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09.07.15
Heute steht der Flug nach Hawaii auf dem Programm. Es wird mit UA145 von Washington D.C. nach Honolulu gehen. Mit über 10 Stunden Flugzeit für mich der längste Inlandsflug bisher.
Da der Flug gegen 9 Uhr startet heißt es um 6 Uhr aufzustehen.
Vom Flughafenhotel ist es mit dem Shuttle nicht weit zum Terminal.
Abflug ist um 8:55 Uhr von D5.
D5 ist im Concourse D, einem der beiden Satellitenterminals, die mit diesen seltsamen "Mobile Lounges" erreicht werden.
Ursprünglich wurden diese komischen Busse zum direkten Boarding von Flugzeugen genutzt, hier am IAD dienen sie nur noch zur Verbindung von Terminals.
Die Fahrt geht quer über die Vorfelder.
Im Satellit lasse ich mich im dortigen United Club nieder.
Erfreut haben mich dort die frischen Früchte zum Joghurt die mit der letzten Verbesserung des Lounge-Caterings dazugekommen sind. Zumindest für ein einfaches Frühstück ist das schon eine gute Sache.
Während ich in der Lounge frühstücke muss ich feststellen, dass sich mein Abflug auf einmal um 5,5 Stunden verschiebt.
Die Verspätung wird durch den Flug davor hervorgerufen, der aus Honolulu kommend ebenfalls stark verspätet ist. Die Ursache dafür findet sich in einem größeren Computerausfall der neben der New Yorker Börse auch United Airlines getroffen hat. In der USA Today die Schlagzeile des Tages.
Für mich ärgerlich, komme ich so statt mittags in HNL erst am Abend dort an und verliere so den Nachmittag der für Honolulu reserviert war.
Aber kann man nichts machen, es stellt sich eher die Frage was ich mit den 5 Stunden hier am Flughafen machen soll. Nach etwas googeln und einem Informationsschalter finde ich heraus, dass es eine Buslinie vom Terminal zum Udvar Hazy Air & Space Museum gibt, der Außenstelle des Smithsonian hier am Flughafen. Nachdem es um 10 Uhr öffnet passt es auch gerade für mich.
Die Fahrzeit beträgt 12 Minuten und alle 20 Minuten fährt ein Bus. Damit ist es auch kein Problem wieder rechtzeitig zum Abflug zurückzukommen bzw. falls man online feststellt dass der Abflug doch eher erfolgt zum Flughafen zurückzukehren.
Also wieder raus nach Landside, zu den Bussen und 20 Minuten später stehe ich am Eingang.
Mein Handgepäck kann ich während des Besuchs in Schließfächer deponieren. Den dafür benötigten Quarter habe ich nicht zur Hand, als ich was wechseln wollte hat mir das Museumspersonal einen einfach so in die Hand gedrückt. Selbstverständlich habe ich ihn nach dem Besuch zurückgegeben.
Es ist nicht mein erster Besuch des Museums, 10 Jahre zuvor war ich schon mal hier und begeistert von der Präsentation und dem Zustand der Exponate.
Mein damaliges Highlight war die SR-71. So besch der Zweck von Militärflugzeugen ist sind sie ingenieurstechnisch beeindruckend. Gerade die SR-71 hat neue Maßstäbe gesetzt. Und optisch gibt dieses Flugzeug einfach was her.
Was für eine Designlinie die aber der Aerodynamik, der Minimierung der Radarreflexion und des Einsatzzwecks folgt.
In den vergangenen 10 Jahren wurde die Ausstellung immer mehr erweitert und mittlerweile stiehlt ein anderes Exponat der SR-71 die Schau. Hier findet sich eines der verbliebenen Space Shuttles, der "Discovery"!
Beim letzten Besuch stand hier "nur" der nicht weltraumfähige Versuchsträger, die "Enterprise". Die Dimension ist identisch, aber es ist schon was vor dem Shuttle mit den meisten Missionen (39 Flüge!) zu stehen und die durch den Wiedereintritt angekokelten Kacheln vor sich zu haben.
Es beeindruckt mich immer wieder wie groß und massiv das Space Shuttle ist. Ein Blick auf die Haupttriebwerke, das Seitenleitwerk und die Manövertriebwerke.
Ein Blick unter das Shuttle mit dem Fahrwerk und den unzähligen Hitzeschutzkacheln. Unvorstellbar welche Hitze sich auf dieser Fläche beim Wiedereintritt entwickelt hat.
Für jemand der mit den Space Shuttles aufgewachsen ist und die Highlights wie den Aufbau der ISS und den Missionen zum Hubble Weltraumteleskop, aber auch die Tiefschläge mit den Unglücken von "Challenger" und "Columbia" miterlebt hat, ein beeindruckendes Erlebnis das "live" zu erleben. Sicher, einen Shuttlestart hätte ich noch lieber gesehen, aber das war leider nicht möglich.
Ich könnte noch etliche weitere Fotos vom Shuttle reinstellen und davon schwärmen. Für diesen Tripreport soll es aber mit dem Shuttle reichen, gibt ja noch vieles andere in dem Museum was das Luft- und Raumfahrtherz höher schlagen lässt. Für einen Luft- und Raumfahrtingenieur ist das wohl eines der tollsten Museen weltweit.
Weitere Highlights der Luftfahrthalle sind eine "Concorde"...
...und der Boeing 707 Prototyp. Eine Zeit in der Boeing exzellente Ingenieure hatte und gute Flugzeuge bauen konnte.
Mit diesem abschließenden Blick auf die gelungenen Linien der SR-71 will ich das Museum abschließen.
Ungefähr 1,5 Stunden habe ich mich im Museum aufgehalten, nach 2 Stunden war ich wieder zurück am Flughafen. Ich denke die Wartezeit habe ich so sehr gut überbrückt und etwas gesehen was immer wieder sehenswert ist.
Am Flughafen lichte ich eine der auch damals schon rarer werdenden MD-80 der American ab.
Frontier Airlines soll eine ziemlich üble Low-Cost-Airline sein die ich bisher nie geflogen bin. Auffallen tun sie aber mit ihren wunderschönen unterschiedlichen Tiermotiven auf den Leitwerken und bieten jedem Fotografen ein tolles Bild.
Zum Mittagessen geht es nochmal in den United Club, der aber wie so üblich nicht wirklich überzeugt. Mir war da leider nicht bewusst, dass ich stattdessen auch zur LH-Lounge hätte gehen können, da es hier ja keinen Unterschied macht ob die Abflüge national oder international sind.
Für die Zeit bis zum Abflug und für eine kleine Stärkung nach dem Museumsbesuch reicht es aber aus.
Heute steht der Flug nach Hawaii auf dem Programm. Es wird mit UA145 von Washington D.C. nach Honolulu gehen. Mit über 10 Stunden Flugzeit für mich der längste Inlandsflug bisher.
Da der Flug gegen 9 Uhr startet heißt es um 6 Uhr aufzustehen.
Vom Flughafenhotel ist es mit dem Shuttle nicht weit zum Terminal.
Abflug ist um 8:55 Uhr von D5.
D5 ist im Concourse D, einem der beiden Satellitenterminals, die mit diesen seltsamen "Mobile Lounges" erreicht werden.
Ursprünglich wurden diese komischen Busse zum direkten Boarding von Flugzeugen genutzt, hier am IAD dienen sie nur noch zur Verbindung von Terminals.
Die Fahrt geht quer über die Vorfelder.
Im Satellit lasse ich mich im dortigen United Club nieder.
Erfreut haben mich dort die frischen Früchte zum Joghurt die mit der letzten Verbesserung des Lounge-Caterings dazugekommen sind. Zumindest für ein einfaches Frühstück ist das schon eine gute Sache.
Während ich in der Lounge frühstücke muss ich feststellen, dass sich mein Abflug auf einmal um 5,5 Stunden verschiebt.
Die Verspätung wird durch den Flug davor hervorgerufen, der aus Honolulu kommend ebenfalls stark verspätet ist. Die Ursache dafür findet sich in einem größeren Computerausfall der neben der New Yorker Börse auch United Airlines getroffen hat. In der USA Today die Schlagzeile des Tages.
Für mich ärgerlich, komme ich so statt mittags in HNL erst am Abend dort an und verliere so den Nachmittag der für Honolulu reserviert war.
Aber kann man nichts machen, es stellt sich eher die Frage was ich mit den 5 Stunden hier am Flughafen machen soll. Nach etwas googeln und einem Informationsschalter finde ich heraus, dass es eine Buslinie vom Terminal zum Udvar Hazy Air & Space Museum gibt, der Außenstelle des Smithsonian hier am Flughafen. Nachdem es um 10 Uhr öffnet passt es auch gerade für mich.
Die Fahrzeit beträgt 12 Minuten und alle 20 Minuten fährt ein Bus. Damit ist es auch kein Problem wieder rechtzeitig zum Abflug zurückzukommen bzw. falls man online feststellt dass der Abflug doch eher erfolgt zum Flughafen zurückzukehren.
Also wieder raus nach Landside, zu den Bussen und 20 Minuten später stehe ich am Eingang.
Mein Handgepäck kann ich während des Besuchs in Schließfächer deponieren. Den dafür benötigten Quarter habe ich nicht zur Hand, als ich was wechseln wollte hat mir das Museumspersonal einen einfach so in die Hand gedrückt. Selbstverständlich habe ich ihn nach dem Besuch zurückgegeben.
Es ist nicht mein erster Besuch des Museums, 10 Jahre zuvor war ich schon mal hier und begeistert von der Präsentation und dem Zustand der Exponate.
Mein damaliges Highlight war die SR-71. So besch der Zweck von Militärflugzeugen ist sind sie ingenieurstechnisch beeindruckend. Gerade die SR-71 hat neue Maßstäbe gesetzt. Und optisch gibt dieses Flugzeug einfach was her.
Was für eine Designlinie die aber der Aerodynamik, der Minimierung der Radarreflexion und des Einsatzzwecks folgt.
In den vergangenen 10 Jahren wurde die Ausstellung immer mehr erweitert und mittlerweile stiehlt ein anderes Exponat der SR-71 die Schau. Hier findet sich eines der verbliebenen Space Shuttles, der "Discovery"!
Beim letzten Besuch stand hier "nur" der nicht weltraumfähige Versuchsträger, die "Enterprise". Die Dimension ist identisch, aber es ist schon was vor dem Shuttle mit den meisten Missionen (39 Flüge!) zu stehen und die durch den Wiedereintritt angekokelten Kacheln vor sich zu haben.
Es beeindruckt mich immer wieder wie groß und massiv das Space Shuttle ist. Ein Blick auf die Haupttriebwerke, das Seitenleitwerk und die Manövertriebwerke.
Ein Blick unter das Shuttle mit dem Fahrwerk und den unzähligen Hitzeschutzkacheln. Unvorstellbar welche Hitze sich auf dieser Fläche beim Wiedereintritt entwickelt hat.
Für jemand der mit den Space Shuttles aufgewachsen ist und die Highlights wie den Aufbau der ISS und den Missionen zum Hubble Weltraumteleskop, aber auch die Tiefschläge mit den Unglücken von "Challenger" und "Columbia" miterlebt hat, ein beeindruckendes Erlebnis das "live" zu erleben. Sicher, einen Shuttlestart hätte ich noch lieber gesehen, aber das war leider nicht möglich.
Ich könnte noch etliche weitere Fotos vom Shuttle reinstellen und davon schwärmen. Für diesen Tripreport soll es aber mit dem Shuttle reichen, gibt ja noch vieles andere in dem Museum was das Luft- und Raumfahrtherz höher schlagen lässt. Für einen Luft- und Raumfahrtingenieur ist das wohl eines der tollsten Museen weltweit.
Weitere Highlights der Luftfahrthalle sind eine "Concorde"...
...und der Boeing 707 Prototyp. Eine Zeit in der Boeing exzellente Ingenieure hatte und gute Flugzeuge bauen konnte.
Mit diesem abschließenden Blick auf die gelungenen Linien der SR-71 will ich das Museum abschließen.
Ungefähr 1,5 Stunden habe ich mich im Museum aufgehalten, nach 2 Stunden war ich wieder zurück am Flughafen. Ich denke die Wartezeit habe ich so sehr gut überbrückt und etwas gesehen was immer wieder sehenswert ist.
Am Flughafen lichte ich eine der auch damals schon rarer werdenden MD-80 der American ab.
Frontier Airlines soll eine ziemlich üble Low-Cost-Airline sein die ich bisher nie geflogen bin. Auffallen tun sie aber mit ihren wunderschönen unterschiedlichen Tiermotiven auf den Leitwerken und bieten jedem Fotografen ein tolles Bild.
Zum Mittagessen geht es nochmal in den United Club, der aber wie so üblich nicht wirklich überzeugt. Mir war da leider nicht bewusst, dass ich stattdessen auch zur LH-Lounge hätte gehen können, da es hier ja keinen Unterschied macht ob die Abflüge national oder international sind.
Für die Zeit bis zum Abflug und für eine kleine Stärkung nach dem Museumsbesuch reicht es aber aus.