten Montanha do Pico, der mit 2351 m auch höchster Berg Portugals ist, geniessen zu können. Ich habe Glück und erwische bei NSS auf dem Boarding Pass Sitz 04 A. Neben mir sitzt ein kanadischer Mitreisender mit dem ich über die Vorzüge des kanadischen Flugzeuges, in dem wir sitzen, ins Schwärmen kommen.

Vom Montanha do Pico gab es leider nur einen kurzen Blick auf die Spitze zu erhaschen, auch die Ilhéus da Madalena waren nur kurz durch die Wolkendecke zu sehen.

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Nur die Spitze vom Montanha do Pico ist durch die Wolken zu sehen.

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Madalena do Pico mit den markanten Ilhéus da Madalena.

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...

Der Anflug auf HOR ist bei starken Cross-Winden ordentlich turbulent. Die besorgten Blicke meines kanadischen Mitreisenden quittiere ich mit den Worten "This is fun.". Da die Piloten an diesem Tag auch nicht sterben wollten, haben sie den Flieger sicher runtergebracht.

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Flores auf Horta.

Mit dem Kanadier teile ich mir ein Taxi in die Stadt und eventuell trifft man sich ja noch mal im Peter Café Sport, dem legendären Treffpunkt für alle Atlantik-Überquerer.

Zwischenzeitlich schlender ich noch etwas durch die Marina, es klart auch schon etwas auf. Ich beobachte noch, wie der Cruzeiro do Canal gerade von Madalena do Pico ankommt und in die Marina einfährt.

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Marina da Horta.

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Cruzeiro do Canal.

to be continued...
 

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25.12.2011
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07.06.2012

So, noch ein kurzer Nachtrag vom Vorabend: Natürlich war ich mal wieder im Café Peter Sport und muss sagen, dass ich diesmal vom Service und vom Essen enttäuscht war. Gut, die Kellner hatten Schichtwechsel und meine Bestellung ist auch nicht verloren gegangen. Ich gehöre sicherlich nicht zu den Leuten, die leichtfertig am Essen rummäkeln. Die Fischsuppe war ja auch gut, aber das "Small Pork Steak with Egg, French Fries and Salad" war kalt und die Pommes hatten eine ganz eigenartige pappige Konsistenz, als ob sie irgendwo zuviel Feuchtigkeit abbekommen haben. Nichts desto trotz ist bei Peters immer noch ein guter Treffpunkt für ein oder mehrere Bier, Essen sollte man aber mittlerweile wo anders.

Auf den Azoren ist heute Feiertag, Corpo de Deus, das heisst, alles geht noch etwas gemächlicher als sonst. Da die Wolken über der Inseltief stehen, ist es recht unwahrscheinlich, dass sich ein Ausflug zur Caldeira und zu den Capelinhos lohnt. Ich war zwar schon da, aber für den Bericht hätte ich sicher noch ein paar Fotos gemacht. So verzichte ich darauf, mir einen Leihwagen zu nehmen und beschränke meine heutigen Aktivitäten auf Horta. Auf dem Weg in die Stadt stolpere ich doch glatt über ein historisches Pflasterstein-Mosaik, was mir vorher noch nie aufgefallen ist. Ja, die Insel hat Geschichte.

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In Horta, Faial gab es für Pan Am früher einen Stop zum Auftanken für Transatlantikflüge.

Mittagessen gehe ich in das Café Internacional (desde 1926), also auch mit Geschichte. Es ist ein kleines Buffet aufgebaut, Preis EUR 7.50 pro Person, Wochenenden und Feiertage EUR 10.00. Heute ist Feiertag, aber der Preis ist trotzdem in Ordnung. Die Fischsuppe ist sehr lecker. Zur Auswahl gibt es einen ganzen gebackenen Fisch (catch of the day) oder ein paniertes Fischsteak, ich entscheide mich für letzteres. Dazu Salzkartoffeln un Broccoli und einen Salat. Alternative Sättigungsbeilagen wären noch Reis oder Pommes gewesen. Ich war mit meiner Auswahl glücklich. Weiteres Plus im Internacional ist kostenloses W-Lan.

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Café Internacional.

Für einen kurzen Moment gibt Pico fast seine ganze majestätische Pracht preis, doch aus Osten kommen dicke Wolken über den Atlantik. Bevor ich jedoch ein Foto machen kann, ist der Gipfel bereits wieder in Wolken.

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Noch ist der Himmel über der Marina blau.

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Porto Pim, rechts die alte Wal-Fabrik, in der Mitte im Hintergrund Montanha do Pico.

Von Porto Pim mache ich mich auf den Weg zum Monte de Guia (145 m über NN), nehme diesmal einen alternativen Aufstieg und nicht die asphaltierte Strasse. Die Caldeira do Inferno ist ein unter der Wasseroberfläche des Atlantik gelener Vulkankrater. Das Naturschutzgebiet darf nicht betreten oder mit Booten befahren werden.

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Caldeira do Inferno.

Die Madeira-Mauereidechse ist auch auf den Azoren heimisch. Für alle nicht heimischen Tier- und Pflanzenarten hat die Regierung der Azoren ein Programm gestartet, um deren Ausbreitung zurückzudrängen. Eines der Projekte ist das Naturschutzgebiet Monte de Guia, wie einige Hinweistafeln verraten.

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Teira dugesii.

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Vegetation auf dem Monte de Guia, Blick in Richtung Porto Pim.

Etwas übberrascht werde ich vom Wohlklang zweier P&W Turboprops, leider habe ich das Fernglas nicht so schnell zur Hand, um die Kennung der 200er Dash auszumachen. Da SP nur zwei 200er betreibt, können es also nur CS-TRB (Graciosa) oder CS-TRC (Faial) sein.

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SP 569 aus Corvo.

Wie immer schaue ich bei jedem Besuch auf Faial noch mal im Fischerei- und Handelshafen vorbei. Ich gehe dann gewöhnlich auf dem Kai bis ans Ende zum Leuchtturm, wo man stets ein paar Angler antrifft. Zu meiner Überraschung entdecke ich auf dem Weg einen Dreimast-Topsegelschoner mit einer Berner Flagge am Schonermast. Ja, Grüezi! Ich erfahre von der achtköpfigen Crew der Salomon, das sie von Cabo Verde kommen und bis nach Horta etwa vier Wochen unterwegs waren. Sie bleiben noch bis Sonntag und segeln dann weiter nach England und Deutschland, sofern ich das Bärndütsch richtig verstanden habe.

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Blick auf die Marina.

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Jugendschiff "Salomon", Basel.

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08.06.2012

Bereits gestern abend hat es angefangen zu regnen. Das ist auf den Azoren nicht ungewöhnlich, meistens hat man fünf Jahreszeiten am Tag. Das heisst, wenn es ein mal regnet, hört es auch relativ rasch wieder auf. Diesmal nicht. Wolken bis fast auf den Meeresspiegel und soweit das Auge reicht, dazu ein ganz feiner Nieselregen, der sich bei Temperaturen über 20°C nicht einmal unangenehm anfühlt.

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Monte da Guia in Wolken.

Heute geht es von Faial nach Pico. Zum Frühstück gehe ich vorher noch ins Café International und wähle zum Kaffee ein Thunfischbaguette. Die Fähre von Horta nach Madalena geht fünf Mal pro Tag, hinzu kommt noch der Katameran "Expresso das Ilhas", der auch in Madalena hält, aber dann weiter nach São Roque do Pico und Velas auf São Jorge fährt. Die Überfahrt nach Madalena kostet EUR 3.40. Der Katameran ist auf den vier nautischen Meilen zwar etwas schneller unterwegs, aber der Weg ist ja das Ziel.

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Cidade da Horta im Rückspiegel.

Eine halbe nautische Meile vor Madalena liegen (oder stehen) die Ilhéus Em Pé (der Stehende) und Deitado (der Liegende). Deitado hat einen Spalt, welcher abhängig von der Position entweder die Umrisse eines Fisches oder einer Madonna zeigt.

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Ilhéus da Madalena: Em Pé e Deitado.

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...

Cruzeiro do Canal ist wirklich ein Arbeitstier. Es gibt noch ein baugleiches Schwesterschiff, Cruzeiro das Ilhas, welches ich bislang kaum in Betrieb gesehen habe. Es wird wahrscheinlich nur eingesetzt, wenn es dem Cruzeiro do Canal mal nicht gut geht.

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Ankunft in Madalena do Pico.

Ich checke dann gleich im Hotel ein, Kasse und Rechnung im Voraus. Es gibt auch gleich eine gute Nachricht: Internet im Zimmer ist kostenlos, hatte in vielen Bewertungen gelesen, dass es EUR 4.00 pro Stunde kosten sollte. Das Zimmer ist absolut in Ordnung, Preise für Minibar und Zimmerservice sind mehr als fair. Es gibt sogar einen Obstteller "mit besten Empfehlungen", den ich später mit ein paar kleinen grünen azoreanischen Bananen aus dem Laden der Kooperative komplettieren werde.

Da das Wetter im Moment etwas ungeeignet für Outdoor-Aktivitäten ist, entschliesse ich mich zu einem Besuch im "Museu do Vinho". Ich schaue kurz auf die Karte, es sollte demnach leicht zu Fuss erreichbar sein. Da ich nicht auf Anhieb den Weg finde (es sind nicht alle Strassen bezeichnet), frage ich jemanden, der grade an der Kreuzung mit dem Auto hält. Ich bekomme den Weg erklärt und habe eigentlich soweit verstanden, als er sagt, ich solle einsteigen, er fährt mich. Fand ich total nett und habe das Angebot für die verbleibenden 500 m angenommen.

Der Weinanbau auf Pico zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Reben wachsen vor Wind und Wetter geschützt zwischen bis zu etwa einem Meter aufgebauten Steinmauern aus Basalt. Der Boden ist reich an Eisen, Magnesium und Silizium.

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Weltkulturerbe.

Neben dem Gebäude mit Weinpressen gehören noch eine Destille sowie das eigentliche Austellungsgebäude mit zwei Etagen zum Weinmuseum. Das Ausstellungsgebaude wurde erst in 2011 eröffnet und zeigt im Erdgeschoss stilisierte flache Stahlblechfiguren bei den einzelnen Arbeitsschritte des Weinanbaus, der Ernte, des Kelterns und des Handels.

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Gebäude mit Weinpressen.

Im zweiten Stock des Ausstellungsgebäudes befinden sich überwiegend Schautafeln, beginnend mit Wien und Religion, Wein und Kunst, Wein und Essen etc, dann zur lokalen Geschichte des Weinanbaus, ein Überblick über die einzelnen Trauben und mein absoluter Favorit die Duft- und Aromastation. Museum zum Anfassen. An der Rezeption des Museums erfahre ich, dass dieses Jahr ein gutes für den Wein auf Pico werden wird, zumindest was die Quantität angeht, die Qualität müsse sich dann ja immer erst noch zeigen.

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Duftproben der Weinaromen.

Auf dem Rückweg zum Hotel komme ich an dem blauen Haus vorbei, was mir aus irgendeinem Grunde ziemlich gefällt. Wahrscheinlich sind es das Blau und der gepflegte Garten.

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Azul.

Weder im Supermarkt noch in der Koopertive gab es die 0.375 l Flaschen meines Lieblingsweines Terras de Lava, dafür gab es einen 2010er Frei Gigante. Die kleinen Flaschen finde ich genau ausreichend, um die nötige Bettschwere zu erreichen. Dann bin ich mal auf die Trauben Arinto, Verdelho und Terrantez gespannt, vorher mache ich aber noch einen kleinen Abendspaziergang, der mich an der Kirche von Madalena vorbeiführt.

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Igreja Matriz de Santa Maria in Madalena.

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Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.491
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PIX, BER, ZRH
09.06.2012

Nachtrag vom Vortag: Der Frei Gigante lässt sich durchaus mit dem Terras de Lava messen und 0.375 l sind für mich absolut angemessen. Das Frühstück im Hotel ist reichhaltig und ausgesprochen gut.

Madalena do Pico liegt immernoch in tiefen Wolken, aber wie ich gestern im Museu do Vinho erfahren habe, soll das Wetter im Norden der Insel schöner sein. Also sollte ich mir das doch mal etwas genauer ansehen. Ich nehme mir wieder bei Ilha Verde einen Mietwagen, ich hatte das letzte mal mit der Autovermietung bereits gute Erfahrungen gemacht. Es ist wieder ein Nissan Micra, diesmal hellblau.

Von Madalena do Pico mache ich mich auf den Weg in Richtung Nordosten. Hinter Bandeiras geht es nach links zum Aeroporto do Pico. Da gerade viel Verkehr in Richtung PIX unterwegs ist, folge ich dem mal und mache ich einen kleinen Abstecher zum Planespotting. Fürs Protokoll: CS-TNM (Natalia Correia) als TP 1843 (diverted from HOR!), CS-TRG (Santa Maria) als SP 671 und CS-TMW (Luisa Todi) als TP 1817. Ist schon recht selten, dass PIX mal zwei A320 zeitgleich sieht. Musste ich natürlich gleich mit der Kamera festhalten, hat sich also gelohnt.

Weiter geht es auf der nördlichen Hälfte der Insel, wo sich jetzt doch lansam die Wolken lichten und in Richtung Süden den Gipfel des Pico und im Norden die Nachbarinsel São Jorge preisgeben.

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Montanha do Pico noch in Wolken.

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Blick von Pico auf São Jorge.

Ich will mal versuche auf der Transversal von São Roque do Pico nach Süden in Richtung Lajes do Pico, bei Sichtweiten unter 10 m kehre ich um und halte mich weiter in Richtung Osten. Hier ist es zwar immernoch recht dicht bewölkt, aber bei Sichtweiten um die 50 m kommt man wenigstens voran. Ein recht starker Wind fegt plötzlich ordentlich Wolken in Richtung Atlantik und mir bietet sich ein herrlicher Anblick auf einen der Kraterseen. Den Lagoa do Peixinho hatte ich vor zwei Jahren schon einmal vergeblich gesucht.

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Lagoa do Peixinho, im Hintergrund São Jorge.

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Nochmals aus anderer Perspektive.

Für die Insel Pico spielt die Landwirtschaft, insbesondere die Rinderhaltung eine bedeutende Rolle. Wenn man über die Inselstrassen fährt, begegnen einem gelegentlich Kühe auf der Strasse. Entsprechend hinterlässt das gute Vieh auch seine Stoffwechselendprodukte auf der Strasse, welche sich dann an Autoreifen und hartnäckig auch in den Radkästen festsetzen. Die Autovermietung wirds freuen.

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Kühe, im Hintergrund São Jorge.

Ich will ganz ans Ostende der Insel, was ich das letzte mal nicht geschafft habe und mache noch kurz vorher einen Abstecher nach Riberinha in die Baixa, wo ich die relativ geringste Distanz zwischen den Inseln Pico und São Jorge vermute.

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Blick vom Porto do Baixa in Riberinha auf den Atlantik.

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São Jorge im Hintergrund, rechts Pico.

Am östlichen Ende von Pico liegt Piedade mit dem Farol (Leuchtturm) da Ponta da Ilha.

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Ponta da Ilha, Piedade.

Für den Rückweg wähle ich die Südhälfte der Insel, direkt nach Lajes do Pico. Da hier immernoch die Wolken wie dicke graue Suppe kleben, bleibt die Kamera im Sleep-Modus. In Lajes ist es Zeit für einen Kaffee, den ich im Restarant des Whal'come bestelle. Zufällig läuft mir dann auch noch Serge über den Weg, den ich von einem gemeinsamen Berliner Freund grüssen soll. Nein, es ist nicht Wowereit.

Von Lajes möchte ich noch einmal die Transversal versuchen, jetzt natürlich in Gegenrichtung. Diesmal werde ich nicht enttäuscht. Montanha do Pico zeigt sich nun in ganzer majestätischer Pracht. Ich denke, das beste Motiv fürs Fotoalbum wäre wohl vom Lagoa do Capitão. Wenn es windstill ist und der See keine Wellen macht, spiegelt sich der Berg im Wasser. Naja, kann eben nicht alles haben.

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Lagoa do Capitão, Montanha do Pico mit Zuckerguss.

Mittlerweile gerade ich in etwas Zeitnot, da ich ja das EM-Spiel noch sehen will, also geht es auf direkter Ost-West-Verbindung ins Hotel nach Madalena. Sollte ich gerade so schaffen, dachte ich. Tatsächlich komme ich aber zur 60. Spielminute, da ich nicht daran gedacht habe, dass die Sendezeit nach Zeitzone WEST und nicht AZOT ist. Da habe ich doch glatt die Stunde Zeitdifferenz zu Lisboa übersehen. Zumindest von dem was ich in der letzten halben Stunde gesehen habe, hätte Portugal mindestens den Ausgleich verdient. Es gibt jetzt trotzdem ein Sagres.

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Montanha do Pico, Nordansicht.

To be continued...
 

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25.12.2011
4.491
2.033
PIX, BER, ZRH
10.06.2012

Nachtrag vom Vortag: Ich habe bereits mehrmals Anlauf genommen, den Montanha do Pico zu besteigen, was jeweils an den Wetterbedingungen scheiterte. Ich bin dann noch rasch in der Baisstation vorbeigefahren, um mich nach den aktuellen Bedingungen zu erkundigen. Von Tiago und Roger erfuhr ich, dass für den kommenden Tag sehr gute Bedingungen zu erwarten sein sollten. Ich sollte mich auch bei schlechtem Wetter in Madalena auf den Weg machen, denn auf 1200 m und auf 2351 m sehe das Wetter schon ganz anders aus.

Gegen 9:30 Uhr treffe ich an der Basisstation ein, kurz vor mir zwei Menschen aus UK und eine Schweizerin. Wir verabreden uns daher, gemeinsam loszugehen. Nach einem Safety-Video und Registrierung geht es gegen 10:00 Uhr ab 1200 m dann los.

Von einem bereits gestarteten Bergführer kam noch die Nachricht zur Basisstation, dass der Gipfel frei ist, dass aber ein Wolkengürtel mit orkanartigen Winden auf etwa 2000 m ist.

Zu meiner Ausrüstung gehören angemessene Kleidung und feste Wanderschuhe, ein Handtuch, weiterhin 2 l Mineralwasser, zwei belegte Brötchen, drei Schokoriegel, Sonnenschutz und -brille, Verbandszeug, Mobiltelefon mit Notfallnummer der Bergstation, Digitalkamera mit vollen Akkus, ein Victorinox-Taschenmesser, eine Schachtel Zigaretten und Feuerzeug.

Ich greife mir noch einen Bambusstab aus der Basisstation, der mir später noch gute Dienste leisten sollte. Trekkingstöcke mit Schlaufe wären eher ungeeignet, da man aufgrund des wechselnden Geländes ständig umgreifen müsste, da bietet der einfache Bambus gute Flexibilität.

Die Route ist mit 45 Markierungen abgesteckt, die Markierungen sind jeweils in Sichtweite zur vorherigen und zur nächsten.

Die anderen aus meiner Wandergruppe legen ein deratiges Tempo vor, dass ich nicht mithalten kann und auch nicht will, da ich meine Ressourcen noch nicht so gut einschätzen kann und unbedingt ankommen will. Nach 45 Minuten lasse ich sie ziehen und wir verabreden uns auf dem Gipfel.

Die ersten Fotos mache ich, nachdem ich über den Wolken bin, Richtung Süden sollte São Mateus unter den Wolken liegen, der Flughafen Richtung Norden ist jedoch frei.

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São Mateus.

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PIX.

Das Eisen in der Lava schimmert jetzt rostig-braun. Dieser Untergrund war noch angenehm zu laufe, gefährlich waren poröses Geröll und im unteren Abschnitt etwas schlammiger Boden. Die Steigung auf dem Foto ist auch in der Realität so steil.

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Steine, die rosten.

Zwischen den Markierungen 25 und 35 ist die Strecke sehr anspruchsvoll und die Beine werden auch schon ziemlich schwer. Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass die Markierungen jetzt viel weiter auseinander gesteckt sind. Das zehrt an der Moral. Ich fange an zu rechnen: 34 von 45 ist schon mehr als drei Viertel, 36 sind schon 80% geschafft, 40,5 sind 90%, da gibt man doch nicht auf und kehrt um. Ab Markierung 38 gibt es auch eine Entschädigung, die Strecke wird flacher und bis zum Krater sind in etwa 30 Minuten absolviert.

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Geringere Steigung.

Und dann ist es nach dreieinhalb Stunden geschafft. Markierung 45 ist der Eingang zu Krater, Zeit für Fotos.

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Ilha do Pico, Atlantik-Ufer im Süd-Osten...

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... und im Nordosten.

Im Krater treffe ich wieder auf meine Wandergruppe, Steve hatte kein Feuerzeug eingepackt und musste für die Gipfelzigarette auf mich warten. Wenn mir das passiert wäre, nicht auszudenken. Aber auch ich habe den gesamten Aufstieg nikotinfrei absolviert.

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Mondlandschaft im Krater.

Im 30 m tiefen Krater befindet sich ein kleinerer Vulkankegel mit einer Höhe von 70 m, der Pico Pequeno.

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Piquinho.

Auch im Krater ist es sehr windig und es ziehen auch schon wieder Wolken auf. Nach einer Stunde Rast begeben wir uns zu viert zum Abstieg. Der Abstieg wird in ca. zweieinhalb Stunden absolviert, ich empfinde ihn aber ansterengender als den Aufstieg, da Muskeln, Bänder und Gelenke viel stärker beansprucht werden.

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Blick zurück.

Vom Gipfel aus war Faial leider nicht zu sehen, während des Abstieges reist es eine riesige Lücke in die Wolkendecke, so dass Faial fast vollständig zu sehen ist. Auf der Basisstation verabschiede ich mich nach einem gemeinsamen Kaffee oder Mineralwasser oder Bier von meiner Wandergruppe.

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Ilha do Faial.

To be continued...
 

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25.12.2011
4.491
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PIX, BER, ZRH
11.06.2012

Nachtrag vom Vorabend: Die Besteigung des Montanha do Pico habe ich mit einer Flache Terras de Lava Branco aus 2009 gefeiert. Der Wein hinterliess keinerlei Hangover und bis auf einen gehörigen Muskelkater geht es mir gut.

Nach dem Frühstück im Hotel lasse ich mir ein Taxi rufen. Die sehr nette Taxifahrerin hat zwölf Jahre in Ontario gelebt und spricht fliessend Englisch. Bis PIX kostet es EUR 12.00, ein stolzer Preis, so dass ich diesmal auf ein Trinkgeld verzichte.

Die SATA-Lounge am Aeroporto da Ilha do Pico (PIX) ist leider geschlossen, was nicht weiter schlimm ist, da es ohnehin nur wenige Minuten bis zum Boarding sind. Auch in PIX sorgt die Azoreanische Regierung für flüssiges Internet, so dass ich rasch noch das Flightlog aktuallisieren kann.

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Teófilo Braga, Ankunft in PIX.

11.06.2012: SP 671 PIX - TER
Fluggerät: DH8D CS-TRE
Kabine: Y
Sitz: 01 A

Obwohl ich als letzter in die DASH steige, ist bei NSS auf dem Boarding Pass Sitz 01 A noch frei, den ich gerne besetzte. Der Nachbarsitz bleibt diesmal frei. Der etwa halbstündige Flug geht über fast geschlossene Wolkendecke fast ereignislos, erwartungsgemäss gibt es beim Anflug auf TER aus Westen wieder einige Turbulenzen, aber die Piloten machen auch diesmal wieder einen guten Job.

In TER gehe ich gleich in die SATA-Lounge, um meinen Koffein-Spiegel etwas aufzufrischen, als ich merke, dass wohl mein Reispass aus der Aussentasche meines Rucksacks gerutscht sein muss und wohl noch in der Gepäckablage im Flugzeug liegt. Ich gehe also zum Gate und frage die Gate-Agentin, ob sie sich darum kümmern könnte. Nachdem sie zunächst erfolglos zurückkommt, fällt mir ein, dass ich meinen Rucksack ja weiter hinten verstaut hatte und ich bitte sie nochmals, in den Ablagen über Sitz 04 A nachzuschauen. Ich gebe ihr mal so eine Viertel Stunde Zeit und schaue dann noch mal am Gate vorbei, als sie mir bereits mit einem breiten Grinsen und meinem Reisepass in der Hand entgegenkommt. Gerade noch mal Glück gehabt.

In TER habe ich gute acht Stunden Aufenthalt und bin noch etwas unentschlossen, was ich mit meiner Zeit anfangen soll. Plane-Spotting ist ja nie verkehrt, zumal gerade zwei Langstrecken-Maschinen in TER sind.

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Pedro Alvares Cabral als TP 1822 nach LIS, A332 für Domestic.

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Macaronesia als S4 231 nach BOS, die neue Livery steht den A310 besonders gut.

Von der Touristeninformation hole ich mir eine Karte von der Insel und mir wird empfohlen, nach Angra do Heroísmo zu fahren, die Stadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Da ich es zeitlich etwas knapp finde, entscheide ich mich dann doch nur für Praia da Vitória, etwa fünf Kilometer von TER entfernt. EUR 6.00 für das Taxi halte ich für angemessen, ein Busfahrschein kostet zwar nur EUR 1.00, aber ich wollte keine 50 Minuten warten. Der Taxifahrer lässt mich an einem Kreisverkehr in der Nähe des Strandes raus und ich starte von hier aus meine kleine Tor durch die Stadt.

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Liebevoll gestalteter Kreisverkehr.

Praia da Vitória ist jetzt nicht so gross und in zwei Stunden hat man auch alle Strassen durchlaufen. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die 1924 wieder erbaute Igreja do Senhor Santo Cristo, welche ursprünglich 1521 erbaut wurde und in 1921 Opfer eines Feuers wurde sowie die Hauptkirche Igreja Matriz de Santa Cruz.

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Igreja do Senhor Santo Cristo das Misericórdias.

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Igreja Matriz de Santa Cruz.

Die Rua de Jesus ist eine nette kleine Einkaufsstrasse mit einigen schönen Cafés, welche auf dem Largo Conde mündet, eine Art neuerer Marktplatz. In einem der Cafés schaffe ich es noch, meine letzten Postkarten zu schreiben.

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Largo Conde da Praia.

Die Bushaltestelle finde ich auf Anhieb und frage mich nach dem nächsten Bus zum Flughafen durch. Die Fahrt dauert eine gefühlte halbe Stude und ich erwische am Flughafen gerade noch einen auf Basis der B707 konstuierten Stratotanker des 22nd Air Refueling Wing, wenn ich die Kennung richtig gesehen habe.

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US Air Force Boeing KC-135R Stratotanker 59-1459.

Es bleibt noch eine gute Stunde in der Lounge, wo neben mir nur noch ein weiterer Gast ist, welcher weiter nach PDL will.

11.06.2012: TP 1828 TER - LIS
Fluggerät: A319 CS-TTA
Kabine: Y
Sitz: 01 A

Vieira da Silva ist die zweitälteste A319 von TP, welche mir noch im Log fehlte. Wieder erwische ich Sitz 01 A in der All-Eco-Kabine und sitze als einziger in der Reihe. Take-Off Richtung Westen erlaubt noch einen letzten Blick auf die violette Insel, wie Terceira auch genannt wird.

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Ilha Lilás.

Der Service an Bord gibt wieder keinen Anlass zur Klage, das Bordessen ist diesmal Pasta mit Meeresfrüchten, welche ich sehr lecker finde, für manchen mag es nebensächlich sein, ich jedenfalls stelle mit Fruede fest, dass die Butter zum Brötchen diesmal von den Azoren ist.

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Das Bordessen.

Auf Nachfrage darf ich noch einen Blick ins Cockpit werfen, auf FL 350 geht es mit Heading 90 strikt in Richtung Osten in eine stockdunkle Nacht. Der Landeanflug auf LIS ist wieder eine kleine Sightseeing-Tour mit unter anderem Blick auf Belem, die Baixa, Mosteiro dos Jerónimos und die Stadien von Benfica und Sporting.

Die Taxifahrt zum Hotel soll diesmal EUR 10.00 kosten, was ich so nicht akzeptiere. Im Hotel gibt es noch ein Upgrade auf ein Business-Zimmer, sehr schön. CheckIn in zwei Minuten, Internet-Voucher erhalten, Shuttle auf 7:30 Uhr gebucht und Weckruf um 6:30 Uhr.

To be continued...
 

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25.12.2011
4.491
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PIX, BER, ZRH
12.06.2012

LIS as usual: Priority-CheckIn, fast lane, Besuch in der Blue Lounge, priority boarding.

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Grão Vasco am Gate.

12.06.2012: TP 536 LIS - SXF
Fluggerät: A320 CS-TNV
Kabine: Y
Sitz: 05 F

Grão Vasco ist die neueste A320 in der Flotte von TP. Ich habe auf Sitz 05 F eingecheckt. Für die Statistik: hier sass ich schon mal am 14.08.2010 auf TP 1846. Auf 05 C ein schweigsamer junger Portugiese, der Mittelsitz bleibt frei. Begrüssung durch den Captain: "Good morning Ladies and Gents, this is your Captain speaking. On behalf of TAP Portugal and my magnificent, beautiful, handsome [und ein weiteres halbes Dutzend netter Attribute] crew I welcome you abord this A319 with service to Berlin". Taxiing...

...and Spotting.

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Terceira jetzt auch in neuer SATA-Livery bleibt heute in LIS.

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Nuno Gonçalves als TP 89 in *A-Livery nach GRU.

Take-Off von RWY 35, zum Abschied gibt es noch einen Blick auf den Tejo mit der Ponte Vasco da Gama, einer Schrägseilbrücke mit 17.185 km Länge.

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Ponte Vasco da Gama.

Die Crew lässt sich etwas Zeit mit dem Service und serviert das Essen um Punkt Zwölf Berliner Zeit. Die vertraute Putenbrust-Käse-Kreation wird heute wieder warm serviert, als kleine Variation ist das Toast diesmal aus vollem Korn. Salat, Kiwis, Cracker, Tomatensaft und Kaffee wie gehabt.

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Das Bordessen.

Im Gegensatz zum Hinflug, dessen Route viel weiter südlich über GVA führte, fliegen wir diesmal über die Biskaya und treffen bei La Rochelle auf französisches Festland. Weitere Highlights auf der Route sind LEJ und Fast-BER Sperenberg.

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Île de Ré.

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Die Flugroute.

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LEJ.

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Аэродром ГСВГ Шперенберг (Sperenberg).

Kurz vor SXF gibt es noch einen kleinen Regenschauer, in SXF selbst scheint dann aber wieder die Sonne.

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Aussenposition in SXF.

Die Gepäckausgabe in SXF dauert eine gefühlte halbe Ewigkeit. Mit den ganzen Easy-Jettern fühlt man sich ja fast so schlimm wie in BSL. Dank der Berliner S-Bahn brauche ich dann noch zwei Stunden bis in den schönen Wedding. Wollen wir mal hoffen, dass in BER niemand die Absicht hat, einen Flughafen zu eröffnen.

Fazit: Mit einer Woche Urlaub für ca. EUR 1200.00 (inklusive Flüge, Hotels, Essen, Souvenirs...) sind die Azoren sicherlich kein Schnäppchen. Sicher hätte ich einige der Flüge in günstigeren Buchungsklassen bekommen, aber dann auch weniger Meilen. Hauptsaison auf den Azoren ist Juli / August mit entsprechend noch höheren Preisen, nicht zuletzt auch weil in dieser Zeit die religiösen Feste und Umzüge stattfinden und viele Auslands-Azoreaner aus USA oder Kanada auf die Inseln kommen. Mai / Juni bzw. September / Oktober finde ich als Reisezeit noch recht angenehm, auch wenn man vielleicht mal ein oder zwei Tage Regen hat, findet man immernoch Alternativen. Bei meinem fünften Besuch auf den Azoren war ich bislang auf fünf Inseln, zwei weitere habe ich aus dem Flugzeug bzw. von anderen Inseln aus bereits sehen können. Noch nicht gesehen habe Flores und Corvo ganz im Westen. Das wird vielleicht im nächsten Jahr. Auch wenn jede Insel ihren eigenen Charme hat, am besten gefallen hat mir bis jetzt Pico, nicht nur wegen des beeindruckenden Montanha, sondern auch wegen der ganz besonders liebenswürdigen und hilfsbereiten Menschen. Mit der Besteigung des Pico kann ich nun einen weiteren Punkt von meiner Bucket List streichen.

Für die Statistik: 4.982 geflogene Meilen, sechs Legs, ein Cockpit Visit, je zweimal auf 01 A, 04 A und 05 F gesessen, davon einmal Wiedersehen mit dem gleichen Sitz im gleichen Flugzeug. Eine neue Lounge gesichtet (SATA in TER). Vier neue Flugzeuge im Log (CS-TNU, CS-TRE, CS-TRF, CS-TTA). Drei neue Flughäfen (SXF, TER, PIX), fünf weitere Flughäfen aus der Luft fotografiert (GVA, LYS, LIS, LEY und Sperenberg). Zwei weitere Übernachtungen im Radisson Blu Lisboa, davon statuslos ein Upgrade, dabei 55.887 Club-Carlson-Punkte erhalten (inklusive Big Night Giveaway).


The End.


Weitere Berichte:

Tripreport Ilhas dos Açores 05.06.2012 bis 12.06.2012
Tripreport Ilhas dos Açores #2 13.07.2012 bis 18.07.2012
Tripreport Ilhas dos Açores #3 07.06.2013 bis 16.06.2013
Tripreport Ilha da Madeira 12.12.2013 bis 16.12.2013

21.07.2012: Havariert auf dem Bodensee oder Einfach mal treiben lassenl
 

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flyGIG

Erfahrenes Mitglied
15.05.2012
296
0
GRU/MUC/DXB
Muito obrigado, Senhor TAPulator!

Die ersten zwei Teile sind schon mal klasse - freue mich auf den Rest! Wäre super, wenn Du bei Aktualisierungen einen kurzen Beitrag ans Ende erstellen könntest, dann sieht man es gleich im Unterforum ;)

TAP sieht wieder sehr gut aus. Meine Flüge waren immer sehr angenehm mit super freundlichen F/As und überdurchschnittlichen Service, wenn auch oft unpünktlcih. Besonders das "LIS Night Inclusive" Stopoverprogramm finde ich gut, aber das geht ja glaub ich nur für Langstreckenflüge. Weißt du zufällig ob es das für die Azoren auch gibt? Da will ich unbedingt auch mal hin!
 
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TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.491
2.033
PIX, BER, ZRH
Muito obrigado, Senhor TAPulator!

De nada, Senhor flyGIG.

Die ersten zwei Teile sind schon mal klasse - freue mich auf den Rest! Wäre super, wenn Du bei Aktualisierungen einen kurzen Beitrag ans Ende erstellen könntest, dann sieht man es gleich im Unterforum ;)

Ich wollte eigentlich täglich aktuallisieren, hoffe das klappt weiter so. Für heute habe ich gerade die Fotos in Arbeit. Von daher immer mal reinschauen.

TAP sieht wieder sehr gut aus. Meine Flüge waren immer sehr angenehm mit super freundlichen F/As und überdurchschnittlichen Service, wenn auch oft unpünktlcih. Besonders das "LIS Night Inclusive" Stopoverprogramm finde ich gut, aber das geht ja glaub ich nur für Langstreckenflüge. Weißt du zufällig ob es das für die Azoren auch gibt? Da will ich unbedingt auch mal hin!

Ja, zählt nur für die Langstrecke. Azoren und Madeira sind domestic.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.491
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PIX, BER, ZRH
Zu dieser ausgezeichneten Hotelwahl kann man ja sowieso nur gratulieren ;)

An der Bar war ich leider nicht, da ich schon in Oriente Bier holen war. War mir nicht sicher, ob die an der Bar auch das Sagres Seleção haben. Und irgendwie muss man sich ja schon auf das Spiel am Samstag vorbereiten und dann natürlich mit dem passenden Bier.
 
F

Flugfreak

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Hab nur die Bilder angeschaut und lese da mal in Ruhe durch.

Werde ich wohl genau so nachmachen.
 
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Flugfreak

Guest
Wird frühestens nächstes Jahr sein aber ich melde mich dann.

War bei dir jemand dabei oder hast du das alles alleine gemacht ?