Foto-Report: Seoul und Shanghai über Silvester mit LH, QR und CZ

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QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
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der Teil mit den FAs trifft leider auf 90% der FAs in Europa/USA zu....

etwas unfair einen Smallbody mit einer A330 zu vergleichen oder?

Es gibt Airlines, bei denen eben eine größere Chance besteht als bei LH Kurzstrecken mit einem Widebody zu fliegen, bei QR dieses Jahr auch 6 von 9 Kurzstrecken < 3 h mit Widebodies geflogen (3/5 in Y, 1/1 in C, 2/3 in F). Die im QF-Bericht gelobte Verfügbarkeit von Ipads + Kopfhörern als Entertainment, warmes Essen oder zwei Getränkerunden sowie motivierter und freundlicher Service haben nichts mit der Widebody-Frage zu tun. Beim A320 gibt es natürlich auch Unterschiede. LH baut ab der zweiten Overwing-Exit-Tür 17 Reihen ein, QR je nach Konfiguration nur 14-16 und selbst RJ nur 16. Das wirkt sich natürlich auf die Beinfreiheit aus. Und die Qualität der Sitze unterscheidet sich auch.
 

DonBasti

Erfahrenes Mitglied
18.07.2016
489
43
MUC
Erstmal vielen Dank für Deinen Tripreport, der sich gerade durch seine pointierte Beobachtungsgabe auszeichnet und hierüber einen Informationsgewinn zu vielen während der Reise stattfindenen Aspekten darstellt.
Kein Mensch darf in diesem Szenario von Dir eine objektive Sichtweise verlangen und Du kündigst das zu Beginn eindeutig an.
Aber der Vergleich eines intraeuropäischen Shorthaul Flights mit einer Flugdauer von <1,5h mit irgendeinem aussereuropäischen, dann auch noch grösstenteils mit Widebodys erfolgten Kurzstreckenfluges in Y entspricht nicht der Basis auf der diese Bewertung erfolgen darf. Und da spielt Subjektivität oder Objektivität keine Rolle mehr, denn es verzehrt die Fakten.
Die Dir gebotene Leistung auf Deinem kurzen Flug von FRA nach WAW durch LH hat in meinen Augen keine negative Kritik verdient. Der Flug war pünktlich, vollständiger Service erhalten, die Sitzqualität von der Hardware keine Überraschung. Die FA sind immer ein 50:50/miss:fail und in keiner Weise beeinflussbarer Faktor, egal bei welcher Airline. In Y kann ohnehin meiner Meinung nach egal ob status oder statuslos keine bevorzugte Behandlung erwartet werden, es sei denn man(n) reisst mit Kind.
Widebodys bieten ein deutlich besseres Raumgefühl und in der Regel angenehmere Sitzhardware. Dieser Vergleich "hinkt".
Insofern würde ich mich freuen, wenn Du demnächst einen LH C- oder F-Flug vornehmen und dann diesen Vergleich zu QR stellst.
Viel Spass weiterhin auf dieser tollen Reiseroute.
 
Zuletzt bearbeitet:

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
gründlich monitoriert (gibt kein besseres Wort dafür)

Bildungsauftrag erkannt und angenommen. Zunächst beabsichtigte ich, dir die Verwendung eines Thesaurus (Synonym-Wörterbuchs) zu empfehlen, bspw. https://www.openthesaurus.de/ Allerdings musste ich schnell erkennen, dass dieser nur mangelhaften Umfang bietet, denn monitoriert ist gänzlich unbekannt[1]. Eine Konsultation des Standardwerks für Deutsche Sprache, dem Duden, offenbart schreckliches. Monitoriert ist hier ebenfalls unbekannt. :eek:

Somit ergibt sich nun, dass die Frage nach besser mit vorhanden beantwortet werden kann. Da aus dem Aufbau des Wortes mit Wortstamm monitor erkennbar ist, was gemeint sein soll, schlage ich neben den bereits genannten Ersatzwörtern noch überwacht, verfolgt, kontrolliert, beäugt, nicht aus dem Auge gelassen oder auch inspiziert vor.:idea:

Und jetzt bitte ich vorab um Entschuldigung für mein verbales Auftreten in kurzen Hosen mit Tanktop in der First Class: Ich warte auf die Zeit, in der es angesehen ist, die eigene Muttersprache in ihrer reinsten Form zu verwenden oberstes Gebot ist und nicht mehr die Vergewaltigung der Sprache mit dem Ergebnis, dass alles nach gequirlter Scheiße klingt.:censored: Es liest sich auch angenehmer, wenn nicht an unerwarteten Stellen eine verbale Stolperfalle lauert. ;)

Zum eigentlichen Thema selbst: ich lese mit und freue mich darüber, von Produkten zu lesen, die ich so schnell nicht werde kennen lernen. Auch sind Reiseziele interessant, die mich grundlegend reizen, aber noch weiße Flecken auf meiner Karte bereister Länder darstellen. Reiseberichte jeder Art vermögen Fernweh zu wecken und Ideen zu geben. Von daher an dieser Stelle auch mal ein Danke. (y) Zumal auch mir bekannt ist, wie viel Zeit das Schreiben eines Reiseberichts fordert.

[1]Dem geneigten Leser bleibt als Hausaufgabe zu erörtern, ob unbekannt zu den Absolutadjektiven zählt, wodurch eine angedeutete Steigerung durch gänzlich überflüssig ist. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Bildungsauftrag erkannt und angenommen. Zunächst beabsichtigte ich, dir die Verwendung eines Thesaurus (Synonym-Wörterbuchs) zu empfehlen, bspw. https://www.openthesaurus.de/ Allerdings musste ich schnell erkennen, dass dieser nur mangelhaften Umfang bietet, denn monitoriert ist gänzlich unbekannt[1]. Eine Konsultation des Standardwerks für Deutsche Sprache, dem Duden, offenbart schreckliches. Monitoriert ist hier ebenfalls unbekannt. :eek:

Somit ergibt sich nun, dass die Frage nach besser mit vorhanden beantwortet werden kann. Da aus dem Aufbau des Wortes mit Wortstamm monitor erkennbar ist, was gemeint sein soll, schlage ich neben den bereits genannten Ersatzwörtern noch überwacht, verfolgt, kontrolliert, beäugt, nicht aus dem Auge gelassen oder auch inspiziert vor.:idea:

Und jetzt bitte ich vorab um mein verbales Auftreten in kurzen Hosen mit Tanktop in der First Class: Ich warte auf die Zeit, in der es angesehen ist, die eigene Muttersprache in ihrer reinsten Form zu verwenden oberstes Gebot ist und nicht mehr die Vergewaltigung der Sprache mit dem Ergebnis, dass alles nach gequirlter Scheiße klingt.:censored: Es liest sich auch angenehmer, wenn nicht an unerwarteten Stellen eine verbale Stolperfalle lauert. ;)

Zum eigentlichen Thema selbst: ich lese mit und freue mich darüber, von Produkten zu lesen, die ich so schnell nicht werde kennen lernen. Auch sind Reiseziele interessant, die mich grundlegend reizen, aber noch weiße Flecken auf meiner Karte bereister Länder darstellen. Reiseberichte jeder Art vermögen Fernweh zu wecken und Ideen zu geben. Von daher an dieser Stelle auch mal ein Danke. (y) Zumal auch mir bekannt ist, wie viel Zeit das Schreiben eines Reiseberichts fordert.

[1]Dem geneigten Leser bleibt als Hausaufgabe zu erörtern, ob unbekannt zu den Absolutadjektiven zählt, wodurch eine angedeutete Steigerung durch gänzlich überflüssig ist. :confused:

Herrlich :D

Und ich habe mir zum Lesen dieses Freds eigens eine Krawatte angezogen. Wir bekommen ja schließlich aus eine F-Lounge berichtet =;

ImageUploadedByVielfliegertreff1482920193.379826.jpg
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Aber der Vergleich eines intraeuropäischen Shorthaul Flights mit einer Flugdauer von <1,5h mit irgendeinem aussereuropäischen, dann auch noch grösstenteils mit Widebodys erfolgten Kurzstreckenfluges in Y entspricht nicht der Basis auf der diese Bewertung erfolgen darf. Und da spielt Subjektivität oder Objektivität keine Rolle mehr, denn es verzehrt die Fakten. Die Dir gebotene Leistung auf Deinem kurzen Flug von FRA nach WAW durch LH hat in meinen Augen keine negative Kritik verdient.

Da sind wir wieder beim gleichen Standpunkt wie bei der Trinkgeld-Frage. Ich mache keinen Unterschied, wo der Flug stattfindet (Europa, Middle East, Asien). Ich bewerte nach Kabinenklasse und Flugdauer. DOH-MCT wird dabei an den gleichen Maßstäben gemessen wie FRA-WAW. Die einzige zusätzliche Variable, die ich ggf. zulassen oder berücksichtigen würde, ist der Preis. Wenn das Ticket (bei gleicher Flexibilität) extrem billig oder extrem teuer war, können kleine Unterschiede in der Anspruchshaltung auftreten, z. B. ein 10 € Ryanair-Ticket für einen 90 min Flug wäre anders zu bewerten als ein 150 € LH-Ticket. Ansonsten gibt es keinen Grund dafür, warum eine europäische Airline mit 5* Anspruch und nicht unbedingt den günstigsten Preisen am Markt nicht dasselbe Service-Level bieten soll wie eine arabische oder asiatische Airline.

5.5/10 sind auch keine negative Bewertung, es ist Mittelmaß, denn im Gegensatz zur Parker-Skala wird meine Skala voll ausgereizt und bietet den Spielraum 0-10. Beide Extreme werden wahrscheinlich nicht vorkommen, da keine Airline in allen Punkten ausnahmslos gut oder ausnahmslos schlecht ist. 5.5 bedeutet leicht überdurchschnittlich, in das Skytrax-System übersetzt (knapp) 3* - und mehr kann es schon alleine wegen des indiskutablen Hard Products, das eben auch den Vergleich zur internationalen Konkurrenz auf dem gleichen Flugzeugtyp nicht standhält, nicht geben.

Ich werde nach meiner Rückkehr einmal einen Musterbericht für einen 90-minütigen Flug in Y erstellen (in einen allgemeinen / neuen Thread), für den ich 10 Punkte vergeben würde. Bei Arztbriefen ist es in vielen Abteilungen üblich, für die Epikrise Mustertextbausteine zu haben, die einen perfekten und komplikationslosen Verlauf bei verschiedenen Operationen oder häufigen Krankheitsbildern beschreiben. Dieser wird dann patientenindividuell modifiziert bzw. um Komplikationen ergänzt bzw. um MDK-relevante Fakten. Ähnlich werde ich einen Mustertext für einen perfekten und komplikationslosen Flug erstellen.

Zum Wort "monitorieren": Dieses ist im medizinischen Sprachgebrauch durchaus üblich, v. a. im Zusammenhang mit klinischen Studien / AMG-Studien, bei denen ein "Monitor" die Umsetzung des Prüfplans, der regulatorischen Rahmenbedingungen und der allgemeinen Studienlogistik sowie die Dokumentation der Studie überprüft. Für diesen Vorgang ist das Verb "monitorieren" durchaus üblich. Dieser Begriff umfasst mehr als das reine "Beobachten" (observieren), sondern impliziert auch ein aktives Eingreifen, wenn Handlungsbedarf besteht. Da ich den Sitz 3 mal geändert habe bis zum Airport, passt "monitorieren" für mein Sprachgefühl subjektiv ganz gut. Wie viele medizinischen oder wissenschaftlichen Fachbegriffe findet man diesen Terminus offensichtlich dennoch nicht in den Standardwerken der deutschen Sprache.
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Warschau

Dies war mein vierter Aufenthalt in Warschau und die Stadt gefällt mir immer wieder gut. Neben dem schönen Areal rund um den Hauptbahnhof mit einer Ansammlung sehenswerter Hochhäuser und der Parkanlage rund um den Kulturpalast schätze ich besonders die historische Altstadt.

Heute hatte ich ca. 5 h zu füllen und begann mit der Shopping Mall neben dem Hauptbahnhof, welche architektonisch ein absolutes Highlight ist und vor allem am Abend auch wunderschön beleuchtet. Heute ging es mir nur um einen Cappuccino.

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Anschließend wurde die Dachterrasse des Kulturpalasts besucht (20 zloty), dort war ich zuletzt 2012 und wollte meine Fotosammlung aktualisieren. Es war ein wunderschöner Wintertag mit leichter Wolkenzeichnung, aber leider sehr kalt und windig.

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QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Dann ging es weiter durch den sächsischen Park, vorbei am Soldatendenkmal in die Altstadt. Diese präsentierte sich wie immer gepflegt und sauber, aber die Weihnachtsdeko war teilweise „over the top“.

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Tradition bei jedem Warschau-Besuch: Am Stare Miasto wird eine Zuckerwaffel mit einem Zimtcappuccino konsumiert, während ich dem Akkordeon lausche (zusammen 9,5 zloty + 1 € für den Akkordeon-Spieler).

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QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Zum Abschluss sah ich mir noch das Nationalstadion aus der Nähe an, das fehlte mir noch in der Fotosammlung.

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Dabei fiel mir auf, dass die wunderschön gestaltete Metro-Linie 2 ein sehr einprägsames Farbkonzept hat, bei dem jede Station eine Kernfarbe hat (z. B. Universität violett, Stadion grün, Rondo ONZ weiß), die dann in der Wand- und Deckengestaltung, aber auch in der Gestaltung der Eingänge an der Straße dominant ist. Gefällt mir sehr gut, wenngleich die schönste Metro-Station in Warschau Plac Wilsona der Linie 1 ist (rechts Bild, von einer früheren Reise).

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Insgesamt ein erneut gelungener Warschau-Aufenthalt und auch beim vierten Mal vollkommen ohne Vorkommnisse in puncto Kriminalität oder Sicherheit, auch wenn diese Fassade anderes vermuten lässt.

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Warschau gehört für mich, auch aufgrund des exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnisses bei Hotel, Gastronomie und Attraktionen, zu den Top-Destinationen in Europa, und es war sicher nicht mein letzter Besuch.
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
6.745
3.134
44
Fluchhafen
Auf der einen Seite danke für das Schreiben eines Reports und die Bilder. Auf der anderen Seite geht mir dieser Äpfel/Birnen Vergleich von QR und LH auf den Keks. Was LH Innerdeutsch/Innereuropäisch in Y anbietet, ist Standard in Europa. Welche Airline hätte dich besser, sicherer, pünktlicher, komfortabler von FRA nach WAW befördert? Bzw. die konkrete Frage, was du auf solch einer Strecke erwartest? Klar, ein paar Airlines haben auch IFE oder Deckenmonitore in Y und bieten für ein paar Oiro Fuffzich "Premium Menüs".

Das Verhalten der FAs geht natürlich so auch nicht. Und dass der Sitz aka Campingstuhl ein Witz ist, weiß man nicht erst seit gestern.

Wenn überhaupt ein Vergleich QR/LH, dann vielleicht hiermit: https://www.seatguru.com/airlines/Qatar_Airways/Qatar_Airways_Airbus_A321_196pax.php
 
A

Anonym38428

Guest
Froinde, es geht hier um nen Flug von ungefähr ner Stunde. Der sogar stattgefunden hat! Im Grunde wurde also mehr geboten, als von einer Airline wie Lufthansa je zu erwarten war. Jedenfalls so wie ich das gemonitoriert habe. Wer ernsthaft Erwartungen formulieren mag, die über das Gebotene hinaus gehen, dem sei ein Realitätscheck dringlich angeraten. Vielleicht in Form eines Fluges von Frankfurt-Hahn (gar nicht so weit von Frankfurt weg) nach Warschau (fliegen die nach Modlin?) - was ein Wizz!

Uhrenvergleich: Wir schreiben das Jahr 2016. Nimmer lange j'enfalls.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Froinde, es geht hier um nen Flug von ungefähr ner Stunde. Der sogar stattgefunden hat! Im Grunde wurde also mehr geboten, als von einer Airline wie Lufthansa je zu erwarten war. Jedenfalls so wie ich das gemonitoriert habe. Wer ernsthaft Erwartungen formulieren mag, die über das Gebotene hinaus gehen, dem sei ein Realitätscheck dringlich angeraten. Vielleicht in Form eines Fluges von Frankfurt-Hahn (gar nicht so weit von Frankfurt weg) nach Warschau (fliegen die nach Modlin?) - was ein Wizz!

Uhrenvergleich: Wir schreiben das Jahr 2016. Nimmer lange j'enfalls.

Aktuell livegemonitoriert 20:53 Zulu
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Lounge Review
Bolero Lounge WAW

Check In: Ich war genau 3 h vor Abflug am CI, wo ich neben Fremdpersonal auch eine lange Schlange vorfand. Auch am C/Privilege Club Schalter standen schon 5-6 Paxe an. Dementsprechend dauerte das Ganze auch > 10 min und wirkte sehr unkoordiniert. Ständig fehlte an einem Schalter irgendetwas, z. B. Priority Tags oder Lounge Invitations. Der Minuspunkt geht natürlich nicht primär an QR, sondern den Airport.

Sitzplatzwahl: Erste Reihe war leider okkupiert, so blieb es bei dem online ausgewählten Sitz 2A. Da der Flug voll ausgebucht war, selbst einige Jump Seats in Y genutzt wurden und es etliche op-ups gab, blieb 2B nicht wie zunächst vorgesehen und geblockt, frei.

Security: Wartezeit an der Siko, die beim Fast Track sogar mit rotem Teppich ausgestattet war, betrug 2 min. Die Kontrolle war sehr gewissenhaft, Flüssigkeiten mussten in Zip Lock Bags, was an anderen Airports in Europa (außerhalb UK) selten eingefordert wird.

Passkontrolle: Wartezeit 2 min.

Insgesamt dauerte es 25 min vom Eintreffen am Airport bis zur Lounge, der Laufweg war auch nicht ganz kurz.

Die Bolero Lounge bestand aus einem langen Raum und den angrenzenden Sanitärbereichen. Die Lounge hatte eine Fensterfront zum Vorfeld, war ansonsten aber mit Ausnahme von zwei Wasserelementen an beiden Enden unspektakulär. Außerdem war sie zunächst sehr voll.

Das kulinarische Angebot war eher unterklassig. Neben den üblichen Snacks (natürlich massenhaft Prince Pollo) gab es ein Geflügelgericht und eine Gemüsesuppe. Allerdings war nur noch ein Bodensatz verfügbar und die Suppe war geschmacklos. Ansonsten gab es Brötchen und etwas Aufschnitt, Joghurt, einige (viel zu süße) Mini-Desserts, Salate und Obstsalat. Alles wie im Supermarkt mit viel Plastik versehen. Während des gesamten Aufenthalts fehlten Teller, deswegen landete das Dessert in der Suppenschale (die mangels Suppe ohnehin nicht benötigt wurde).

Beim Getränkeangebot sah es etwas besser aus. Es gab Cinzano Spumante, einen Weiß- und einen Rotwein und einige unspektakuläre Spirituosen sowie die üblichen Softdrinks und eine Kaffeemaschine.

Sonst hatte die Lounge nicht viel zu bieten. Zwei Computerarbeitsplätze gab es noch und eine Dusche, wobei ich nicht weiß, ob die kostenlos wäre.

Die Lounge war definitiv in keiner Weise beeindruckend und die 130 zloty Eintrittsgebühr für Nichtstatuskunden sind Verschwendung.

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QR_Seb

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16.05.2015
1.493
96
FRA
Flight Review
QR 260, WAW-DOH, Business Class

Vorweg: Ein Wahnsinns-Soft Product heute, in der Hinsicht das beste C-Segment, das ich bisher erlebt habe. Leider wurde der Flug im A330-200 durchgeführt und es gab weder Reihe 1 noch einen freien Nebensitz. Sonst wäre der Flug nahe an meiner ersten „10“ dran gewesen.

Boarding erfolgte ca. 50 min vor Abflug und war gut organisiert mit wenigen Ansagen und mit auffällig gekennzeichneter Priority Lane. Es wurde auch mit dem Y-Boarding gewartet, bis die Priority Lane abgearbeitet war.

Sehr netter Empfang an der Tür mit namentlicher Begrüßung und „Welcome Back“. Ich wurde zum Sitz geführt und sogleich an die zuständige FA übergeben, die sich um die Aufnahme der Wünsche für den Welcome Drink kümmerte und meine Jacke aufhängte. Dabei pflegte auch sie die namentliche Ansprache und bedankte sich dafür, mich wieder an Bord begrüßen zu dürfen. Champagner-Auswahl war unverändert Billecart-Salmon oder Lanson Rose. Letzteren bestellte ich. Bei den Handtüchern bestand wie immer die Wahl zwischen heiß oder kalt. Das neue Armani-Kit wurde gereicht. Auf Nachfrage nach den ganz neuen Kits wurde mitgeteilt, dass sie aktuell nur im A380 verfügbar sind. Ich habe auf meinen anstehenden Flug im A380 verwiesen und eine nette Konversation geführt. Zeitungen wurden ebenfalls gereicht.

Kurz darauf kam einer der beiden männlichen CSD (waren heute zwei) und hat sich vorgestellt und mich und den neben mir sitzenden QR Gold begrüßt und ebenfalls Worte des Danks gefunden.

An dieser Stelle wird es natürlich Zeit, auf das Hard Product einzugehen. QR C im A330-200 ist sicherlich kein durchweg schlechtes Produkt, aber es fällt leider doch gegen die 1-2-1 Produkte (A350, B787, A380) ab, v. a. wenn man keinen Platz in der 1. Reihe hat (deutlich größer dimensionierte Ottomanen) und keinen freien Nebensitz. Es sind natürlich Full-Flat Sitze verbaut und ein ordentlich dimensionierter Monitor. Hinter dem Sitz befindet sich auf der Außenseite eine Ablagefläche mit hoher Umrandung (ideal für die Kamera), zudem ein kleines Fach neben der inneren Armlehne. Für das Laptop gibt es aber z. B. keine gute Ablage. Im Schulterbereich ist der Sitz in Lie Flat Position relativ eng und die innere Armlehne ist nicht verstellbar und im vorderen Bereich, in dem sich das Bedienpanel befindet, ungeschickt geformt. Die Länge des Betts ist ausreichend, aber die Fußablage läuft nach vorne sehr spitz und eng zu. Die Gangplätze sind hier etwas geschickter konfiguriert. Die Sitzfläche war sehr bequem gepolstert und in einwandfreiem Zustand, die Ottomane hätte etwas dicker gepolstert sein dürfen. Zumindest gab es keine störenden Kanten. Für Privatsphäre sorgt eine (manuell) ausziehbare Trennwand. In der Lie Flat Position hat der Fenstersitz schon eine ganz ordentliche Abschirmung. Touchscreen war gut responsiv und zusätzlich gab es die bei QR übliche Fernbedienung mit „2nd Screen“. Eine kleine Leselampe ist vorhanden. Am Sitz lag ein bequemes Kissen bereit, eine dünne Decke, das Headset und eine Flasche Wasser.

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Zur Vorstartphase noch zwei Anmerkungen: Als ich wortlos das Champagner-Glas zurückgab (an einen FA, mit dem bis zu dem Zeitpunkt keine Interaktion bestand), kam das „Danke“ auf Deutsch. Er war also gut informiert, welch exzellente Crew. Einen kleinen Abzug muss ich dann für ein defektes Headset verpassen. Dieses wurde aber umgehend ausgetauscht und 1 min später eine Erkundigung eingeholt, ob das neue denn funktioniert. Positiv beim IFE fiel mir die deutlich erweiterte Selektion klassischer Musik auf. Auch bei den Filmen gab es etliche neue.

Kurz darauf wurden die Mahlzeiten besprochen, trotz voller C war die Aufnahme der Wünsche vor dem Start bei allen Gästen erledigt und die Crew war dabei absolut gelassen und freundlich und keineswegs hektisch oder übermotiviert. VLML war europäisch konfiguriert, sodass heute auch alle drei Gänge des VLML in Anspruch genommen wurden. Zudem noch die Zitronen-Kokus-Panna Cotta von der regulären Karte.

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Nüsschen und Mocktail (Pineapple Punch) wurden gut 20 min nach dem Start serviert. Die Nüsschen waren perfekt temperiert (angenehm angewärmt) und schmackhaft. Anschließend folgte rasch ein Brotkorb mit drei verschiedenen Brötchen, alle lauwarm und kross. Dazu Butter, die zunächst gereichte Margarine ging zurück mit Verweis auf VL vs. VG. Nach gut 30 min wurde der Vorspeisensalat gereicht, der aus Tomaten, Mozzarella, einem Bouquet aus grünem Salat und Basilikum bestand. Der Basilikum war extrem geschmacksintensiv, wie frisch vom Markt. Wäre jetzt noch ein Pesto gereicht worden, wäre das Gericht perfekt gewesen. Das gab es leider nicht, was den 10. Punkt in der Mahlzeiten-Kategorie kostet. Nach der Vorspeise realisierte die FA offensichtlich, dass es noch ca. 5 min dauern wird mit meiner Hauptspeise und bot proaktiv zusätzliche Brötchen an. Das Hauptgericht, Tortellini mit Blattspinat-Füllung, grünem Spargel, Käsesauce, Champignons und Tomaten, war Weltklasse und das beste Hauptgericht, das ich in C bei irgendeiner Airline bisher hatte. Jede einzelne Komponente war auf den Punkt zubereitet und in einer Weise geschmacksintensiv, wie ich Flugzeugessen bisher nicht kannte. Dies galt ganz besonders für die grünen Spargel und den Blattspinat, der in der Füllung auch von der Konsistenz noch als solcher erkennbar war. Mein euphorisches Feedback wurde von der FA mit Verweis auf die bekannt gute QR-Catering-Qualität ex-WAW quittiert. Scheint also kein Einzelfall gewesen zu sein.

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Es folgte die Panna Cotta, die schön angerichtet war. Auch hier waren Zitrone und Kokos geschmacklich (aber auch hinsichtlich der Kokosraspeln) deutlich zu vernehmen. Begleitet wurde das Dessert vom bereits getesteten und bekannt guten Sauternes, mein Favorit auf der aktuellen C-Weinliste. Natürlich erst, nachdem ein Probeschluck für gut befunden wurde. Anschließen kam noch die Obstplatte, die für VLML wieder größer ausfiel. Jedes einzelne Stück Obst war geschmacksintensiv und gut vorbereitet (Stiel ausgeschnitten an den Trauben, Mandarine filetiert etc.). Der begleitende Cappuccino war wie immer bei QR klasse. Nicht zu süß und mit standfestem Milchschaum und natürlich mit Kakaopulver bestäubt. Die gewünschte Zuckermenge wurde bereits vor dem Start abgefragt und entsprechend dosiert.

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88 min nach dem Start war das gesamte Menü beendet, d. h. Nüsschen, Brotkorb und vier Gänge. Es folgten nochmals Hot Towels und (bei QR Standard) Valrhona-Schokolade in 4 Geschmacksrichtungen. Beim Abtragen wurde erneut die namentliche Ansprache verwendet und ein Dank für das Feedback ausgesprochen. Natürlich (erwähne ich, da offensichtlich vermehrt Anhänger anderer Airlines hier mitlesen) galt das Restaurant-Service-Konzept, d. h. ich wollte den schnellen Ablauf so. Man hätte wie bei QR Standard selbstverständlich auch andere Zeitvorgaben machen können, z. B. erst vor der Landung essen können.

Die Toiletten waren stets vorbildlich sauber und vor jeder Benutzung war ein Seat Cover eingelegt. Pflegeprodukte und Zahnputz-Sets lagen bereit. Jeweils einen halben Punkt ziehe ich in der Kategorie ab für fehlende desinfizierende Tücher und dem sowohl im Herren-Amenity-Kit als auch in den Lavatories fehlenden Kamm (im Danen-Amenity-Kit enthalten).

Der gesamte Service wirkte zu keinem Zeitpunkt übermotiviert oder hektisch, sondern war perfekt dosiert, zügig und freundlich. Auch der männliche FA, der zwei Teens in der Reihe vor mir versorgte, hatte stets ein Lächeln auf dem Gesicht. Auch nach dem Mahlzeiten-Service wurde in angemessenen Intervallen nach Service-Wünschen gefragt, wenn der Gast wach war. Wenn Gäste schliefen, wurde von der Crew das Leselicht ausgeschaltet. Man hätte Crew-seitig meines Erachtens nichts besser machen können, zumal ich den Eindruck hatte (z. B. im Vergleich zum neben mir sitzenden Gold) auf extrem hohen Niveau doch noch ein wenig intensiveren Service bekommen zu haben, auf jeden Fall etwas mehr Interaktion und Rückfragen nach weiteren Wünschen. Vor der Landung gab es nach einer letzten Frage nach Getränkewünschen noch eine Feedback-Runde.

Die Landung erfolgte 20 min vor der Planzeit und der Gate Arrival war 13 min vorzeitig. Rasches Deboarding mit Dank und Verabschiedung. Al Maha Hostess stand bereit, ich war offensichtlich wieder der einzige Gast mit Al Maha Service.

Bewertung für einen 5- bis 7-stündigen Flug in C:

Ground Handling (soweit in Airline-Verantwortung, z. B. Fast Track Voucher): in WAW nicht bewertet, keine QR-seitigen Beanstandungen, in DOH exzellent dank Al Maha Service
Hard Product und Zustand der Kabine (3x): 6/10
Mahlzeiten (2x): 9/10
On-Time Performance (2x): 10/10
Weinliste, Champagner und Cocktails: 10/10
Nicht-alkoholische Getränke, Heißgetränke und Mocktails: 10/10
Service / Crew (2x): 10/10
Amenities / Toiletten / Ausstattung der Bäder: 9/10
IFE: 9/10
Statusanerkennung / Statuswürdigung (falls vorhanden): 10/10
Zusatzpunkte (z. B. für Bar, Snack-Auslage, Champagner > 100 €, besondere Amenities): Keine

Gesamt: wie üblich gerundet auf halbe Punkte reicht das knapp für 9/10

Bilanz: Für einen Flug dieser Länger war dieses Segment hinsichtlich Crew, Mahlzeiten, Wein und Serviceabläufen Weltklasse, mein bestes C-Segment aller Airlines inkl. etlichen bei QR. Hätte sich der identische Service im A350 oder A380 mit deren entsprechendem Sitz-Produkt so abgespielt, wären wir zwischen 9,5 und 10. Leider klappt das auch bei QR nicht immer in der Qualität wie heute.

Jetzt folgt eine ganz kurze Pause in der Al Mourjan Lounge und dann mein „goldenes Jubiläum“ bei QR, der 50. Flug (davon 30 in diesem Jahr).
 

QR_Seb

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16.05.2015
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96
FRA

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Erfahrenes Mitglied
14.01.2012
699
2
Danke für diesen Bericht! Sehr detailliert. Danke auch für die Info zum Neuen Kit.

Wobei sich mir, noch eine Frage bei deinem Klassenmix stellt.
Hast du dich vor dem C Flug passend gekleidet, also in der Bolero umgezogen? Oder als Junger wilder einfach mal 5 gerade sein lassen?
 
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