30.000 Meilen über 4 Kontinente - oder: mal wieder etwas rumhoppern...

ANZEIGE

Ralph1907

Erfahrenes Mitglied
15.05.2012
284
0
MUC
ANZEIGE
Einmal die Woche wird Kosrae geskipped. Offen gesagt war ich nach 5 Flügen recht froh nicht noch einen sechsten Hüpfer machen zu müssen, auch wenn es insgesamt ein seeeeehr cooler Ritt war. Ich hänge zwei Tage hinterher mit meinem Bericht und werde alles in Kürze nachtragen (ich heiße ja nicht meinaccount, der versucht im Winter immer mit Ach und Krach den Tripreport vom Sommer fertig zu bekommen :D). Und schon witzig wenn man hier von euch mit Flightradar gestalked wird...

Ich wollte einfach wissen ob der Island-Hopper wirklich so häufig Verspätung hat bzw. eine ungeplante Zwischenlandung einlegt. In 6 Wochen geht es für mich auf die GUM - MAJ Route, dann allerdings weiter Richtung Süden. Ist der Flug wirklich so "anstrengend"? Bei mir sind es inkl. KSA auch 9 Stunden.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Ich wollte einfach wissen ob der Island-Hopper wirklich so häufig Verspätung hat bzw. eine ungeplante Zwischenlandung einlegt. In 6 Wochen geht es für mich auf die GUM - MAJ Route, dann allerdings weiter Richtung Süden. Ist der Flug wirklich so "anstrengend"? Bei mir sind es inkl. KSA auch 9 Stunden.

Ein Ecoflug ist ein Ecoflug. Du hast ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken und wenn ein Medical auftritt, dann hat man Equipment sofort zur Stelle und bringt dich schnellstmöglich in ein vernünftiges Krankenhaus. Damit geht es dir besser als einem Großteil der Weltbevölkerung. Aber die Inseln und Flughäfen nehmen sich nicht viel und wenn du Pech hast sitzt ein Chamorro (fetter Ureinwohner) neben dir. Die ausgewachsenen Exemplare bringen locker 150kg auf die Waage...
 

xfaktor

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.079
25
Danke für die Eindrücke und deine pointierten Anmerkungen. (y)

Freue mich auf die Fortsetzung.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Ein neuer Tag im Paradies. Es ist ja mein zweiter Trip nach Hawaii (Wer mehr über Hawaii lesen will: http://www.vielfliegertreff.de/reis...-hawaii-oder-60-stunden-united-ecohoelle.html) und so langsam werde ich mit diesem Archipel warm. Frühstück bei Denny´s.



Heute ist Strandtag am North Shore angesagt. Zuerst nach Haleiwa. Hier ist es schön leer und man hat hier noch kultiges Surfer Feeling.





Es gibt auch eine kleine "Town" mit Food Trucks und Surfergeschäften. Ein schönes und realpreisiges T-Shirt für 4 USD wechselt in meinen Besitz.





Danach noch den Kamehameha Highway etwas nach Norden zu einem weiteren Spot, keine Ahnung wie der heißt.



Es ziehen irgendwann Wolken auf und es war auch genug Sonne für heute.



Auf diesem Bild von der Rückfahrt kann man erahnen wie gut die Interstate ausgebaut sind mit den üblichen Rampen und Kreuzen. Das Wort Interstate ist eigentlich Quatsch, da die Straßen ja in keinen anderen Bundesstaat führen, aber weil es so schön klingt halt: Interstate!



Abends noch ein Besuch in den Premium Outlet Stores. Eine Jeans und eine Chinopant lege ich für zusammen 90 USD bei Hilfiger an der Kasse vor. Ich habe einen 10% Gutschein ab einem Einkaufswert von 100 USD, also maximieren wir noch drei Paar Socken. Endpreis dann 91,60 USD. Keine Fotos, ist eine Shopping Mall wie überall in den USA auch. Abendessen bei Chili´s.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
So, jetzt aber: Hopper fliegt den Island Hopper. Mietwagen Abgabe unproblematisch, Checkin dagegen problematisch:



Ich erkläre der Dame am Automaten Check-in von United, dass Star Gold genau wie United Silver behandelt werden: Upgrades in EcoPlus bei Verfügbarkeit am Check-in. Nein, dass geht nur am Gate. Ja, schon klar. Der Automat spuckt fünf Bordkarten aus. Oooh ja, von diesem Flug hat die Dame schon mal gehört. Ob ich denn nicht meine Nummer für das Meilenprogramm von United hinterlegen möchte, damit ich auf diesen vielen Flügen ganz viele Meilen sammeln kann. Ja, schon klar. Mal davon abgesehen dass es ja alles eine Flugnummer ist und dazu ein Awardticket haben wir ja gerade gesehen wie man bei United am Automaten selber einchecken darf, ganz tolle Behandlung von Statuskunden. Aber ich erkläre der Dame, dass ich mich jetzt auf den tollen United Club freue, so tolle Lounges...

Nachdem ich hier das halbe Forum wild gemacht habe mit der Frage, ob man auf diesem Flug überhaupt in den Club kommt (http://www.vielfliegertreff.de/airports-lounges/94983-hnl-honolulu-united-club.html), war es dann immerhin eine gar nicht mal so schlechte Grundlage für den Tag.

Ein United Club ist ein United Club und bleibt ein United Club





Gut ist in HNL übrigens die Open Air Verbindung innerhalb der Terminalteile. Hinten im Bild kann man schon das Schätzchen sehen, welches mich heute durch den Nordpazifik bringt.





Es geht pünktlich mit der B738 N77296 Baujahr 2011 raus.



Rechts kann man die Reef Runway sehen.



Scenic Departure mit Sicht auf den North Shore. Und danke für zwei tolle Tage auf Oahu!



Ein Frühstück wird serviert. Na ja United halt.



Nach etwas Flugzeit geht es wieder über die Datumsgrenze.



Auf der rechten Seite vom folgenden Bild haben wir es 10:50 Uhr am Mittwoch, den 20.4., auf der linken Seite ist es 9.50 Uhr am Donnerstag, den 21.4.

 

Liegendflieger

Erfahrenes Mitglied
13.02.2016
255
1
Das Wort Interstate ist eigentlich Quatsch, da die Straßen ja in keinen anderen Bundesstaat führen, aber weil es so schön klingt halt: Interstate!

Ich glaube, die Bezeichnung "Interstate" soll eher den "Träger der Straßenbaulast" ausweisen.
Auf die problematischen Anschlüsse des Kamehamea nach CA und OR wird meines Wissens durch ein der Highwaynummer vorangestelltes "H" hingewiesen.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

Paneuro

Aktives Mitglied
01.07.2014
123
245
Aus irgendeinem mir unbekannten Grund wurde ich erst jetzt auf deine Berichte aufmerksam. Super Schreibstil, klasse Bilder. Ich werde mich jetzt mal durch die ganzen, alten Reiseberichte durcharbeiten.

Danke, dass ich mitreisen durfte und hoffentlich kommen noch viele weitere Berichte von dir hinzu! Du hast dich jedenfalls jetzt bereits in meine Top 3 hochgearbeitet :)
 
  • Like
Reaktionen: Hopper

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Nach etwas über 4 Stunden Flugzeit (in der Eco!!!) Approach auf Majuro...









Majuro ist die Hauptstadt der Marshallinseln. 43 checked, 150 to go! :D



Der Flughafen sieht so aus, wie alle Inselflughäfen (mit Ausnahme von HNL und GUM natürlich) heute. Deshalb werden es nachher auch immer weniger Fotos, es nimmt sich nicht viel.

Man kann die Maschine verlassen und es gibt zwei Möglichkeiten: Exit und Transit. Transit ist immer eine kleine Butze mit einem Shop und / oder Café. Es verlassen ein paar Leute den Flug und ein paar neue kommen hinzu.





Bilder wie diese sind es, die den Island-Hopper ausmachen...

 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.805
3.344
Fragen über Fragen:
Kann man statt Transit auch Exit wählen und wieder reinkommen - sprich, kann man das Flughafengebäude verlassen?
Was gab es zu essen auf den ersten 4 Stunden?
Wie sind die Sitzabstände, und wie gut war der Vogel gebucht?
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Fragen über Fragen:
Kann man statt Transit auch Exit wählen und wieder reinkommen - sprich, kann man das Flughafengebäude verlassen?
Was gab es zu essen auf den ersten 4 Stunden?
Wie sind die Sitzabstände, und wie gut war der Vogel gebucht?

Als pflichtbewusster Deutscher halte ich mich natürlich an die Regeln, sprich ich fliege einen LifeMiles Award auch tatsächlich bis zum Schluss ab und wenn ich im Transit bin, dann gehe ich auch in den Transitraum. Von daher keine Ahnung.
Das Essen wurde ein paar Beiträge vorher gepostet.
Das ist eine United Kontmaschine, entsprechend sind die Sitzabstände. Kann man überleben, problematisch wird es halt wenn Tine Wittler neben dir sitzt.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Wieder eine Stunde später Anflug auf Pohnpei.





Diese Insel unterschied sich von der Optik mal ein wenig. Große felsige Berge ragten heraus und die Insel war sehr grün. Mein netter Mitflieger vom Gangplatz (Mittelplatz blieb zum Glück frei) verabschiedete sich hier um seine Familie zu auf der Insel zu besuchen.





Pohnpei ist die Hauptinsel der Föderierten Staaten von Mikronesien. 44 checked, 149 to go!

Wie viele Personen benötigt man um eine Boeing 737 zu pushen?



In Mikronesien ein halbes Dutzend. Auch rückt die Feuerwehr auf den Inseln immer an, auch wenn gar nicht betankt wird. Haben sie wenigstens etwas zu tun. Alle immer sehr freundlich, aber man hat die Arbeit hier sicherlich nicht erfunden. Amerikaner sind oft schon recht schwergewichtig, auf Hawaii ist man noch fetter und im Nordpazifik scheinen 150 bis 200kg normal zu sein. Wenn man nicht mehr laufen kann, dann nimmt man halt den Rollstuhlservice. 5 bis 6 Rollstühle pro Insel waren die Regel. Eine weitere Beobachtung: die hygienischen Verhältnisse waren auch nicht der Brüller. Auf Kurzstreckenflügen benutze ich meist die Toiletten in den Flughäfen statt im Flugzeug, hier empfehle ich die gegenteilige Taktik!

 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded


Weiter ging es, ganze Reihe für mich...Getränkeservice übrigens immer recht gut: es gab immer gleich eine ganze Dose und dazu ein Becher mit Eis.



Wieder eine Stunde später Anflug auf Chuuk. Ehemalige deutsche Kolonie.





Das Airport Hotel im Hintergrund.



Kurz im transit und dann ein letztes Mal...





Auf dem letzen Leg leider die Pik Sieben gezogen: Zwei ausgewachsene Chamorros werden in meiner Reihe positioniert. Sind zwar super nett und geben sich Mühe nicht anzuecken, aber bei der Fülle war das ziemlich aussichtslos.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Auf dem letzten Leg noch einmal ein Sandwich und dann Anflug auf Guam.




Mietwagen geholt und die Vorschäden markiert. "Nein, kein Kreis, du markierst einfach die Bereiche mit Vorschäden." "Machen wir es doch anders herum: Du zeigst mir einem Bereich, in dem keine Schäden sind und dann markieren wir den, das geht schneller!" "Jä äh also gut dann einen Kreis..."




Guam ist USA, wenngleich auch ziemlich viele Japaner dort rumlaufen. Allerdings sind Japaner sehr angenehme Zeitgenossen. Abend einen Burger bei Chili´s und danach zum Hard Rock Café um zwei Shotglasses für maxbluebrosche zu kaufen.



 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Am nächsten Tag erst einmal - wir sind ja in den USA - ein Frühstück bei Denny´s und zwar von der extra Speisekarte für die Gerichte im Chamorro Style. War ziemlich heftig gewürzt, keine Ahnung warum man mir noch Tabasco hingestellt hat.





Inselrundfahrt, man merkt überall auf der Insel den spanischen Einfluss.





Ja, We try harder, guter Spruch bei so einer zerschrammten Kiste, aber ein gutes Upgrades von Compact immerhin.



Übrigens wird über Guam eher negativ berichtet, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Es herrscht überall lockeres Inselfeeling, die Menschen sind freundlich usw., also man muss zwar jetzt nicht extra dort hinfliegen, wenn man aber eh da ist kann man auch durchaus zwei Tage dort verbringen.







 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Ein Vorteil in den vielen Teilen der Welt, welche von den USA befreit wurden, ist immer die hohe Verlässlichkeit des stilvollen amerikanischen Kulturgutes. Wie dem geneigten Leser sicherlich aufgefallen ist muss ich mich nicht erst großartig auf die Suche begeben, ein Denny´s (Brunch) und ein Chili´s (Abendburger) findet sich immer. Zu den weiteren mir lieb gewordenen Annehmlichkeiten der freien Welt gehören auch zweifellos die United Clubs:





Nachdem die letzten beiden Mammutflüge SYD-HNL und HNL-....-GUM aufgrund Kuckuck am Trolley in Eco zurückgelegt wurden, habe ich mich nun tatsächlich gefreut mich mal wieder ein wenig vor dem Vorhang verwöhnen zu lassen und zwar konkret mit einem innerphilippinischen Award. Der Erdkunde-Leistungskurs vom Gymnasium zahlt sich also 25 Jahre später aus.

Am Gate steht die N39297 Boeing 737 Next Gen Erstzulassung 17.10.05 bei Continental und vererbt worden an United.



Die fetten Recliner sind für Tagflüge eigentlich sehr gut und der Drappier prickelt vor und nach dem Start gut im Glas. Auf Bildern wie diesen wird deutlich, was eine Flugreise noch von einer Busfahrt unterscheidet: ein kaltes Getränk und ein solches Programm hinter der Scheibe. Egal ob man dabei vor dem Flügel sitzt oder dahinter.



Ein Flug mit United ist natürlich ein Flug mit United, der Service war jedoch top.





Das Zwischenziel rückt näher: Anflug auf Narita, schon vier Monate nicht mehr hier gewesen.

 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Vier Stunden Zeit für die ANA Lounge in Narita. Nicht nur sehr schön japanisch schlicht und gradlinig gestaltet, sondern auch noch nettes Essen...





...und man kann den Hintern mit einer Hightech-Toilette verwöhnen.



Alleine dies rechtfertig den Umweg. Für mehr Japan bleibt keine Zeit, bin aber in zwei Monaten dafür eine ganze Woche in diesem tollen Land.

Danach in paar Flugstunden an Bord von ANA. Ich werde zum Highlight, denn die Besatzung besteht aus lauter Bavaria-Fangirls und die Mädels sind ganz entzückt einen Deutschen an Bord zu haben.





 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Irgendwann ziemlich betrunken Landung bei starken Winden und Regen in Shanghai. Mein erster Chinabesuch seit 16 Jahren. China muss sich ja rasend verändert haben in der Zeit.

Kulturschock. Wenn man über Australien und den Nordpazifik und Japan in China eintrudelt, dann ist das vom Benehmen und Miteinander gefühlt plötzlich in etwa so, als ob eine Herde Elefanten um einen herumrennt. Beim Fahrkartenkauf für den Transrapid werde ich auch erst mal angeschnauzt. Willkommen in China...

Außenstelle des Deutschen Museeums in Shanghai.



Deutsche Technik zum Anfassen, ziemlich runtergeranzt das Ding. Fährt auch nur 300 km/h.



50 Mio Verlust für Siemens, schön von den Chinesen über den Tisch gezogen worden.



Auf dem Weg zum Hotel bin ich geschockt. Obwohl es nicht weit vom Bund entfernt ist kaum Licht in den Wohnblocks, vielleicht in jeder 20. Wohnung brennen Neonröhren. Vor der Tür Matratzen gestapelt und andere riesige Müllhaufen. Die Straßen recht leer, keine Geschäfte unten in den Schlafblocks. Es sieht eher aus wie eine fast verlassene Stadt als eine der größten urbanen Siedlungsräume des Planeten.

Im Four Points Pudong gibt es für 3.000 Punkte eine Freinacht mit einer Suite, die von der Einrichtung etwas na ja sagen wir mal 08/15 ist, aber schon ok für den Preis.



 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Wäre ich bloß lieber noch ein paar Tage auf Hawaii geblieben und hätte China dafür geskipped, aber nein...

Am nächsten Morgen sieht schon alles anders aus. Gut gefrühstückt ist halb gewonnen.





Gute Aussicht aus der Suite. Lebt hier auch jemand??? :confused:



So muss in China ein Hotel aussehen. Hauptsache goldgrünprotzig.

Mit der Metro zum Yu Garden, ich lerne schnell wie ich den Ellenbogen einsetze. So ein ungehobeltes und rücksichtsloses Volk.



Der Bund und die Skyline. Top Luftqualität *hust*