Tja, eine gegenteilige Geschichte zu Kostodingsda war ja
vor wenigen Tagen erst in den Nachrichten. Ich habe jetzt nicht weiter gesucht, ob besagter Passagier bereits betrunken an Bord ging oder sich erst an Bord in diesen Zustand versetzte, aber im im Thread angeführten Fall hätte ein solches Vorkommnis verhindert werden können, so denn es den eingetreten wäre. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass erst etwas passieren muss und es nachweislich hätte verhindert werden können, hätte man sich an Vorschriften gehalten.
Nur Frage ich mich, wie man im Gedränge von mehr als 500 Leuten (FRA-SIN = A380) einen betrunkenen C-Pax ausmachen möchte, um diesen als einen der acht zurückbleibenden auszuwählen. Und der Schilderung nach ist es ja erst aufgefallen, als er schon auf dem Weg in den Flieger war. Mit etwas Pech standen da schon die acht kompensierten Passagiere fest, die Formalitäten geklärt und diese bereits auf dem Weg weg vom Gate. Zugegeben, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich weit vor Boardingende schon die notwendigen VDBs gefunden haben, ohne auf No-Shows zu "warten". Das Argument, diesen betrunkenen Passagier zurück zu lassen, weil eh acht da bleiben mussten, klappt allerdings auch nur im Nachhinein. Das Argument Sicherheit hätte hier allerdings so oder so gegolten. Ist ja fraglich, ob die Person im Falle das Falles noch in der Lage gewesen wäre, zum Notausgang zu kommen.
Nun ja, schön wäre es jedenfalls, wenn man sich manchmal etwas mehr an die eigenen Regeln hält, zumal jeder Passagier bei Buchung diesen zugestimmt hat. Zumindest im vorliegenden Falle hätte sich mindestens ein Passagier drüber gefreut. Wäre aber mal schön gewesen zu erfahren, was passiert wäre, wenn sich A381 vor dem Start beschwert hätte, und gleich noch einen Ausdruck der verschiedenen Vorschriften und 'Regeln' dabei gehabt hätte. Man liest ja hier von Leuten, die wohl doch ab und an mal verschiedene Regelwerke griffbereit dabei haben.