FR: Die gute alte Ryanair - ich gab ihr eine Chance ...

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unn4m3d

Erfahrenes Mitglied
03.12.2011
280
54
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C) Der Patient wurde in PMI vom Notarzt übernommen - auch hier waren die rudimentären Englischkenntnisse der FB's wieder ärgerlich, da sie keine Ansage gemacht haben (oder konnten) und viele Passagiere sofort aufstanden und so die Evakuierung behindert haben.
Ich glaube eher viele der deutschen Passagiere waren dem Englischen nicht mächtig und haben deswegen die Ansage nicht verstanden. :D Mal im Ernst, ich bin mal von LBC nach BCN geflogen, 20 min vorher ist die Maschine nach PMI abgehoben. Was da an Leuten mitfliegt, die sprechen mitunter noch nicht mal mehr deutsch weil sie so Besoffen in den Flieger steigen. Was will man da erwarten.

Eine Anekdote habe ich dann doch noch zu meiner LBC Erfahrung. Dort war eine hübsche Mutti von zwei kleinen Kindern, ich denke so 3-4 Jahre alt. Es kommt einer von den Vollprolls angedackelt und meint zu ihr: "Hallo schöne Frau, schmeiss die Kinder weg, ich mach dir neue." Da konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. :D
 
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no_way_codeshares

Guest
1. Ja, er hat explizit danach verlangt und
2. ja, der Arzt hat nach dem Kapitän verlangt, da der Patient in einem wirklich kritischen Zustand war.

Ich denke ich habe die Ernsthaftigkeit der von Dir geschilderten Situation falsch eingeschätzt und Du hast längst bemerkt, dass Du den Vorfall nicht wirklich Ryanair anlasten kannst?
 
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F

feb

Guest
Nun ist nach den Erläuterungen festzustellen, dass FR keinen Defi an Bord hatte und dieser dringend von medizinischem Fachpersonal benötigt wurde. Aus dem in #49 verlinkten Artikel ist zu erlesen, dass LH, LX, AB und andere Carrier auf allen Flugzeugen einen (oder gar zwei) Defi haben.

Jetzt bin ich etwas ratlos, weshalb hier FR nichts anzulasten sein soll. Die Erkrankung selbst hat niemand FR angelastet....
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.919
623
CGN
1. Ja, er hat explizit danach verlangt und
2. ja, der Arzt hat nach dem Kapitän verlangt, da der Patient in einem wirklich kritischen Zustand war.

ich bin etwas ratlos, was ich von dieser Geschichte halten soll. Wenn ein Defi gebraucht wurde, heißt das, der Patient lag bewusstlos auf dem Boden und musste bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes reanimiert werden. Kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen, dass in einer solchen Situation der Pilot noch gemütlich eine Stunde weiterfliegt.

Wenn Gefahr droht, dass per Patient gleich schlappmacht, ist (natürlich) ein Defi sicherheitshalber ganz praktisch. Aber auch in dem Fall, wenn es wirklich so ernst war, würde ich eine Anzeige gegen den Piloten erwägen, wenn der dann noch weiterfliegt, obwohl der Arzt "der stirbt mir hier gleich weg" geäußert hat.

Wahrscheinlich ging's dem Doc "nur" um ein EKG-Bild und nicht um den Defi selbst. Kann ich auch nachvollziehen, aber ein EKG im Flieger zu erwarten, ist sicherlich generell nicht selbstverständlich. ("Defi" könnte ja auch ein AED sein, das sind die Vollautomaten, die immer öfter in öffentlichen Gebäuden hängen, die zeigen kein EKG-Bild mehr an)

Was nicht heißt, dass ich FR hier in Schutz nehme. Wenn andere Airlines Defis (egal ob Halbautomat oder AED) dabei haben, und FR aus Kostengründen nicht, ist das in der Tat nicht so schön...
 

Bruce2345

Erfahrenes Mitglied
01.08.2013
436
0
Der Notfalldefi schreibt aber kein EKG. Er analysiert, Herzschlag ja oder nein, und bei "nein" kann geschockt werden.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.091
8.195
Dahoam
Ich mag Ryanair auch nicht aber als Student haben sie mich günstig Uhr pünktlich ans, naja, in die Nähe des Ziels gebracht.
Für den a Preis einer Busfahrt war es immer ganz ok.

Das finde ich eine sehr gelungene Umschreibung der Feld-Wald-und-Wiesenairports von Reierair (y)


Ich habe mir schon immer bei Ryanair ein oberstes Preislimit von maximal 10 EUR pro Flug gesetzt. Ist der Preis drunter wehre ich mich nicht gegen einen Flug, ist er drüber fliege ich nicht mit denen. Falls was nicht passt hat man maximal 10 EUR verloren... Mit dieser Methode bin ich ein paar Mal mit Ryanair geflogen und das hat dann immer gepasst.

Häufiger muss ich mit denen nicht fliegen, diese "geiz-ist-total-geil"-Mentalität mit Pünktlichkeitsfanfare ist einfach nur krank. :sick:

Einzig Skyeurope war noch "billiger" (von Art und Aufmachung) als Ryanair. Mit denen hat mir ein Flug gereicht, zum Glück gibt's die nicht mehr :)
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.919
623
CGN
Der Notfalldefi schreibt aber kein EKG. Er analysiert, Herzschlag ja oder nein, und bei "nein" kann geschockt werden.

sag ich ja: "Defi" könnte ja auch ein AED sein, das sind die Vollautomaten, die immer öfter in öffentlichen Gebäuden hängen, die zeigen kein EKG-Bild mehr an

Und damit wären wir wieder bei meiner Aussage, dass ich nicht weiß, was ich von der Geschichte halten soll. (Defibrillationspflichtiger Patient und "Pilot bricht den Flug nicht ab" passt nicht zusammen)
 
N

no_way_codeshares

Guest
Ich kann mir immer noch kein Urteil bilden, ob diesem Passagier ein Defibrillator oder eine frühere Landung geholfen hätte. Aber ich habe versucht herauszufinden, welche Airlines in Europa Defibrillatoren auf Kurzstreckenmaschinen haben. Nichts zu finden! LH/LX, BA und AB haben sie, AF/KL hat sie gerade von Philips nachgerüstet (aber in welche Maschinen?) aber gilt das bei LH auch für die Embraers, Avros und Zäpchen (Canadair Jet), denn Tochter OS hat zum Beispiel in den Fokkers keine. Gilt das bei AB auch für die Embrears, Dashs und Wet-Leases (Hapag und - fliegt Germania noch für AB?)? Aer Lingus und Ryanair haben keine, soviel habe ich gefunden, aber ich bin sicher, dass dies auch bei weiteren, namhaften Airlines in Europa der Fall sein wird. Dass die regelungswütige EU sich dazu noch nicht geäussert hat, überrascht mich, aber man kann ja durchaus Eigeninitiative von den Airlines zu einem solchen Sicherheitsaspekt erwarten, nur wundert es mich dann, dass sich keine mit einer positiven Verlautbarung hierzu absetzt.
Ich vermute daher der Umbruch findet gerade erst statt und die Lücken sind noch nicht so weit geschlossen, als dass die Branche zu Recht mit dem Finger auf Ryanair zeigen könnte.
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.420
749
so. gestern sind die 310€ von ryanair auf mein kreditkartenkonto gutgeschrieben worden.

fall erledigt - und letztlich weniger "painful" als ich mir vorgestellt hatte.
 
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f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.420
749
ach ja - weitere lesson learnt - keine zusatzprodukte mit einem flug kaufen - wenn es auch noch so bequem ist.

die bustickets vermittelt von ryanair kosteten pro person knapp 20€ (bei national express) - waren leider nicht änder- und rückerstattbar. auf der nationalexpress-webseite kostet der oneway knapp 10€ und ist erstattbar und änderbar ... :doh:
 
F

feb

Guest
Ich kann mir immer noch kein Urteil bilden, ob diesem Passagier ein Defibrillator oder eine frühere Landung geholfen hätte.

Es hat auch niemand eine solche Ferndiagnose von dir erwartet;).

Aber ich habe versucht herauszufinden, welche Airlines in Europa Defibrillatoren auf Kurzstreckenmaschinen haben. Nichts zu finden! LH/LX, BA und AB haben sie, AF/KL hat sie gerade von Philips nachgerüstet (aber in welche Maschinen?) aber gilt das bei LH auch für die Embraers, Avros und Zäpchen (Canadair Jet), denn Tochter OS hat zum Beispiel in den Fokkers keine. Gilt das bei AB auch für die Embrears, Dashs und Wet-Leases (Hapag und - fliegt Germania noch für AB?)? Aer Lingus und Ryanair haben keine, soviel habe ich gefunden, aber ich bin sicher, dass dies auch bei weiteren, namhaften Airlines in Europa der Fall sein wird.

Nun, nach diesem schon wiederholt genannten Link ("Defis" im Flugzeug auf Kurzstrecken nicht überall selbstverständlich! | Austrian Wings) teilen die Pressesprechen von LH und LX mit, es hätten SÄMTLICHE LH/LX- Maschinen den Defi an Bord.

In diesem Link (http://www.airportzentrale.de/lufth...im-notfall-medizinisch-versorgt-werden/21820/)stehen mE bemerkenswerte Zahlen: LH hat pro Jahr rd 3000 medicals, hierbei kommt in 6% der Fälle der Defi zum Einsatz. 180 Fälle, in denen der Defi erforderlich war (und hoffentlich häufig geholfen hat)!
 
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no_way_codeshares

Guest
Es hat auch niemand eine solche Ferndiagnose von dir erwartet;).

Andere haben diese Ferndiagnose aber schon für sich entschieden.

Nun, nach diesem schon wiederholt genannten Link ("Defis" im Flugzeug auf Kurzstrecken nicht überall selbstverständlich! | Austrian Wings) teilen die Pressesprechen von LH und LX mit, es hätten SÄMTLICHE LH/LX- Maschinen den Defi an Bord.

Da umgekehrt OS darauf verweist, dass in den Fokkers und Dashs KEINE Defibrillatoren an Bord haben, frage ich mich, ob die Feststellung von LH/LX sich nicht nur auf die "Mainline" bezieht und ob z.B. bisherige Cityline/Augsburg/Cirrus/Contact, also nun Eurowing/Germanwings, Dolomiti und Swiss European damit auch gemeint sind. Im Airbus sicherlich, im AVRO und der Embraer vielleicht auch noch, aber in den kleineren Modellen????