07.01.17: EK A380 bringt Canadair Challenger in Schwierigkeiten

ANZEIGE

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.678
396
STR
ANZEIGE
Der Bericht liest sich krass.
Die Fotos aus der Kabine, wo noch das Blut an den Sitzen zu sehen ist und die FDR-Daten von der Challenger sind unfassbar :eek:

Die hatten unglaublich viel Glück, unter anderem
Im Weiteren seien beide Intertial Reference Systeme (IRS), das Flight Management System und die Lagewinkel-Anzeigen ausgefallen. Nach Angaben der Piloten hatten zum Zeitpunkt des Unfalls beide Piloten die Beckengurte sowie den Schrittgurt und der Copilot außerdem die Schultergurte angelegt.

Der PIC erklärte, dass er bei blauem Himmel und ähnlicher Farbe der Meeresoberfläche während der Drehungen des Luftfahrzeuges die Fluglage anhand der Bewölkung über dem Meer erkannte.

Der Flugzeughersteller stellte fest, dass die Flugzeugstruktur nicht mehr in einen lufttüchtigen Zustand gebracht werden kann, da bei dem Ereignis Beschleunigungswerte aufgetreten waren, die jenseits der konstruktiven Limits lagen. Deswegen wurde das Flugzeug als schwer beschädigt eingestuft.
 
  • Like
Reaktionen: flyer09

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Ich glaube nicht das nach einem "Hull-loss" die Maschine noch ausgeschlachtet werden kann. Nach so einem Unfall dürfen die Ersatzteile nicht mehr verwendet werden, es sein denn sie werden neu zertifiziert. Und das kostet ein Vermögen. Ich glaube eher das Bombardier oder eine Air Force das Flugzeug untersuchen, z.B. um daraus Daten für kritische Belastungsgrenzen zu gewinnen.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Ich glaube nicht das nach einem "Hull-loss" die Maschine noch ausgeschlachtet werden kann. Nach so einem Unfall dürfen die Ersatzteile nicht mehr verwendet werden, es sein denn sie werden neu zertifiziert. Und das kostet ein Vermögen. Ich glaube eher das Bombardier oder eine Air Force das Flugzeug untersuchen, z.B. um daraus Daten für kritische Belastungsgrenzen zu gewinnen.

Naja, im Artikel steht folgendes:

[FONT=&quot]Das Nürnberger Unternehmen FAI, das Flugzeuge vermietet, hat die Challenger 604 gekauft. Die Bombardier-Maschine soll jetzt als Ersatzteillager für ihre Flotte ausgeschlachtet werden.[/FONT]
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Naja, im Artikel steht folgendes:
Im Artikel mag vieles stehen, es muss ja nicht alles richtig sein. Definitiv können der Rumpf und die Flügelteile nicht mehr verwendet werden. Bei den Triebwerken bin ich mir auch ziemlich sicher. Mag sein das einzelne Avionik Teile relativ leicht re-zertifiziert werden können, nur dafür muss ich kein Flugzeug in eine An-124 packen. Die können so ausgebaut werden. Außerdem sitzt die FAI, die mehrere Challenger des gleichen Typs betreibt, in Nürnberg am Flughafen, also warum das Ding teuer durch die Welt schicken wenn man vor Ort eine eigene große Wartungs-Halle hat. Und selbst um den Rumpf (Aluminium, Kabel etc.) noch zu etwas Geld zu machen ist es wenig sinnvoll, den für viel Geld durch die Gegend zu fliegen. Ich kann mir als einzigen Grund vorstellen, das jemand mit dem Schrott strukturelle Belastungstests machen möchte bzw. die Belastungsdaten auswerten möchte.

P.S.: Ich lese gerade das die Reise von Oman nach Nürnberg ging. Bleibt mir trotzdem ein Rätsel. Natürlich hat die FAI in Nürnberg eine große Wartungshalle, aber was wollen die mit Rumpf und Flügel. Und die Avionik hätte man leicht auch in Oman ausbauen können.
 
Zuletzt bearbeitet:

stephanb

Erfahrenes Mitglied
07.04.2014
300
20
NUE
Im Artikel mag vieles stehen, es muss ja nicht alles richtig sein. Definitiv können der Rumpf und die Flügelteile nicht mehr verwendet werden. Bei den Triebwerken bin ich mir auch ziemlich sicher. Mag sein das einzelne Avionik Teile relativ leicht re-zertifiziert werden können, nur dafür muss ich kein Flugzeug in eine An-124 packen. Die können so ausgebaut werden. Außerdem sitzt die FAI, die mehrere Challenger des gleichen Typs betreibt, in Nürnberg am Flughafen, also warum das Ding teuer durch die Welt schicken wenn man vor Ort eine eigene große Wartungs-Halle hat. Und selbst um den Rumpf (Aluminium, Kabel etc.) noch zu etwas Geld zu machen ist es wenig sinnvoll, den für viel Geld durch die Gegend zu fliegen. Ich kann mir als einzigen Grund vorstellen, das jemand mit dem Schrott strukturelle Belastungstests machen möchte bzw. die Belastungsdaten auswerten möchte.

Nur so viel. Der Artikel stimmt.
Allein für den Restwert eines Triebwerkes, kannst die Antonov locker dreimal um die ganze Welt fliegen lassen. Und eines der beiden ist definitiv nicht Schrott.

Und bevor ich irgendwo am Ar*** der Welt mit fast keiner Infrastruktur anfange den Flieger zu schlachten, hol ich ihn lieber mehr oder weniger am Stück heim.

Glaub' mir, die wissen ganz genau, was sie da tun.
 
  • Like
Reaktionen: 190th ARW

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
In dem Antonov Bericht sieht man auf Foto Nummer 7 links von der Rampe etwas rumstehen, sieht für mich aus wie eine Gangway.
Bitte um Erleuchtung
 

Skyworld

Airliner
14.03.2010
2.425
3
Erding
P.S.: Ich lese gerade das die Reise von Oman nach Nürnberg ging. Bleibt mir trotzdem ein Rätsel. Natürlich hat die FAI in Nürnberg eine große Wartungshalle, aber was wollen die mit Rumpf und Flügel. Und die Avionik hätte man leicht auch in Oman ausbauen können.

Könnte mir vorstellen, dass es steuerliche oder zollrechtliche Gründe hat, die ganze Maschine mit "Schrottwert" zu exportieren, statt die Teile erst auszubauen und dann einzeln zu deklarieren.

Sicherlich können Struktur und Triebwerke nicht mehr verwendet werden, trotzdem dürften viele Teile noch zu gebrauchen sein. Dürfte also unterm Strich kein schlechter Deal sein.