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naja, der Standpunkt basiert - zumindest kann man das so auffassen - darauf, dass "statt XYZ für eine reguläre Versicherung zu bezahlen" eben "sich nicht regulär versichern, sondern Kleinigkeiten selbst bezahlen" und für Notfälle eben die im Verhältnis z.B. zu einer PKV spottbillige Auslandskrankenversicherung zu haben. Da er sowieso keinen festen Wohnsitz hat, und auch nach eigenen Angaben keine z.B. Einkommensteuern bezahlt, warum soll er dann eine Inlands-Krankenversicherung haben?
Da haben wir im zweiten Teil der Argumentation schon mal eine Prahlerei mit Steuerhinterziehung (denn nur weil ich viel unterwegs bin, entbindet mich das nicht von der Pflicht, entweder am Arbeitsort oder am Wohnort (je nach konkreter Situation, Doppelbesteuerungsabkommen bla bla bla) mein Einkommen zu versteuern).
Und im ersten Teil haben wir in gewisser Weise Versicherungsbetrug. Er nutzt nämlich eine Versicherung, die für Ausnahmen (=man ist nicht im Heimatland, darum greift die Heimat-Versicherung nicht) gedacht und kalkuliert ist, als reguläre Versicherung. Nun will aber AMEX bzw. AXA im Versicherungsfall auf jeden Fall wissen&sehen, wann man denn die Reise angetreten ist (weil die auch nur X Tage ab Abreise gilt) ... wenn das so ist, würde ich wohl auch kleinere "Schäden" selbst bezahlen, denn wenn man - wie der Poster den Eindruck erweckt - eh nie in Deutschland ist, muss man im Versicherungsfall ja irgendwoher Belege aus dem Hut zaubern, dass man erst 30 Tage vorher Deutschland verlassen hat. Solche Tricksereien sollte man natürlich wirklich nur bei fetten Versicherungsfällen machen, und Kleinigkeiten lieber selbst zahlen, um nicht aufzufallen.
Es kann durchaus sein, dass er Wege gewählt hat, bei denen das weder Steuerhinterziehung noch Versicherungsbetrug ist (auch bei Auslandskrankenversicherungen - vielleicht auch bei AMEX - kann man längere Aufenthalte absichern). Allerdings habe ich davon nichts rausgelesen, d.h. wenn es so ist, dann hat er es durch seine Wortwahl geschickt geschafft, so rüberzukommen, dass man ihn nicht als Gesprächspartner in solchen Themen ernst nehmen möchte.
