Das große Osterroulette - entweder 1 Woche Four Corners Region, oder streikbedingt daheim bleiben

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
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Ich hab jetzt schon einige Tage überlegt, ob ich diesen TR schreiben bzw. jetzt schon anfangen soll, da ja gerade irgendwie der Wurm drin ist, ver.di, UFO & Co. sei Dank (nicht wirklich).

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Maps generated using the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.


Das Best Case Szenario sieht folgendermaßen aus:

22MAR MUC LH DEN UA GJT
29MAR PHX UA ORD LH FRA
30MAR FRA LH(2A) ZWS (ursprünglich gebucht) bzw. (jetzt aktuell) LH STR (Details siehe hier)

und dazwischen eine Woche lang rote Felsen schauen, fotografieren, ein bisschen wandern und im Auto durch die Four Corners Region zu fahren. Ob ich es wirklich nach New Mexico bzw. zum Four Corners Monument schaffe, schau mer mal, ansonsten werden es halt nur die 3/4 Corners. Eventuell grätscht mir ja noch irgendeine Gewerkschaft mit irgendeinem Streik rein, was mich direkt zum

Worst Case Szenario führt:

Daheim bleiben und mir in den Arsch beißen.

Ihr dürft 3x raten, welche Alternative ich bevorzuge.

Vielleicht noch kurz zum Hintergrund, warum ich diese Reise machen möchte:

Ich war zwar schon einige Male in der Gegend, aber das ist alles schon ziemlich lange (n>15 Jahre) her, bis ich ziemlich genau vor einem Jahr den Trip mit meinem Vater nach AZ und CA gemacht habe, wo wir ein kleines Bisschen am Red Rock Country entlang geschrammt sind - und da kam wieder Lust auf "mehr" Südwesten der USA. Wettertechnisch sollte es auch angenehm sein; da ja noch Vorsaison ist sind die Übernachtungspreise noch nicht jenseits von Gut und Böse und ich hoffe, dass die NPs noch nicht so überlaufen sind.

Jetzt habe ich eine Woche Zeit und das "Go" der Familie alleine loszuziehen. Solch ein Roadtrip fällt ja tendenziell eher nicht in die Kategorie Familienurlaub, also kann ich mir ein Routing zurecht legen, welches ich mit Anhang so nicht durchkriegen würde und auch nicht durchziehen würde. Also, frei nach den Blues Brothers:

Elwood: "It's 106 miles to Chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it's dark... and we're wearing sunglasses."
Jake: "Hit it."



In Stuttgart treffen wir uns dann alle bei meiner Schwiegermutter um Ostern zu feiern, bevor dann am Ostermontag bzw. dem Tag danach, der 2. Teil des Osterroulettes beginnt - ein einwöchiger Familientrip nach Island. Das ist aber eine andere Geschichte. Wenn das alles so wie geplant und gebucht klappt, dann sehen die 2 Wochen Osterferien dieses Jahr so aus:

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Maps generated using the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.


Drückt mir die Daumen, dass sich das alles so ausgeht.

Noch kurz ein paar Worte zu den Flügen in die USA:

Gebucht ist das ganze bei LH in Premium Economy. Da ja Ende März die Corona-eVoucher ablaufen, hab ich die Spenden der Familien- und Poolmitglieder gerne in Anspruch genommen. Der Rückflug ORD-FRA (gebucht in N) ging direkt bei der Anfrage des Upgrades durch, der Hinflug (gebucht in E) ist leider noch auf Warteliste. Mal schauen wann bzw. ob das Upgrade noch bestätigt wird. Die Buchungslage sieht derzeit so aus:

LH 480 MUC 22/03/24 11:55 DEN 22/03/24 15:40 359 J9 C6 D0 Z0 P0 G7 E0 N0 Y9 B9 M9 U9 H8 Q9 V9 W9 S0 T0 L0 K0

Den Mietwagen stellt Budget zur Verfügung, gebucht via Check24 - das war deutlich günstiger als beispielsweise über den ADAC oder direkt bei den üblichen Verdächtigen direkt gebucht. Da hätten noch saftige one way fees zugeschlagen.

Bis es am 22. losgeht, heißt es abwarten, Tee trinken und hoffen, dass mir die Streikgötter wohlgesonnen sind. Ich hab eine gute Vorstellung was ich drüben alles abklappern will, aber falls jemand noch eine oder mehrere gute Ideen hat - her damit! Diverse Reiseberichte hier haben in jedem Fall als Inspirationsquelle gute Dienste geleistet.

Stay tuned!

PS: Live werde ich nicht berichten, daher rechnet mal eher damit, dass ich irgendwann nach den Osterferien hier in die Details einsteigen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.364
3.477
49
MUC
www.oliver2002.com
Traditionell sollte zu den Osterferien Streikfrieden herrschen... die Crew fliegt da ja auch in die Ferien ;) Wir fliegen am 24. nach KIX und am 4. von HND wieder heim.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Traditionell sollte zu den Osterferien Streikfrieden herrschen... die Crew fliegt da ja auch in die Ferien ;) Wir fliegen am 24. nach KIX und am 4. von HND wieder heim.

Hoffen wir es. Weiß ver.di auch, was so üblich bzw. unüblich ist?

Euch in jedem Fall viel Spaß in Japan - das wäre mein Plan B gewesen, falls es nicht auf den Südwesten der USA rausgelaufen wäre.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.089
8.190
Dahoam
Wenn nur die Crews streiken würden könnte man sich darauf verlassen. Gib tja noch andere Berufszweige die auch streiken und den Flugverkehr lahmlegen können.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Da ich ja den TR in die Kategorie Glücksspiel gepackt habe:

Mesdames et Messieurs, faites vos jeux!

In knapp 36 Stunden ist es soweit und bis jetzt haben es die Streikgötter gut mit mir gemeint (hoffentlich verschreie ich es jetzt nicht noch), alle Zeichen stehen auf "GO". Leider hängt mein Upgrade immer noch in der Warteliste und der Flug ist runter auf J4 C0 (bei derzeit 7 freien bzw. geblockten Sitzen). Das wird echt noch ein Glücksspiel, ob das noch klappt...

Nachdem die ganze Sippe zwischendurch noch krank war (irgendeine virale Rüsselpest hat den Weg aus der Schule bzw. dem Hort in unser Haus gefunden) sind wir nun alle wieder halbwegs gesund & fit, d.h. ich bin reisefähig und der Rest der Gang fühlt sich fit genug um auf meine Anwesenheit verzichten zu können. Zwischendrin hingen wir alle ziemlich in den Seilen und das hat keinen Spaß gemacht.

Was die Planung anbelangt habe ich meine Chips folgendermaßen gesetzt:

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Jetzt heißt es...

Rien ne va plus!

und schau mer mal, wie der Trip so werden wird.

So long!
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Herzlich Willkommen zu diesem Reise-Abbruch-Bericht!

Die gesundheitliche Lage stabilisiert sich so langsam und dann kann ich, wenn ich nicht gerade in die Tischplatte beiße, hier mal den Kurztrip aufrollen. Wie der Junior es so schön im Hort aufgeschnappt hat:

"Zu Risiken und Nebenwirkungen fressen Sie die Packungsbeilage und ignorieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker!"

Was war passiert? Dazu kommen wir noch. Fangen wir aber von vorne an.

Freitag, 22. März 2024

02:30 Uhr - ich wache auf mit einem Grummeln im Bauch, denk mir aber nix, gehe einmal aufs Klo und schlafe danach weiter.

Um 6:30 Uhr ging der Wecker. Aufstehen, duschen, rasieren, Frühstück für den Junior fertig machen und dann mit ihm aus dem Haus, eine letzte Runde mit unserem neuesten Familienmitglied drehen, bevor es los geht. Im Bauch blubbert es ein wenig, aber nicht weiter tragisch.

Mit dem Bus um 8:20 Uhr ging es zur U5 und von dort aus direkt zum Ostbahnhof, wo der Spaß seinen Lauf nahm: Vollsperrung des gesamten Ostbahnhofs wegen unbefugter Personen im Gleisbereich. Am Bahnsteig sah das dann ungefähr so aus:

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Irgendwann finden die Bahnen dann wieder langsam an zu fahren und dann kam auch eine S8, die mich zum Flughafen gebracht hat, wo ich nach 1 1/2 Stunden Anreise aus dem Münchner Osten ankam. Dort dann die nächste Hürde - die Sicherheitskontrolle. Selbige war aus unerfindlichen Gründen geschlossen und die Passagiere stauten sich quer durchs T2. Den Zugang zum First Class Check in konnte man nur erreichen, indem man diverse Schlangen samt Absperrbänder kreuzte. Die Situation im First Class Check in Bereich war - im Vergleich zum Rest des Terminals - aber sehr entspannt. Ich musste ungefähr 10 Minuten warten und konnte beobachten wie ein Wichtigtuer (mit Familie im Schlepptau) versucht hat sich vorzudrängeln; was einen anderen Passagier so genervt hat, dass er ihn/sie vorgelassen hat. Das Ende vom Lied war, dass dieses Grüppchen an der Schlange für den Schalter endeten, wo es ein Problem beim Checkin anderer Gäste gab und die Familie wartete noch immer als ich bereits am anderen Schalter meinen Koffer aufgegeben hatte. Das Upgrade war immer noch auf Warteliste und der Flug war mittlerweile J0, somit rechnete ich mir keine großen Chancen aus, dass sich das noch ausgeht.

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Die Siko ging dann, dank des direkten Zugangs vom Check in fix und die Passkontrolle war auch (noch) leer. Als ich in der Lounge war, sah das dann eher so aus.

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MUC-DEN LH480 1155-1540 359 D-AIXD
DEN-GJT UA431 1914-2020 320 N448UA

Aufgrund des noch möglichen Upgrades hat man mir gesagt ich soll ein paar Minuten vor Beginn des Boardings noch am Gate beim Flight Manager vorbeischauen und fragen, wie es denn aussieht. Gesagt, getan. Quasi mit Beginn des Einsteigevorgangs ging das Upgrade noch durch und es gab den letzten freien Platz im Mittelbock der Reihe 2 für mich. Es gab auch noch einige Upgrades von Y nach PE, schlussendlich war der Flug in C voll. PE war auch (fast?) voll, wie voll es in Y war kann ich nicht sagen.

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Es ging von der Runway 26R in Richtung Norden, wir haben ganz kurz Island gestreift und hatten wunderbares Wetter über Grönland. Eine kuriose Situation gab es noch, ein Passagier am Fenster war wohl vom Körpergeruch seines Sitznachbarn am Gang (der 9 Stunden lang irgendwelche Scientific Papers in sein Macbook gehämmert hat) nicht angetan, woraufhin der P2 den besagten Gast zu einem kurzen Gespräch in die vordere Galley gebeten hat. Danach hat der besagte Passagier sich demonstrativ mitten im Gang stehend mit einer kräftigen Dosis Deo eingesprüht. Was man nicht so alles auf Flügen erlebt...

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Da ich leider in der Mitte platziert war und es die übliche Verdunklung bei einem Tagflug gab musste ich auf die Bullaugen an den Türen 2R bzw. 2L ausweichen. Auf 68 Grad Nord ging es nördlich von Kulusuk quer über Grönland bis wir zwischen Sisimiut und Aasiaat wieder Wasser 40000 Fuß unter dem Rumpf hatten.

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Es ging weiter gen Westen, irgendwann gab es die 2. Runde Essen, bevor wir nach 9 Stunden 54 Minuten Flugzeit Denver knapp eine halbe Stunde früher als geplant erreichten. Die Winde waren auf meiner Seite und wir hatten mit der Runway 16L die Bahn erwischt, von wo aus es fix zum Terminal A ging.

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Ich bin zwar schon ein paar Mal in DEN umgestiegen, aber ich habe noch die Einreiseprozedur an diesem Flughafen durchgeführt. Zuerst geht es über eine Brücke (ähnlich wie in SEA) ins Haupterminal, wo dann der recht übersichtliche Point of Entry ist. Wahrscheinlich aufgrund meines neuen Reisepasses hat Global Entry nicht funktioniert und ich musste durch die manuelle Einreise, was aber auch Dank der GE Front of the line Privileges innerhalb von 5 Minuten erledigt war. Das Gepäck war auch innerhalb von 10 Minuten da, leider ohne Bag Tag, so dass ich mir von UA einen neuen Gepäckanhänger ausdrucken lassen musste. Laut Timestamp wurde dieser um 15:47 Uhr ausgestellt, was 33 Minuten nach der Landung in DEN war. Das habe ich auch schon langsamer erlebt.

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Nachdem ich den Koffer wieder los war ging es eine Ebene nach oben zur Siko. Das ging Dank TSAPre und den modernen Scannern auch fix und der Zug hat mich dann zum Terminal B gebracht, von wo mein Flug nach Grand Junction abfliegen sollte. Im Terminal B gibt es noch ein Statue von Jack Swigert, der mit Apollo 13 zum Mond geflogen ist und den berühmten Satz "Houston, we have a problem" ausgesprochen hat.

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Im Terminal B angekommen hab ich mich dann auf den Weg zum United Club gemacht um die 3 Stunden bis zum Weiterflug zu überbrücken.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Drei lauschige Stündchen im United Club...

Anfänglich war noch alles ok, ich habe mir einen Tee gemacht, viel Wasser getrunken und bisschen Planespotting betrieben.

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Irgendwie fing es dann an mehr im Bauch zu rumpeln und ich fühlte mich nicht mehr recht wohl in meiner Haut. Ich habe noch versucht ein bisschen was zu essen, aber weder die Tomaten noch die Hähnchenbrust und die eine Nudel die ich probiert habe haben geschmeckt. Irgendwie hatte ich einen ganz seltsamen Geschmack im Mund. Die darauf folgenden vier Besuche auf der Toilette haben dann wieder alles an Nahrung aus meinem Körper herausbefördert was drinnen war. Ich dachte mir, gut, was raus ist, ist raus, vielleicht war's das jetzt ja und hab dann noch eine schnelle Banane konsumiert und meine Thermostasse mit einem Pfefferminztee aufgefüllt, bevor es zum Gate ging.

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Das Boarding ging fix über die Bühne und - nachdem ich schon lange keinen Inlandsflug innerhalb der USA am Notausgang sitzend gemacht habe - zum meinem großen Erstaunen durfte man in diesen Reihen Handgepäck unter dem Vordersitz verstauen. Der Flug selbst war recht fix (36 Minuten Flugzeit) und es ging in der Abenddämmerung in FL260 über die Rockies nach Westen. Der Ausblick auf die Berge und auf das Breckenridge Ski Resort waren doch recht schön. Im Hintergrund verstärkten sich jedoch die Magen- und Bauchkrämpfe.

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Nach der Landung hab ich mir dann den Mietwagen geholt und anschließend meinen Koffer als letzten vom Band gehoben, gerade, als er vom Flughafenpersonal geholt werden sollte. Es gab einen Jeep Grand Cherokee Hybrid (jedoch ohne Ladekabel) von Budget, gebucht via Check24. Das waren die einzig bezahlbare Option ohne Einweggebühr. Die Rückgabe des Wagens sollte ja in PHX sein. Am Mietwagenschalter merkte ich, dass entweder ich einen Fehler gemacht hatte, oder dass Check24 etwas verbockt hatte, denn als Rückgabeort stand nicht PHX, sonder Phoenix Mesa Airport (AZA) im Vertrag. Das konnte aber mit etwas Tipperei und Gefluche durch den Budget Mitarbeiter korrigiert werden (war aber schlussendlich eh für die Katz).

Nachdem ich das Auto beladen hatte bin ich noch direkt zu einem Safeway Supermarkt gefahren um mich dort mit Wasser, Tee, Bananen, Obst und Trail Mix einzudecken, bevor es ins gebuchte Grand Vista Hotel ging. Gegen 22 Uhr Ortszeit hab ich dann das Licht ausgemacht und bin direkt eingeschlafen. Der tiefe und erholsame Schlaf war nur kurz, denn gegen Mitternacht wurde ich Dank krasser Bauchkrämpfe wieder wach. Nachdem bereits in Denver alles aus meinem unteren Verdauungstrakt raus war, kam nun alles, was ich auf dem Flug gegessen hatte, oben wieder raus. Ich hab wohl insgesamt eine Stunde lang den Porzellangott angeschrien. Danach hab ich - so gut das eben ging - versucht zu schlafen. Hier war ich aber zum ersten Mal in meinem Leben für Jetlag dankbar, denn ohne den langen Tag und die Zeitumstellung von 7 Stunden hätte ich den Rest der Nacht wohl mit meinen Bauchkrämpfen wach im Bett liegend verbracht.

Samstag, 23. März 2024

Um 7 Uhr war die Nacht dann vorbei. Die Schmerzen im Bauch recht groß, mir war übel und ich hatte starke Kopfschmerzen. In diesem Zustand wollte ich mich keinesfalls in Richtung Moab usw. auf den Weg machen, wo die medizinische Versorgung auch recht dünn wird. Stattdessen bin zu einem Urgent Care gefahren, wo ich um 8:10 Uhr als 3. Patient des Tages eingecheckt hatte. Auf die doofen Sprüche des Typen am Empfang ("Wonderful, gastrointernal problems are our speciality!") hätte ich gerne verzichtet, ganz abgesehen davon, dass der Nuklearphysiker nicht in der Lage war meinen Namen richtig vom Aufnahmebogen abzulesen und mit meinem Vornamen und meinem 2. Vornamen als Nachnamen im System aufgenommen hat. Die Untersuchung hat dann eine Stunde gedauert, es fielen Worte wie "CT" und "Emergency Room". Das war der Punkt wo ich mir die Karten gelegt habe und zu dem Entschluss gekommen bin, dass es keinen Sinn macht mit einem Magen-Darm-Virus durch die Nationalparks Utahs und Arizonas zu gondeln und ich hab mental den Notaus Knopf gedrückt. Nachdem ich in meiner Reiseapotheke Imodium akut, Buscopan und Paracetamol dabei hatte, gab es noch ein Rezept für ein Mittel gegen die Übelkeit und eine Rechnung über $250, gefolgt von einem Ausflug zur Walmart Pharmacy auf der anderen Strassenseite.

Dort angekommen gab es erstmal Probleme, denn der Name auf dem Rezept passte nicht zum Namen im Pass (ja, da war was). Es hat dann eine gute Stunde gedauert bis die Herrschaften bei der Walmart Pharmacy das telefonisch mit den Helden bei Urgent Care ausgekaspert hatten und die ein neues Rezept geschickt hatten. Mir war es derweil so übel, dass ich Mühe hatte meinen Mageninhalt (wäre eh nur Wasser gewesen) nicht im Walmart zu verteilen. Irgendwann war es endlich so weit und ich konnte nach Bezahlung von weiteren $30 die Tabletten gegen Übelkeit in Empfang nehmen.

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Nach dieser Odyssee bin ich dann erstmal wieder zum Flughafen gefahren, hab mich auf den Mietwagenparkplatz gestellt und überlegt wie es denn nun weiter-, bzw. heimgehen könnte. Mein Rückflug ging ja ab PHX und dort sollte ich ja auch den Mietwagen wieder zurückgeben, was aber folgenden Roadtrip bedeutet hätte:

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Danach war mir aus unerfindlichen Gründen in meinem Zustand nun wirklich nicht. Also bin ich erstmal wieder ins Terminal um zu klären, ob eine Rückgabe es Autos hier in GJT oder ggfs. in DEN ginge. Über etwaige Extrakosten machte ich mir keinerlei Gedanken, denn ich hatte schon im Walmart kurz die Versicherungsbedingungen für die Reiseabbruchversicherung der SEN Kreditkarte überflogen und schon mal bei Expertflyer und in der M&M App Flugverfügbarkeiten gecheckt. Für den gleichen Tag sah alles recht voll aus und ich hatte sowohl geschaut meinen Rückflug umzubuchen (vorausgesetzt das Routing konnte geändert werden) oder im Notfall einen M&M One Way Award DEN-MUC zu buchen. Das wäre mein absoluter Notnagel gewesen. Der Award war für den Sonntag verfügbar und ein Telefonat mit der US SEN Hotline hat ergeben, dass mein Ticket für Sonntag gegen Münzeinwurf von PHX-ORD-FRA-STR auf DEN-MUC-STR (mit langem Layover in MUC) umgebucht werden konnte. Kostenpunkt hierfür waren €521,16 + €150 Umbuchungsgebühr. Gesagt, getan - die Umbuchung ging fix durch und auch das Upgrade mittels eines eVouchers ging direkt wieder durch (Upfare von N auf E im Rahmen der Umbuchung), da der Flug mit P9 N9 K9 in allen Buchungsklassen verfügbar war. Somit ist jetzt doch noch ein letzter eVoucher übrig. Ich hatte mich bewusst dagegen entschieden von GJT zu fliegen, damit ich wenigstens noch die Chance hatte ein bisschen Landschaft auf der Fahrt über die Rockies zu sehen und um in Denver noch einem Apple Store einen Besuch abstatten zu können.

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Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Samstag, Teil 2: Colorado NM

So gegen 13 Uhr war ich mit meiner Umbuchungs- und Stornierungsorgie auf dem Parkplatz endlich fertig. Die Reservierung im Desert Bistro in Moab war storniert - nach Nahrungsaufnahme war mir eh nicht und sämtliche Hotels und Touren waren auch storniert. Als Tagesziel hatte ich Denver vor meinem geistigen Auge, bzw. falls der Bauch nicht mitmacht irgendwo unterwegs in Vail, Breckenridge o.ä. Ein paar rote Felsen wollte ich dann doch noch sehen und so bin ich noch eine Runde von West nach Ost durch das Colorado National Monument gefahren, bevor es auf dem I-70E über die Berge gehen sollte.

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Zum Colorado NM und zum Historic Rim Rock Drive gibt es viele Informationen auf den Webseiten des NPS:



Kurzum, das waren dann knapp 2 entspannte Stunden in einem hidden gem des Nationalpark Systems (meine persönliche Meinung). Das Monument ist cool, die Landschaft toll und wenigstens konnte ich ein bisschen was sehen. Glücklicherweise hat mein Bauch halbwegs Ruhe gegeben und da ich auf jegliche Nahrungsaufnahme verzichtet hatte, habe ich es mir getraut die Schleife zu fahren.

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Im Visitor Center - der Grund meiner Reise...

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Samstag, Teil 3:

Mit einer kleinen Träne im Auge hab ich das Colorado NM verlassen und nach einem kurzen Boxenstop an einer Tankstelle um Gatorade zu kaufen und das (Handy-) Navi zu programmieren ging es nach Osten in Richtung Rocky Mountains. Das Tagesziel sollte Boulder sein, da es a) dort einen Apple Store gibt und b) es ein bisschen außerhalb Denvers liegt. Hoteltechnisch würde sich spontan was ergeben, sowohl die Hilton als auch die Marriott App zeigten viele Optionen zu bezahlbaren Preisen.

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In Boulder angekommen hab ich festgestellt, dass Apple nicht gleich Apple ist, denn der Ort, den ich ins Navi eingetippt habe lag mitten in einem Industriegebiet und hatte mit der Firma Apple (zu der ich wollte) rein gar nichts zu tun. Dumm gelaufen, ich schiebe das mal auf meinen geistig-körperlichen Gesamtzustand. Da es eh schon 19 Uhr abends war, dachte ich, dass vielleicht eine warme Suppe eine gute Idee wäre. Ganz in der Nähe war ein Ramen Restaurant, dort hab die Brühe einer Ramensuppe und ein wenig von den Nudeln gegessen. Den Rest hab ich stehen lassen. Hoteltechnisch hab ich während des Abendessens dann doch nochmal umdisponiert und hab mir was in Denver, in der Nähe der Cherry Creek Mall gesucht (denn dort gibt es wirklich einen Apple Store), das DoubleTree by Hilton Denver Cherry Creek. Vom Hotel gibt es nichts großartig zu berichten, außer dass die Suppe meinen Körper direkt wieder nach Ankunft im Hotelzimmer verlassen hat. Soviel also zu dieser guten Idee.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Sonntag, 24. März 2024

Ziemlich zerfleddert bin ich aufgewacht und hab erstmal aus dem Fenster geschaut.

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Danach hab ich in aller Ruhe meine Sachen gepackt und bin gegen 11 Uhr in die Mall gefahren um mir ein neues iPad Mini zu kaufen und dabei ein altes in Zahlung zu geben. Hat auch alles gut geklappt und gegen 12:30 Uhr war ich wieder im Hotel und habe ausgecheckt. Es war noch zu früh um zum Flughafen zu fahren, daher hab ich noch einen Schlenker via Downtown Denver gemacht um mir das State Capitol, die US Mint (im Vorbeifahren) und die Union Station anzuschauen.

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Danach ging es zu Budget, das Auto abgeben und von dort weiter zum Flughafen. Insgesamt hab ich 380 Meilen auf die Kiste gepackt - etwas weniger als geplant. Der Check in bei LH ging smooth, das Gepäck nur bis MUC einzuchecken war gar kein Problem und dann ging es auch schon wieder in Richtung Security Checkpoint, wo die Schlangen am Sonntagnachmittag länger als am Freitag, aber immer noch erträglich waren.

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Da es noch knapp 2 Stunden bis zum Abflug waren hab ich wieder die United Lounge im Terminal B besucht um wieder einmal heißen Tee zu trinken und Flugzeuge gucken zu können. Für den Abend war bereits eine Winter Storm Warning aktiv und man konnte gut sehen, wie die Schlechtwetterfront von Westen über die Rockies Richtung Denver und den Plains drückte. Sonntag Mittag hatte es noch knapp 15 Grad in Denver, am Montag sollten es morgens dann -8 Grad und Schneefall sein. Da hab ich nochmal Glück gehabt, dass ich nicht bei diesem Wetter auf dem Interstate über die Berge hinweg unterwegs war.

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Auf dem Weg zum Gate für den Flug nach MUC - ein kurzer Gruß an die Mitinsassen, die über die Handgepäcksregeln bei LH hier diskutieren. Bei Frontier sieht es folgendermaßen aus:

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Dann ging es mit der gleichen Crew vom Hinflug (die ziemlich dumm geguckt hat, als ich eingestiegen bin) wieder heim nach MUC.

DEN-MUC LH481 1725-1000+1 359 D-AIXM
[MUC-STR LH2148 1545-1630 319]

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Die Crew war sehr aufmerksam und hat mich - nach meinen Wünschen - gut mit Tee und Wasser versorgt. Von allem anderen hab ich die Finger gelassen. Kurz nachdem wir Minneapolis überflogen hatten bin ich eingeschlafen und kurz vor Liverpool wieder aufgewacht.

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Nach der Landung in MUC bin ich noch kurz in die SEN Lounge gegangen um meine Teetasse mit heißem Wasser aufzufüllen und der LH Ground Crew zu sagen, dass ich hier in MUC aussteige und aufgrund meines Gesundheitszustands den Anschlussflug nach STR nicht antreten werde. Der Koffer kam fix, viel schneller als die letzten Male, als ich Aufgabegepäck in MUC hatte. Dann hab ich noch schnell das iPad verzollt und bin mit der S8 zum Ostbahnhof gefahren, wo mich die Mrs. cas_de eingesammelt hat. Nachmittags hab ich noch meiner Hausärztin die Aufwartung gemacht, die mich noch mit allem Notwendigen (Medikamente, Attest, etc.) versorgt hat. Jetzt sitze ich wieder hier daheim, statt durch das Colorado Plateau zu fahren. Heute wäre beispielsweise die Tour zu der White Pocket dran gewesen...

Hätte, hätte, Fahrradkette.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
So, hier noch eine kurze "Rückwärtsbetrachtung". Ich bin mittlerweile wieder halbwegs fit und seit gestern bleibt auch wieder alles an Nahrung drinnen, was ich zu mir nehme. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn ich in diesem Zustand meine Tour gemacht hätte. So traurig es ist, aber der Abbruch war leider die einzig richtige Entscheidung. Die Reiseabbruchversicherung wurde bereits kontaktiert und es gibt noch ein bisschen Brösel mit Budget/Check24, weil meine Miete ja weitaus weniger gekostet hat, als ich vorausbezahlt hatte. Versuche gerade noch den Differenzbetrag erstattet zu bekommen, genauso wie die Kosten für die Economy+ Sitzplatzreservierung PHX-ORD, die ich ja nicht geflogen bin.

Flugtechnisch sah die Reise jetzt ja so aus (und auf den Mietwagen hab ich 380 Meilen gepackt):

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Maps generated using the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.


Die Meilen sind auch schon auf dem Konto und Dank der eVoucher Upgrades war das System so verwirrt, dass die Gutschrift nach dem alten, entfernungsbasierten System erfolgt ist. Durch den teureren, umgebuchten Rückflug (N -> E) war noch ein eVoucher im Familienpool übrig, den haben wir gestern guten Freunden für einen Flug DUB-FRA (plus 15k Meilen für das 2. Upgrade) gesponsort. Folglich haben wir all unsere (Corona-) eVoucher einlösen können.

Der Rest der Sippe sitzt gerade in der SK2595 CPH-KEF und ich werde gleich mit dem Koffer aus- & umpacken beginnen. Bis heute Mittag war ich nämlich noch bei der Schwiegermutter in Stuttgart, wo wir ja das Osterwochenende verbracht haben. Morgen Mittag geht es bei mir dann mit der FI533 von MUC ebenfalls nach KEF. Das Upgrade fürs Mindestgebot hab ich nicht bekommen, aber das ist auch egal.

Vielleicht schaff ich es ja im Juni, wenn ich nochmal in den Staaten sein werde noch 3-4 Tage AZ dranzuhängen. Ich hab nämlich eine Permit für die Coyote Buttes South und die White Pocket würde mich auch noch sehr jucken. Den Rest des ursprünglichen Planes für die letzte Woche vertage ich dann mal auf unbestimmte Zeit:

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Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
In Stuttgart treffen wir uns dann alle bei meiner Schwiegermutter um Ostern zu feiern, bevor dann am Ostermontag bzw. dem Tag danach, der 2. Teil des Osterroulettes beginnt - ein einwöchiger Familientrip nach Island. Das ist aber eine andere Geschichte.

Der Rest der Sippe sitzt gerade in der SK2595 CPH-KEF und ich werde gleich mit dem Koffer aus- & umpacken beginnen. Bis heute Mittag war ich nämlich noch bei der Schwiegermutter in Stuttgart, wo wir ja das Osterwochenende verbracht haben. Morgen Mittag geht es bei mir dann mit der FI533 von MUC ebenfalls nach KEF.

Eigentlich wollte ich zur oben erwähnten "anderen Geschichte" nichts schreiben, aber die Eindrücke der letzten Woche haben mich dann doch zum Entschluss gebracht, dass ich demnächst noch ein paar Bilder aus dem frühlingshaften Island hier in den Ring werfen werde.

Same procedure as every year (time) - stay tuned.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Danke für den eher ungewöhnlichen Reisebericht. Ich hatte um Neujahr auch mal eine Magen-Darm-Sache (zum Glück erst zuhause nach einer Dienstreise in die Schweiz) und konnte Nachfühlen wie beschissen (im wahrsten Sinne des Wortes) es einem geht. Niemand plant bei einer Reise dass es so kommt und zum Glück passiert es eher selten, dass man richtig krank wird.

Am Ende hilft es wenn man sich auskennt und vernünftig bucht, dann kommt man zusammen mit den Reiserücktrittsversicherungen zumindest finanziell einigermaßen gut aus der Sache.

Noch gute Besserung und sehe es so, so ist die Vorfreude auf den Südwesten weiter gestiegen. Ich bin selber ungefähr in einem Monat in der Ecke und hoffe, dass ich es wie geplant durchziehen kann.
 

cas_de

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Danke für den eher ungewöhnlichen Reisebericht. Ich hatte um Neujahr auch mal eine Magen-Darm-Sache (zum Glück erst zuhause nach einer Dienstreise in die Schweiz) und konnte Nachfühlen wie beschissen (im wahrsten Sinne des Wortes) es einem geht. Niemand plant bei einer Reise dass es so kommt und zum Glück passiert es eher selten, dass man richtig krank wird.

Am Ende hilft es wenn man sich auskennt und vernünftig bucht, dann kommt man zusammen mit den Reiserücktrittsversicherungen zumindest finanziell einigermaßen gut aus der Sache.

Noch gute Besserung und sehe es so, so ist die Vorfreude auf den Südwesten weiter gestiegen. Ich bin selber ungefähr in einem Monat in der Ecke und hoffe, dass ich es wie geplant durchziehen kann.

Dank Dir - ja, das war kein Spaß. Ich hatte jedoch größtenteils Glück im Unglück, da ich die ganzen Unterkünfte und Touren, die ich gebucht hatte konnte ich alle auf Kulanz stornieren. Die Reiseabbruch Versicherung frägt derzeit wieder die gleichen Unterlagen an, die ich schon im ursprünglichen Claim eingereicht hatte - also der ganz normale Wahnsinn, mit dem ich mich schon seit Monaten rumärgere. Manchmal frag ich mich echt, wie in DE noch irgendwas funktionieren kann, wenn man andauernd gegen die Mauern, die immer wieder vorgetragene Aussage "das geht so nicht" und "das haben wir schon immer so gemacht" zu hören bekommt. Aber egal. Im Worst Case bleibe ich auf den €671 Umbuchungsgebühr sitzen. Das wäre nicht schön, aber noch verkraftbar. Und noch hab ich den Glauben an die Versicherungsleistungen der M&M SEN Kreditkarte nicht verloren.

Ich hoffe, dass die familiären Umstände es erlauben, dass ich im Juni zumindest ein paar Tage in AZ und UT an meinen Trip nach OH drangehängt bekomme. Dann könnte ich wenigstens noch ein paar Dinge, die ich geplant hatte sehen. Bin gerade dabei zu schauen, was flug- und routentechnisch so geht. Zum Glück hatte ich eine Flugzeitenänderung IAD-MUC für den Rückflug und kann somit das Datum kostenlos ändern. Schaumermal.

@MANAL - ich wünsch Dir schon mal viel Spaß drüben!
 
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deralex2985

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09.12.2011
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Wieso hast du dich da nicht auskuriert, damit du wenigstens noch die letzten Tage geniessen konntest
 

cas_de

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Wieso hast du dich da nicht auskuriert, damit du wenigstens noch die letzten Tage geniessen konntest

Das war mir zu heiß, die medizinische Versorgung zwischen Moab und Flagstaff zu dünn/löchrig und ich wollte nicht mit Verdauungsbeschwerden irgendwo am Muley Point stehen wo es null Infrastuktur gibt. Ich hatte kurz überlegt, ob ich doch ab PHX heimfliegen soll, aber die Frage war, wo unterwegs übernachten und ob es nicht schlimmer ist an all den schönen Orten vorbeizufahren, ohne das geplante Programm abspulen zu können. Schlussendlich war die Entscheidung genau richtig, denn es hat bis Ostersamstag gedauert, bis mein Verdauungstrakt wieder soweit hergestellt war, dass alles an Nahrung drinnen blieb und normal verdaut wurde. Das wäre der Tag der Ankunft in STR gewesen.
 
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cas_de

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Mit dem 2. Teil des Osterrouletts geht es hier weiter:

 
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