Nepper, Schlepper & Bauernfänger - Wie wollte man euch / andere Touristen reinlegen?

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epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.028
27
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Zuverlässiges Verfahren bei Taxifahrer - Abzocke in weitgehend rechtsstaatlichen Ländern:

Ich teile dem Fahrer mit, dass der Preis nicht stimmen könne. Bleibt er dabei und ist keine Polizei bzw. kein Hotelconcierge in der Nähe, dann sage ich ihm, dass ich den Preis bezahle, wenn er mir eine Quittung unterschreibt mit Fahrtstrecke und seiner Lizenznummer.

Bisher reduzierte sich der geforderte Preis dann deutlich.

Trotzdem meide ich Taxen, wann immer das möglich ist.
 

anwe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2009
724
0
Mir in KUL passiert:

Ich Depp sagte noch "aus Deutschland" und wie es der Zufall so wollte, hat die Tochter doch gerade ein Praktikum in Deutschland bekommen und würde in drei Tagen nach Deutschland fliegen, hätte aber noch keine Ahnung von dem Land.

Das gibts auch in Thailand.
Die Reise geht dann zum Zocken, oder der Juwelenhändler ist gerade zufällig zu Hause ... oder der Schneider oder ....

Beste Antwort ist dann immer:
"Ich ruf mal eben meine Freundin an, die ist $einheimischeNationalität, die kann da viel mehr zu erzählen" :)
 

Iberworld

...liebt fliegen
18.04.2009
1.974
1
EDCJ
www.ich-liebe-fliegen.de
Mal zum Thema Taxi und Guangzhou, wo ich vom Airport zu meinem Hotel wollte (habs von meinem Reisebericht kopiert, weil ich keine Lust hab es neu zu tippen):

Dann fing das Drama an. Er versuchte mir irgendwas zu erklären, ich ahnte zumindest, dass es um den Fahrpreis geht aber genau verstand ich es nicht. Er telefonierte sogar mit jemanden und beklagte sich, dass sein Fahrgast kein Chinesisch könne und er kein Englisch, zumindest meine Interpretation. Er schaute verzweifelt und redete ständig von „Hotel“ und „no Guangzhou“ und „1 Yuan no Guangzhou, 2 Yuan Guangzhou“, lachte zwischendurch immer wieder hysterisch.

Ich wusste nicht was er wollte, hatte Angst, dass er mich sonstwo hinfährt. Vor allem verstand ich nicht, was die Angabe „1 Yuan“ sollte. Irgendwann dachte ich mir, dass er sicher die Maut meint, wobei die 2 RMB betrug, und tat so, als hätte ich ihn verstanden. Er war happy, ich auch erstmal, da wir in die richtige Richtung fuhren. Die Fahrt über redete er weiter, ich hätte am liebsten vor Verzweiflung geschrien oder wäre ausgestiegen. Aber die Zeit drängte und ich musste zum Hotel meine Koffer holen. Am Hotel hielt der Fahrer an und wollte dann sein Geld haben, stoppte das Taxameter nicht und wartete.

Ich holte mein Geld heraus, hatte knapp 60 RMB in dieser Geldbörse, blätterte ihm die Summe hin, die auf der Anzeige stand, plus der 2 RMB für die Maut, insgesamt 35 RMB. Er schaute mich nur an und „no good - one HUNDRED Yuan - no Guangzhou...“ hätte er mal früher 100 RMB sagen können, aber ich sah nicht ein für nicht mal 10km 100RMB zu zahlen, nach der Rechnung hätte Guangzhou dann 200 RMB gekostet, maßlos überteuert (normal 120 CNY).

Im Internet wird vor der Taxiabzocke gewarnt. Dann fing er an zu jammern, dass er noch irgendwas anderes hatte bezahlen müssen und zeigte mir einen Zettel, darauf waren 15 RMB vermerkt. Da ich kein schlechtes Gewissen haben wollte, kramte ich noch 15 RMB aus der Tasche, legte das Geld auf den Beifahrersitz und ging. Er kam mir nicht hinterher. Ich denke 50 RMB für 10km sind schon viel zu viel, nehme an, die 15 RMB sind die Maut, die er auf dem Weg von Guangzhou zum Flughafen bezahlt hat, also eigentlich nicht von mir zu bezahlen gewesen.

Eine Rundreise durch China - südliches Flair in Guangzhou | Reiseberichte
 
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FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
4.462
3
Paris
Also, wer hat noch Geschichten, die uns alle warnen können?

Ich hab noch eine Taxifahrerwarnung für Warschau. Bin direkt vor dem Hotel von einem Taxifahrer angesprochen worden, der mir anbot mich für 100 PLN(ca.25€) in die Stadt zu fahren. Hab in dann auf 80 runtergehandelt und wir sind zu seinem Wagen gegangen. Der war nur leider nicht auf dem offiziellen Taxistand, sondern im Parkhaus vor dem Terminal. Meine Adresse wäre das IC gewesen, dummerweise wusste der Taxifahrer nicht so genau den Weg und wir sind dann in einer Hinterhofgasse gelandet vor der ich samt schweren Koffer nochmal 200m laufen durfte.
Die Rückfahrt hat dann 28 PLN gekostet.

Bin dann vor dem Abflug noch zur Polizei am Flughafen gegangen und die Geschichte erzählt, hat keinen wirklich interessiert. Auch meine Bitte, sie sollten doch die Taxilizenzen der Typen die jetzt vor dem Ankunftsbereich umlungern überprüfen, wurde ignoriert.

Solche Geschichten gibt es sicher zuhauf, aber es ist jedesmal wieder ärgerlich
wenn man sich so verar:censored:en lässt.
 
Ich hab noch eine Taxifahrerwarnung für Warschau. Bin direkt vor dem Hotel von einem Taxifahrer angesprochen worden, der mir anbot mich für 100 PLN(ca.25€) in die Stadt zu fahren. Hab in dann auf 80 runtergehandelt und wir sind zu seinem Wagen gegangen. Der war nur leider nicht auf dem offiziellen Taxistand, sondern im Parkhaus vor dem Terminal. Meine Adresse wäre das IC gewesen, dummerweise wusste der Taxifahrer nicht so genau den Weg und wir sind dann in einer Hinterhofgasse gelandet vor der ich samt schweren Koffer nochmal 200m laufen durfte.
Die Rückfahrt hat dann 28 PLN gekostet.

Bin dann vor dem Abflug noch zur Polizei am Flughafen gegangen und die Geschichte erzählt, hat keinen wirklich interessiert. Auch meine Bitte, sie sollten doch die Taxilizenzen der Typen die jetzt vor dem Ankunftsbereich umlungern überprüfen, wurde ignoriert.

Solche Geschichten gibt es sicher zuhauf, aber es ist jedesmal wieder ärgerlich
wenn man sich so verar:censored:en lässt.

Ich verstehe nicht, wie Du dem folgend konntest, wenn sein Taxi im Parkhaus ist. Offentsichtlicher geht es ja nicht mehr....

Ich bestelle mir meistens eine Abholung durch das Hotel oder aber sonst nur am offiziellen Taxistand. Im Notfall lasse ich mir die Lizenz zeigen...
 

Iberworld

...liebt fliegen
18.04.2009
1.974
1
EDCJ
www.ich-liebe-fliegen.de
Sowas ähnliches hatte ich in Jerewan auch:

Kaum aus dem Sicherheitsbereich draußen, auch schon gleich angesprochen ob man ein Taxi benötigt, da ich um diese Uhrzeit, 5 Uhr morgens, keine große Lust auf Taxisuche hatte, sagte ich gleich mal "Ja". Der geforderte Preis, 10.000 Dram, zauberte mir ein müdes Lächeln aufs Gesicht, am Ende war der Preis auf 4.500 Dram runtergehandelt. Immer noch recht teuer aber ich wollte nur noch ins Bett. Ich wurde zu einem Privatwagen geführt, einem Lada, sah von außen ganz ok aus. Drinnen stank es erbärmlich nach Duftbaum und die voll aufgedrehte Heizung machte es nich besser. So sorgte nicht nur die Fahrweise für Übelkeit, ich hab echt gedacht, das wars mit meinem Leben. Auf dem Weg in die Stadt dachte ich echt, ich hab Halluzinationen, links und rechts der Straße gabs es jede Menge Kasinos und Spielhöllen mit sehr viel bunten Lichtern und blinkenen Sternchen. In Jerewan angekommen, stellte sich raus, dass der Fahrer keine Ahnung hatte, wo sich das Aviatrans Hotel befand, so wurde zunächst ein Taxifahrer und später noch jemand im Golden Tulip Hotel gefragt. Nach gut 20 Minuten und ziemlich viel Angstschweiß standen wir endlich vorm Hotel. Ich bezahlte die 4.500 Dram und wurde etwas schief angeschaut, er hatte doch 5.000 erwartet.

Zurück hab ich dann doch etwas Geld gespart:

Dann brauchte ich noch ein Taxi für die Rückfahrt zum Flughafen, bat die Rezeption darum, man könnte mir eines bestellen aber das Taxi würde 8.000 Dram kosten, da man exklusiv mit einem Taxiunternehmen ein Abkommen hätte. Auf meinen erstaunten Einwand über den Preis, erhielt ich die Antwort, ich könnte ja alleine ein anderes Taxi anrufen, das würde wohl billiger werden. Da ich noch andere Taxinummer dabei hatte, bat ich darum eine der anderen anzurufen, man machte eine Ausnahme und so bekam ich mein Taxi für 2.000 Dram.

http://ich-liebe-fliegen.de/reisebe...uer-pur-notstand-in-armeniens-hauptstadt.html

Und immerhin war das Hotel gnädig, eigentlich sollte ich wegen dem zu frühen Checkin 3 Nächte zahlen, hab sie dann auf 2,5 runtergehandelt. Beim Checkout hieß es wieder 3 Nächte. Aber da man mit meiner Firma ja ein Abkommen hätte, würde man ausnahmsweise nur die 2,5 berechnen. :confused:
 
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FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
4.462
3
Paris
Ich verstehe nicht, wie Du dem folgend konntest, wenn sein Taxi im Parkhaus ist. Offentsichtlicher geht es ja nicht mehr....

Ich bestelle mir meistens eine Abholung durch das Hotel oder aber sonst nur am offiziellen Taxistand. Im Notfall lasse ich mir die Lizenz zeigen...

Ich bin halt noch recht jung und unerfahren. Ein zweites Mal passiert mir das sicher nicht.
 

hlewen

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
763
2
42
Karlsruhe
Ich bin halt noch recht jung und unerfahren. Ein zweites Mal passiert mir das sicher nicht.
Das ist genau der Grund, warum ich damals den Thread gestartet habe. Viele kommen halt aus einem Land, wo man so eine Abzocke nicht gewohnt ist. Und dann ist man oft eher gutgläubig als misstrauisch. Und hinterher ärgert man sich, und sieht im Internet, dass es vielen anderen auch schon so ging.

Deswegen gibt es immer zwei Möglichkeiten:
- Sich vorher informieren (sei es hier oder sonst irgendwo im Internet)
- Die Erfahrung selbst machen (unter Umständen teuer und gefährlich)

Ich versuche jetzt meist im Vorfeld die Lage zu sondieren, trotzdem ist man manchmal auf eine Situation nicht vorbereitet. Deswegen ist ein Erfahrungsaustausch wie hier meines Erachtens wichtig.
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
7
HAM
www.travelwithtorsten.com
Wenn ich irgendwo dumm von einem Aushilfsbetrüger angesprochen werde und auf die Konversation keine Lust habe, antworte ich immer auf Deutsch. Das bringt die Koberer in aller Regel aus dem Konzept bzw. erzeugt bei diesen Lustlosigeit. Hartnäckige Kameraden schlägt man Du heftige deutsche Beschimpfungen in die Flucht.
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
In Assuan: Taxi zum Staudamm und ein paar Sehenswürdigkeiten für einen halben Tag zu einem ausgehandelten Festpreis gemietet. Hat alles gut funktioniert - bis zum Endpunkt Old Cataract Hotel. Da wollte dann der Fahrer unvermittelt das doppelte und nahm eine bedrohliche Haltung ein. Bin dann ohne zu bezahlen ins Hotel und habe den Concierge um "Vermittlung" gebeten. Der ist dann raus, hat kurz aber laut verhandelt und schwupps ist der Fahrer unter lautem Schimpfen ins Auto und weg. Als der Concierge wiederkam hat er gesagt, dem Fahrer hätte sein Rechenfehler so unendlich Leid getan, dass wir uns zu der Fahrt eingeladen fühlen sollten. Haben dann noch einen netten Sonnenuntergang auf der Terasse erlebt.
 

Magellan

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
3.909
9
HON olulu
Ich verstehe nicht, wie Du dem folgend konntest, wenn sein Taxi im Parkhaus ist. Offentsichtlicher geht es ja nicht mehr....

Ich bestelle mir meistens eine Abholung durch das Hotel oder aber sonst nur am offiziellen Taxistand. Im Notfall lasse ich mir die Lizenz zeigen...

......und wie erkennst du dann ob die echt ist? Bringt in meinen Augen gar nichts, aber wenn es dich beruhigt.
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.028
27
In Assuan: Taxi zum Staudamm und ein paar Sehenswürdigkeiten für einen halben Tag zu einem ausgehandelten Festpreis gemietet. Hat alles gut funktioniert - bis zum Endpunkt Old Cataract Hotel. Da wollte dann der Fahrer unvermittelt das doppelte und nahm eine bedrohliche Haltung ein. Bin dann ohne zu bezahlen ins Hotel und habe den Concierge um "Vermittlung" gebeten. Der ist dann raus, hat kurz aber laut verhandelt und schwupps ist der Fahrer unter lautem Schimpfen ins Auto und weg. Als der Concierge wiederkam hat er gesagt, dem Fahrer hätte sein Rechenfehler so unendlich Leid getan, dass wir uns zu der Fahrt eingeladen fühlen sollten. Haben dann noch einen netten Sonnenuntergang auf der Terasse erlebt.

Womit er sich ein kleines Trinkgeld verdient haben dürfte, der Concierge. :D
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Womit er sich ein kleines Trinkgeld verdient haben dürfte, der Concierge. :D

Wollte ich tatsächlich machen - wurde aber strikt abgelehnt: Er hat erklärt, dass der Taxifahrer die Gastfreundschaft Ägyptens in den Dreck gezogen und somit die Ehre Ägyptens beschmutzt habe und er sich so für seinen Landsmann schäme, dass er absolut ausserstande sei ein Trinkgeld anzunehmen. Habe mir dann noch ein paar Empfehlungen für einen Tagesausflug nach Abu Simbel geben lassen und dann dafür ein Trinkgeld da gelassen.
 

hunter

Erfahrenes Mitglied
29.05.2009
585
3
CGN / MTY
Lombok gerät ja immer mehr in den Fokus, daher mein Tip für Leute, die sich für die Überfahrt nach Bali per Schiff entscheiden:

Aufpassen muß man jedoch vor allen Dingen, wenn die Fähre zum Einstieg freigegeben wird. Alleinstehenden, vorzugsweise Frauen, wird ohne jede Vorwarnung das Gepäck förmlich entrissen und in Windeseile an der Schlange vorbei zu Sitzplätzen auf der Fähre verbracht. Selbstverständlich gibt es diesen "Dienst" nicht für Gottes Lohn, sondern kostet in etwa 20€ für 3 min unverlangten Kofferschleppens. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, baut sich die gesamte "Kofferträger-Clique", etwa aus 8-10 Mann bestehend, vor einem auf und schaut plötzlich gar nicht mehr freundlich.

Wer sich davon nicht einschüchtern läßt, sollte einen unverhandelbaren Preis (in meinem Fall 5€, was ja immer noch vielzuviel ist) nennen und hart bleiben. Damit der Rädelsführer nicht das Gesicht verliert, zieht die Truppe die Ungläubigen verfluchend irgendwann ab und schickt 5 min später den Jüngsten vor, der die Summe akzeptiert, das Geld nimmt und dabei anerkennend grinst. :D

Allerdings muß ich hinzufügen, daß mich die Aggression zu ertragen einiges mehr an Nerven, als die 5€, gekostet hat - wäre ich von schwächerer Natur, hätte ich vermutlich aus Angst bezahlt...:eek:

Das geht ja schon bei der Ankunft auf Bali los, wenn sie dir die Koffer aus der Berg raussuchen und durch den Zoll schleppen und plötzlich dann den um 1000-fach höheren Betrag dafür fordern.
Zum Glück hängen ja in der Ankunftshalle die offiziellen Preise aus ;-)

Einfach sturr bei den offiziellen Preisen bleiben und den Jungs klar machen...mehr gibts nicht!! Hat bei mir geklappt!! :D
 
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hunter

Erfahrenes Mitglied
29.05.2009
585
3
CGN / MTY
Souvenirverkäufer in Mexico

Ich hab da mal eine schöne Geschichte miterleben dürfen bzw. höhren..

Hier der Dialog:

Gringo (Amerikaner) zum Souvenierverkäufer: How much is that??
Souvenierverkäufer: Twenty Dollares pero quando hablas español está mas barato (20 Dolar und wenn du spanisch sprichst ist es noch billiger)
Gringo: OK, i take it..

Den Gringozuschlag in der beschriebenen Form gibts in ganz Mexico, doch wenn man des spanischen etwas mächtig ist und klar zu verstehen gibt, dass man kein Gringo ist wird er meistens erlassen ;-))
 
Zuletzt bearbeitet:

hunter

Erfahrenes Mitglied
29.05.2009
585
3
CGN / MTY
Taxifahrten von und zu Flughäfen in Mexico

Also, in Mexico gibt es meistens nach der Ankunftshalle direkt Stände wo Taxifahrten gebucht werden können.

Das läuft dort ungefähr so ab wie bei uns eine Bahnfahrt.
Man stellt sich an einem Stand an, zahlt den offiziellen Preis und bekommt einen Voucher in die Hand gedrückt auf dem alles steht. Damit verlässt man dann das Terminal und geht zu der entsprechenden Firma.
Dort steht dann einer mit Mützchen rum und kontrolliert den Voucher, setzt einen ins Taxi und ab geht der Peter ohne Stress ans gewünschte Ziel, evtl. muss man nochmal die genaue Adresse dem Fahrer mitteilen.

einen nette Seite ist auch noch, was Taxifahrten angeht: INFOTAXI
 

hunter

Erfahrenes Mitglied
29.05.2009
585
3
CGN / MTY
Dominikanische Republik / Santo Domingo

Was uns so in der Dominikanischen Republik aufgefallen ist:

1. Es gibt nie Wechselgeld, auch nicht an offiziellen Einrichtungen (Sightseeing, Museum etc.) - deshalb immer genug Kleingeld mit dabei haben (y)
2. Jeder hat Verwandte die schon mal in Deutschland (wobei hier beim Land variiert wird, abhängig woher man kommt bzw. was man sagt) waren, sie mehr von diesem Land erfahren wollen und aus diesem Grund vorschlagen gemeinsam etwas zu trinken (wobei der Erzähler auch gleichzeitig Zahler ist, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ganz klar ist)
3. Jeder kennt ein gutes Restaurant/Geschäft, wo es ja so tolles Essen/tolle Sachen und zu so günstigen Preisen gibt!! - wenn die Provision erstmal abgezogen ist kann dies durchaus stimmen ;)
4. Man erhält Antworten auf Fragen, obwohl die überhaupt keine Ahnung haben worum es geht bzw. das Ziel kennen!!(n)(n)(n)
5. Unser Eindruck war: Jeder will an der Weißhaut Geld verdienen

Ein spezieller Tip zum Intercontinental in Santo Domingo:

Es ist zwar ein nettes Hotel, aber meidet dort die Taxifahrer!! Das sind keine offiziellen Taxis und der Preis ist Verhandlungssache.
Unser Taxifahrer meinte sich als Touriführer betätigen zu müssen auf dem Weg ins Centrum und uns zu den Highlights zu fahren. Den Zahn hat meine Frau Ihm aber nach dem 2. Stop gezogen. Der Preis war zwar immernoch utopisch für eine Fahrtstrecke von gerade mal 3 KM, aber was ist schon ein Urlaub ohne nicht einmal abgezockt worden zu sein!!

Autofahren/Tankstellen

Falls ihr selbst dort fahren sollt, was eigentlich gar kein Problem ist gilt:
An Tanken nicht blindlings auf den genannten Preis vertrauen, auch mal nett aber bestimmend nach der Rechnung fragen wenn es einem zu hoch vorkommt. Dann wirds plötzlich auch um einiges günstiger.
 
C

carlo

Guest
Das geht ja schon bei der Ankunft auf Bali los, wenn sie dir die Koffer aus der Berg raussuchen und durch den Zoll schleppen und plötzlich dann den um 1000-fach höheren Betrag dafür fordern.
Zum Glück hängen ja in der Ankunftshalle die offiziellen Preise aus ;-)

Das procedere dort kennich, ist im Vergleich eher harmlos.


Im Fährhafen von Lembar läuft es anders. Die "Helferlein" dort bieten ihre Dienste weder an, noch existieren irgendwelche Preislisten. Der Anführer der Truppe bekommt per handy die Mitteilung, daß die Fähre zum Einstieg freigegeben wird. Hiernach stürzen sich die Schlepper auf die wenigen, während der oft mehrstündigen Wartezeit sorgfältig ausgesuchten Touristen, was besonders leicht fällt, da jene vorher regelrecht zusammengetrieben unter einem Lautsprecher, der unaufhörlich Muezzin-Rufe verbreitet, ausharren müssen. Später kommt es dann eben zu den beschriebenen, "überhaupt-nicht-mehr-lustigen" Situationen, die mich im Maß ihrer Aggression bestürzend an manche Begebenheiten mit jungen Migranten in Berlin erinnern.

Und sie steht im krassen Gegensatz zu den überaus freundlichen, leicht-nervenden, aber stets respektvollen und friedlichen Strand-, Straßen- und sonstwasfür-Verkäufern, denen wir auf Lombok begegnet sind. :)
 

LordExcalibur

Reguläres Mitglied
21.11.2009
26
0
Die Restaurantabzocke kenne ich nur zu gut. Als ich das erste mal nach Südostasien auf Backpackertour war bin ich in Bangkok gelandet. Als eine der ersten Dinge die ich dort erlebt habe wurden wird von einem Thai angequatscht der uns gefragt hat wo wir herkommen, wie lange wir schon da sind usw.. Das haben wir unwissenderweise alles wahrheitsgemäß beantwortet. Ich dachte mir zudem Zeitpunkt nur, das die Thais ja ein nettes Volk sind welches sich um Touris kümmert :)
Naja, wir haben dann verschiedene Orte in der Stadt mit dem Tuk-Tuk angefahren, also eine kleine Stadtrundfahrt gemacht. Anschließend wollte er uns dann unbedingt noch in die Thai-Küsche einführen. Wie das ausging könnt ihr euch ja denken. Die Rechnung von 12000 Bath haben wir dann nach etwas Diskussion durch 3 geteilt, so dass jeder von uns immer noch rund 40 EUR berappen durfte. Im Vergleich den was man hier sonst so liest scheint das ja noch billig zu sein.

Das schlimme an der Sache ist ja, dass wir genau von solchen Maschen vorab gelesen hatten. In dem Moment hat aber keine dran gedacht.
Seitdem diesem Tag weiß ich genau wie die Leute dort ticken und falle bestimmt nicht nochmal darauf rein.
 
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f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.419
749
tatort istanbul: die teppichladen-abschlepper

da war ich doch in der blauen moschee und wollte von draussen fotos machen. am tor bin ich von einem netten einheimischen angesprochen worden wo ich denn herkäme, und das ganze andere pipapo. lange rede kurzer sinn - er bot mir an, mir die umgebung der moschee zu zeigen. bin ich halt mitgegangen. in der tat gab es auf den ca. 300m die wir gelaufen sind interessante hintergrundinfo. doch dann waren wir angekommen am teppichladen seines bruders. ich solle mal auf einen tee mitkommen. bin ich auch - wobei es dann etwas gruselig wurde. just in die katakomben des teppichladen eingedrungen haben etwa 5 junge männer den ausgang versperrt. die teppichshow konnte beginnen. da ich keinerlei interesse an der teppichwebkunst noch am kauf eines teppichs hatte versuchte ich abzubrechen - ist mir dann zum glück auch gelungen. mein desinteresse war wohl für die händler doch zu gross :cool:
auf dem rückweg zur moschee kamen mir dann schätzungsweise 5-6 andere teppichladen-schlepper entgegen. war lustig zu beobachten: highlight - ein britisches paar, das meinte, sie wollen eingentlich ins zentrum und der typ meinte - "ja, wir gehen ja richtung zentrum" was natürlich eine riesen lüge war :)
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
NYC Taxi

Taxifahrer hiess Drakoula (oder so) und sah aus wie der Typ aus das Schweigen der Lämmer, was meine Holde dann auch prompt in deutsch kund tat: "der sieht ja aus wie Hannibal Lector". Da wusste ich; scheiss Einstand.

Das Ende vom Lied war eine Fare von 15$ ich geb ihm einen 20er und sage er könne den Rest behalten. Herr von und zu Schweigen der Lämmer wedelt auf einmal mit einem 10er rum und sagt ich hätte ihm diesen gegeben. Den Rest könnt ihr euch denken.

ach ja, vorher war ich nicht liquide und habe mir frisches bares gezogen und da kamen nur 20er raus.....
 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Tuk Tuk in Bangkok: Harmlos, aber fast schon genial

Auf unserem bislang einzigen Aufenthalt in Bangkok wollten wir natürlich auch den Tempel mit dem liegenden Buddha besuchen, landeten aber prompt am falschen Eingang, an dem uns ebenso prompt ein freundlicher Thai erklärte, dass der Tempel erst in zwei Stunden öffnen würde. Um die Zeit zu überbrücken, empfahl er uns, mit einem Tuk Tuk zu einem anderen Tempel zu fahren, der ganz in der Nähe und wirklich besuchenswert sei. In unserer Naivität nahmen wir den Vorschlag an, zumal der angebotene Fixpreis für das Tuk Tuk wirklich akzeptabel schien.

Beim Tempel angekommen, besichtigten wir diesen, stellten aber schnell fest, dass ein kurzer Blick der Qualität dieser "Sehenswürdigkeit" mehr denn Genüge tat. In der Zwischenzeit hatte sich der Fahrer ganz dringend verabschieden müssen, weil er sofort einen gewissen Ort besuchen müsse.

Doch die Wartezeit wurde uns ganz zufällig von einem anderen freundlichen Thai verkürzt, der uns von den sagenhaften Reichtümern erzählte, die seine Verwandten mit dem Erwerb und Verkauf von Edelsteinen erzielt hätten, und vor allem davon, dass diese staatliche Mine die einzige für diese Edelsteine in ganz Südostasien sei und nur diese eine Woche ausnahmsweise die Möglichkeit biete, direkt von der Mine in einem Laden in der Nähe diese Edelsteine zu erwerben. Seine Expertise im Edelsteinhandel unterstrich er dann noch durch Erzählungen über einen seiner Anverwandten, der engste Beziehungen zu Idar-Oberstein, dem Zentrum des deutschen Edelsteinhandels unterhalte.

Der freundliche Tuk Tuk Fahrer brachte uns selbstverständlich sofort zu dieser Quelle märchenhaften Reichtums - und dies ohne Nachforderungen auf den vereinbarten Fixpreis! - , wo wir allerdings zu seinem Leidwesen schnell zu erkennen gaben, dass uns doch nicht wirklich an diesen Schätzen liege.

Nur allerdings war die Not groß: Nach dem Scheitern im Edelsteinhandel bedurfte es neuer lohnender Ziele, die nun als Begegnung mit dem heimischen Schneiderhandwerk angepriesen wurden. Doch nach all den Erfahrungen vermochte uns dies nicht wirklich zu überzeugen, sodass noch das allerletzte Argument aufgeboten wurde: Wir sollten bitte bitte um seinetwillen mitkommen, wir müssten auch wirklich auf keinen Fall etwas kaufen. Doch sei das Benzin kaum mehr erschwinglich und er bekomme für jeden Interessenten, den er dorthin bringe, Gutscheine, auf die er in diesen schlechten Zeiten angewiesen sei.

Wir liessen uns erweichen, landeten beim heimischen Schneiderhandwerk, verliessen aber den Ort nach kaum fünf Minuten und besichtigten schließlich nach diesem zweistündigen Zwischenspiel den Tempel des liegenden Buddha.

Die ganze Geschichte - vom fünzehnjährigen Sohn bereits von Anfang an mit wortlosem und ungläubigem Kopfschütteln kommentiert - ist uns ob des fast schon genialen Ineinandergreifens der einzelnen Elemente der Inszenierung noch heute eine Erinnerung, über die wir immer wieder grinsen müssen.


Mantegna