Unser Weiterflug nach Houston sollte wiederum mit United sein. Der Flug hatte die einzigste nennenswerte Verspätung während der gesamten Reise, gute 1,5h. Da dem nicht genug war, hat man auch noch meinen Koffer gecrashed und in Houston fühlte sich niemand richtig dafür zuständig und meinte nur Produktionsfehler, wahrscheinlich die Standardantwort - die würde ich wohl auch geben.
Naja, letztlich hat ihn Karstadt auf Kulanz gegen einen neuen umgetauscht.
Vom Flughafen ging es dann per neu eingerichtetem Linienbus nach Downtown Houston. Fahrtkosten 1,25$ p.P. für die 30km und fast direkt vorm Hotel abgesetzt
Wie klein die meisten Nasszellen in den Hotels sind. Da konnte sich das Badezimmer unseres Zimmers wirklich sehen lassen, auch wenn es nicht ferade meine bevorzugte Farbgebung hatte.
Houston empfand ich erstaunlich grün.
Rathaus und Skyline
Unser letztes Ziel für die Reise war schließlich Galveston am Golf von Mexiko
Im September 2008 wurde Galveston von Hurrikan Ike zu großen Teilen zerstört. Die Auswirkungen sieht man auch heute noch deutlich mehr als wir erwarteten. Ganze Straßenzüge sind leergezogen und am Abend sahen wir teils nur noch komische Gestallten, so dass wir sogar schon ein wenig Angst hatten, als wir bei McDonalds unser Abendbrot aßen und eine ganze Gruppe von Personen jedes einzelne Auto inspizierten.
Nun aber wieder zurück zu den schönen Seiten
Überfahrt zur Bolivar Halbinsel
typisch amerikanisch, kann man hier auch noch mit seinem Auto am Strand entlangfahren
jedoch ist es nur den Anwohnern erlaubt, seinen Wagen auch auf dem Strand zu parken
Hafen von Galveston mit der ein oder anderen Ölplattform
Am letzten Tag war das Wetter leider ziemlich neblich.
Kurz vor der Rückfahrt zum Flughafen klarte es dann auf und wir knackten zum ersten Mal die 30°C-Marke, welches dann zu einigen komischen Blicken am Flughafen führte.
Wir in Sommerbekleidung und im Arm die dickste Winterjacke...
Ansonsten war der Flug wieder recht ereignislos. Das Essen war jedoch sehr schmackhaft, so dass ich gleich noch ein zweites verzehrte (daran kann ich mich noch erinnern

)
"unsere" 747 aus IAH und die 737 für den Weiterflug nach DRS
In Frankfurt verabschiedete ich mich von meinem Bruder und flog weiter nach Dresden, wo noch folgendes seitens des Flugbegleiters passierte:
"Ach Herr ..., was würden Sie denn gern Trinken" und spricht anstatt mich meinen Sitznachbarn an.
Der Flugbegleiter wollte sich zwar noch retten und meinte so, "oh Sie haben die Plätze getauscht", was natürlich nicht der Fall war und ihm war es einfach nur oberpeinlich. Er hat sich daraufhin auch nach seinem Namen erkundigt um ihn ebenfalls mit Namen ansprechen zu können. Ich glaube er wird ein paar Monate darauf verzichten die Gäste persönlich anzusprechen.
Mein Sitznachbar war übrigens ein stattlicher Herr in den 40gern, welcher dann zu mir meinte wieso man mich überhaupt mit Namen ansprechen wollte.
Zusammenfassend kann ich sagen, der Besuch Alaskas war der absolute Höhepunkt, da muss ich unbedingt noch einmal hin. Hier haben wir auch den meisten Kontakt zu anderen Personen herstellen können und haben wirklich nette Anwohner als auch Touristen getroffen.
Bspw. eine ehemalige Deutsche aus Ostpreußen, welche vor dem zweiten Weltkrieg schwanger in die USA seitens ihres Vaters geschickt wurde. Sie war von unserem Treffen so angetan, dass sie uns gleich ins Hotel fuhren, obwohl wir eigentlich nur wissen wollten, wo die nächste Bushaltestelle ist

oder eine Amerikanerin welche 1989 ein Jahr in Thüringen als Auslandsaufenthalt verbracht hat, ihr Mann hatte früher in Alaska gearbeitet und da wir anfangs die gleiche Route hatten, war er gleich noch ein wenig unser Reiseführer.
In diesem Sinne, hoffe ich, dass es euch der Report gefallen hat. Bei Fragen stehe ich gern zur Verfügung.