Frist für Germanwings, mögliche Verkaufsgerüchte

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Ventus2

Erfahrenes Mitglied
05.04.2011
2.495
51
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Ich dachte immer Germanwings ist ein befohlener Erfolg und macht viel Geld...
 
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Reaktionen: trichter

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Ich dachte immer Germanwings ist ein befohlener Erfolg und macht viel Geld...

Ich "wusste" schon immer, dass die 4U das erklärte Ende des KTV bedeutet
(KTV = Konzern Tarif Vertrag (Piloten/VC versus LH).

Es ist die indirekte Aufkündigung der Jahrzehnte alten Regelungen zum Thema

* Bereederung Fluggeräte > 70 Sitze im LH Konzern muss mit KTV Leuten sein
* Zugang KTV Cockpit : Abitur / DLR Test / Firmenqualifikation (LH intern) passed
* Seniorität / Upgrade streng nach Firmenzugehörigkeit (Upgrade / Promotion zum Kapitän)

So gesehen hat Ventus2 absolut recht, nur das 4U erstmal den "Knoten im Cockpit" zum platzen bringt (unabhängig davon ob 4U geld verdient oder nicht), und anschließend diese Entwicklung der LH den Freiraum verschafft, den Sie braucht das Cockpit nach "den Gesetzen eines freien Marktes" zu besetzen.

Iberia hat das übrigens ganz gut hinbekommen - sehr zum Schaden der spanischen Pilotengewerkschaft.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Das wäre doch die folgerichtige Konsequenz.

Hat BA auch gemacht<<:Alle Flüge von London aus und keine dezentralen Flüge (Manchester-Frankfurt) mehr.

Nun sind aber die geographischen Voraussetzungen auf der Insel "etwas" anders als in Deutschland. Wenn 30 Millionen Menschen im Großraum Frankfurt leben würden, hätte LH das mit Sicherheit auch längst so gemacht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Ich kann dieses Consultant-Gerede vom "Werte schaffen durch Verkäufe" nicht mehr hören. Wenn ein solcher Verkauf dem Verkäufer irgendetwas bringen soll, muß eine von zwei Bedingungen erfüllt sein:
1) Ich finde einen Dummen, der mir viel mehr zahlt, als der Laden eigentlich wert ist,
oder
2) Ich finde jemanden, der aus dem Laden mehr machen kann, als ich das selbst kann, und bereit ist, einen Teil der künftigen Effizienz-Gewinne via Kaufpreis mit mir zu teilen.

Ersteres halte ich für unwahrscheinlich, das Airline-Geschäft ist einigermaßen transparent und ein potentieller Käufer sollte eine gute Vorstellung davon haben, was der Laden wert ist. Zumal es bei einem hochprofitablen Laden einfacher ist, jemanden zu finden, der irgendwelche Phantasie-Preise bezahlt, als bei einem defizitären Laden.
Bleibt die Hoffnung auf einen Käufer, der Werte schaffen kann, die ich als Verkäufer nicht schaffen kann. Das Argument kann ich nachvollziehen, wenn eine Airline Hotels, Kaufhäuser, eine Bank oder Weinberge betreibt. Da gibt es sicher einen, der das besser kann. Aber das betreiben einer Airline? Also wenn ich mir das nicht zutraue und meine, daß andere das besser können, dann sollte ich eigentlich gleich den kompletten Laden dicht machen, oder - besser - als Management abtreten und das Feld denen überlassen, die es besser können.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.378
BRU
Das wäre doch die folgerichtige Konsequenz.

Hat BA auch gemacht<<:Alle Flüge von London aus und keine dezentralen Flüge (Manchester-Frankfurt) mehr.

Ich muss doch nicht Düsseldorf-Budapest (nur ein Beispiel) anbieten, wenn AB das auch macht, der Reiher bald von Köln startet, Wizzair das vielleicht fliegt etc.

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Allerdings unter der Voraussetzung, dass es dann ein wirklich gutes Netz nach MUC und/oder FRA gibt, und zwar sowohl innerdeutsch als auch innereuropäisch (einschließlich Flughäfen außerhalb der Hauptstädte). So dass derjenige, der gezwungenermaßen via FRA oder MUC fliegt (weil ihm der Wochentag oder die Uhrzeit von Ryanair oder Wizz nicht helfen) wenigstens vernünftige Umsteigeverbindungen hat.

Fände ich sinnvoller als den Versuch, sozusagen ein 4U-Parallelnetz mit 4U-Hubs in Köln und STR zu errichten, obwohl das ganze System eigentlich nicht für Umsteigeverbindungen konzipiert ist.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Würde LH dann den Europaverkehr außerhalb der Drehkreuze einstellen oder wie?

Klar - ist ja geil - LH beauftragt 4U den ausser-Drehkreuzverkehr zu uebrnehmen, weil sie ihn selber nur mit Verlust fliegen koennen, und dann jammern sie, dass die Tochter Verlust macht?

Skurril.
 
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Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Wenn sich LH die Leute via GermanWings z.T. nicht mehr füttert springt eben Patchwork-Familie um Etihad ein... da freut sich die Mama.

Alle Langstrecken außer FRA/MUC dürften dann sowieso wegfallen...
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
0
auch wenn LH verkaufen sollte (anteilig oder komplett) , können die Flüge doch trotzdem weiter als Partnerfluggesellschaft durch LH "vermarktet" werden.

Die Herren werden schon irgendein Konstrukt finden, wo man nicht für die Verluste aufkommen muss, trotzdem Einfluss behält und ein paar magere Gewinne trotzdem in der eigenen Bilanz verbuchen kann.

Die Kosten werden nun unter dem Deckmantel 4U rasiert und dann kehrt alles unter den Namen LH zurück.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Ich kann dieses Consultant-Gerede vom "Werte schaffen durch Verkäufe" nicht mehr hören. Wenn ein solcher Verkauf dem Verkäufer irgendetwas bringen soll, muß eine von zwei Bedingungen erfüllt sein:
1) Ich finde einen Dummen, der mir viel mehr zahlt, als der Laden eigentlich wert ist,
oder
2) Ich finde jemanden, der aus dem Laden mehr machen kann, als ich das selbst kann, und bereit ist, einen Teil der künftigen Effizienz-Gewinne via Kaufpreis mit mir zu teilen.

Bei M&A regt sich bei mir auch etwas in der Magengegend! Da haben in den letzten Dekaden einige Monopoly-Spieler ganze Unternehmen zu Grunde gerichtet!

Aber was sind eigentlich die Werte einer Airline?
Die Flugzeuge kann ich auf dem Markt einfach kaufen/leasen und eventuell umlackieren.
Personal kriege ich auch relativ einfach.
Das Buchungssystem ist von der Stange (mit Anpassungen).
Dienstleistungen rund um den Betrieb sind auch wohlfeil am Markt zu haben.
--> Produkte sind eigentlich relativ austauschbar (Enger Sessel + Tomatensaft...).

Die Frage der Differenzierung ist doch eher problematisch:
- Welche Strecken biete ich an? Welche Frequenzen zu welchen Tageszeiten?
- Welches Umsteigenetzwerk biete ich an?
- Wie gut bin ich etabliert? Bin ich dafür bekannt, dass ich wie ein Schweizer Uhrwerk fliege oder dafür dass ich Flüge unter 95% Auslastung wegen irgendwelcher vorgetäuschten Probleme?
- Wie sind meine Produktionskosten?
- Welche Preise kann ich erzielen (Zielgruppen, Strecken)?
- Wie ist mein Vertrieb aufgestellt?
- Wie ist meine Stammkundenbasis (das Paradox: Warum sind Vielfliegerprogramme so viel Wert und warum werden die "ach so wertvollen Kunden" regelmäßig mit Enhancements in den Allerwertesten getreten?).

Da hängt einiges auch an "schwammigen Begriffen" wie Marke oder Image oder der Tatsache dass man gute Strecken erkennt und/oder ausbaut, sowie an den abgerufenen Preisen.

Die Problemzone die LH/4U hat: LH produziert mit zu hohen kosten - deswegen 4U und kein Kranich drauf.
Ich verstehe aber nicht, warum man nicht den Weg der Tyrolean oder Iberia Express gegangen ist. Dann hätte man das ganze für den Kunden deutlich geräuschloser abwickeln können.

Wo war jetzt noch gleich mal der Stein der Weisen? Scheisse, ich glaube ich hab ihn irgendwo im Keller verlegt!
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Aber was sind eigentlich die Werte einer Airline?

Eine Airline hat m.A. keinen inneren Wert, die einzigen belastbaren "Werte" sind Verkehrsrechte / Slots.
Und diese sind nicht "frei" handelbar.

Beim Rest stimme ich zu - praktisches Beispiel aus dem Cargo Bereich: Da werden aktuell 747-200 Frachter
reaktiviert, weil sie zu monatlichen Leasinggebühren um die 100T USD angeboten werden. Da wird dann mal
Flux ein neuer "Cargo Player" gegründet.

Die Frage der Differenzierung ist doch eher problematisch...

...und gleichzeitig der wichtigste Einflussfaktor auf den unternehmerischen Erfolg!

Für mich gibt es neben der Angebotsplanung, zwei Felder die besonders wichtig sind, und zu den
kritischsten Prozessen gehören:

* Dynamisches Preisen (die vielgescholtene Buchungssteuerung)

* Fuel Hedging

Den Rest kann ich, wie von VO treffend beschrieben, mittels einem guten (auch externen) Einkauf
gut und günstig global einkaufen.

Von den o.g. Punkten lässt sich Dynamisches Preisen ohne eine jahrzehntealte Erfahrung (Datenbanken) und
die entsprechende nicht annäherend ersetzen.

Hedging an sich ist eigentlich kein Hexenwerk, nur ist für ein effizientes Wirtschaften eine ungemein große Grundmasse an Umsatz (Bedarf) erforderlich.

Vielleicht sollte man das Thema

* Marke und Markenversprechen hier auch nicht unerwähnt lassen

Das Image muss Verlässlichkeit und Sicherheit ausstrahlen, und vertrauenswürdig vermittlen, dazu braucht es
Zeit.

Was zum letzten und entscheidenden Punkt führt

* Man braucht verdammt viel Geld auf der hohen Kante um die Operation zu starten

...und das Ganze in einem Umfeld in dem traditionelle Airlines zwischen 0,5 und 2 % Umsatzrendite
im Passagegeschäft erwirtschaften, und das oft erst im Q3...

Und niemals Zeit "durchzuatmen" - wie eine "lebenslang" andauernde OP am offenen Herz (keine Anspielung auf die Pilot / Arzt Diskussion) - eine Airline operiert 24 / 7 / 365.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

no_way_codeshares

Guest
Das regionale Netzwerk von Finnair und der LH-Group sind natürlich nicht zu vergleichen.
Aber nach der beinahe abgeschlossenen Herauslösung unter Germanwings wäre ein "opb FlyBe" zum Beispiel kein unlogischer Schritt mehr und hätte für uns Kunden wahrscheinlich weniger Auswirkungen als die Umstellung auf 4U.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Eine Airline hat m.A. keinen inneren Wert, die einzigen belastbaren "Werte" sind Verkehrsrechte / Slots.
Und diese sind nicht "frei" handelbar.

Beim Rest stimme ich zu - praktisches Beispiel aus dem Cargo Bereich: Da werden aktuell 747-200 Frachter
reaktiviert, weil sie zu monatlichen Leasinggebühren um die 100T USD angeboten werden. Da wird dann mal
Flux ein neuer "Cargo Player" gegründet.



...und gleichzeitig der wichtigste Einflussfaktor auf den unternehmerischen Erfolg!

Für mich gibt es neben der Angebotsplanung, zwei Felder die besonders wichtig sind, und zu den
kritischsten Prozessen gehören:

* Dynamisches Preisen (die vielgescholtene Buchungssteuerung)

* Fuel Hedging

Den Rest kann ich, wie von VO treffend beschrieben, mittels einem guten (auch externen) Einkauf
gut und günstig global einkaufen.

Von den o.g. Punkten lässt sich Dynamisches Preisen ohne eine jahrzehntealte Erfahrung (Datenbanken) und
die entsprechende nicht annäherend ersetzen.

Hedging an sich ist eigentlich kein Hexenwerk, nur ist für ein effizientes Wirtschaften eine ungemein große Grundmasse an Umsatz (Bedarf) erforderlich.

Vielleicht sollte man das Thema

* Marke und Markenversprechen hier auch nicht unerwähnt lassen

Das Image muss Verlässlichkeit und Sicherheit ausstrahlen, und vertrauenswürdig vermittlen, dazu braucht es
Zeit.

Was zum letzten und entscheidenden Punkt führt

* Man braucht verdammt viel Geld auf der hohen Kante um die Operation zu starten

...und das Ganze in einem Umfeld in dem traditionelle Airlines zwischen 0,5 und 2 % Umsatzrendite
im Passagegeschäft erwirtschaften, und das oft erst im Q3...

Und niemals Zeit "durchzuatmen" - wie eine "lebenslang" andauernde OP am offenen Herz (keine Anspielung auf die Pilot / Arzt Diskussion) - eine Airline operiert 24 / 7 / 365.

Bin mir nicht ganz sicher bei Deinen Erfolgsfaktoren. Meines Erachtens muß man
1) niedrigere oder mindestens gleich hohe cost/ASK haben wie vergleichbare (!) Wettbewerber
2) attraktive slots/Zeitfenster besitzen und weiterentwickeln.

zu 1) gebe ich Dir Recht mit der "Operation am offenen Herzen": Man muß extrem eingespielte Abläufe haben und diese permanent verbessern. Allerdings darf man auch nicht allzu sehr durch althergebrachte Tarifverträge, Pensionsverpflichtungen usw. gebremst werden. Sind die cost/ASK zu hoch, hilft alles dynamisches Pricing nicht.

Fuel Hedging ist wichtig für's Quartalsergebnis, aber langfristig gleichen sich Vor- und Nachteile aus: 2009, als der Ölpreis bei 40 USD/barrel war, sind diejenigen am Besten weggekommen, die nicht gehedged haben. Letztlich ist fuel hedging Ergebnis-Glättung. Wenn ich aber ständig schlechte Ergebnisse habe, dann werden halt schlechte Ergebnisse geglättet.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Bin mir nicht ganz sicher bei Deinen Erfolgsfaktoren. Meines Erachtens muß man
1) niedrigere oder mindestens gleich hohe cost/ASK haben wie vergleichbare (!) Wettbewerber

Ok, ich setzte voraus, dass die Cost / ASK bei allen "vergleichbaren" Wettbewerbern sowieso ähnlich sind - "in the long run" ;-)

Wenn dem so ist, dann kommt es darauf an den Platz so "teuer" wie möglich zu verkaufen - dabei ist die Grundvoraussetzung eine Nachfrage, die idealerweise nur zu einem geringen Teil vom Preis, sondern v.a. von

2) attraktive slots/Zeitfenster besitzen und weiterentwickeln.

also der Produktdimension abhängt.

Wenn die Airline die Produktdimension einigermaßen im "Marktrahmen" hält (und nicht Entscheidungen / Entwicklungen im Markt verpennt z.B. Business Rutsche LH) - dann kann

* das dynamische Preisen

richtig aufspielen, und "Konsumentenrente" abschöpfen.

Sind die cost/ASK zu hoch, hilft alles dynamisches Pricing nicht.

Einverstanden.

Fuel Hedging ist wichtig für's Quartalsergebnis

Und damit für den Kapitalmarkt - mein Eindruck ist, dass die Airline Branche sowieso wenig sexy ist, und wenn dann aufgrund des "Schweinezyklus" nur "short-term".

aber langfristig gleichen sich Vor- und Nachteile aus: 2009, als der Ölpreis bei 40 USD/barrel war, sind diejenigen am Besten weggekommen, die nicht gehedged haben.

Absolut richtig - nur stimmt eben auch "in the long rund we`re all dead". Trotzdem kann die LH sich günstiger Geld leihen, als jede andere Airline (glaube ich zumindest..).:idea:
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
... Ich muss doch nicht Düsseldorf-Budapest (nur ein Beispiel) anbieten, wenn AB das auch macht, der Reiher bald von Köln startet, Wizzair das vielleicht fliegt etc.

Wobei hier in der Vergangenheit oftmals das Credo war - hey, die machen eine Strecke auf, wir müssen nachziehen. So haben sich etwa OS und FlyNiki gegenseitig überboten beim Konkurrieren bis man nur mehr billiger sein konnte, wenn man jeden Gast, der mit einem geflogen ist, nen Fuffi gegeben hätte.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Also in der Wasserverteilung sehe ich jetzt auch nicht sosehr das Problem. Ich persönlich finde da zwar ein System, wo die Paxe mit unterschiedlichem Service in unterschiedlichen Reihen sitzen (etwa wie bei SN, wenn man schon nach 3 Klassen unterscheiden will), besser. Von der Mehrarbeit für die FB abgesehen aber wohl kein zusätzlicher Aufwand /Kosten.

Die Hauptprobleme sehe ich in den Punkten 1 und 3.

- Es wird versucht, einen Billigflieger (und auf den Nicht-Best-Strecken bietet 4U um nichts mehr, als jeder beliebige Billigflieger – nur meist zu höheren Preisen) und eine Airline mit durchaus einem gewissen Serviceangebot, einschließlich für anspruchsvolle Kunden, unter einer Airline zu kombinieren. Obwohl es – was Niveau und Konzept betrifft - eigentlich zwei unterschiedliche Airlines sind.

- Die seitenweisen Threads hier über Probleme bei CI, Gepäck, Sitzplatzreservierung (wenn als LH-Ticket gebucht) usw. usw. zeigen doch, dass hier vieles (noch?) im Argen liegt. Bleibt abzuwarten, ob sich das noch bessert, nur ob so eine kosteneffiziente Reform des Europa-Verkehrs aussieht?

Dazu kommt dann noch:
- Man präsentiert sich als Point-to-Point-Carrier, bietet dann aber jede Menge an Umsteigeverbindungen an, sei es in Codeshare mit anderen Airlines der LH-Gruppe (etwa, um früher mögliche Verbindungen weiter mit der gewohnten Frequenz bedienen zu können), sei es als Umsteigeverbindungen über 4U-Hubs, wohl um ansonsten halbleere Flieger auf alleine nicht rentablen Strecken zu füllen.

Ob so ein Konstrukt der richtige Weg ist, den Europaverkehr profitabel zu machen, da habe ich einfach doch gewisse Zweifel. Aber wir werden sehen.

Aber Anonyma, das geht doch auf Knopfdruck!
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
0
LON
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300x250
GoldenEye meinte:
2) Ich finde jemanden, der aus dem Laden mehr machen kann, als ich das selbst kann, und bereit ist, einen Teil der künftigen Effizienz-Gewinne via Kaufpreis mit mir zu teilen.

(...)

Bleibt die Hoffnung auf einen Käufer, der Werte schaffen kann, die ich als Verkäufer nicht schaffen kann. Das Argument kann ich nachvollziehen, wenn eine Airline Hotels, Kaufhäuser, eine Bank oder Weinberge betreibt. Da gibt es sicher einen, der das besser kann. Aber das betreiben einer Airline? Also wenn ich mir das nicht zutraue und meine, daß andere das besser können, dann sollte ich eigentlich gleich den kompletten Laden dicht machen, oder - besser - als Management abtreten und das Feld denen überlassen, die es besser können.

Oh ja, natürlich gibt es etwas, das externe besser können als das eigene Management: Nennen wir es mal das Schlachten heiliger Kühe.

LH Management kann bestimmte Dinge nicht in einem Teilbereich durchsetzen, da würden denen die Gewerkschaften aufs Dach steigen.