HB: Lufthansa vor Übernahme von Airberlin Teilen

ANZEIGE

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.306
irdisch
ANZEIGE
Kann das Ganze irgendein strategisches Tauschgeschäft sein?
Sagen wir mal Etihad darf AB irgendwie strategisch retten und umbauen und behält die EU-Rechte und LH kriegt eben auch was als Versöhnungsgeschenk?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Und ich bleibe bei meiner Vermutung. Das AB NonHubGeschäft wird neu firmiert und Partner der EW Allianz. Hier enden dann auch schon die direkten Beziehungen zum LH Konzern. Inwiefern LH bei der Umfirmierung hilfreich sein kann, und als Fürsprecher auftritt, steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben. Dieses liest aber kein Kartellamt. Nutzen der Strategie wäre der Kampf gegen FR und 4U. Nur gemeinsam sind wir stark.

Hier hat ein Journalist ein Blatt Papier ohne Spohrs großen Traum von einer LCC Allianz zu kennen gelesen und falsch interpretiert.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.974
Da bekommt Etihad wohl kalte Füße, dass sie ihre Investitionen in AB nicht wieder raus bekommen wenn sie das AB Management so überfahren...
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.124
Das hat bei der EW-Uebernahme auch niemanden gestoert

Was ist die EW Übernahme? Eurowings? Die Übernahme steigender Anteile am damals nicht wirklich marktwichtigen NFD? Seit 2005 hat LH die volle Kontrolle. Damals gab es ansonsten Wettbewerb. Insofern alles ziemlicher irrelevant vom kartellrechtlichen Hintergrund.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Da bekommt Etihad wohl kalte Füße, dass sie ihre Investitionen in AB nicht wieder raus bekommen wenn sie das AB Management so überfahren...
Soo erfolgreich war das AB Management ja auch nicht gerade in letzter Zeit und der Schritt scheint soweit auch relativ logisch. Hubs sparen Kosten und Langstrecken dürften auch profitabler sein als die kleinen Hüpfer. Zumindest wenn man keine LH-Preise aufruft.

Insgesamt IMHO logischer Schritt, passt mehr in die Strategie von Etihad als die Malle-Urlauber zu subventionieren.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.364
3.477
49
MUC
www.oliver2002.com
Vor einer solchen Regelung wird in Deutschland das Kartellamt - und wahrscheinlich auch das EU Kartellamt - davor sein. Es gibt in Deutschland zwei marktstarke Fluggesellschaften. Die Lufthansa Gruppe dürfte in weiten Teilen marktbeherrschend sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kartellamt zustimmt, wenn die Lufthansa Gruppe ein Drittel der Flotte des einzigen wirklichen Wettbewerbers in Deutschland übernimmt. Ich würde annehmen, dass das Kartellamt einem solchen Deal nur unter der Voraussetzung akzeptiert, dass Slots in wesentlichen Märkten an Mitbewerber abgegeben werden. Nach meiner Erinnerung hat es ähnliche Regelungen gegeben, als British Airways British Midland übernommen hat.

Na ja, die bmi LHR Slots die BA dann an VS abgeben musste, waren dann ganz schnell wieder verkauft, das VS mit dem 'little red' Zubringerkonzept überhaupt nicht zum Laufen bringen konnte.

Anyways, es sieht so aus als ob EY auf Teufel komm raus die AB zum Netzwerk/Hub carrier machen will. Zuerst war es das tief grüne PMI Hub, das EY nicht gefiel, jetzt wollen sie die innerdeutschen und inner EU P2P Dienste ausserhalb von TXL & DUS abstossen.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.764
14.166
FRA
Würden dann eigentlich die Dash bei LGW bleiben und nur Flieger des Typs a320/1 übertragen werden? Spohr sprach doch davon, dass es zwei große Bedingungen für ein erfolgreiches Eurowings gäbe flottentechnisch: minimal-Größe für Skaleneffekte (250 Flieger) und alle Flieger aus der selben Familie =A320
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.364
3.477
49
MUC
www.oliver2002.com
HdB hat jetzt noch einen Artikel kostenfrei eingestellt: Lufthansa und Air Berlin: „Mehr Notlösung als Befreiungsschlag“

Ein gutes Zitat aus dem Artikel:
Bei Air Berlin fehlte spätestens seit dem Einstieg der Araber eine klare Strategie und Ausrichtung. Die Komplexität und teilweise auch Unvereinbarkeit aus Touristik, Zubringer für Etihad, Werbung um Geschäftsreisende, touristische Langstrecke, Mitglied in der Allianz Oneworld und anderes haben erst zu der heutigen Situation geführt. Folglich wäre eine stärkere Fokussierung auf ein klares Kunden- und Geschäftssegment durchaus sinnvoll.

Allerdings scheint die hier angedachte Art von Fokussierung nicht in die Richtung zu gehen, dass Air Berlin seine Abhängigkeit von Etihad reduziert und sich wieder stärker auf das attraktive touristische Segment konzentriert. Eher unterwirft man sich vollständig der Strategie von Etihad.
 
  • Like
Reaktionen: Anonyma und FlyRoli
B

Bergmann

Guest
aero.de - Luftfahrt-Nachrichten und -Community

Etihad ist guter Dinge, dass der Verkauf klappt. Interessant: EY spricht direkt mit LH, AB ist an den Gesprächen nicht beteiligt.

So viele Dementis von LH und Ethiad - also: an der Geschichte scheint wirklich etwas dran zu sein. Zumal die Gespräche über die Köpfe des Air Berlin Managements geführt werden. Die scheinen ja nicht beteiligt geworden zu sein .... was für ein Ding!
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.136
8.383
BRU
Bei Air Berlin fehlte spätestens seit dem Einstieg der Araber eine klare Strategie und Ausrichtung. Die Komplexität und teilweise auch Unvereinbarkeit aus Touristik, Zubringer für Etihad, Werbung um Geschäftsreisende, touristische Langstrecke, Mitglied in der Allianz Oneworld und anderes haben erst zu der heutigen Situation geführt. Folglich wäre eine stärkere Fokussierung auf ein klares Kunden- und Geschäftssegment durchaus sinnvoll.

Eurowings macht aber letztendlich nicht viel was anderes: Kombination aus Touristenstrecken, Werbung um Geschäftsreisende, LCC-Langstrecke, eine Art "Parallel-Netz" zu LH mit Umsteigeverbindungen via eigene "Hubs" in DUS, STR usw. und früher oder später wohl auch Zubringer zur LH-Langstrecke (bzw. auf OS-/LX-Codeshares machen sie es bereits).

Die klare Strategie und Ausrichtung kann ich auch da immer weniger finden.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.019
Was ist die EW Übernahme? Eurowings? Die Übernahme steigender Anteile am damals nicht wirklich marktwichtigen NFD? Seit 2005 hat LH die volle Kontrolle. Damals gab es ansonsten Wettbewerb. Insofern alles ziemlicher irrelevant vom kartellrechtlichen Hintergrund.

LH und EW haben sich vor der Uebernahme ausgiebig vor dem Kartellamt beharkt. Ich erinnere mich an das Verfahren, in dem LH untersagt wurde, auf TXL-FRA (Monopol) mehr als 10 DM Aufschlag gegenueber TXL-MUC (Konkurrenz zu EW) zu nehmen. Oder das Verfahren, mit dem EW mit Hilfe des Kartellamtes M&M-Partner werden wollte. Das haben sie sich dann zwar anders ueberlegt, weil so LH an ihre Kundendaten gekommen waere, aber das Verfahren wurde nur deshalb nicht wieder aufgenommen, weil EW mittlerweile beim Flying Dutchman untergekommen war.

Das Uebernahmeverfahren selbst war dann 2001 auch mehr als steinig: Die wurde auch erst im zweiten Anlauf genehmigt, nachdem LH und EW Schritte zur Wettbewerbsverbesserung vorgeschlagen hatten. Das hat das Bundeskartellamt ja nicht gemacht, weil EW damals voellig unwichtig oder keine Konkurrenz fuer LH gewesen waere.

Die Auflagen waren dann ja auch entsprechend empfindlich dahingehend, dass LH/EW die EAE als Airline de facto aufbauen mussten. Guck Dir mal den Beschluss von damals an:
http://www.bundeskartellamt.de/Shar...2001/B9-147-00.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Im Ergebnis ist das natuerlich wegen der Performance von EAE verpufft.

Meines Erachtens koennte das eine Blaupause fuer die jetzigen Gedankenspiele sein.
 

Trinick

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
637
56
DUS, neuerdings: ARN
Wie wuerde das dann aussehen?

Fuer die Stecken innerhalb Deutschlands wuerde sich ja nicht viel ändern. Also AB auch weiterhin TXL-DUS TXL-MUC DUS-MUC DUS-HAM, STR-TXL usw. fliegen. In direkter Konkurrenz zu LH. Hier wäre wohl nur MUC-HAM und MUC-CGN betroffen? Und diese Strecke wuerde dann ja wohl eher an LH gehen, nicht an EW.
Wie sieht das denn auf den europäischen Strecken aus? Da hab ich nicht so den Ueberblick. HAJ-VIE, HAM-VIE wird von AB geflogen das wuerde dann wohl wegfallen. Plus den gesamten touristichen Verkehr??? Also kein AB mehr in HAJ? Von HAM aus nur noch nach DUS, sonst nix? Von STR nur noch nach DUS und TXL?
 

Wildener

Aktives Mitglied
28.07.2014
166
0
Würden dann eigentlich die Dash bei LGW bleiben und nur Flieger des Typs a320/1 übertragen werden? Spohr sprach doch davon, dass es zwei große Bedingungen für ein erfolgreiches Eurowings gäbe flottentechnisch: minimal-Größe für Skaleneffekte (250 Flieger) und alle Flieger aus der selben Familie =A320

Ich bin mir sicher, dass die Dash bei LGW bleiben und damit weiter für AB fliegen würden und somit ein Teil der A320 zu EW übertragen wird. Ein Großteil der Dash Flotte operiert bereits heute von DUS + TXL aus. Mir fallen spontan nur wenige Strecken ein, an denen keins der beiden Drehkreuze beteiligt ist.
 
B

Bergmann

Guest
Wer hat denn dementiert? Es wird nur nichts bestätigt.

Nicht bestätigen liesst sich für einen alten, erfahrenen Grauhaarigen wie ein Dementi - besonders in dieser Kombination, in der anscheinend die Gespräche ohne den Hauptbeteiligten geführt werden, nämlich Air Berlin. Wäre ich ein Air Berlin Manager, dann würde ich mich nach so einer Presse-Information doch kräftig auf den Fuss getreten fühlen.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Klingt für mich sehr danach, als sei das schon länger in Vorbereitung. Das EW-Konzept ist ja genau darauf ausgelegt andere Carrier zu integrieren. Die Personalprobleme bei EW wären damit gelöst. AB wäre seinem Ziel (Umbau zum Hub-Carrier) etwas näher. Und: EW wäre umgehend in MUC und sogar in FRA.
 
  • Like
Reaktionen: Luftikus
B

Bergmann

Guest
Sowas würde nicht bei AB entschieden, sondern "höher". Das ist alles.

Na toll! Es ist ja immer schön, aus der Presse zu erfahren, wie die berufliche Zukunft aussieht. An Managern, die ihren Job ernst nehmen, wird vorbei und durch regiert. Und das Fussvolk, Piloten und Flugbegleiter, erfahren über das Handelsblatt, dass sie "verkauft" werden sollen. Schon etwas widerlich, meiner Meinung nach.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
ANZEIGE
300x250
Nicht bestätigen liesst sich für einen alten, erfahrenen Grauhaarigen wie ein Dementi - besonders in dieser Kombination, in der anscheinend die Gespräche ohne den Hauptbeteiligten geführt werden, nämlich Air Berlin. Wäre ich ein Air Berlin Manager, dann würde ich mich nach so einer Presse-Information doch kräftig auf den Fuss getreten fühlen.

Merkwürdige Ansicht, ich interpretiere das genau anders herum: Wenn es totaler Nonsens ist dementiere ich. Wenn ein Journalist mich ertappt habe sage ich: "Zu solchen Gerüchten äußern wir uns grundsätzlich nicht."
 
  • Like
Reaktionen: Luftikus