Geldanlage für die Kids

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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
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Meine Frau wollte Sicherheit und da ist es eine ordinäre Deka Anlage geworden. Schwankt zwar derzeit etwas :D aber ist im Endeffekt besser als andere Anlagen.
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
2
Ice_B: Was ist es denn bei dir am Ende geworden?

Ich habe mich auch mal dazu erkundigt, blicke bei den Gebühren aber nicht so ganz durch. Funktioniert es bei der DKB, als Sparplan z.B. den ETF001 (DAX ETF) ohne Ausgabeaufschlag und sonstige Gebühren zu kaufen (abgesehen von den 0,08% pa Gebühr)?

Von einem DAX ETF ist klar abzuraten. Angesichts des Anlagehorizonts von 20 Jahren ist es durchaus okay, zu 100 Prozent (oder zumindest zum Großteil) in Aktien zu investieren. Die Aktienanlage sollte allerdings so breit wie möglich gestreut werden. Eine verständliche Erläuterung der Gründe dafür gibt es z.B. hier oder da.

Hat jemand alternativ das .comdirect Depot und kann sagen welche Gebühren da am Ende anfallen? Danke!
Bei comdirect fallen für Top-ETFs im Sparplan keine Ordergebühren an. Jährliche Verwaltungsgebühren von meist unter 0,5% p.a. fallen an (wie bei anderen Finanzinstituten auch). Natürlich kann man Gebühren vergleichen (z.B. TER bei ETFs), noch wichtiger ist angesichts des langen Anlagehorizonts allerdings die oben angesprochene Diversifikation (Risikostreuung). Wer nur auf den DAX setzt, sollte eine deutlich niedrigere (risikobereinigte) Rendite erwarten als jemand, der auf den MSCI World ACWI o.ä. setzt.

Den "Endeffekt" kennst du erst in 20 Jahren ;)
Ein wichtiger Punkt. Hinterher sind wir immer schlauer. ;) Vergangener Erfolg ist kein guter Indikator für zukünftigen Erfolg.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Frage an die illustre Runde: Wenn ich hier das so mit den "Fachbegriffen" lese (ETF ...), dann Fondssparpläne etc., kommt mir die Frage auf ob es unter uns "Experten" gibt in diesem Bereich. Sprich Banker, Fondsmanager, Broker, Gordon Geckos, Finanzhaie oder eventuell gar Privatiers ?

Nur neugierigkeitshalber interessiert es mich ob in unserem Vorum es Mitglieder gibt die diesbezüglich involviert sind und den ganzen Tag vor so einem Reuters oder Bloomberg Monitor sitzen ? Kann man damit Geld machen ? Wenn ja, dann ist doch das Vorum hier mit den aufgerufenen Error Fares etc alles doch "Peanuts" und kostet mehr Zeit als dass es dieser Berufsgruppe bringt ?
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Frage an die illustre Runde: Wenn ich hier das so mit den "Fachbegriffen" lese (ETF ...), dann Fondssparpläne etc., kommt mir die Frage auf ob es unter uns "Experten" gibt in diesem Bereich. Sprich Banker, Fondsmanager, Broker, Gordon Geckos, Finanzhaie oder eventuell gar Privatiers ?

Nur neugierigkeitshalber interessiert es mich ob in unserem Vorum es Mitglieder gibt die diesbezüglich involviert sind und den ganzen Tag vor so einem Reuters oder Bloomberg Monitor sitzen ? Kann man damit Geld machen ? Wenn ja, dann ist doch das Vorum hier mit den aufgerufenen Error Fares etc alles doch "Peanuts" und kostet mehr Zeit als dass es dieser Berufsgruppe bringt ?
mein Wenigkeit hat es einmal getan ... das war zu Zeiten der dot.com Blase Ende der '90er Anfang 2000er

damit hatte ich es zu Spitzenzeiten auch auf einige hunderttausend, damals großteils noch D-Mark, Kursgewinn gebracht.
der dot.com und Neue Markt Crash von 2001 hat das Meiste davon wieder vernichtet.

seitdem bin ich persönlich so gut wie raus aus der Börse ...
ich persönlich würde sagen, die Chancen sind wie auf dem Boltzplatz Starfußballer zu werden.
Einer wird es schaffen, Hunderte oder Tausende werden auf der Strecke bleiben!
 
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Fozzey

Aktives Mitglied
05.05.2010
181
0
Meine kleine Maus ist 4 Jahre, ich sehe von so langfristigen Sparplänen/ Fonds für sie ab. Lege für sie in Immobilien und Edelmetall an.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.524
4.148
DTM
Und? Wie sieht's mit der Rendite für Eure Kinder aus? Hat sich die Anlage bislang gelohnt?

Überlege auch einen ETF-Sparplan anzulegen und informiere mich aktuell über empfehlenswerte Anlage-Produkte.
 
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Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
698
64
Und? Wie sieht's mit der Rendite für Eure Kinder aus? Hat sich die Anlage bislang gelohnt?

Überlege auch einen ETF-Sparplan anzulegen und informiere mich aktuell über empfehlenswerte Anlage-Produkte.

Sorry, vielleicht liege ich falsch aber es klingst so, als sei dir nicht ganz bewusst, dass die ETF Sparpläne in DAX und MSCI World seit 2015 gut bis sehr gut gelaufen sind.
Hast du die Nerven weiter zu machen, wenn es bergab geht? Ich bin eine großer Befürworterin von ETF Sparplänen aber etwas Risikobereitschaft und insbesondere Ausdauer gehören dazu. Wenn du nervös wirst, wenn es mal beispielsweise 30 % runter geht und dann panisch zu einem geringen Kurs verkaufst, anstatt abzuwarten und eventuell nachzukaufen, wird es schwierig; leider verkaufen viele in Panik und verlieren dadurch langfristig Geld. Auch wenn ein ETF Sparplan grundsätzlich eine einfache Sache ist, sollte man eine klare Strategie haben ( am besten nichts tun und abwarten), sonst kann auch das verlustreich werden.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.524
4.148
DTM
Ja, grundsätzlich bevorzuge ich da auch ein ruhiges Händchen und keine Panikreaktionen. Aktuell halte ich die Börsensituation aber auch für wenig durchschaubar. Es geht ja seit Jahren nur noch rauf, rauf, rauf. Beim Anleihen-Aufkauf-Programm der EZB bin ich auch eher skeptisch. Eigentlich müsste jeden Augenblick eine große Korrektur bevorstehen. Aber niemand weiß wann diese kommen wird. Werde bissl Kleingeld in einen ETF-Sparplan investieren. Die 0,8% beim Tages- oder Festgeld kann ich nicht mehr sehen!
 

Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
698
64
Aktuell halte ich die Börsensituation aber auch für wenig durchschaubar. Es geht ja seit Jahren nur noch rauf, rauf, rauf.

Ich glaube, dass es nie durchschaubar ist aber langfristig geht es immer nach oben (es sei denn, der Trump drückt mal den roten Knopf oder ähnlich schlimmes); man muss nur manchmal länger warten. Schaut man sich das Kurs/ Gewinnverhältnis im Dax an sind wir von einer Investitionsblase weit entfernt im Vergleich zu Mieten /Immobilienkaufpreisen (meine persönliche Meinung, ich bin keine Anlageberaterin)
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Das ist halt die Sache bei etf ... kaufen und dann mindestens 15 Jahre nicht drauf schauen ... oder monatlich kaufen und dann wirklich ignorieren ...
 

frontloop

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
346
0
Hi,

ich häng mich hier nochmal dran:
Also so wie ich's verstanden habe, ist es sinnvoller (weil steuerlich günstiger), gleich ein Konto auf den Namen des Kindes zu eröffnen und dort den Sparplan zu managen, als "auf eigene Kappe" anzulegen und zum 18. zu verschenken, richtig? Nachteil bei dieser Variante ist, dass das Kind das Geld komplett bekommt, auch wenn man feststellt, dass es ein Depp geworden ist:eek:

Und dann noch eine andere Frage:
Mir schwebt vor, den Vermögensaufbau beim Kind quasi zweigleisig zu machen:
1. Monatlicher Sparplan (z.B. 50 € oder 100 €) - konstant von 0 bis 18 Jahren.
2. Geburtstags-/Weihnachtsgeschenke: Da stell ich mir vor, meinem Kind einen fixen Betrag zu schenken. z.B. 200 € Geburtstagsgeschenk von 0 - 5 Jahren, 300 € von 6 - 10 Jahren usw..
Dieses Geld wird dann anteilig für Geschenke ausgegeben bzw. angelegt: Also z.B. zum 5. Geburtstag ein Lego-Modell für 50 € und die restlichen 150 € werden dann wie der monatliche Sparplan angelegt.

Geld von Großeltern, etc. kommt "zur freien Verfügung" auf ein normales Giro-/Tagesgeldkonto (bzw. je nach Alter des Kindes, jedoch Fokus auf Verfügbarkeit).


Was haltet ihr davon bzw. welche Beträge sind denn heutzutage für die Kinder üblich? (Basis: Normale Mittelstandsfamilie).
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.447
679
STR
Unter bestimmten Umständen kann sich die Kindsmutter anstatt des Kindes über den angelegten Betrag freuen wenn er im Namen des midnerjährigen Kindes angelegt wird.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Hi,

ich häng mich hier nochmal dran:
Also so wie ich's verstanden habe, ist es sinnvoller (weil steuerlich günstiger), gleich ein Konto auf den Namen des Kindes zu eröffnen und dort den Sparplan zu managen, als "auf eigene Kappe" anzulegen und zum 18. zu verschenken, richtig? Nachteil bei dieser Variante ist, dass das Kind das Geld komplett bekommt, auch wenn man feststellt, dass es ein Depp geworden ist:eek:

Und dann noch eine andere Frage:
Mir schwebt vor, den Vermögensaufbau beim Kind quasi zweigleisig zu machen:
1. Monatlicher Sparplan (z.B. 50 € oder 100 €) - konstant von 0 bis 18 Jahren.
2. Geburtstags-/Weihnachtsgeschenke: Da stell ich mir vor, meinem Kind einen fixen Betrag zu schenken. z.B. 200 € Geburtstagsgeschenk von 0 - 5 Jahren, 300 € von 6 - 10 Jahren usw..
Dieses Geld wird dann anteilig für Geschenke ausgegeben bzw. angelegt: Also z.B. zum 5. Geburtstag ein Lego-Modell für 50 € und die restlichen 150 € werden dann wie der monatliche Sparplan angelegt.

Geld von Großeltern, etc. kommt "zur freien Verfügung" auf ein normales Giro-/Tagesgeldkonto (bzw. je nach Alter des Kindes, jedoch Fokus auf Verfügbarkeit).


Was haltet ihr davon bzw. welche Beträge sind denn heutzutage für die Kinder üblich? (Basis: Normale Mittelstandsfamilie).


Wer mit Brüdern zusammengelebt hat, bekommt den Luxus nicht mehr, dass Eltern noch ansparen für die Zukunft.Und das in einer Familie der Oberschicht. Die Investition in die Zukunft heißt bei mir, dass ich alles bezahlt bekomme bis ich das Studium/ Ausbildung fertig habe.
Meine Eltern werden/wollen das Geld verleben.

Keiner wird benachteiligt, indem man eine Schuldenliste führt.

Nach 18 Jahren wird das angelegte Geld, weil steuerlich günstiger, wieder zurücküberwiesen. Den Rest durfte ich behalten, das bestand aus Geburtstags- und Kommunionsgeschenken.
 
Zuletzt bearbeitet:

WK7

Erfahrenes Mitglied
24.08.2012
501
0
Vielleicht ist die Gesetzgebung in DE zu AT unterschiedlich, jedenfalls darf in Österreich Geld, das dem Kind gehört, nur Mündelsicher angelegt werden.
Will man für sein Kind in ETF/Aktien udg investieren muss dieses vom Pflegschaftsgericht abgesegnet werden.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.264
1.088

peter42

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09.03.2009
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Nach 18 Jahren wird das angelegte Geld, weil steuerlich günstiger, wieder zurücküberwiesen. Den Rest durfte ich behalten, das bestand aus Geburtstags- und Kommunionsgeschenken.


Das ist steuerlich schlicht Steuerhinterziehung (von https://www.test.de/FAQ-Sparen-fuer-die-Kinder-Was-Eltern-wissen-sollten-4931677-0/ ):

"Freunde meinen, ich könne Steuern sparen, wenn ich Geld auf den Namen meines Kindes anlege. Stimmt das?

Unter bestimmten Voraus*setzungen schon. Kinder werden steuerlich wie Erwachsene behandelt, wenn sie Einkünfte erzielen. Verdient der Nach*wuchs also weniger als den jähr*lichen Grund*frei*betrag von 8 820 Euro (ab 2018: 9 000 Euro), geht der Fiskus leer aus. Da Kindern zudem der volle Sparerpausch*betrag von 801 Euro sowie der Sonder*ausgaben-Pausch*betrag von aktuell 36 Euro zustehen, bleiben insgesamt bis zu 9 657 Euro (ab 2018: 9 837 Euro) steuerfrei. So hohe Kapital*erträge werden beim aktuellen Zins*niveau erst erreicht, wenn auf einem Tages*geld*konto mehrere hundert*tausend Euro lagern. Um die Frei*beträge tatsäch*lich ausschöpfen zu können, darf nur Ihr Kind über das Geld verfügen, nicht aber Sie als Eltern. Sie sollten daher einen Schenkungs*vertrag aufsetzen, um dem Finanz*amt zu beweisen, dass Sie das Geld nicht mehr antasten und auch von den Zins*erträgen nicht profitieren. Erlaubt ist Ihnen jedoch – bis zum 18. Geburts*tag des Spröss*lings – die Verwaltung des Vermögens (siehe nächste Frage). Sie dürfen nur keinen finanziellen Nutzen ziehen.
Konto oder Wert*papierdepot laufen auf mein Kind: Komme ich dann noch ans Ersparte heran?

Jein. Solange der Junior unter 18 ist, verwalten Sie als Erziehungs*berechtigter zwar meist sein Vermögen. Sie stehen aber teil*weise unter Aufsicht. Wollen Sie mit dem Geld zum Beispiel ein Grund*stück kaufen, muss das Familien*gericht zustimmen. Wird Ihr Spross voll*jährig und damit uneinge*schränkt geschäfts*fähig, verlieren Sie den Zugriff auf das Geld.
Was passiert, wenn ich das Geld dennoch zurück*hole?

In diesem Fall müssen Sie die zuvor gesparten Steuern nach*zahlen, zuzüglich Zinsen. Ihren Steuer*vorteil riskieren Sie übrigens auch, wenn Sie die Schenkung an ein bestimmtes Ereignis koppeln oder verfügen, dass das Geld einem bestimmten Zweck dient. Soll das Ersparte zum Beispiel die Ausbildung finanzieren oder ein Präsent zur Voll*jährigkeit sein, gilt die Schenkung auch erst dann als voll*zogen. Sie müssen zumindest bis zum Auszahlungs*termin die Steuern selbst zahlen."
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Das ist steuerlich schlicht Steuerhinterziehung (von https://www.test.de/FAQ-Sparen-fuer-die-Kinder-Was-Eltern-wissen-sollten-4931677-0/ ):

"Freunde meinen, ich könne Steuern sparen, wenn ich Geld auf den Namen meines Kindes anlege. Stimmt das?

Unter bestimmten Voraus*setzungen schon. Kinder werden steuerlich wie Erwachsene behandelt, wenn sie Einkünfte erzielen. Verdient der Nach*wuchs also weniger als den jähr*lichen Grund*frei*betrag von 8 820 Euro (ab 2018: 9 000 Euro), geht der Fiskus leer aus. Da Kindern zudem der volle Sparerpausch*betrag von 801 Euro sowie der Sonder*ausgaben-Pausch*betrag von aktuell 36 Euro zustehen, bleiben insgesamt bis zu 9 657 Euro (ab 2018: 9 837 Euro) steuerfrei. So hohe Kapital*erträge werden beim aktuellen Zins*niveau erst erreicht, wenn auf einem Tages*geld*konto mehrere hundert*tausend Euro lagern. Um die Frei*beträge tatsäch*lich ausschöpfen zu können, darf nur Ihr Kind über das Geld verfügen, nicht aber Sie als Eltern. Sie sollten daher einen Schenkungs*vertrag aufsetzen, um dem Finanz*amt zu beweisen, dass Sie das Geld nicht mehr antasten und auch von den Zins*erträgen nicht profitieren. Erlaubt ist Ihnen jedoch – bis zum 18. Geburts*tag des Spröss*lings – die Verwaltung des Vermögens (siehe nächste Frage). Sie dürfen nur keinen finanziellen Nutzen ziehen.
Konto oder Wert*papierdepot laufen auf mein Kind: Komme ich dann noch ans Ersparte heran?

Jein. Solange der Junior unter 18 ist, verwalten Sie als Erziehungs*berechtigter zwar meist sein Vermögen. Sie stehen aber teil*weise unter Aufsicht. Wollen Sie mit dem Geld zum Beispiel ein Grund*stück kaufen, muss das Familien*gericht zustimmen. Wird Ihr Spross voll*jährig und damit uneinge*schränkt geschäfts*fähig, verlieren Sie den Zugriff auf das Geld.
Was passiert, wenn ich das Geld dennoch zurück*hole?

In diesem Fall müssen Sie die zuvor gesparten Steuern nach*zahlen, zuzüglich Zinsen. Ihren Steuer*vorteil riskieren Sie übrigens auch, wenn Sie die Schenkung an ein bestimmtes Ereignis koppeln oder verfügen, dass das Geld einem bestimmten Zweck dient. Soll das Ersparte zum Beispiel die Ausbildung finanzieren oder ein Präsent zur Voll*jährigkeit sein, gilt die Schenkung auch erst dann als voll*zogen. Sie müssen zumindest bis zum Auszahlungs*termin die Steuern selbst zahlen."

Es war nur eine Geldanlage/Anleihe von HD Zement, die jährlich durch feste Zinsen 500 € brachte. Der Anlagebetrag war gerade mal bei 10.000 €. Zudem war alles unter dem Sparer-Freibetrag von 801 €. Und es lief genauso ab wie im ersten Punkt geschrieben.
Die NV-Bescheinigung lag ebenfalls vor. Also alles war mit dem Finanzamt geregelt und ist auch erlaubt.

Zudem war es meine eigenes Depot. Nach Abaluf der Anleihe durfte ich machen was ich wollte und habe es fairerweise zurück überwiesen, weil es nicht für mich gedacht war.

Das BGH hat dazu auch ein Urteil gefällt: https://openjur.de/u/191055.html

So klar dies einerseits zu sein scheint, so widersprüchlich sind andererseits für Normalbürger die Urteile in der Praxis. In einem Prozess am Bundesgerichtshof in Karlsruhe ging es 2004 um ein Elternpaar, das zum Laufzeitende einer auf den Namen der Kinder laufenden Geldanlage den Anlagebetrag plus Zinsen zurück auf ihr eigenes Konto überweisen wollte. Die Bank verweigerte jedoch die Ausführung dieser Überweisung, da sie den Missbrauch der Vertretungsmacht der Eltern vermutete (Rückholung des Geldes trotz bereits erfolgter Schenkung an die Kinder). Das BGH urteilte hier, dass die Bank den Betrag zurücküberweisen müsse, da eine Schenkung an die Kinder allein durch die Geldanlage auf deren Namen noch nicht erwiesen sei (Aktenzeichen XI ZR 220/03). Die Eltern konnten somit wieder frei über den Anlagebetrag plus Zinsen verfügen, wobei die steuerrechtliche Frage in diesem Urteil nicht geklärt wurde.

https://www.kritische-anleger.de/geldanlage-fuer-kinder-als-steuersparmodell/
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
In Österreich will man jetzt den steuerlichen Kinderfreibetrag so gestalten dass man pro Kind 1.500€ an bezahlten Einkommensteuern zurück erhält.

Also nicht Absetzen, sodass sich einfach nur die Bemessungsgrundlage verringert sondern direkte Rückerstattung der bezahlten Steuern bis max 1.500€ je Kind.

Blöd für Geringverdiener aber besser wenn man so wie hier im Thread diskutiert eigentlich im Zusammenhang mit den Kindern was nebenbei erwirtschaften möchte und es nicht unter "Schenkung" laufen soll.

Ist aber noch nix fixiert und man wird sehn obs nur viel blabla war.

Finde es grundsätzlich eine prima Idee. Motiviert in gewissem Maße etwas mehr zu erwirtschaften um diese Möglichkeiten voll auszuschöpfen. (Qualifikation und Verdienst erhöhen, Überstunden, nebenberufliche Tätigkeiten, Finanzprodukte, Immobilien)
 

Boernie

Aktives Mitglied
19.04.2014
246
50
Cgn/mst
Wir (normale Mittelstandsfamilie) haben eine kostenlosen Fonds-Sparppan über 25€ im Monat angelegt. Der Fonds läuft auf unser Kind, jedoch ist das Guthaben frei verfügbar bei Bedarf. Ich denke, dass 25 x12 x18=5400€ zzgl. Wertentwicklung schon eine Summe sind, zumal noch durch Geburtstag etc. Was dazukommen wird.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.264
1.088
Es war nur eine Geldanlage/Anleihe von HD Zement, die jährlich durch feste Zinsen 500 € brachte. Der Anlagebetrag war gerade mal bei 10.000 €. Zudem war alles unter dem Sparer-Freibetrag von 801 €. Und es lief genauso ab wie im ersten Punkt geschrieben.
Die NV-Bescheinigung lag ebenfalls vor. Also alles war mit dem Finanzamt geregelt und ist auch erlaubt.

Zudem war es meine eigenes Depot. Nach Abaluf der Anleihe durfte ich machen was ich wollte und habe es fairerweise zurück überwiesen, weil es nicht für mich gedacht war.

Das BGH hat dazu auch ein Urteil gefällt: https://openjur.de/u/191055.html



https://www.kritische-anleger.de/geldanlage-fuer-kinder-als-steuersparmodell/

Das Urteil hat explizit nicht die steuerrechtlichen Aspekte berücksichtigt. Das FA wird bei „habe aus eigenen Antrieb zurücküberwiesen“ auch hellhörig werden.