Dreamliner gegrounded

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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
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Kannst du bitte deine Quellen gleichwohl verlinken?

Leider nicht, weil ich jeweils die Druckausgaben beziehe. Nicht alle Artikel sind Online abrufbar, oder ggf. nur mit Zusatzabonnement.

VDI-N ist die Ausgabe vom 18.1. mit dem Autor moc (wusste mal, wer das war...).

Jedoch kann ich noch Folgendes aus der FT zitieren (ebenfalls Druckausgabe); am 17.1. "Boeing fears a Dreamliner backlash" (FT hat Online eine Paywall):

Mike Sennet ... chief 787 project engineer ... defended the use of these batteries ... they have the right chemistry to allow us to take a very large amount of power in a very short period of time to do a high-enery task such as an engine start ... The Li-Io chemistry is really the only practical application that allows us to do that.

Dann, am 19.1. "Boeing braced for claims over Dreamliner":

Lux Research ... claimed Boeing chose the wrong type of Li-Io battery, saying there was a safer version available ... lithium cobalt oxide ... those with lithium iron phosphate are safer.

Ich rechne eigentlich mit einem monatelangem Grounding, bin aber kein Ingenieur.
 
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snickerz

Erfahrenes Mitglied
07.01.2013
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-1
FRA & VIE
Ich rechne eigentlich mit einem monatelangem Grounding, bin aber kein Ingenieur.

Ich denke nicht, dass die 787 monatelang gegroundet bleibt... Dies könnte sich weder Boeing noch die FAA leisten.
Boeing wird sich mit massiven Schadensersatzforderungen, vorallem aus dem arabischen Raum(QR zb), konfrontiert sehen. Die FAA, dass sie einen Flieger zertifiziert hat, welcher augenscheinlich nicht flugtauglich ist.
 

derchris

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
1.442
0
Ich denke nicht, dass die 787 monatelang gegroundet bleibt...

und nur aus den von Dir angegebenen Gründen, also weil sich die beteiligten ein monatelanges Grounding "nicht leisten können", denkst Du, dass sie die Maschine eher wieder fliegen lassen auch wenn man nicht wirklich was ändern konnte?
 
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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
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LON
Die FAA, dass sie einen Flieger zertifiziert hat, welcher augenscheinlich nicht flugtauglich ist.

Das Argument kann man aber auch perfekt umdrehen; gerade weil die FAA scheinbar zu "leichtfertig" mit der ersten Zertifizierung war, kann es gut sein, dass sie jetzt super genau hinschauen, um auch ja kein Risiko einzugehen.
 
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Y

YuropFlyer

Guest
Ich denke Boeing kann es sich aktuell NOCH weniger leisten, den B787 wieder fliegen zu lassen, wenn sie sich nicht 200% sicher sind, das nichts passiert.

Nochmal eine verkohlte Batterie - und sowohl die FAA, als auch Boeing, müssten sich NOCH mehr Fragen stellen lassen.

Also, entweder lösen sie das Problem, oder der Flieger kommt nicht mehr in die Luft. Jeder kleinste Zwischenfall nach dem Ende des Groundings wird in den Medien massivst ausgeschlachtet werden.

Aktuell dürfte Boeing pro Tag einige Millionen verlieren wegen der brandheissen Dreamliner ;)
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Ich denke Boeing kann es sich aktuell NOCH weniger leisten, den B787 wieder fliegen zu lassen, wenn sie sich nicht 200% sicher sind, das nichts passiert.

Nochmal eine verkohlte Batterie - und sowohl die FAA, als auch Boeing, müssten sich NOCH mehr Fragen stellen lassen.

Also, entweder lösen sie das Problem, oder der Flieger kommt nicht mehr in die Luft. Jeder kleinste Zwischenfall nach dem Ende des Groundings wird in den Medien massivst ausgeschlachtet werden.

Aktuell dürfte Boeing pro Tag einige Millionen verlieren wegen der brandheissen Dreamliner ;)

Und vor allem: mal stelle sich mal vor so ein Ding geht über dem Meer in Flammen auf und stürzt ab. Dann ist die möglicherweise für immer gerounded
 

Clipper

Erfahrenes Mitglied
27.01.2012
314
82
HAM
Ich denke nicht, dass die 787 monatelang gegroundet bleibt... Dies könnte sich weder Boeing noch die FAA leisten.
Boeing wird sich mit massiven Schadensersatzforderungen, vorallem aus dem arabischen Raum(QR zb), konfrontiert sehen. Die FAA, dass sie einen Flieger zertifiziert hat, welcher augenscheinlich nicht flugtauglich ist.

Ich kann mir das eigentlich auch nicht vorstellen mit dem monatelangen Grounding.
Allerdings ist auch klar, dass die nicht wieder fliegt solange die nicht sicher ist.
Könnte mir vielleicht vorstellen, dass man im äussersten Fall erstmal Alternativen nimmt, die vielleicht nicht an
die versprochene Performance rankommen. Wenn denn das irgendwie möglich ist.
Zumindest kann man damit die Schadensersatzforderungen mindern. Aber teuer wirds ganz sicher für Boeing.
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Ich kann mir das eigentlich auch nicht vorstellen mit dem monatelangen Grounding.
Allerdings ist auch klar, dass die nicht wieder fliegt solange die nicht sicher ist.
Könnte mir vielleicht vorstellen, dass man im äussersten Fall erstmal Alternativen nimmt, die vielleicht nicht an
die versprochene Performance rankommen
. Wenn denn das irgendwie möglich ist.
Zumindest kann man damit die Schadensersatzforderungen mindern. Aber teuer wirds ganz sicher für Boeing.

Die sind aber deutlich größer, laden länger und haben dann ja auch weniger Energie...
 

Clipper

Erfahrenes Mitglied
27.01.2012
314
82
HAM
Die sind aber deutlich größer, laden länger und haben dann ja auch weniger Energie...

Klar, das meine ich mit der Performance die dann nicht erreicht wird. Dann kann Boeing aber sagen, ihr könnt mit den Dreamlinern fliegen
und die müssen nicht teuer rumstehen.
Wenn auch nur eingeschränkt. Und das wird Boeing dann in Rechnung gestellt, was sicher günstiger ist.
Ist natürlich die Frage, ob das alles so kompatibel und möglich ist.
 

quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
Man könnte ja auch zur Abwechslung mal alles testen, bevor so ein Vogel in die Luft geht.

Da wird schon sehr viel getestet, zertifiziert und alles genaustens angeschaut. Das trotzdem noch Fehler/Probleme auftauchen liegt daran, dass so ein Flieger extrem komplex ist. Die Komplexität, die in so einem Flieger steckt, vergisst man nur manchmal wenn man in irgendeinem ranzigen USA Domestic Flieger sitzt oder für 9,99€ nach Malle jettet...

Problematisch ist oftmals auch, das Fehler erst nach längerem Betrieb und unter Zusammenspiel aller Komponenten auftreten. Diese Fehler lassen sich in Simulationen oder Einzelkomponenten-Tests nicht unbedingt immer finden.
(Mal unabhängig vom aktuellen Batterie Problem, welches wohl schon vorher bekannt war und aufgetreten ist)
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.597
1.234
Ich kann mir das eigentlich auch nicht vorstellen mit dem monatelangen Grounding.
Allerdings ist auch klar, dass die nicht wieder fliegt solange die nicht sicher ist.
Könnte mir vielleicht vorstellen, dass man im äussersten Fall erstmal Alternativen nimmt, die vielleicht nicht an
die versprochene Performance rankommen. Wenn denn das irgendwie möglich ist.
Zumindest kann man damit die Schadensersatzforderungen mindern. Aber teuer wirds ganz sicher für Boeing.

so locker wird das nicht gehen, denn es geht um ein Gesamtsystem, in dem man nicht einfach eine Komponente durch irgendetwas anderes ersetzen kann. Das gesamte technische Design ist auf diese speziellen Komponenten ausgelegt. Es gibt also nur zwei Möglichkeiten: Originäres Batterieproblem fixen, wird wohl kein Quick Fix geben. Also wie wird das dann mit einer Notlösung?
Alleine die Tests für diese "Notlösung" werden recht umfangreich werden. Und wenn Du einmal eine der Komponenten angefasst hast, dann geht es wie mit den Domino-Steinen.
BER ist ein gutes Beispiel dafür. Der muss aber glücklicherweise nicht fliegen.

Also Boeing hat schon ein Packerl an Arbeit vor sich
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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8.327
Dahoam
so locker wird das nicht gehen, denn es geht um ein Gesamtsystem, in dem man nicht einfach eine Komponente durch irgendetwas anderes ersetzen kann. Das gesamte technische Design ist auf diese speziellen Komponenten ausgelegt.

Selbst wenn man ein funktionsfähiges Ersatzsystem in kurzer Zeit hinbekommt bleibt noch der enorme Aufwand diese gravierende Änderung in den Systemen auch sauber zu zertifizieren. Das ist nicht nur sehr teuer sondern auch sehr zeitraubend. Und die FAA wird nach den Problemen mit der Elektrik sicher noch deutlich genauer draufschauen und noch mehr Tests und umfassende Dokumentationen fordern bis es zugelassen wird. Wer sich einmal mit Zertifizierungen in der Luftfahrt beschäftigt hat weiß was das für hässliche und aufwendige Arbeit ist.

Kostet alles unglaublich Zeit und damit auch enorm viel Geld. Mal sehen wer eher mit seinen neuen Flieger Geld verdienen wird, Airbus mit der A380 oder Boeing mit der 787.
 

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
0
Kostet alles unglaublich Zeit und damit auch enorm viel Geld. Mal sehen wer eher mit seinen neuen Flieger Geld verdienen wird, Airbus mit der A380 oder Boeing mit der 787.

Vor den Problemen gab es wenigstens genug Bestellungen für die 787. Beim A380 verliert EADS ja nach wie vor mit jeder ausgelieferten Maschine Geld, mal ganz davon abgesehen, dass die Maschine bei Weiten nicht überall dort eingesetzt werden können, wo sie vorgesehen waren...
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Vor den Problemen gab es wenigstens genug Bestellungen für die 787. Beim A380 verliert EADS ja nach wie vor mit jeder ausgelieferten Maschine Geld, mal ganz davon abgesehen, dass die Maschine bei Weiten nicht überall dort eingesetzt werden können, wo sie vorgesehen waren...

Es liegen schon viele 787-Bestellungen vor. Aber großteils zu (zu) niedrigen Preisen. Die Fachpresse rechnet mit einem Breakeven erst ab der 1'000. Maschine.

Die FAA-Untersuchung wurde laut DLF auf die Hilfsturbine und das Ladegerät ausgeweitet.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Wir sollten einen Kalender machen.

Grounding Day

5_en_raya.JPG
 
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Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
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Traurig. Andererseits Glück gehabt: Mein letzter Woche abgeflogener Award sollte ursprünglich ein Dreamliner-Run werden. Mit den zu befürchtenden Komplikationen hätte da ja wirklich gar nichts geklappt. Ebenso hatte ich noch so gerade Glück mit den Flughäfen...
 
Y

YuropFlyer

Guest
Wie lange sind eigentlich die Schlangen der Champagner-Nachschubs-LKWs vor Finkenwerder und Toulouse? :D
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.062
11.400
Gar nicht, Bregier wuenscht Boeing alles gute und dass sie die 787 "so schnell wie moeglich wieder dahin bekommen, wohin sie gehoert - in die Luft".
 
Y

YuropFlyer

Guest
Gar nicht, Bregier wuenscht Boeing alles gute und dass sie die 787 "so schnell wie moeglich wieder dahin bekommen, wohin sie gehoert - in die Luft".

Na komm, das sind offizielle Statements (und das mein Kommentar auch nicht ganz ernst gemeint war, ist hoffentlich auch klar)

Insgeheim ein wenig Schadenfreude dürfte schon herrschen bei Airbus, auch wenn man dies natürlich offiziell nie zugeben würde, der A350 wird sicher auch noch für das eine oder andere Problem sorgen, aber ein Grounding ist halt schon was anderes als was man zB mit dem A380 hatte..