Nebenkosten beim Hauskauf laufen aus dem Runder

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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.017
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Uebrigens, ich habe eben spasseshalber bei immobilienscout24 Haeuser in Muenchen zu kaufen gesucht. Von 20 Angeboten auf der ersten Seite sind sieben provisionsfrei. Soviel zum Thema "kannste knicken".
 

maniac669

Erfahrenes Mitglied
19.03.2010
744
3
Uebrigens, ich habe eben spasseshalber bei immobilienscout24 Haeuser in Muenchen zu kaufen gesucht. Von 20 Angeboten auf der ersten Seite sind sieben provisionsfrei. Soviel zum Thema "kannste knicken".

von den 7 sind 2 von privat, der rest makler = provision, auch wenns vielleicht für den Käufer provisionsfrei ist.

Wenn allerdings eine Immobilie von Maklern in Muc provisionsfrei zu kaufen gibt, ist die zu 99% auch nix (oder provision ist eingepreist).

(und eins von den provisionsfreien kostet schlappe 5,9 Mio, bin mir sicher das die Makler provision die Von Poll dafür bekommt da eingepreist ist)
Ob du Sie nun direkt oder indirekt bezahlst, du zahlst.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.017
Ich glaube an den Markt - freies Spiel der Kraefte, unsichtbare Hand, Angebots- und Nachfragekurve etc. Ich habe mein Budget und damit meinen Punkt auf der Nachfragekurve. Wenn ich mit diesem meinen Budget ein Haus kaufen kann, wenn der Verkaeufer mein Angebot akzeptiert, ist mir herzlich egal, wie er anschliessend das von mir bekommene Geld verteilt.

Am Ende des Tages zahlt immer der Verkaeufer den Makler - es ist seine Entscheidung, ob dieser ihm so viel Arbeit abnimmt, dass er den entsprechenden Betrag zu zahlen bereit ist (auch hier wieder: Markt).
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
1
MUC
MUC ist eh für die nächsten 20 Jahre noch Boomtown, da sind und bleiben die Immobilien teuer...
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Hat bisher immer geklappt, auch an schwierigen Standorten, die von Maklern durchseucht sind. Man muss halt ein bisschen kreativ und ruehrig sein (eigene Anzeigen aufgeben, Eigentuemer direkt ansprechen, Immobilienboerse des Arbeitgebers, Mundpropaganda...) und darf sich nicht von Unkenrufen wie Deinem ins Bockshorn jagen lassen.

Letztlich muss der Verkaeufer verstehen, dass er den Makler bezahlt, weil die Maklercourtage das Kaufbudget schmaelert. Die Einfuehrung des Bestellerprinzips auch bei Verkaeufen waere diesbezueglich ein guter Schritt.

Mir als Kaeufer/Mieter bringt der Makler im Normalfall nichts, also zahle ich auch nichts.
Bin ich absolut bei dir.
Vor dem Zeitalter des Internets waren Makler mit ihren Auslagen, Büros, Flugblätter noch im angemessenen Preis/Leistungsverhältnis.
Heutzutage total überflüssig. Von meinen bisher gekauften Immobilien habe ich keinerlei Mehrwert erhalten. Ganz im Gegenteil.
Ein nicht rückzahlbares Wohnbauförderungsdarlehen wurde nicht vorher berücksichtigt. Es konnte nicht erklärt werden wieso die selbe neu errichtete Wohnung 3 verschiedene Kaufpreise hat.
121.000 Endverbraucher
110.000 netto für gewerbliche Vermieter
132.000 brutto für gewerbliche Vermieter
(Der Endverbraucher bezahlt nicht 20% Ust vom Totalpreis. Sondern die Ust fällt nur auf den Teil der Handwerkerkosten und Werkstoffe an aber nicht auf den Grund welcher knapp die Hälfte der Kosten verursacht)

Wenn ich alles selber machen muss was nützt es mir dann.
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.728
40
OWL
Als wir unser Haus gesucht haben, habe ich jedem Verkäufer der einen Makler eingeschaltet hatte durch die Blume mitgeteilt, daß wir die Courtage kalkulatorisch vom Kaufpreis abziehen würden, letzten Endes hat die Anbieterin den Zuschlag bekommen, die ohne Makler verkauft hat.
Als meine Sekretärin ihr Haus verkaufen wollte, hat sie auch zunächst einen Makler eingeschaltet, der hat sie in der Hinsicht "beraten" erstmal einen deutlich zu hohen Preis zu fordern, für diesen Preis hat sich natürlich niemand gemeldet.
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.746
1.181
Howard Johnson
In Würzburg zB kriegst echt "fast" nix ohne Makler, und die besten im Preis-/Leistungsverhältnis sind diejenigen, welche von außerhalb agieren.
Der Rest: Nicht lohnenswert, darüber auch nur einen Satz zu verlieren.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
@phxsun: Ist aber eher ungewöhnlich. Normalerweise tendieren Makler eher dazu, den Preis herunterzureden. Das Hauptinteresse des Maklers ist nämlich ein schneller Abschluß, und nicht, die letzten 10.000 EUR im Preis herauszuquetschen, was dann 300 EUR - 500 EUR vor Steuern für ihn ausmacht, womit er aber dann aber drei Monate lang Arbeit hat.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Über die Notare hat hier noch keiner ein Wort verloren. Hier wird kassiert, als ob man noch wie im Mittelalter im Lichte von Öl-Lampen ärmelschoner-bewehrt irgendwelche Kladden wälzen müßte und die Verträge mühsam per Hand schreiben müßte.
Für den Standard-Kaufvertrag von Otto Normalverbraucher bietet der Notar nicht den geringsten Mehrwert. Wenn der Staat wirklich etwas für die Eigentumsbildung tun wollte, wie in Sonntagsreden immer verkündet wird, sollte er die Notarpflicht abschaffen.
 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
:eek:
Ich hatte damals 7,8% erstrangig bei einer LV und ich glaube 8,5% zweitrangig bei einer Bank. :)
Das schöne dabei war, bei jeder Verlängerung war der Zinssatz niedriger und dementsprechend konnte die Tilgung ohne höhere Belastung beschleunigt werden.

Wir waren damals auch weit von den heutigen Hypthekenzinsen entfernt, haben mit etwa 6 % Hypothekenzins + Bausparvertrag + ca. 40 % Eigenkapital finanziert. Meine ehernen Grundsätze waren:

  • Ich werd mir nie eine Hütte kaufen oder bauen, die ich mir vom Mund absparen oder für die ich mich einschränken muß.
  • Ich will eine Finanzierung, die mir Spielraum für Sondertilgungen lässt, denn damit spar ich mir mehr als mit marginal niedrigeren Zinssatz, der mir diese Freiheit nicht lässt.
Für uns ist die Rechnung aufgegangen: Dank Sondertilgungen war die Wohnung nach zehn Jahren abbezahlt. Auf der anderen Seite haben wir vor einem Jahr für die Badrenovation ohne Luxus und Schnickschnack 25 000 € bezahlt und schon einiges Geld in die Erneuerung von Heizung und Warmwasser und auch anderes gesteckt.

Wer seine Immobilie auf Kante finanziert, wird sich ganz schön umschauen, wenn nach spätestens 15 oder 20 Jahren die ersten großen Renovationen auf ihn zukommen.
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Den Notar kann man sich sparen, wenn die Immobilie bei Ersteintragung auf eine GbR läuft. Dann erwirbt man statt der Immobilie die GbR (share deal), das geht durch einfachen Vertrag ohne Notar/Grundbuch. Gibt's so am Markt nicht, aber für Ehepaare, die den Scheidungs- und Auseinandersetzungsfall fürchten (wieder Notarkosten bei Umschreibung der Haushälfte von einem auf den anderen) vielleicht beim Kauf interessant.

Was es am Markt bei Neubauten gibt sind Bauherrengemeinschaften - ausgestaltet als Personengesellschaft, da fällt dann Grunderwerbsteuer und Notarkosten nur auf den Grund und Boden an. Die Eigentumswohnung baut man "selber".

Auf den Kauf von Immobilien fällt für Privatleute KEINE Mehrwertsteuer an, um das noch mal klar zu sagen. Nie. Es ist steuerfrei und der Verkäufer kann bei Verkauf an Privatpersonen auch nicht zur Umsatzsteuerpflicht optieren.
 
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namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
Wenn man heute mit einem Zins von 2% und 1% Tilgung anfängt, wird (da brauch ich keine Glaskugel) die Rate bei der ersten Verlängerung (ich gehe von 10 Jahren aus) trotz niedrigerer Darlehenssumme steigen. Wenn das anfangs schon auf Kante war, dann wird es spätestens dann zu Problemen führen oder die Einnahmen haben sich in der Zeit erheblich verbessert...

Interessant kann für den einen oder anderen immer ein Blick auf die Zwangsversteigerungen sein, da fällt schonmal Notar und Makler weg. Andererseits bekommt man beim "ständigen stöbern" ein Gefühl dafür, wieviele Darlehen gerade im Bereicht ETW mit der heissen Nadel gestrickt waren....
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
Wenn man heute mit einem Zins von 2% und 1% Tilgung anfängt, wird (da brauch ich keine Glaskugel) die Rate bei der ersten Verlängerung (ich gehe von 10 Jahren aus) trotz niedrigerer Darlehenssumme steigen. Wenn das anfangs schon auf Kante war, dann wird es spätestens dann zu Problemen führen oder die Einnahmen haben sich in der Zeit erheblich verbessert...
Mir wäre das auch zu riskant, aber bedenke das viele auch eine längere Zinsbindungsfrist als 10 Jahre haben und dass das Gehalt in der Regel in diesem Zeitraum auch nicht unerheblich steigt.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.123
Den Notar kann man sich sparen, wenn die Immobilie bei Ersteintragung auf eine GbR läuft. Dann erwirbt man statt der Immobilie die GbR (share deal), das geht durch einfachen Vertrag ohne Notar/Grundbuch. Gibt's so am Markt nicht, aber für Ehepaare, die den Scheidungs- und Auseinandersetzungsfall fürchten (wieder Notarkosten bei Umschreibung der Haushälfte von einem auf den anderen) vielleicht beim Kauf interessant.



Gibts natürlich und ist seit der Hochzeit der Geschlossenen Immobilienfonds ein bekanntes Modell. Es ist jetzt einfacher geworden dardurch dass der BGH die GbR als grundbuchfähig ansieht. Was man allerdings nicht umgeht ist die Grunderwerbssteuer.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Zinsbindungen bezahlt man doch immer im Aufschlag. Ist wie ein 0815 Optionsschein auf Zinsen.
Kann man auch an der Börse kaufen.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Der Vermieter ist in Deutschland das Feindbild aller Parteien links von der AfD, die einen wollen die Mietpreisbremse, die anderen die Erhöhung der Grundsteuer zur Finanzierung von unnötigen Ausgaben.
Da die Mehrheit in Deutschland keinen Imobilienbesitz hat wird sich daran auch nichts ändern.
 

quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
An der Stelle mal eine Frage: Gibt es eigentlich unabhängige Beratungsstellen (die gerne auch etwas kosten dürfen), welche einem bei einem Haus/Wohnungskauf berät? Falls ja, kann jemand da eine im Bereich München und Umgebung empfehlen?
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
An der Stelle mal eine Frage: Gibt es eigentlich unabhängige Beratungsstellen (die gerne auch etwas kosten dürfen), welche einem bei einem Haus/Wohnungskauf berät? Falls ja, kann jemand da eine im Bereich München und Umgebung empfehlen?

Welche Art der Beratung benötigst Du den, ggf. ist hier ja ein Sachverständiger geeignet, um den Zustand der Immobilie zu bewerten oder was benötigst Du genau?
 
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namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
An der Stelle mal eine Frage: Gibt es eigentlich unabhängige Beratungsstellen (die gerne auch etwas kosten dürfen), welche einem bei einem Haus/Wohnungskauf berät? Falls ja, kann jemand da eine im Bereich München und Umgebung empfehlen?

Berät in Sachen Objektzustand etc.? Dann nimm nen Sachverständigen.

Tipp:
Du kannst bei den Zwangsversteigerungen im Internet die jeweiligen Gutachten einsehen, die kannst du dann als Ergebnisse des jeweiligen Gutachters mal durchgucken, vielleicht hilft das bei der Auswahl...
 
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quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
Welche Art der Beratung benötigst Du den, ggf. ist hier ja ein Sachverständiger geeignet, um den Zustand der Immobilie zu bewerten oder was benötigst Du genau?

Soweit bin ich noch nicht. :) Ich bin gerade dabei mich im Internet über grundlegende Dinge zu informieren (wie z.B. Nebenkosten bei einem Kauf, etc.). Als nächstes kommen dann Kreditvarianten (Tilgung, Zinssätze, Kfw Zuschüsse, ...). Ein konkretes Objekt habe ich noch nicht im Auge.