Auch wenn die Beiträge schon ein paar Tage alt sind, möchte ich meinen Senf hierzu geben.
Online bin ich bereits seit ca. 20 Jahren unterwegs und habe in dieser Zeit an vielen "Communities" zu den verschiedensten Themen, diverse Hobbies und studienbezogene Portale, typische "Jugendtreffs", Foren zu Profi Sport oder auch wie hier zu Lebenssituationen usw.
Einige habe ich mit aufgebaut, bzw. war von fast Anfang an dabei. Dabei ist mir in der Zeit immer wieder aufgefallen, dass die Themen sich oft wiederholen. Das liegt daran, dass die typischen Beiträge durch die Stammannschaft abgegrast sind, und es dann eher auf Smalltalk hinausläuft.
Gerade die Leute sind dann oft von sich wiederholenden Themen genervt und schreiben das. So ist es oft sehr schwierig auf die nützlichen Infos per Suchfunktion zu stoßen, da man viel "Laberei" und eben solche Beiträge rausfiltern muss. Klar der Alteingesessene weiß, die sind da. Aber wer hat schon mal eben 1-2h, um danach zu suchen? Ergo entwickelt sich nicht nur die Gemeinschaft bzw. das Portal weiter, sondern auch der Nutzer. Ich denke sowas ist ein natürlicher Prozess, und man selbst muss sich nach einiger Zeit fragen welche Ausrichtung man in der Community selbst haben möchte.
Klar ist: Unendlich viele und ständig neue Tipps oder Fragestellungen wird es nicht geben, so wird wohl jemand der lange beteiligt war nicht mehr viel lernen, bzw. die Anzahl an neuen Infos wird kleiner. Aber man hat bereits viel gelernt, und kann dieses Wissen auch weitergeben: Hier sollte man nicht immer egoistisch denken.
Ich kann auch für mich im speziellen sagen, dass ich schon einiges gelernt habe, ab und an eine Frage stellen kann, aber auch wenn ich es schaffe Hilfe geben kann. Natürlich sind die Fragen aus der persönlichen Sicht irgendwann "dumm, naiv oder schon gelöst", aus der Sicht eines Neulings wird das aber nicht so sein. Daher ist es logisch eine Art "Kreisprozess" in den Grundfragen der Ausrichtung eines Portales zu haben.
Ich hab aber auch einige sehr nette Leute kennengelernt und das denke ich ist es wert weiterhin - selbst mit den von dir genannten Einschränkungen - sich aktiv zu beteiligen. Man mag nur dann selbst seine eigene Motivation überdenken und anpassen. Wenn einen die sich wiederholenden Fragen nerven, kann man das ja einfach ignorieren und ausblenden. Aber auch hier sollte man bedenken, wie Rambuster bereits schrieb, wenn man einiges herausgezogen hat, sollte man auch wieder etwas weitergeben.
Wenn du dich dennoch nicht mehr wohlfühlst, sollte man weiterziehen und neue Herausforderungen suchen ...