Alles um die Fußball Bundesliga

ANZEIGE

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.921
FRA/QKL
ANZEIGE
Dazu nur eines : ich war letzten Samstag in Hoffenheim und bin in der Nähe des Dortmunder Fan (- oder soll ich sagen Idioten-) blocks gesessen.
Das war mehr als unterste Schublade, scheinbar war die gesammelte Ruhrpott Intelligenz versammelt - ich habe selten so einen primitiven Fanauftritt gesehen.

Das sind genau die Sachen, die den Fußball kaputtmachen.
Das ist ja auch zum wiederholten Male im Vorfeld von der Dortmunder Vereinsführung geschürt worden. (n)

Komischerweise war früher Mainz der größte Kritiker am "System Hoffenheim" und nun ist es Dortmund. In beiden Fällen war/ist der allgemein so beliebte Klopp Trainer... :eek:
 

Robstar

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.056
1
Dortmund ist einer der großen Kritiker an dem Modell Hoffenheim, aber garantiert nicht alleine. Das Modell Hoffenheim wird auch von vielen anderen Gruppierungen kritisiert.

Die Verbindung in Bezug auf Herrn Klopp kann ich absolut nicht nachvollziehen und ich finde ihn jetzt nicht so überragend..
 

buffy0407

Erfahrenes Mitglied
07.03.2009
811
0
Bische ( Nähe SXB)
Mainz, Dortmund oder wie sie alle heisssen - das ist doch nur scheinheilig....

Dortmund würde das Stadion blau-weiß streichen, wenn der Hopp als Förderer käme.
Jahrelang haben die Selbstdarsteller Meier, Watzke und wie sie alle heißen, den Verein runtergewirtschaftet und Millionen im dreistelligen Bereich vergraben.


Alle Fußballfans sollten froh sein, daß ein Mann wie Hopp seine Millionen in den Fußball steckt und nicht in rythmische Sportgymnastik oder Schach oder andere Sportarten.

( und ich bin kein Hoffenheim Fan... )
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.921
FRA/QKL
Die Verbindung in Bezug auf Herrn Klopp kann ich absolut nicht nachvollziehen und ich finde ihn jetzt nicht so überragend..
Ich finde ihn auch nicht so überragend. Aber er war mit dem Mainzer Manager Heidel einer der ersten großen öffentlichen Kritiker an Hoffenheim und hat in jedem Interview gefragt oder ungefragt Sticheleien gegen die Millionen von Dietmar Hopp losgelassen. Inzwischen ist es in Mainz diesbezüglich ruhiger geworden und nun ist Klopp eben in Dortmund und die volle Breitseite gegen Hoffenheim kommt nun wiederholt aus Dortmund. :sick:

Ich glaube nicht an Zufälle... :censored:
 

Robstar

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.056
1
Ich finde ihn auch nicht so überragend. Aber er war mit dem Mainzer Manager Heidel einer der ersten großen öffentlichen Kritiker an Hoffenheim und hat in jedem Interview gefragt oder ungefragt Sticheleien gegen die Millionen von Dietmar Hopp losgelassen. Inzwischen ist es in Mainz diesbezüglich ruhiger geworden und nun ist Klopp eben in Dortmund und die volle Breitseite gegen Hoffenheim kommt nun wiederholt aus Dortmund. :sick:

Ich glaube nicht an Zufälle... :censored:

Hast du vielleicht auch daran gedacht, dass Herr Klopp zum BvB gewechselt ist als Hoffenheim aufgestiegen ist? Die Stimmung gegen Hoffenheim geht nicht von den BVB Fans allein aus. Nahezu jede Fanszene demonstriert gegen Hoffenheim. Hierbei geht es aber nicht um die Verdienste des Herrn Hopp in Zusammenhang mit SAP bzw seines sozialen Engagements, sondern lediglich bzgl seinen Engagements bei der TSG. Es ist doch jedem, der sich mit Fußball etwas näher beschäftigt klar, dass dieser Verein gegen 50+1 verstösst (auch Bayer Leverkusen und der VFL Wolfsburg werden kritisiert). Außerdem muss sich der FC Bayern, insbesondere ein Herr Kahn bzw ein Herr Hoeneß wesentlich mehr gefallen lassen (oder ein Herr Wiese in Frankfurt) als ein Herr Hopp und diese Personen sind nie weinend zum DFB gerannt bzw haben sich nie über den Axel Springer Verlag (Bild) beschwert (übrigens Sponsor der TSG). Das Aufsehen über die rassistischen Rufe bzgl des Spielers Asamoah (welche wesentlich schlimmer waren) wurden nie so breit diskutiert, obwohl man dies hätte durchaus tun sollen. Es mögen zwar einige Rufe gegenüber Herrn Hopp unter der Gürtellinie sein, aber es gibt auch zahlreiche Meinungsaäußerungen, die das Engagement des Herrn Hopp sachlich kritisieren und welche dementsprechend nicht beleidigend sind. Auch hier fordert ein Herr Hopp Zensur.

Mir geht es nicht darum, irgendwelche Rufe zu rechtfertigen, aber man sollte auch nicht alles glauben was Herr Hopp bzw die TSG und ihre Verantwortlichen in der Öffentlichkeit von sich geben.
 
  • Like
Reaktionen: Stanley

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.921
FRA/QKL
Hast du vielleicht auch daran gedacht, dass Herr Klopp zum BvB gewechselt ist als Hoffenheim aufgestiegen ist? Die Stimmung gegen Hoffenheim geht nicht von den BVB Fans allein aus. Nahezu jede Fanszene demonstriert gegen Hoffenheim. Hierbei geht es aber nicht um die Verdienste des Herrn Hopp in Zusammenhang mit SAP bzw seines sozialen Engagements, sondern lediglich bzgl seinen Engagements bei der TSG. Es ist doch jedem, der sich mit Fußball etwas näher beschäftigt klar, dass dieser Verein gegen 50+1 verstösst (auch Bayer Leverkusen und der VFL Wolfsburg werden kritisiert). Außerdem muss sich der FC Bayern, insbesondere ein Herr Kahn bzw ein Herr Hoeneß wesentlich mehr gefallen lassen (oder ein Herr Wiese in Frankfurt) als ein Herr Hopp und diese Personen sind nie weinend zum DFB gerannt bzw haben sich nie über den Axel Springer Verlag (Bild) beschwert (übrigens Sponsor der TSG). Das Aufsehen über die rassistischen Rufe bzgl des Spielers Asamoah (welche wesentlich schlimmer waren) wurden nie so breit diskutiert, obwohl man dies hätte durchaus tun sollen. Es mögen zwar einige Rufe gegenüber Herrn Hopp unter der Gürtellinie sein, aber es gibt auch zahlreiche Meinungsaäußerungen, die das Engagement des Herrn Hopp sachlich kritisieren und welche dementsprechend nicht beleidigend sind. Auch hier fordert ein Herr Hopp Zensur.

Mir geht es nicht darum, irgendwelche Rufe zu rechtfertigen, aber man sollte auch nicht alles glauben was Herr Hopp bzw die TSG und ihre Verantwortlichen in der Öffentlichkeit von sich geben.
Da ich keiner Fan Szene angehöre verfolge ich das Geschehen mit etwas Abstand und sehe das eine oder andere Interview bzw. lese in den Medien über diese und jene Äußerung. Darin zeichnet sich für mich ein ganz klares Bild ab: Die meisten Vereine (und deren sogenannte Fans) sind wahnsinnig neidisch auf Erfolgsmodelle, wie Wolfsburg, Hoffenheim und Leverkusen. Jeder dieser Vereine würde solche Sponsoren ebenfalls gerne nehmen und notfalls täglich den Allerwertesten küssen.

Den Vergleich mit Asamoah halte ich für falsch. Hier haben einige wenige Vollidioten sich rassisitisch geäußert und alle Vereine inklusive Vereinsführung haben sich klar von Rassismus distanziert. Die Sprecher der Vereine haben mit klaren Äußerungen versucht Rassismus im Keim zu ersticken. Und das ist gut so. Bei Hoffenheim & Co. fungieren die Vereinsoberen jedoch als Brandstifter und stacheln damit bewußt auch dieses spezielle Fan Verhalten gegenüber Hoffenheim & Co. an. Das halte ich für nicht akzeptabel. Die Vereine sollten selbst ihre Hausaufgaben machen, denn viele der Traditionsvereine sind doch deshalb in Schwierigkeiten, weil sie zu viel lange wie ein Dorfverein von irgendwelchen Trotteln geführt wurden und heute noch von den Sünden der Vergangenheit immer wieder eingeholt werden.

Und nochmal, was ist falsch, dass Dietmar Hopp sein Geld auch in einen Sportverein investiert? Sein SAP Gründerkollege Hasso Plattner spendiert seine Millionen in Südafrika, sowie in Kultur und wissenschaftliche Institute. Das ist natürlich auch aller Ehren wert. Aber ich kann nichts Verwerfliches am Engagement des Dietmar Hopp bei der TSG Hoffenheim empfinden, sondern erfreue mich an den Erfolgen und auch daran, dass das Modell Hoffenheim scheinbar funktioniert. Als weitgehend neutraler Beobachter habe ich deren Werdegang schon seit dem Aufstieg in die dritte Liga mit Interesse verfolgt.
 

Robstar

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.056
1
Ich bin froh, dass die Eintracht nicht von irgendwelchen Investoren abhängig ist und hoffe das dies auch so bleiben wird. Vor etwa 10 Jahren gab es selbst einen amerikanischen Investor (Octagon) bei der Eintracht und fast hätte dies zu einem Abstieg aus dem Profifußball geführt. Natürlich ist es schön um Titel mitzuspielen, aber der Preis wäre mir dadurch viel zu hoch. Ich bevorzuge, da lieber Abstiegskampf und sehe einen Verein und kein Konzern.
Es gibt nicht ohne Grund die 50+1 Regel. Dies bedeutet, dass die Mehrheit der Anteile dem Verein gehören muss und ein Investor max 50-1 Anteile besitzen darf. Bei Hoffenheim wird diese Regel einfach umgegangen und vom DFB/DFL auch stillschweigend akzeptiert. Des Weiteren versucht man sich mit der Zahl 1899 Tradition zu verschaffen, die man nicht besitzt. Auch sehr interessant wie der Verein mit Medien umgeht (Tagesspiegel). Viele Fans fordern immer noch Chancengleichheit im Profifußball. Dies ist ein Wunschdenken und wird auch nicht funktionieren (im Endeffekt sind es eben doch Wirtschaftsunternehmen). Bayern rechtfertigt in Deutschland die TV Gelder, fordert aber Gleichzeitig eine Gleichbehandlung auf internationaler Ebene. Es ist ganz klar, dass jeder für sich das Beste möchte. Aber mit soviel Geld kommt es logischerweise zu Wettbewerbsverzerrungen und das diese nicht begrüßt werden, ist auch klar. Hoffenheim erzählt immer, dass sie nie viel Geld ausgeben, aber das ist einfach nicht mehr. Man muss sich nur mal ihr Transferdefizit ansehen, dass sagt alles (über 40Mio € in 2 Jahren Buli und einem Jahr 2. Liga / die Eintracht hat in den letzten Jahren grade mal so ca 12 Mio ausgegeben, die sie sich hart verdient haben). In der zweiten Liga haben die Spieler mehr verdient, als viele Buli Spieler. Des Weiteren hat Hopp letzte Saison angekündigt, max 10 Mio in neue Spieler investieren zu wollen - 2 Wochen später wusste er nix mehr davon.
RB Leipzig (früher: SSV Markranstädt) ist auch ein Verein von Red Bull. Momentan spielen sie noch in der Oberliga, aber garantiert nicht mehr lange.. RB steht offiziell für Rasenball, da ein Namenssponsoring nicht erlaubt ist. Es geht hier nicht speziell gegen Hoffenheim, sondern auch gegen Leverkusen (Bayer Konzern), Wolfsburg (VW), RB Leipzig (Red Bull). Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Buli nur noch eine Fußballveranstaltung verschiedener Konzerne wird. Traditionsvereine haben dann absolut keine Chance mehr und genau darum geht es. Man muss sich eben Gehör verschaffen, dass diese Konzerne unerwünscht sind und die Investoren einfach keine Lust mehr haben einen Verein als Hobby zu betreiben. Über die Art und Weise kann man sicherlich streiten, aber mit Provokationen macht man am meisten auf sich aufmerksam und die Nachricht versteht auch jeder.

Hier nochmal allgemeine Berichterstatung der Medien in Bezug auf ein Ereignis welches die Eintracht Fans letztes Jahr n Bremen betraf Zapp
 
Zuletzt bearbeitet:

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.921
FRA/QKL
Wir haben unterschiedliche Ansichten, aber das ist ja okay.

Ich möchte jedoch noch einen Punkt aufgreifen, das Wort Tradition. Was ist dem Fan so wichtig an Tradition, was ja nichts anderes bedeutet, als Brauchtum und Wahrung von Bräuchen. Verbal transferiert könnte man auch sagen: Die Traditionalisten (Bundesligavereine) sind eine geschlossene Gesellschaft und wer das Pech hatte in den 60er Jahren nicht dabei zu sein, dem bleibt der Aufstieg in den Club der Bundesligavereine für immer verschlossen. :confused:

Tradition hat für mich etwas hemmendes und ich halte diesen Begriff, wann immer es um etwas Geschäftliches geht (Und Fußball ist Big Business) für sehr gefährlich. Der Blick auf Gestern verwehrt heute den Blick auf Morgen und leitet häufig einen schleichenden Abstieg ein. Unternehmen (z.B. Bundesliga Vereine) mit zu viel Tradition können die Zukunft ganz schnell verschlafen. Aus der Vergangenheit zu lernen bedeutet nicht automatisch in der Zukunft genauso weiter zu machen.

Bezogen auf die Bundesliga ist das (verbale) Begründen mit dem Begriff Tradition für mich nichts anderes, als die Angst vor dem (schleichenden) Abstieg. Eine aus meiner Sicht berechtigte Angst, wenn man einen Verein nicht ständig an die neuen Erfordernisse anpasst. Das ist von den sogenannten Tradionalisten in den vergangenen Jahren aber nur Bayern München gelungen. Auch ein Verein, der mit sehr viel Neid belegt ist und der vor dem Auftauchen von Hoffenheim & Co. das Feindbild Nummer 1 war (Wenn man mal von diversen regionalen Animositäten z.B. Dortmund und Schalke absieht). Aber gerade Bayern München hat doch durch den Erfolg dazu beigetragen, dass heute alle Profivereine durch die nach einem Schlüssel verteilten Einnahmen partizipieren. Ohne diese Einnahmen gäbe es heute viele Tradionalisten sicher nicht mehr, bzw. nur noch in der Dorfliga.

"Die haben keine Tradition" - klar, das kann man in Abwehrhaltung einfach sagen, aber was nützt 1860 München, Hertha BSC Berlin und dem VFB Holstein heute, dass sie anno knips mal Deutscher Meister waren? Nichts.
 

Robstar

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.056
1
Genau darin liegt der Unterschied unserer Meinungen.

Sich auf Traditionen im unternehmerischen Handeln zu beziehen halte ich für ebenfalls sehr gefährlich. Grade in Zeiten der Globalisierung. Aber als Fan geht es eben genau darum nicht. Es geht in erster Linie um das Spiel und nicht um irgendwelche Wirtschaftsunternehmen. Sicherlich wird dabei vieles durch die rosarote Vereinsbrille gesehen, aber so ist die Fanszene halt. Die Fans erstellen Choreographien, feuern die Mannschaft in guten wie in schlechten Zeiten an, gehen durch dick und dünn mit dem Verein. Spieler und Trainer kommen und gehen und was bleibt ist die Fankultur. Ich würde sogar soweit gehen, dass sich die meisten Fans aus der Kurve in einer Loge oder auf einem Business Sitz auf Dauer nicht wohl fühlen würden, da sie zu weit von "ihrer" Kurve entfernt wären. Aber genau diese Angelegenheiten interessieren die "Erfolgsfans" eben nicht. Diese unterschiedliche Betrachtungsweise führt dann zu den unterschiedlichen Meinungen, die dann auch in Form von teilweiser verfälschter Berichterstattung durch die Medien zustande kommt. So Themen wie Stadionverbote, Unterscheidung Hooligans vs Ultras, bengalische Feuer etc und was teilweise wirklich dahinter steht wird oft nicht in den Medien diskutiert. Sicherlich liegt das aber auch daran, dass es daran weniger Interesse gibt. Umso einfacher ist dann, aber mit falschen Darstellungen Meinung zu machen.
 
  • Like
Reaktionen: Stanley

Robstar

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.056
1
Hier nochmal ein interessanter Artikel bzgl des Projekts Hoffenheim, auch wenn die Überschrift vielleicht nicht optimal gewählt wurde.
Link
 
M

mijugo

Guest
Wow - kaum ist man mal ein paar Tage unterwegs, schon verpasst man hier die allerschönste Fußballdiskussion - und das in einem Vielfliegerforum. :)

Ja ja - das mit der Tradition. Meine persönliche Meinung ist, dass da tatsächlich relativ viel Neid hintersteckt. Es ist sicherlich richtig, dass es Vereine gibt, die über Jahre und Jahrzehnte den Fußball geprägt haben und dies teilweise auch heute noch tun, aber letztlich ist es doch so, dass auch im Sport keiner vor dem Lauf der Dinge sicher ist. Große Vereine verschwinden in die Bedeutungslosigkeit von dritter oder vierter Liga, manchmal auch weiter runter und andere Vereine kommen hoch. Sport im Allgemeinen und Fußball ganz besonders polarisiert natürlich auch extrem.
Attribute wie Dorfklub gab es auch schon für andere Vereine (z.B. Unterhaching, Stuttgarter Kickers, Wattenscheid 09, FC Homburg usw)!
Gepimperte Vereine gab es auch schon immer. Ich mein, erinnert sich noch jemand an die Diskussionen, die losbrachen, als Dortmund an die Börse ging, als Schalke den Gazprom-Deal abschloss, als Bayern damals AUDI als Hauptsponsor holte, als die ersten Vereine Ihre Stadionamen verkauften usw.?
Alles normal und akzeptiert heutzutage und somit erleben wir mit der ganzen Traditionsdiskussion eine mediale Sau, die sich brav durchs Dorf treiben lässt, wenn der Medienzirkus mal wieder etwas Öl ins Spannungsfeuer ansonsten recht ereignislos erscheinender Spieltage gießen muss. Alt gegen Neu, Werkself gegen Tradition, arm aber cool gegen reich und arrogant - all das hat den Fußball immer ausgezeichnet und das wird es auch weiter tun. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn es vielleicht ein Vorortclub aus Leipzig mit Hilfe aus Österreich in die Bundesliga schafft. Das wird lustig :p

Videobeweis: Oha - da könnt ich ja jetzt ganze Abhandlungen schreiben, aber leider muss ich zum Flughafen (LH022 um 1750 FRA-HAM - jemand da? Werde auf 16F sitzen). Tatsache ist - das mag man bedauern oder feiern, dass sich der Fußball eines der am schwersten zu verändernden Regelwerke gegeben hat und nur das Board kann nunmal diese Regeln ändern. Werden sie es irgendwann tun? Ich glaube nicht - dafür sind die Unterschiede in der Infrastruktur einfach zu riesig, denn bei allem Respekt für die Spiele in den großen Ligen des Kontinents, aber wer mal Europaleague-Begegnungen zwischen Okzhetpes Kokshetau und dem FC Zimbru gesehen hat, weiß wie kompliziert die Einführung der Technik wäre - und wohlgemerkt, da reden wir nur über Europacup!! Man hat mit dem Torrichter immerhin schon einen Versuch gewagt, den ich hier nicht kommentieren werde und verflucht - ich würd gern weiterschreiben, aber wenn ich jetzt nicht loskommen wird das nichts mit pünktlich in HAM sein.
 

Robstar

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.056
1
Wow - kaum ist man mal ein paar Tage unterwegs, schon verpasst man hier die allerschönste Fußballdiskussion - und das in einem Vielfliegerforum. :)

Ja ja - das mit der Tradition. Meine persönliche Meinung ist, dass da tatsächlich relativ viel Neid hintersteckt. Es ist sicherlich richtig, dass es Vereine gibt, die über Jahre und Jahrzehnte den Fußball geprägt haben und dies teilweise auch heute noch tun, aber letztlich ist es doch so, dass auch im Sport keiner vor dem Lauf der Dinge sicher ist. Große Vereine verschwinden in die Bedeutungslosigkeit von dritter oder vierter Liga, manchmal auch weiter runter und andere Vereine kommen hoch. Sport im Allgemeinen und Fußball ganz besonders polarisiert natürlich auch extrem.
Attribute wie Dorfklub gab es auch schon für andere Vereine (z.B. Unterhaching, Stuttgarter Kickers, Wattenscheid 09, FC Homburg usw)!
Gepimperte Vereine gab es auch schon immer. Ich mein, erinnert sich noch jemand an die Diskussionen, die losbrachen, als Dortmund an die Börse ging, als Schalke den Gazprom-Deal abschloss, als Bayern damals AUDI als Hauptsponsor holte, als die ersten Vereine Ihre Stadionamen verkauften usw.?
Alles normal und akzeptiert heutzutage und somit erleben wir mit der ganzen Traditionsdiskussion eine mediale Sau, die sich brav durchs Dorf treiben lässt, wenn der Medienzirkus mal wieder etwas Öl ins Spannungsfeuer ansonsten recht ereignislos erscheinender Spieltage gießen muss. Alt gegen Neu, Werkself gegen Tradition, arm aber cool gegen reich und arrogant - all das hat den Fußball immer ausgezeichnet und das wird es auch weiter tun. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn es vielleicht ein Vorortclub aus Leipzig mit Hilfe aus Österreich in die Bundesliga schafft. Das wird lustig :p

Videobeweis: Oha - da könnt ich ja jetzt ganze Abhandlungen schreiben, aber leider muss ich zum Flughafen (LH022 um 1750 FRA-HAM - jemand da? Werde auf 16F sitzen). Tatsache ist - das mag man bedauern oder feiern, dass sich der Fußball eines der am schwersten zu verändernden Regelwerke gegeben hat und nur das Board kann nunmal diese Regeln ändern. Werden sie es irgendwann tun? Ich glaube nicht - dafür sind die Unterschiede in der Infrastruktur einfach zu riesig, denn bei allem Respekt für die Spiele in den großen Ligen des Kontinents, aber wer mal Europaleague-Begegnungen zwischen Okzhetpes Kokshetau und dem FC Zimbru gesehen hat, weiß wie kompliziert die Einführung der Technik wäre - und wohlgemerkt, da reden wir nur über Europacup!! Man hat mit dem Torrichter immerhin schon einen Versuch gewagt, den ich hier nicht kommentieren werde und verflucht - ich würd gern weiterschreiben, aber wenn ich jetzt nicht loskommen wird das nichts mit pünktlich in HAM sein.


Das Arguement Neid zieht sicherlich bei den sogenannten "Erfolgsfans", aber sicherlich nicht bei den treuen Fans, die bei Wind und Regen an einem kalten Dezembertag zum Stadion pilgern um ihre Mannschaft zu sehen und mit ihr zu feiern oder zu leiden. Wenn ihnen der Verein egal ist und sie nur erfolgreichen Fußball sehen wollen, dann werden sie auch sicherlich kein Fan dieses Vereins sein und drücken die Daumen für ein Topteam. Aber das hatten wir ja alles bereits ;)
Nichts destotrotz freue ich mich jedes Mal, wenn ich die Zeit finde, ein Spiel in den unteren Klassen zu sehen.
Der Tag an dem nur noch Konzerne mit ihren Mannschaften gegeneinander spielen wird der Untergang des Fußballs sein. Spätestens an diesem Zeitpunkt ist es Zeit sich vom Profifußball zu verabschieden und es kommt sicherlich auch zu Modelle wie bereits in England. Die gesamte Atmosphäre im Stadion würde schlagartig wegbrechen und es werden sicherlich auch einige gut zahlende Kunden ihren Spaß verlieren.

Danke für die Ergänzung des FC Gazproms bzw Schalke 06, habe den doch glatt vergessen zu erwähnen. Anstelle solcher Vereine wie Hoffenheim hätte ich lieber die Offenbacher wieder zurück in der Liga. Auch wenn beide Gruppierungen absolut verfeindet sind, so gibt es doch nicht schöneres als ein Nachbarschaftsderby.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Videobeweis: Oha - da könnt ich ja jetzt ganze Abhandlungen schreiben, aber leider muss ich zum Flughafen (LH022 um 1750 FRA-HAM - jemand da? Werde auf 16F sitzen). Tatsache ist - das mag man bedauern oder feiern, dass sich der Fußball eines der am schwersten zu verändernden Regelwerke gegeben hat und nur das Board kann nunmal diese Regeln ändern. Werden sie es irgendwann tun? Ich glaube nicht - dafür sind die Unterschiede in der Infrastruktur einfach zu riesig, denn bei allem Respekt für die Spiele in den großen Ligen des Kontinents, aber wer mal Europaleague-Begegnungen zwischen Okzhetpes Kokshetau und dem FC Zimbru gesehen hat, weiß wie kompliziert die Einführung der Technik wäre - und wohlgemerkt, da reden wir nur über Europacup!! Man hat mit dem Torrichter immerhin schon einen Versuch gewagt, den ich hier nicht kommentieren werde und verflucht - ich würd gern weiterschreiben, aber wenn ich jetzt nicht loskommen wird das nichts mit pünktlich in HAM sein.

Interessant. Die arme Randsportart Fußball kann den Videobeweis also aus Kostengründen und aufgrund fehlender Infrastruktur nicht einführen, die reiche Weltsportart Hockey dagegen schon. :confused:
 
  • Like
Reaktionen: dreschen

buffy0407

Erfahrenes Mitglied
07.03.2009
811
0
Bische ( Nähe SXB)
Interessant. Die arme Randsportart Fußball kann den Videobeweis also aus Kostengründen und aufgrund fehlender Infrastruktur nicht einführen, die reiche Weltsportart Hockey dagegen schon. :confused:

Wobei man das das beim Hockey eigentlich gar nicht bräuchte - bei den qualifizierten Schiris ( ich will jetzt mal keine Namen nennen ..:D )
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Wobei man das das beim Hockey eigentlich gar nicht bräuchte - bei den qualifizierten Schiris ( ich will jetzt mal keine Namen nennen ..:D )

Beim Hockey ist denke ich, einfach die pure Geschwindigkeit des Geschosses das Problem. Die Pros schießen den wesentlich kleineren Ball mit bis zu 140 km/h.
 

dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
5.821
927
45
Ruhrgebiet
Interessant. Die arme Randsportart Fußball kann den Videobeweis also aus Kostengründen und aufgrund fehlender Infrastruktur nicht einführen, die reiche Weltsportart Hockey dagegen schon. :confused:

Und wie ich gerade gelesen habe, wird der Videobeweis jetzt auch noch erweitert. Jede Mannschaft kann einmal pro Spiel den Videobeweis bei Strafecken, Siebenmeter und fraglichen Toren anwenden. Sollte die Mannschaft recht behalten, kann sie nochmal nachfragen.(y)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.921
FRA/QKL
Das Arguement Neid zieht sicherlich bei den sogenannten "Erfolgsfans", aber sicherlich nicht bei den treuen Fans, die bei Wind und Regen an einem kalten Dezembertag zum Stadion pilgern um ihre Mannschaft zu sehen und mit ihr zu feiern oder zu leiden. Wenn ihnen der Verein egal ist und sie nur erfolgreichen Fußball sehen wollen, dann werden sie auch sicherlich kein Fan dieses Vereins sein und drücken die Daumen für ein Topteam. Aber das hatten wir ja alles bereits ;)
Nichts destotrotz freue ich mich jedes Mal, wenn ich die Zeit finde, ein Spiel in den unteren Klassen zu sehen.
Der Tag an dem nur noch Konzerne mit ihren Mannschaften gegeneinander spielen wird der Untergang des Fußballs sein. Spätestens an diesem Zeitpunkt ist es Zeit sich vom Profifußball zu verabschieden und es kommt sicherlich auch zu Modelle wie bereits in England. Die gesamte Atmosphäre im Stadion würde schlagartig wegbrechen und es werden sicherlich auch einige gut zahlende Kunden ihren Spaß verlieren.

Danke für die Ergänzung des FC Gazproms bzw Schalke 06, habe den doch glatt vergessen zu erwähnen. Anstelle solcher Vereine wie Hoffenheim hätte ich lieber die Offenbacher wieder zurück in der Liga. Auch wenn beide Gruppierungen absolut verfeindet sind, so gibt es doch nicht schöneres als ein Nachbarschaftsderby.
Mit Verlaub: Offenbach gegen Frankfurt ist doch Not gegen Elend und lebt nur von der regionalen Spannung. Mag für den treuen Fan ganz interessant sein, aber es gibt doch nun mal auch noch eine Vielzahl anderer Fußballinteressierter und die erfreuen sich vieleicht eher am technisch hochwertigen Spiel, denn am Krampf zweier regional verfeindeter Mannschaften.

Vieleicht gibt es momentan mal wieder einen Wandel, wie allerdings schon so oft im Fußball. Jägermeister Braunschweig hat in den 70er auch nicht zum Untergang des Abendlandes geführt, obwohl damals in der Fußball Bundesliga so prophezeit. Vieleicht erleben wir momentan einen Umbruch auch in den Stadien und es kommen nicht mehr die treuen Fans, sondern die sonstig Fußballinteressierten. Vieleicht verschwinden dann auch die vielen Beleidigungen und die Gossensprache aus den Stadien. Das würde ich für einen wirklich Fortschritt halten und dann vieleicht auch mal wieder öfter in das eine oder andere Stadion gehen. Wenn Dietmar Hopp das mit seinem Projekt erreicht, mir würde es gefallen.
 

Timtim

Erfahrenes Mitglied
29.10.2009
1.414
4
STR
Spätestens an diesem Zeitpunkt ist es Zeit sich vom Profifußball zu verabschieden und es kommt sicherlich auch zu Modelle wie bereits in England. Die gesamte Atmosphäre im Stadion würde schlagartig wegbrechen und es werden sicherlich auch einige gut zahlende Kunden ihren Spaß verlieren.

Ich finde es sehr interessant, dass du gerade die Englische Liga als Beispiel auffuehrst. Warst du denn schon mal bei einem Fussballspiel in England? Mehr Emotion, Fanbeteiligung und guter Fussball im Stadion geht meiner Meinung nach derzeit nicht! Da sind sich ja auch die Experten einig, die derzeit beste Fussballliga der Welt.

Viele Gruesse, Tim