Aus der Business Class ins Cockpit

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  • Datum Start
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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.650
608
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Unabhängig von der Tatsache, dass ich die Geschichte für mehr als fragwürdig halte, hat mir ein Bekannter (Kapitän bei OS) - zumindest für mich glaubhaft :) - erklärt, dass er lt. seinen Bestimmungen Personen ins Cockpit lassen darf, die ihm persönlich bekannt sind und dies seine Entscheidung und auch Verantwortung ist.

Womit ich absolut kein Problem habe! :)

Die Germanwings Katastrophe ist ohne Beteiligung Dritter passiert.
 

ilhayahelwa

Erfahrenes Mitglied
30.12.2010
498
1
VIE/AKL
Lustig find ich, dass bei denen auch noch geraucht wird im Cockpit. Würds glaub ich bei LH/OS/LX und den Amis auch nicht geben, oder?
 

A340_600

Erfahrenes Mitglied
22.02.2012
1.480
1
HAM, SYD
Meiner Information nach ist es derzeit bei den meisten Airlines so, dass es zwar eine klare Empfehlung dagegen gibt, der Kapitän aber dennoch die endgültige Entscheidung auf seine eigene Verantwortung treffen kann.
Auch ist gängige Praxis, dass man sich zum Beispiel für eine persönlich bekannte Person (wie eben z.B. der Sohnemann des Piloten) im Voraus eine Genehmigung bei der Airline beantragen kann und jene Person dann beispielsweise auf einen Umlauf mitgenommen werden kann.

Ausnahme sind Flüge nach / von USA oder UK.



Abgesehen davon frage ich mich natürlich, wie man als Pilot derart dämlich sein kann und einen international bekannten Star aktiv und aus "Spaß" ins Cockpit holen kann und das auf einem Flug gen New York, nur kurz nachdem in Argentinien zwei Piloten dafür suspendiert wurden.

Ändert dennoch nichts an meiner Meinung, dass ich es total cool und nett finde, wenn Piloten es Personen erlauben, während des Fluges mal ins Cockpit zu schauen. Ist doch spannend, und warum sollte man sich das entgehen lassen? Ich kann zumindest von mir mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass ich nicht zu einer Gefahr für die Maschine würde, wenn man mich ins Cockpit reinließe :D Der einzige der da - wenn auch unbegründete - Bedenken haben sollte, dürfte der verantwortliche Pilot und ggf. andere Passagiere sein :p
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.108
8.268
Dahoam
Sobald die amerikanischen und/oder britischen Sicherheitsbehörden davon Wind bekommen wird dieser Pilot diese Länder sicher nicht mehr anfliegen. Da muss man wohl nichts melden.
Länder in denen der Dienstgrad ein extrem hohes Ansehen hat und die Hierarchie sehr stark ausgeprägt sind, sind sowieso immer bedenklich. Gibt in solchen Ländern genügend Flugzeugunglücke die genau aus diesem Grund passiert sind.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.830
2.084
FRA
Wegen der terroristischen Sicherheit würde ich mir keine Bedenken machen. Die Chance, dass ein Terrorist in C sitzt und gleichzeitig der Pilot ihn ins Cockpit einlädt, ist verschwindend gering.

Vor 9/11 durfte bei Langstreckenflügen ziemlich jeder das Cockpit besuchen (nach einer Bitte an FA). Flugzeuge sind deswegen nicht massenweise vom Himmel runtergefallen.
 

ilhayahelwa

Erfahrenes Mitglied
30.12.2010
498
1
VIE/AKL
Kenne nachweislich zumindest einen Fall nach 9/11 aus der eigenen Familie, wo jemand mit dem Kapitän am Gang ins Plaudern kam und dann zur Landung am JFK ins Cockpit eingeladen wurde (Jumpseat). Fand ich nett und kritisch zugleich - was wäre wenn mein Familienmitglied sich kurz vorm Aufsetzen auf die Piloten gestürzt hätte o.ä.

Mich wunderte vorallem, dass das in den USA offenbar immer noch möglich ist wo dort sogar die "Menschenansammlungen" am Gang ein Thema sind.

Scheint also wirklich in der Verantwortung des Piloten zu liegen.
In unserem Fall gab es aber vor dem Flug keine persönliche Bekanntschaft zum Kapitän..
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Würde mir da keine direkten Gedanken machen. In der Regel wollen die Piloten den Flug ja auch überleben.
 
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DA40

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
351
0
THF :)
In den USA sind Besuche von Passagieren im Cockpit auf kommerziellen Flügen eigentlich verboten (und waren schon vor 9/11 verboten).

Das halte ich mal für ein Gerücht - als was pre 9/11 angeht. Ich bin in 1999/2000 mehrfach auf Routen BOS/IAD-FRA-BOS/IAD bei der LH im Cockpit gestartet und gelandet. War nie ein Problem nach nettem Fragen und Hinweis darauf, dass ich gerade meine PPL angefangen hätte...
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.959
11.237
Mir ging's ja nicht in erster Linie ums Aussehen, sondern einzig und allein um die Frage, ob solche Upgrades von Business auf Cockpit noch erlaubt sind und wie man als Eingeladener reagieren soll.

Wenn es die Airline und das an- oder ueberflogene Land (USA, UK, Kanada) nicht verbieten, ist es erlaubt. Die meisten airlineseitigen Verbote haben irgendwelche Gummiausnahmen fuer persoenlich bekannte Personen. Und so eine persoenliche Bekanntheit laesst sich ja durchaus durch eine nette Plauderei am Gate oder in der Gallexy herstellen.


Lustig find ich, dass bei denen auch noch geraucht wird im Cockpit. Würds glaub ich bei LH/OS/LX und den Amis auch nicht geben, oder?

Neiiiiiin, sicherlich nicht :LOL:

Wird aber weniger - einfach, weil es immer weniger Raucher gibt und somit immer seltener zwei vorne sitzen, die sich einig sind.



Angesichts Deines Nicks bist Du befangen :p


Das halte ich mal für ein Gerücht - als was pre 9/11 angeht. Ich bin in 1999/2000 mehrfach auf Routen BOS/IAD-FRA-BOS/IAD bei der LH im Cockpit gestartet und gelandet. War nie ein Problem nach nettem Fragen und Hinweis darauf, dass ich gerade meine PPL angefangen hätte...

Missverstaendnis: Bei US-Airlines war es schon vor 9/11 verboten.
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.273
44
MUC
Bin nach 9/11 schon zwei Mal im Cockpit gesessen.

Einmal auf MUC-ZRH komplett von Anfang an bis zum andocken am Gate

Und einmal auf CAI-ZRH überm Mittelmeer bis kurz vor ZRH.

Beides getrieben durch meinen Status und einem netten Gespräch mit dem Piloten.
Dabei habe ich nie gefragt ob ich ins Cockpit darf oder "wie schön es vorne ist".
Beide Male kam die Einladung vom Piloten selbst und ohne Andeutung meinerseits.
 

Ostschneiser

Erfahrenes Mitglied
06.08.2012
2.877
0
ZRH
Bin nach 9/11 schon zwei Mal im Cockpit gesessen.

Einmal auf MUC-ZRH komplett von Anfang an bis zum andocken am Gate

Und einmal auf CAI-ZRH überm Mittelmeer bis kurz vor ZRH.

Beides getrieben durch meinen Status und einem netten Gespräch mit dem Piloten.
Dabei habe ich nie gefragt ob ich ins Cockpit darf oder "wie schön es vorne ist".
Beide Male kam die Einladung vom Piloten selbst und ohne Andeutung meinerseits.

Gemäss BAZL braucht man hierfür lediglich ein "Cockpit Permit" (im Beamtendeutsch: Zutrittserlaubnis zum Führerraum), das der Kapitän problemlos ausstellen kann. Wenn Landesrecht an der Destination den Aufenthalt in Cockpit untersagt, musst Du natürlich vor der Landung aus dem Cockpit verschwinden.
 

hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.941
0
DUS / BWE
Auf meinem KLM Flug AMS-SFO im letzten Jahr hat sich ein Ehepaar den ganzen Flug im Cockpit abgewechselt, inklusive Start und Landung. Schienen Freunde des Kapitäns zu sein.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.677
4.006
Gummersbach
Hiermit unterrichte ich das Vorum , daß ich grundsätzlich auf jedem Langstreckenflug dem Personal auf die Klötze gehe weil ich dringend in das Cockpit muß . Dies war historisch schon immer so . Heutzutage ist das in China z.B. völlig aussichtslos , bei der Thai bisweilen denkbar wenn man lange genug Süßholz raspelt und bei der EY gucken sie einen an als ob man sie nicht mehr alle hätte . Bei der cathay zum Beispiel konnte man einstmals ohne anzuklopfen durch die offenen Cockpittür geradeaus weitergehen und bekam dann einen Kaffee , bei der Mandarin noch einen Aschenbecher dazu und früher war sowieso alles besser . Mit dem Absterben der MD11 / DC10 verläßt das beste Aussichtscockpit das Firmament , speziell geeignet für Landungen (y) . Im Winter kann ich in einer 747 mitfliegen , nur damit ihr das wißt und sauer seid . Schönes bleibt .
 
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EC145T2

Aktives Mitglied
08.10.2013
153
0
GRZ
Man muss doch nur wen kennen, dann ist es bei der richtigen Fluggesellschaft kein Problem vorne zu sitzen...
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.830
2.084
FRA

Das ist übrigens ein guter Grund, speziell Verwandten von Piloten den Zugang zum Cockpit zu verbieten - weil Piloten in Anwesenheit von Verwandten eher geneigt sind, Vorschriften zu missachten. Erfährt ja keiner.

Ein zufälliger Passagier, der mal das Cockpit besuchen will, kann dagegen sehr wohl auch ein Prüfer von der Airline oder vom LBA sein. Das wird die Cockpit-Crew sicher im Kopf haben und dementsprechend keine Dummheiten anstellen.

Ist echt war, und ab und zu drücke ich auch mal ein paar Knöpfe.

Gibt's im Cockpit einen Knopf, um einen FB zu rufen, oder muss man deswegen telefonieren? :D
 
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mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Gibt's im Cockpit einen Knopf, um einen FB zu rufen, oder muss man deswegen telefonieren? :D

Dafür werden meist die Pings genommen die man schon mal im Flieger hört. Telefon ist ja nicht immer besetzt. Das Telefon wird eher mehr von der Kabine nach Vorne als umgedreht genutzt.

Wenn ich übrigens im Cockpit sitze und auch mal Knöpfe drücke ist für Essen und Trinken in der Regel Selbstbedienung angesagt, und wenn der Pilot artig ist bringe ich ihm was mit.