Ich habe das vor 2,5 Jahren machen lassen und bin sehr zufrieden. Die OP selbst ist unproblematisch wenn auch das weglasern der alten Linse und das Einsetzen der Multifokallinse bei lokaler Betäubung ein wenig beängstigend ist. Die OP ist sehr sicher und ist die am meisten durchgeführte OP überhaupt (grauer Star). Speziell ist nur die Multifokallinse anstelle der klaren oder Einstärkenlinse, die sonst eingesetzt wird. Die Patienten für die Katarakt Operation sind auch alle eher 70+.
Größtes Risiko ist eine Infektion, daher muss man die Anweisungen vor und nach der OP genauestens befolgen.
Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden. Am Anfang sieht man viel Müll (Halos um jede Lampe). Nach ein paar Wochen hat das Gehirn dann gelernt, saubere Bilder aus den drei angebotenen Bildern zu basteln.
Was man wissen muss, ist, dass durch die dreifacher Brechung natürlich die Lichtstärke je Bild sinkt, so dass man generell mehr Licht braucht als vorher, insbesondere beim Lesen.
Bestimmte Entfernungen im Nahbereich sind schwieriger für Bildschirmarbeit. Man lernt aber sehr schnell, die Entfernung anzupassen auf die „eingebauten“ Brennweiten (bei mir ca 30/80/unendlich).
Sehstärke ist wieder 100 Prozent.
Nicht zu vernachlässigen, ist auch der Aufwand für die Vorbereitung der OP. Die OP wird nur bei gesunden Auge durchgeführt und die Linsen werden individuell für jedes Auge angepasst.
meine Krankenversicherung hat die Kosten nicht übernommen. waren damals circa 8000 € für beide Augen.