Erstmals Südamerika - 1 Woche Rio?

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TobiasB

Aktives Mitglied
17.03.2017
116
226
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Liebe Community,

Ich habe Anfang Dezember eine Woche Urlaub und plane meinen erstmalige Südamerika-Trip. Aufgrund der leider nur sehr beschränkten Zeit hätte ich an 1 Woche Rio de Janeiro gedacht. Macht 1 Woche Rio Sinn oder würdet ihr eine andere Stadt für den First-time-Südamerika-Trip (und ersten Urlaub seit Ewigkeiten ohne +1) empfehlen?

Ich bin euch auch für andere Tipps (Hotels, Restaurants, Bars, Ausflüge, etc.) dankbar.

LG Tobias

PS: Suche habe ich vorab benutzt.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.076
3.452
DTM
Hallo Tobias,
ich war von Ende September bis Mitte Oktober zum ersten Mal in Südamerika und Rio de Janeiro war mein Start-/Endpunkt.
In Rio habe ich 6 volle Tage verbracht und langweilig wurde mir nie. Es gibt einiges zu entdecken & erleben. Die Sicherheitslage lässt sich nicht mit Europa oder Nordamerika vergleichen, aber wenn man vorsichtig ist und bei Dunkelheit gewisse Gegenden meidet, sollte alles glatt gehen.
In Rio kommt man sehr gut mit Uber von A nach B - Das Ganze auch zu einem günstigen Preis.
Ich bin kein Hotelexperte. Es gibt hier andere, die sich in diesem Segment deutlich besser auskennen. Kommt immer auf die eigenen Bedürfnisse und den Geldbeutel an. Ich war im Arosa Rio Hotel und habe mich wohl gefühlt. Die Lage war zwar nicht optimal, aber als Ausgangsbasis war es vollkommen in Ordnung.
Ich denke, für Brasilien hast du mit Rio die richtige Wahl getroffen. Es gibt aber sicherlich noch zahlreiche weitere Städte in Südamerika, die sehr reizvoll sein können. Auch Buenos Aires in Argentinien wäre für einen Erst-Trip keine schlechte Wahl.
In Rio wird es im Dezember (Sommer) sicher ordentlich warm sein. Weiter südlich, z.B. in Buenos Aires sind etwas mildere Temperaturen zu erwarten.
Ausflüge habe ich über TripAdvisor, GetYourGuide und Viator gebucht. Da gibt es zahlreiche Aktivitäten, die interessant sind.
Als touristische Favela kann ich Santa Marta empfehlen (die richtigen Favelas meidet man besser als Tourist). In Santa Marta hat Michael Jackson Ende der 90er Videoausschnitte für den Song-Titel „They don’t care about us“ gedreht.
Bei weiteren Fragen, kannst Du Dich gerne melden.
Viel Spaß & eine schöne Reise!
 
Zuletzt bearbeitet:

Brechten

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
1.454
184
Wir waren als Rio-Ersttäter auch 9Tage dort, und die kann man ausfüllen. Ausflüge einstreuen etc. wir waren in 3. Reihe hinter der Copacabana in einem Hotel und hatten uns auch etwas einen Kopf wegen Sicherheit im Dunkeln gemacht, das war aber nicht nötig. Es hat uns sehr gut gefallen dort, aber ist jetzt abgehakt. Nochmal würde ich nicht hinfahren.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.759
14.151
FRA
1 Woche: Meine zwei Empfehlungen für „Ersttäter“:

Kolumbien: MDE (Medellín) und Umgebung z.B. Guatapé
oder
Panama: PTY schönes Hotel und mit Fokker 50 auf die Bocas del Toro vom Stadtflughafen
 

tortuga

Aktives Mitglied
21.01.2011
203
65
Bin gerade zum zweiten Mal in Rio, für Besichtigungen reicht eine Woche. Ich mache alles ziemlich früh am Morgen, da ist es noch kühler und ruhiger. Beim letzten Besuch war ich im Marriot Copacabana, jetzt im Sheraton Leblon, hier finde ich Strand und Pool angenehmer.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.191
4.715
HAM
Bin gerade zum zweiten Mal in Rio, für Besichtigungen reicht eine Woche. Ich mache alles ziemlich früh am Morgen, da ist es noch kühler und ruhiger. Beim letzten Besuch war ich im Marriot Copacabana, jetzt im Sheraton Leblon, hier finde ich Strand und Pool angenehmer.
Personlich empfehle ich keines dieser Hotels wenn man nicht Scharen an männlichen Amis mag, die nur für einen Zweck nach Rio fliegen.
 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.111
1.817
VIE
Ich würde Städte in Südamerika generell meiden, das kann man nicht mit einem New York, Dubai oder Singapur, wo man einfach so (mehr oder weniger) überall beliebig herumspazieren und sich dabei wohlfühlen kann, vergleichen. Sind nicht schön, oft schlechte Luftqualität wegen der Staus und dazu kommt die meist desolate Sicherheitslage. Dann ist vielleicht auch gleich dein erster Eindruck von Südamerika mal ein schlechter. Lima und Sao Paulo sind uns nicht sonderlich positiv in Erinnerung geblieben. Anekdote zu Rio - zuletzt im Amazonas in der Lodge zufällig zwei andere Österreicher getroffen, die zwei Wochen zuvor in Rio im Uber recht zentral unterwegs waren, der (top-bewertete) Uberfahrer ne falsche Abbiegung genommen hat und sie dann gleich mal von mit Sturmgewehren bewaffneten Gangs angehalten wurden - weiter dann nichts passiert, kann aber auch anders ausgehen.

Nach Südamerika reist man m.E. in erster Linie für die Natur. Da ist nur eine Woche natürlich nicht so leicht. Theoretisch könnte man eine Woche in Cusco (Peru) und Umgebung verbringen (Machu Picchu, Sacred Valley, Rainbowmountain, ...), oder irgendwo an der Karibikküste Kolumbiens (z.B. Santa Marta) wo es nen Strand und Ausflugsziele gibt.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
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Ich würde Städte in Südamerika generell meiden, das kann man nicht mit einem New York, Dubai oder Singapur, wo man einfach so (mehr oder weniger) überall beliebig herumspazieren und sich dabei wohlfühlen kann, vergleichen. Sind nicht schön, oft schlechte Luftqualität wegen der Staus und dazu kommt die meist desolate Sicherheitslage. Dann ist vielleicht auch gleich dein erster Eindruck von Südamerika mal ein schlechter. Lima und Sao Paulo sind uns nicht sonderlich positiv in Erinnerung geblieben. Anekdote zu Rio - zuletzt im Amazonas in der Lodge zufällig zwei andere Österreicher getroffen, die zwei Wochen zuvor in Rio im Uber recht zentral unterwegs waren, der (top-bewertete) Uberfahrer ne falsche Abbiegung genommen hat und sie dann gleich mal von mit Sturmgewehren bewaffneten Gangs angehalten wurden - weiter dann nichts passiert, kann aber auch anders ausgehen.

Nach Südamerika reist man m.E. in erster Linie für die Natur. Da ist nur eine Woche natürlich nicht so leicht. Theoretisch könnte man eine Woche in Cusco (Peru) und Umgebung verbringen (Machu Picchu, Sacred Valley, Rainbowmountain, ...), oder irgendwo an der Karibikküste Kolumbiens (z.B. Santa Marta) wo es nen Strand und Ausflugsziele gibt.
Naja, Sehe ich anders. Und Santa Marta - sei mir nicht böse, ist genauso unsicher wie Sao Paulo. Cartagena ist amerkanisiert, San Andres deutlich besser. Die Sicherheitslage in Peru und Ecuador auf dem Land ist zur Zeit auch nicht gut.

Dennoch halte ich eine Woche in GRU oder GIG für zu viel. Es sei dann man will Party machen.
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.039
DUS, HAJ, PAD
Ich würde Städte in Südamerika generell meiden, das kann man nicht mit einem New York, Dubai oder Singapur, wo man einfach so (mehr oder weniger) überall beliebig herumspazieren und sich dabei wohlfühlen kann, vergleichen. Sind nicht schön, oft schlechte Luftqualität wegen der Staus und dazu kommt die meist desolate Sicherheitslage. Dann ist vielleicht auch gleich dein erster Eindruck von Südamerika mal ein schlechter. Lima und Sao Paulo sind uns nicht sonderlich positiv in Erinnerung geblieben.

Persönlich spaziere ich deutlich lieber durch Lima mit einer guten Luftqualtit durch die Meereslage als in Dubai bei über 40 Grad, wo man sich i.d.R. nur drinnen oder im Auto aufhält. Essen ist auf jeden Fall auch besser. Zu Fuss von San Isidro nach Lima Downtown oder Miraflores ist alles kein Problem mit sehr gut ausgebauten Bürgersteigen.

Sichreheitslage in Lima auch Ok, wenn man nicht meint Slum Sight Seeing machen zu müssen.

1 Woche Rio wäre mit fast schon zu lang. Die Highlights hat man in 3 Tagen durch, da bleibt noch genug Zeit für einen Ausflug zum Beispiel nach Iguazu. Sao Paulo lohnt aus meiner Sicht ebenfalls keinen Besuch.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.001
4.129
GRQ + LID
Ich würde Städte in Südamerika generell meiden, das kann man nicht mit einem New York, Dubai oder Singapur, wo man einfach so (mehr oder weniger) überall beliebig herumspazieren und sich dabei wohlfühlen kann, vergleichen. Sind nicht schön, oft schlechte Luftqualität wegen der Staus und dazu kommt die meist desolate Sicherheitslage.
Das ist natürich sehr subjektiv. Im Bahnhofviertel in Frankfurt laufe ich auch rum, ein ziemlich hoher Anteil des subjektiven Sicherheitsbefindens scheint mir auch die Möglichkeit zu sein, zu verstehen was rund einem gesagt wird.

Bin gerade am Nachdenken wie ich einen kleinen Trip nach CUR einschachtele und Bogotá mit ihren Radwege scheint mit doch recht attraktiv, leider liegt es aber ziemlich hoch und daher schon ein wenig kälter. Vielleicht dann doch Medellín, und ich wollte das Bild von Joe Arroyo in Cartagena auch irgendwann mal sehen, und bekanntlich sind Las Caleñas comos las Flores.

Wie du siehst, ich neige schon sehr stark nach Kolumbien. In Brasilien hätte ich das Problem mit der Sprache (mein Portugiesisch ist eher rudimentär, mein Spanisch schon erheblich besser) und wäre Belém meinen ersten logischen Stopp. Venezuela ist zur Zeit leider eher wenig geeignet als Reiseziel.

 
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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.259
3.097
Ich würde Städte in Südamerika generell meiden, das kann man nicht mit einem New York, Dubai oder Singapur, wo man einfach so (mehr oder weniger) überall beliebig herumspazieren und sich dabei wohlfühlen kann, vergleichen. Sind nicht schön, oft schlechte Luftqualität wegen der Staus und dazu kommt die meist desolate Sicherheitslage. Dann ist vielleicht auch gleich dein erster Eindruck von Südamerika mal ein schlechter. Lima und Sao Paulo sind uns nicht sonderlich positiv in Erinnerung geblieben. Anekdote zu Rio - zuletzt im Amazonas in der Lodge zufällig zwei andere Österreicher getroffen, die zwei Wochen zuvor in Rio im Uber recht zentral unterwegs waren, der (top-bewertete) Uberfahrer ne falsche Abbiegung genommen hat und sie dann gleich mal von mit Sturmgewehren bewaffneten Gangs angehalten wurden - weiter dann nichts passiert, kann aber auch anders ausgehen.
Wenn ich so höre, was in Europa so abgeht, dann frage ich mich, ob sich der Südamerikaner fragt, ob europäische Städte generell noch sicher sind. Meinem Kollegen wurde jüngst in einer Bar in Zürich ziemlich dreist der Rucksack gestohlen, ich war dabei. Ist mir in ganz Südamerika nie passiert. Die Städte Südamerikas sind authentisch, sie leben, sie widerspiegeln das Leben, ich bin in allen von mir besuchten Städten herumspaziert und habe mich wohl und sicher gefühlt. Aber auch das ist eine Typenfrage. Ein anderer Kollege, der unbedingt mal nach Südamerika wollte, so, da reisten wir hin mit unseren +1, er hatte schnell das Gefühl dass man hier permanent überfallen werden könnte - während ich mich absolut sicher fühlte - und ging kaum mehr aus dem Hotel oder wenn, dann mit schnellem Gang. Jeder potentielle Dieb erkennt solche Leute sofort als geeignetes Opfer, zudem hat er von Südamerika kaum was mitbekommen.

Keiner würde sagen, geh nicht nach Paris, dabei hat es dort Quartiere, die man besser meidet, wenn man nicht garantiert überfallen werden will. Genauso ist die Lage in den Städten Südamerikas. Es gibt Gegenden, bei denen man erhöht wachsam sein muss oder in die man nicht geht, wenn man nicht lebensmüde ist, hält man sich daran und nutzt man den gesunden Menschenverstand, dann ist das Risiko eines Überfalls gering. Zudem gibt es durchaus sehr sehenswerte und schöne Städte und dies ohne irgendeinen Aufputz für Touristen.

Südamerika ist eine Typenfrage, der Kontinent ist riesig und facettenreich. Ob du in Santiago de Chile, Asuncion oder Rio de Janeiro bist, es sind drei verschiedene Welten. Darum fallen Tipps schwer. Kolumbien mausert sich immer mehr zum Südamerika für Einsteiger und bietet viel. Wunderschöne Strände, faszinierende Kolonialstädte bis hin zu traumhafter Berglandschaft und Dschungel, dazu wahnsinnig freundliche Menschen und viel Sicherheit.
1 Woche Rio wäre mit fast schon zu lang. Die Highlights hat man in 3 Tagen durch, da bleibt noch genug Zeit für einen Ausflug zum Beispiel nach Iguazu. Sao Paulo lohnt aus meiner Sicht ebenfalls keinen Besuch.
Find ich ein guter Vorschlag. Klassisches Brasilien-Einsteigerprogramm.
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.111
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VIE
Wenn ich so höre, was in Europa so abgeht, dann frage ich mich, ob sich der Südamerikaner fragt, ob europäische Städte generell noch sicher sind. Meinem Kollegen wurde jüngst in einer Bar in Zürich ziemlich dreist der Rucksack gestohlen, ich war dabei. Ist mir in ganz Südamerika nie passiert. Die Städte Südamerikas sind authentisch, sie leben, sie widerspiegeln das Leben, ich bin in allen von mir besuchten Städten herumspaziert und habe mich wohl und sicher gefühlt. Aber auch das ist eine Typenfrage. Ein anderer Kollege, der unbedingt mal nach Südamerika wollte, so, da reisten wir hin mit unseren +1, er hatte schnell das Gefühl dass man hier permanent überfallen werden könnte - während ich mich absolut sicher fühlte - und ging kaum mehr aus dem Hotel oder wenn, dann mit schnellem Gang. Jeder potentielle Dieb erkennt solche Leute sofort als geeignetes Opfer, zudem hat er von Südamerika kaum was mitbekommen.

Keiner würde sagen, geh nicht nach Paris, dabei hat es dort Quartiere, die man besser meidet, wenn man nicht garantiert überfallen werden will. Genauso ist die Lage in den Städten Südamerikas. Es gibt Gegenden, bei denen man erhöht wachsam sein muss oder in die man nicht geht, wenn man nicht lebensmüde ist, hält man sich daran und nutzt man den gesunden Menschenverstand, dann ist das Risiko eines Überfalls gering. Zudem gibt es durchaus sehr sehenswerte und schöne Städte und dies ohne irgendeinen Aufputz für Touristen.
Bei allem Respekt, das ist schon sehr stark relativierend. Ich sehe es auch mit großen Bedenken, in welche Richtung sich Teile mancher europäischer Städte entwickeln. Aber das gleichzusetzen mit dem, was in südamerikanischen Städten teilweise abgeht, ist einfach absurd. Allein Rio de Janeiro hat eine Mordrate von 48 Morden pro 100k Einwohner - im Vergleich zu 1,1 pro 100k in Paris. So sicher ist es, dass gefühlt jedes Gebäude und Geschäft mit vorgelagertem Zaun, Stacheldraht oder gleich Elektrozaun on top abgesichert ist. Das ist schon fast fahrlässig das hier so herunterzuspielen, als ob man einfach locker und entspannt drauf sein müsste, und dann würde schon nichts passieren. Ich würde mir mal die entsprechenden Hinweise auf der Seite des Auswärtigen Amtes durchlesen...
Persönlich spaziere ich deutlich lieber durch Lima mit einer guten Luftqualtit durch die Meereslage als in Dubai bei über 40 Grad, wo man sich i.d.R. nur drinnen oder im Auto aufhält. Essen ist auf jeden Fall auch besser. Zu Fuss von San Isidro nach Lima Downtown oder Miraflores ist alles kein Problem mit sehr gut ausgebauten Bürgersteigen.

Sichreheitslage in Lima auch Ok, wenn man nicht meint Slum Sight Seeing machen zu müssen.

1 Woche Rio wäre mit fast schon zu lang. Die Highlights hat man in 3 Tagen durch, da bleibt noch genug Zeit für einen Ausflug zum Beispiel nach Iguazu. Sao Paulo lohnt aus meiner Sicht ebenfalls keinen Besuch.
Lima ist natürlich ein deutlich kleineres Kaliber im Vergleich zu einem Rio. Dennoch hast du überall Stacheldraht, oder die beliebten Glasscherben auf den Zäunen oben, oder auch gleich elektrische Zäune. Sagt ja schon auch etwas aus. In Miraflores kann man sich tagsüber relativ ohne Bedenken bewegen, ja. Die 40 Grad in Dubai hat es nicht das ganze Jahr, ganz im Gegenteil - da sollte man schon fair bleiben. Klimatisch ist mir Dubai im Winter bei 25-30 Grad deutlich lieber als das optimale Krankwerdwetter in Lima (die ewigen +-20 Grad mit maximalem Wind). Aber das ist natürlich subjektiv.

Das erste Mal Südamerika zu verreisen in dem man ne Woche in Rio (oder Sao Paolo, etc.) verbringt, ist für mich ca. wie wenn ein Amerikaner das erste Mal nach Europa reisen will und dann ne Woche in Dortmund verbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mojoe

Erfahrenes Mitglied
20.02.2013
470
265
Ohje, da ist er mal wieder... so ein undifferenzierter Beitrag vom ArnoldB.
(...) Ich würde mir mal die entsprechenden Hinweise auf der Seite des Auswärtigen Amtes durchlesen
Also wenn es danach ginge, dann könnte man die halbe Welt nicht mehr bereisen.
Aber da dir offenbar die statistische Mordrate in Südamerika so viel Sorge bereitet: diese ist z.B. in Cancun auch extrem hoch und dennoch verbringen jährlich tausende Ausländer / Ersttäter dort ihren Aufenhalt wohlbehalten.
Es ist halt ein Unterschied, ob man sich dort einfach Strand und Inka-Kultur reinzieht, oder eben in der Favela beim Sinaloa-Kartell vorbeischaut ;)
Lima ist natürlich ein deutlich kleineres Kaliber im Vergleich zu einem Rio. Dennoch hast du überall Stacheldraht, oder die beliebten Glasscherben auf den Zäunen oben, oder auch gleich elektrische Zäune. Sagt ja schon auch etwas aus. In Miraflores kann man sich tagsüber relativ ohne Bedenken bewegen, ja. Die 40 Grad in Dubai hat es nicht das ganze Jahr, ganz im Gegenteil - da sollte man schon fair bleiben. Klimatisch ist mir Dubai im Winter bei 25-30 Grad deutlich lieber als das optimale Krankwerdwetter in Lima (die ewigen +-20 Grad mit maximalem Wind). Aber das ist natürlich subjektiv.
Was soll das bitte aussagen in Bezug auf die Gefährdungslage?!
Wenn ein Gebäude oder Grundstück besonders gesichert ist bedeutet dies noch lange nicht, dass für einen Tourist Gefahr für Leib und Leben besteht.
Beispielsweise im recht exklusiven Urca in Rio de Janeiro oder in Chía bei Bogotá sind die meisten Gebäude auch in dieser Art gesichert, aber dennoch ist dort absolut tote Hose und keinerlei Lebensgefahr.

Nur weil du damals in Lima mit deiner Freundin eine im wahrsten Sinne des Wortes "krankwerdende" Zeit gehabt hast, muss es anderen Leuten hier nicht ähnlich ergehen. Auch in Lima gibt es schönes Wetter und in der ganzen Stadt viel zu entdecken und zu genießen.

Ich warne davor, den südamerikanischen Kontinent pauschal so abwertend zu beurteilen, da dieser äußerst facettenreiche Teil der Erde dies echt nicht verdient hat.
Insofern kann ich User Karl Langflug nur zustimmen, dass Kolumbien bestens für Einsteiger geeignet ist (bei einer Woche z.B. Bogotá und Eje Cafetero) und auch das genannte Brasilien-Einsteigerprogramm einen guten ersten Eindruck vermittelt. Hierzu noch als ergänzender Vorschlag - falls doch noch etwas mehr Zeit für Brasilien sein sollte - die traumhafte Insel Fernando de Noronha.
 
Zuletzt bearbeitet:

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.259
3.097
Bei allem Respekt, das ist schon sehr stark relativierend. Ich sehe es auch mit großen Bedenken, in welche Richtung sich Teile mancher europäischer Städte entwickeln. Aber das gleichzusetzen mit dem, was in südamerikanischen Städten teilweise abgeht, ist einfach absurd. Allein Rio de Janeiro hat eine Mordrate von 48 Morden pro 100k Einwohner - im Vergleich zu 1,1 pro 100k in Paris. So sicher ist es, dass gefühlt jedes Gebäude und Geschäft mit vorgelagertem Zaun, Stacheldraht oder gleich Elektrozaun on top abgesichert ist. Das ist schon fast fahrlässig das hier so herunterzuspielen, als ob man einfach locker und entspannt drauf sein müsste, und dann würde schon nichts passieren. Ich würde mir mal die entsprechenden Hinweise auf der Seite des Auswärtigen Amtes durchlesen...

Lima ist natürlich ein deutlich kleineres Kaliber im Vergleich zu einem Rio. Dennoch hast du überall Stacheldraht, oder die beliebten Glasscherben auf den Zäunen oben, oder auch gleich elektrische Zäune. Sagt ja schon auch etwas aus.
Ach was. Es gibt hier keinen Grund, Südamerika gefährlicher zu reden, als es ist. Rio ist nicht Südamerika und Rio besteht nicht nur aus gefährlichen Favelas. Pauschal zu urteilen, dass die Sicherheitslage in Südamerika desolat ist, nein, das stimmt schlicht nicht. Ich habe viel Zeit in ganz Südamerika verbracht und glaube das schon richtig einschätzen zu können.

Wir müssen unterscheiden zwischen den Sicherheitsproblemen der Einheimischen und den Gefahren für Touristen. Und hier besteht ein grosser Unterschied. Wie viele Touristen werden an der Copacabana ermordet und wie viele Touristen kamen bei Terroranschlägen in Paris oder Nizza ums Leben? Ist jetzt Rio gefährlicher als Nizza o.u.? Falscher Ort zur falschen Zeit, Scheisse.

Wenn Rio so schlimm wäre, wieso reisen dann jährlich 2 Millionen Touristen nach Rio, Tendenz steigend, flanieren entspannt an der Copacabana, geniessen es und 99,9% reisen ohne negatives Erlebnis wieder nach Hause?

Der Punkt ist eben der: In Südamerika sind die Kontraste enorm, alles ist hier viel extremer, aber genau das macht den Kontinent aus. In vielen Städten Südamerikas gibt es Bereiche, die nicht gefährlich sind und Gebiete, in die nur lebensmüde Touristen hingehen. So. Sind diese Städte gefährlich? Ja natürlich! Sind sie für Touristen gefährlich? Nein.

Zu den vielen sicheren Städten Südamerikas zählt Rio sicherlich nicht (hab ich auch nicht behauptet), aber den Eindruck entstehen zu lassen, dass Gefahr herrscht, sobald ich ausserhalb des Hotels bin, bildet die Realität nicht ab. Tausende von Touristen flanieren täglich zwischen der Copacabana und Ipanema und fühlen sich sicher. Das hindert sie ja nicht daran, trotzdem wachsam zu bleiben. Wer nach Südamerika geht und stets mit einem Überfall rechnet, hat eine für seinen Reisetyp falsche Reisedestination gewählt.

Wenn du es anders einschätzt, bitte. Dies ist meine Sichtweise und meine Erfahrung.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.076
3.452
DTM
Interessante Infos zur Sicherheitslage in Südamerika: hier sind ja einige mit dabei, die schon etliche Reisen auf diesen schönen Kontinent gemacht haben.
Ich war Ende September bis Mitte Oktober zum ersten Mal dort und gebe meine Eindrücke kurz wieder.
Rio de Janeiro:
gefühlt an jeder vierten Straße steht irgendein Polizeiwagen (in Südamerika haben sie scheinbar ihr Warnlicht (dort: rot) oftmals an, auch wenn keine direkte Gefahr im Verzug ist)
Das Zentrum hat sehr viele obdachlose Menschen, eventuell auch drogenabhängige Menschen. Dieses Gebiet würde ich nachts und an Wochenenden, wenn dort kein Geschäftsbetrieb herrscht, eher meiden.
Ansonsten schreien die Leute einen durchaus auch mal tagsüber an. Aber das kann einem auch in jeder europäischen Großstadt passieren. Psychische Probleme kommen in so einer Situation schnell hinzu. Nachts würde ich dort aber nicht unterwegs sein. Schon gar nicht alleine.
Für Ipanema & Copacabana gilt dies für die Nacht ebenso. Generell habe ich die Dunkelheit eher gemieden. Was aber nicht heißen soll, dass man nicht per Taxi/Uber an einen Touristenspot fahren und herumlaufen kann. Zu zweit bzw. in einer Gruppe bestimmt sicherer, als wenn man alleine unterwegs ist.
Die Wertsachen habe ich stets im Hoteltresor aufbewahrt. Keine teure Armbanduhr unterwegs. Handy möglichst nicht permanent in der Hand halten. Rucksack habe ich gegen einen Turnbeutel getauscht. Den nutzen einige in Brasilien. Hatte immer nur so viel Geld wie nötig dabei. Bei Amazon habe ich mir eine flache Bauchtasche gekauft und unter dem T-Shirt, teils im Hosen-/Jeansbereich getragen (nicht sichtbar).
Mag verrückt klingen, aber ich wusste nicht was mich erwartet.
Kam es zu einer besonderen Situation?
Ja, in der Nähe der Kathedrale von Rio kam es zu einer Begegnung mit einem jungen Mann, der mit einem gebrochenen Arm auf einem Fahrrad unterwegs war. Kaum andere Personen in der Gegend. Er fuhr zu mir und fragte mich, ob ich ein Foto mit meinem Handy wolle. Ich habe abgelehnt.
Man sagte mir, dass Handys gerne bei derartigen Situationen gestohlen werden. Zum Beispiel auch, wenn man dies zückt, nachdem man nach der Uhrzeit gefragt wurde.
Ansonsten keine weiteren Vorfälle.
Habe ich mich in Rio unsicher gefühlt?
Nein! Eine sehenswerte Stadt, welche tolle Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten bietet.
Im Fall eines Überfalls gilt: alles rausrücken, manche haben sogar extra ein paar USD/Reais nur für diesen Fall dabei. Keinen Widerstand leisten.
Mit Uber-Fahrern habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht.
So viel zumindest zu Rio.
In Paraty (ländlich) sah’s dann wesentlich besser aus. Foz do Iguazu auch keine besonderen Vorkommnisse.
Buenos Aires bietet Taschendiebstähle (zum Beispiel zur Rush-Hour in der U-Bahn) und ist wie jede andere Großstadt/mega Metropole mit etwas Vorsicht und gesundem Menschenverstand zu genießen. Rio liegt beim Gefahr-Ranking sicher ein paar Plätze weiter oben.
Wünsche einen schönen Urlaub & freue mich über einen Tripreport 🙃
PS: Mit Kenntnisse in portugiesisch kommt man in Brasilien wesentlich einfacher weiter. Ich besitze diese leider nicht. Nur wenige können passables Englisch sprechen. Ich habe oftmals die Übersetzungs-App „DeepL“ genutzt. Hatte lediglich drei Jahre spanisch in der Schule. Dies hat in Buenos Aires 🇦🇷 ein wenig weitergeholfen.
Hasta luego!
 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.111
1.817
VIE
Wir müssen unterscheiden zwischen den Sicherheitsproblemen der Einheimischen und den Gefahren für Touristen. Und hier besteht ein grosser Unterschied. Wie viele Touristen werden an der Copacabana ermordet und wie viele Touristen kamen bei Terroranschlägen in Paris oder Nizza ums Leben? Ist jetzt Rio gefährlicher als Nizza o.u.? Falscher Ort zur falschen Zeit, Scheisse.

Wenn Rio so schlimm wäre, wieso reisen dann jährlich 2 Millionen Touristen nach Rio, Tendenz steigend, flanieren entspannt an der Copacabana, geniessen es und 99,9% reisen ohne negatives Erlebnis wieder nach Hause?

Der Punkt ist eben der: In Südamerika sind die Kontraste enorm, alles ist hier viel extremer, aber genau das macht den Kontinent aus. In vielen Städten Südamerikas gibt es Bereiche, die nicht gefährlich sind und Gebiete, in die nur lebensmüde Touristen hingehen. So. Sind diese Städte gefährlich? Ja natürlich! Sind sie für Touristen gefährlich? Nein.

Zu den vielen sicheren Städten Südamerikas zählt Rio sicherlich nicht (hab ich auch nicht behauptet), aber den Eindruck entstehen zu lassen, dass Gefahr herrscht, sobald ich ausserhalb des Hotels bin, bildet die Realität nicht ab. Tausende von Touristen flanieren täglich zwischen der Copacabana und Ipanema und fühlen sich sicher. Das hindert sie ja nicht daran, trotzdem wachsam zu bleiben. Wer nach Südamerika geht und stets mit einem Überfall rechnet, hat eine für seinen Reisetyp falsche Reisedestination gewählt.

Wenn du es anders einschätzt, bitte. Dies ist meine Sichtweise und meine Erfahrung.
*edit* Ach egal, ich denke wir haben genug zur Kriminalität gesagt. Aber selbst wenn man für sich selbst irgendwie über die omnipräsente Kriminalität hinwegsieht, sind diese südamerikanischen Megastädte m.E. auch einfach nicht schön / lebenswert.

Es gibt in Brasilien so viele schönere, sicherere Orte. Von den schon genannten Iguazu-Fällen, über das Pantanal, Nationalparks im Cerrado, den atlantischen Regenwald oder Amazonas. Oder aus Kuriosität nach Blumenau. Und auch generell in Südamerika so viele schönere Alternativen, wie etwa Cusco, wo man zwar abends auf der Straße von Massage- oder Alpakafrauen genervt wird aber es sonst weitgehend sicher ist (was die körperliche Sicherheit betrifft), die Stadt an sich auch ganz schön ist und man zahllose Ausflugsziele hat.

Wenn es denn wirklich Rio sein muss, dann würde ich es zumindest auf 2-3 Nächte beschränken und mit irgendwas wirklich schönem kombinieren. Dann würde ich aber vorher checken, ob es ab Rio auch Direktflüge zu dem zweiten Ziel gibt, denn viel läuft in erster Linie über Sao Paulo.
 
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TobiasB

Aktives Mitglied
17.03.2017
116
226
Vielleicht noch eine follow-up Frage:
8 Tage Anfang Dezember Kolumbien (Bogota und Medellín) oder Azoren? Any thoughts before ich buche?
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.076
3.452
DTM

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.092
637
8 Tage Programm:
•Medellín
•Rionegro
•Guatapé
•Zona Cafetere
Geht aber ist sehr (mir persönlich zu) vollgestopft. Die Kafferegion benötigt einen Inlandsflug von Medellin aus. Mit dem Bus ist das ne Tagesreise! Und dann mußt du von da aus wieder zurück nach Medellin oder Bogota.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.759
14.151
FRA
Geht aber ist sehr (mir persönlich zu) vollgestopft. Die Kafferegion benötigt einen Inlandsflug von Medellin aus. Mit dem Bus ist das ne Tagesreise! Und dann mußt du von da aus wieder zurück nach Medellin oder Bogota.
Ich bin problemlos mit dem Bus
Medellín->Kaffeeregion->Bogotá
gefahren..
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.092
637
Ich bin problemlos mit dem Bus
Medellín->Kaffeeregion->Bogotá
gefahren..
Ich sag nicht, daß das nicht geht. Nur wenn es etwas davor geregnet hat, dauert schon die Strecke Medellin -> Pereira manchmal 12 Stunden. Busfahren in Kolumbien ist kein Problem, allerdings zeitaufwändig und nicht immer kalkulierbar. Das muß man wollen und bei nem knappen Reiseplan geht das nicht.
 

AchillesD

Neues Mitglied
22.12.2021
13
16
Ich war letztes Jahr das erste mal in Südamerika. Die erste Stadt war Rio, 7 Tage lang. Ich bin selber blonder Gringo und daher definitiv als Tourist erkennbar.
Ich habe mich jedoch nicht einmal unsicher gefühlt. Man schaut einfach vorher nach was man machen oder lieber nicht machen sollte. Also gewisse Gegenden meiden, Nachts auch an der Copacabana nicht im Laufen das Handy aus der Tasche ziehen etc.
Ich habe in den 7 Tagen unfassbar viel von Rio gesehen, in Gruppen oder auch einzeln. Habe fast immer nur nette Menschen kennen gelernt und bei weitem nicht alles gesehen. Es gibt auch viele Tagestouren ab Rio ins Umland, also in die ländliche und grüne, oder auch auf Inseln. Mein Portugisisch ist beschränkter als Robert Habeck als Wirtschaftsminister, trotzdem ging es irgendwie immer mit Hand/Fuß, spanisch und englisch. Glücklicherweise habe ich brasilianische Freunde, die mir auch Tips für Ausflüge gegeben haben. Also neben den normalen get Your Guide Touren kann man auch sicher auch nach Arraia do Cabom, Angra dos Reis und Paratay von Rio aus. Ich habe als Unterkunft AirBnB's benutzt.
Es mag sicher noch tollere Gegenden in Südamerika geben, aber aus meiner Erfahrung kann ich Rio als Einstieg zu 100% empfehlen.
 
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