Reiserückblick 2015: Ein Kopenhagen-Ticket nach Hawaii

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
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09.07.15

Heute steht der Flug nach Hawaii auf dem Programm. Es wird mit UA145 von Washington D.C. nach Honolulu gehen. Mit über 10 Stunden Flugzeit für mich der längste Inlandsflug bisher.

Da der Flug gegen 9 Uhr startet heißt es um 6 Uhr aufzustehen.

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Vom Flughafenhotel ist es mit dem Shuttle nicht weit zum Terminal.

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Abflug ist um 8:55 Uhr von D5.

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D5 ist im Concourse D, einem der beiden Satellitenterminals, die mit diesen seltsamen "Mobile Lounges" erreicht werden.

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Ursprünglich wurden diese komischen Busse zum direkten Boarding von Flugzeugen genutzt, hier am IAD dienen sie nur noch zur Verbindung von Terminals.

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Die Fahrt geht quer über die Vorfelder.

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Im Satellit lasse ich mich im dortigen United Club nieder.

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Erfreut haben mich dort die frischen Früchte zum Joghurt die mit der letzten Verbesserung des Lounge-Caterings dazugekommen sind. Zumindest für ein einfaches Frühstück ist das schon eine gute Sache.

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Während ich in der Lounge frühstücke muss ich feststellen, dass sich mein Abflug auf einmal um 5,5 Stunden verschiebt. 😳

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Die Verspätung wird durch den Flug davor hervorgerufen, der aus Honolulu kommend ebenfalls stark verspätet ist. Die Ursache dafür findet sich in einem größeren Computerausfall der neben der New Yorker Börse auch United Airlines getroffen hat. In der USA Today die Schlagzeile des Tages.

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Für mich ärgerlich, komme ich so statt mittags in HNL erst am Abend dort an und verliere so den Nachmittag der für Honolulu reserviert war. 😠
Aber kann man nichts machen, es stellt sich eher die Frage was ich mit den 5 Stunden hier am Flughafen machen soll. Nach etwas googeln und einem Informationsschalter finde ich heraus, dass es eine Buslinie vom Terminal zum Udvar Hazy Air & Space Museum gibt, der Außenstelle des Smithsonian hier am Flughafen. Nachdem es um 10 Uhr öffnet passt es auch gerade für mich.

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Die Fahrzeit beträgt 12 Minuten und alle 20 Minuten fährt ein Bus. Damit ist es auch kein Problem wieder rechtzeitig zum Abflug zurückzukommen bzw. falls man online feststellt dass der Abflug doch eher erfolgt zum Flughafen zurückzukehren.

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Also wieder raus nach Landside, zu den Bussen und 20 Minuten später stehe ich am Eingang.

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Mein Handgepäck kann ich während des Besuchs in Schließfächer deponieren. Den dafür benötigten Quarter habe ich nicht zur Hand, als ich was wechseln wollte hat mir das Museumspersonal einen einfach so in die Hand gedrückt. Selbstverständlich habe ich ihn nach dem Besuch zurückgegeben.

Es ist nicht mein erster Besuch des Museums, 10 Jahre zuvor war ich schon mal hier und begeistert von der Präsentation und dem Zustand der Exponate.

Mein damaliges Highlight war die SR-71. So besch💩 der Zweck von Militärflugzeugen ist sind sie ingenieurstechnisch beeindruckend. Gerade die SR-71 hat neue Maßstäbe gesetzt. Und optisch gibt dieses Flugzeug einfach was her.

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Was für eine Designlinie die aber der Aerodynamik, der Minimierung der Radarreflexion und des Einsatzzwecks folgt.

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In den vergangenen 10 Jahren wurde die Ausstellung immer mehr erweitert und mittlerweile stiehlt ein anderes Exponat der SR-71 die Schau. Hier findet sich eines der verbliebenen Space Shuttles, der "Discovery"!

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Beim letzten Besuch stand hier "nur" der nicht weltraumfähige Versuchsträger, die "Enterprise". Die Dimension ist identisch, aber es ist schon was vor dem Shuttle mit den meisten Missionen (39 Flüge!) zu stehen und die durch den Wiedereintritt angekokelten Kacheln vor sich zu haben.

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Es beeindruckt mich immer wieder wie groß und massiv das Space Shuttle ist. Ein Blick auf die Haupttriebwerke, das Seitenleitwerk und die Manövertriebwerke.

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Ein Blick unter das Shuttle mit dem Fahrwerk und den unzähligen Hitzeschutzkacheln. Unvorstellbar welche Hitze sich auf dieser Fläche beim Wiedereintritt entwickelt hat.

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Für jemand der mit den Space Shuttles aufgewachsen ist und die Highlights wie den Aufbau der ISS und den Missionen zum Hubble Weltraumteleskop, aber auch die Tiefschläge mit den Unglücken von "Challenger" und "Columbia" miterlebt hat, ein beeindruckendes Erlebnis das "live" zu erleben. Sicher, einen Shuttlestart hätte ich noch lieber gesehen, aber das war leider nicht möglich.

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Ich könnte noch etliche weitere Fotos vom Shuttle reinstellen und davon schwärmen. Für diesen Tripreport soll es aber mit dem Shuttle reichen, gibt ja noch vieles andere in dem Museum was das Luft- und Raumfahrtherz höher schlagen lässt. Für einen Luft- und Raumfahrtingenieur ist das wohl eines der tollsten Museen weltweit.

Weitere Highlights der Luftfahrthalle sind eine "Concorde"...

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...und der Boeing 707 Prototyp. Eine Zeit in der Boeing exzellente Ingenieure hatte und gute Flugzeuge bauen konnte.

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Mit diesem abschließenden Blick auf die gelungenen Linien der SR-71 will ich das Museum abschließen.

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Ungefähr 1,5 Stunden habe ich mich im Museum aufgehalten, nach 2 Stunden war ich wieder zurück am Flughafen. Ich denke die Wartezeit habe ich so sehr gut überbrückt und etwas gesehen was immer wieder sehenswert ist.

Am Flughafen lichte ich eine der auch damals schon rarer werdenden MD-80 der American ab.

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Frontier Airlines soll eine ziemlich üble Low-Cost-Airline sein die ich bisher nie geflogen bin. Auffallen tun sie aber mit ihren wunderschönen unterschiedlichen Tiermotiven auf den Leitwerken und bieten jedem Fotografen ein tolles Bild.

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Zum Mittagessen geht es nochmal in den United Club, der aber wie so üblich nicht wirklich überzeugt. Mir war da leider nicht bewusst, dass ich stattdessen auch zur LH-Lounge hätte gehen können, da es hier ja keinen Unterschied macht ob die Abflüge national oder international sind.

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Für die Zeit bis zum Abflug und für eine kleine Stärkung nach dem Museumsbesuch reicht es aber aus.

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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
IAD-HNL
0855-1309
UA145 - Boeing 767-400 N76064 (https://www.airfleets.net/ficheapp/plane-b767-29459.htm)

Die offizielle Abflugzeit ist inzwischen 14:15 Uhr von Gate D5. Rechtzeitig finde ich mich dort ein und sehe auch meine Boeing 767-400 am Finger stehen die gerade für ihren Rückflug nach Honolulu fertig gemacht wird.

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Für den Flug habe ich mir Platz 1L ausgesucht. International ist das die Business Class, da es nur ein Inlandsflug ist die "Domestic First". Zwar hat man keinen freien Zugang zum Gang, aber dafür einen Sitz den man Fullflat legen kann. Wenn man weiß, welch erbärmliche Alternativen es auch noch in der Businessclass gibt ist das schon ein gutes Produkt für eine Langstrecke.

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Am Bulkhead ist die Beinfreiheit sehr gut.

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Mit weiteren 15 Minuten Verspätung geht es um 14:30 Uhr mit über 5,5 Stunden Verspätung endlich los.

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Gegenüber am Terminal der "Dicke" von BA.

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Auf Runway 30 geht es raus.

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Damit geht es jetzt für ungefähr 10,5 Stunden in die Luft, mein längster Inlandsflug.

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Am Anfang scheinen die Piloten Orientierungsprobleme zu haben, aber sie haben bis Hawaii ja noch viel Zeit zum üben. 😁

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Über die Temperatur der Nüsse kann ich nichts mehr sagen, ich habe sie nicht notiert. ;)

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Inzwischen ist die Reiseflughöhe erreicht, draußen bietet sich nur ein Blick auf die Wolken.

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Nach 1,5 Stunden wird das Mittagessen serviert. Gestartet wird mit einem Salatteller...

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...gefolgt von einem Stück Fleisch mit Beilagen...

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...und abgerundet von einem Eisbecher. Bei dem weiß ich noch dass er sehr gut war, die Gänge davor haben weder einen positiven noch negativen Eindruck hinterlassen.

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Draußen ist das Wetter zwar besser geworden und man sieht runter, nur bietet diese Region der USA nicht wirklich spannendes.

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Da ich selber etwas müde bin und man draußen nichts verpasst stört es mich ausnahmsweise mal nicht, dass in der Kabine am Nachmittag weitgehend Nacht befohlen wird.

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Unsere Route führt uns mitten durch die USA.

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Mit dem Ende der Prärienlandschaft tauchen erste Gewittertürme über den ersten Ausläufern der Rocky Mountains auf. Wir sind kurz vor Cheyenne WY.

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Aber es gibt auch in der öden Ebene kleine Kunstwerke zu sehen.

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In 32000ft geht es an einem Gewitterturm vorbei der uns überragt.

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Je weiter man nach Westen kommt, desto trockner wird es.

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Nachdem wir genau auf der Grenze zwischen Wyoming und Colorado westwärts unterwegs waren geht es nördlich an Salt Lake City vorbei und nach Nevada rein.

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Der Pyramid Lake nördlich von Reno.

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Ungefähr bei Halbzeit geht es nördlich von Sacramento in südwestlicher Richtung über Kalifornien. Sicht nach unten gibt es leider keine, alles ist hier bewölkt.

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Nachdem wir das Festland verlassen haben folgt der zweite Essensservice.

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Draußen bleibt die Aussicht weiterhin bescheiden.

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Da aber darunter auch nur der wenig spannendere Pazifik liegt verpasst man eh nichts. Also eine gute Gelegenheit für ein Mittagsschläfchen auf diesem langen Tagflug. Also mal den Sitz flachgelegt und die Augenlider gelüftet.

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EInige Stunden später sieht es draußen schon deutlich freundlicher aus.

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Es ist nicht mehr weit bis zum Ziel.

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Mit senkender Nachmittagssonne geht es eine halbe Stunde vor der Landung für uns in den Sinkflug auf Hawaii.

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Wir nähern uns Oahu von Nordosten und passieren südlich von Honolulu den Flughafen.

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Rechts unten kann man den Flughafen erkennen.

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Es geht ein Stück nach Westen und dann in der Gegenrichtung in den Endanflug wo man den Kalaeloa Airport überfliegt.

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Dicht besiedelte Gebiete westlich von Honolulu.

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Gleich ist es geschafft. Im Hintergrund sieht man bereits die künstlich aufgeschüttete Reef Runway.

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Reine Flugzeit lag bei 9h56min, es ist 18:36 Uhr Ortszeit als wir in HNL aufsetzen. Wir haben eine Zeitverschiebung von 12 Stunden zu Deutschland.

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Der Blick geht Richtung Stadt wo gerade ein Regenschauer runtergeht.

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Damit geht ein zwar langer aber dank brachbarer Businessclass erträglicher Flug zu Ende. In Economyclass mag ich mir das gar nicht vorstellen.

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MANAL

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Dahoam
Da bin ich nun, Hawaii. Traumziel vieler Deutscher und der Endpunkt meines Kopenhagen-Tickets.

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Für den Transfer zu meinem Hotel habe ich vorab einen Shuttle gebucht. Da ich die Flugnummer angegeben habe ist der Shuttle auch mit dieser großen Flugverspätung vor Ort. Hin- und Rückfahrt mit dem Shuttle vom Flughafen zum Hotel haben 30 USD gekostet.

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Für diese erste Nacht auf Hawaii habe ich das Sheraton Princess Kaiulani in Waikiki gebucht.

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Für den Preis waren meine Erwartungen nicht allzu groß und aus Berichten darüber wusste ich schon, dass es innen nicht mehr taufrisch ist. Und so war es vom Design her auch.

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Als SPG-Platinum bekomme ich ein Upgrade auf irgendeine Suite. Da ich dank einer BRG auch noch einen recht guten Preis bekommen habe war das insgesamt ein guter Deal. Sauber war es und für die Nacht ist das in Ordnung.

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Dazu gibt's noch einen Balkon.

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Auch wenn der Tag lang war und es mittlerweile schon dunkel geworden ist entscheide ich mich noch eine kleine Runde zu gehen, man muss ja auch die erneuten 6 Stunden Zeitverschiebung verarbeiten.

Also raus auf die belebten Straßen...

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...und die paar Meter rüber zum bekannten Waikiki Beach.

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Da dieses Sheraton keine Lounge hat bekomme ich einen Gutschein für ein kleines Gericht im Hotelrestaurant. Genau das richtige um noch den Abend abzurunden bevor ich müde ins Bett falle.

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10.07.15

Wie so oft bei Reisen nach Westen habe ich dank des Jetlag ausnahmsweise mal keine Probleme früh aufzustehen. So bekomme ich die Dämmerung über Waikiki um halb sechs Uhr morgens mit.

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Der Blick von meinem Balkon zeigt, dass das Hotel in der zweiten Reihe vom Strand hinter der Straße liegt. Immerhin habe ich "Ocean View".

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Erfreulicherweise steht das Frühstücksbüffet ab 6 Uhr zur Verfügung und lässt keine Wünsche offen. Damit kann ich gut in den Tag starten.

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Ich genieße die tropischen Temperaturen im halboffenen Restaurant.

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Nach dem Frühstück geht es jetzt bei Tageslicht rüber zum Waikiki Beach.

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Das ist also dieser berühmte Strand.

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Ein Blick zum Diamond Head, dem Wahrzeichen von Honolulu. Der wäre mein Ziel am Vortag gewesen, aber ist leider der Unpünktlichkeit von United zum Opfer gefallen.

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Dass Surfen hier wichtig ist, ist offensichtlich.

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Ich kehre schließlich wieder ins Hotel zurück, genieße nochmal die Aussicht vom Balkon und packe meine Sachen.

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Honolulu ist für mich nur ein kurzer Zwischenstop, deswegen geht es schon wieder mit dem gebuchten Shuttle zurück zum Flughafen.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Im Vorfeld der Reise musste ich mich entscheiden welche Inseln auf Hawaii ich bereisen werde. Da mir Natur wichtiger ist als Meer und Stadt geht es als erstes rüber nach Big Island. Innerhawaiianisch wäre sicher Mokulele mit ihren Cessna Grand Caravan interessant gewesen, aber irgendwie stehe ich mehr auf Airliner als auf kleine Quirls. Daher bin ich bei Hawaiian Airlines geblieben die mit vielen Boeing 717 die ganzen Inseln verbinden. Bei der Suche des passenden Fluges nach Big Island bin ich aber auf eine interessante Verbindung mit Umsteigen auf Maui gestoßen die im ersten Segment von einer Boeing 767-300 und auf dem zweiten von einer ATR42 ausgeführt wird. Kurzstrecke auf Widebody ist sowieso immer klasse und die ATR42 hat mir bisher auch immer gefehlt. Damit war die Verbindung gefunden und der Flug gebucht.

Mit dem gleichen Shuttle der mich zum Hotel gebracht hat geht es am Vormittag wieder zurück zum Flughafen. Checkin erfolgt dort an den Automaten.

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Der Automat bietet mir für das erste Segment HNL-OGG ein Upgrade in die (Domestic) First für 50 USD an. Ich überlege kurz und nehme das Upgrade an. Klar, es ist nur ein kurzer Flug und auch der wäre sicher in Eco ein Spaß. Aber wenn schon denn schon, man gönnt sich ja sonst nix. 😁

Mit dem Upgrade habe ich auch Zugang in die Hawaiian Lounge.

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Die Lounge ist mir nicht bleibend in Erinnerung gewesen. Aber man nimmt mit was man mitnehmen kann. ;)

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Auf den Ankunftsmonitoren kann ich entnehmen, dass meine Boeing 767 aus Sacramento angekommen ist und unter der gleichen Flugnummer HA19 nach Kahului (OGG/Maui) weiterfliegt.

Ausreichend vor der Boardingzeit geht es zu meinem Gate 61 im Interisland-Terminal, das sich auch Terminal 1 nennt. Gate 61 ist das nördlichste Gate.

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Dort sehe ich auch das Schmuckstück, das mich nach Maui bringen wird.

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Es ist die N580HA mit dem Namen "Kolea". Bis Ende 2018 war sie noch weiter bei Hawaiian unterwegs. Seit Anfang 2019 fliegt sie in Russland für Azur Airlines: https://www.airfleets.net/ficheapp/plane-b767-28140.htm
Der letzte Flug führte sie Ende Februar von Kuba nach Moskau zurück: https://www.flightradar24.com/data/aircraft/vq-ben

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HA19 HNL-OGG
1100-1145
Boeing 767-300

Zum Boarding geht's rein zu meinem 2A, einem typischen Domestic First Ledersessel.

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Innen ist alles gut gebraucht. Für so einen kurzen Hüpfer aber eine nette Umgebung.

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Mit 10 Minuten Verspätung werden wir vom Schlepper zurückgeschoben.

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Der Schlepper schiebt uns nicht nur aus der Parkposition raus, sondern den ganzen Weg über den Taxiway Lima vom Interisland Terminal vor bis zum Taxiway Alpha, eine Wegstrecke von fast einem Kilometer Länge.

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Ich vermute das Interisland Terminal hat sonst nur Narrowbodies und da würde die 767 mit ihren großen Triebwerken alles wegpusten. Daher wird man wohl rausgeschleppt und erst am Taxiway neben den Runways darf man mit ihr die Triebwerke anwerfen.

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Während die Triebwerke hochlaufen kann ich den Verkehr auf der Runway 8L zuschauen. Zuerst eine C-17 der U.S. Air Force...

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...und dann eine Boeing 757 der American.

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Da der Flughafen die Runways mit der benachbarten Hickam Air Force Base teilt sieht man etliche Militärflugzeuge. So steht gegenüber der Runway eine B-52 abgestellt herum. Diese Parkpositionen sind laut Airport Diagram die "Hazardous Cargo Pad". Will nicht wissen was diese Maschine geladen hat...

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Nachdem unsere Triebwerke laufen und wir losrollen sehe ich, dass sich hinter uns ein kleiner Stau aufgebaut hat.

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Wir kreuzen die Runway 08L...

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...und rollen den langen Weg zur Reef Runway 08R.

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Während wir an der Lagune vorbeirollen geht über Honolulu gerade ein Regenschauer runter.

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Beim Einschwenken auf unsere Startbahn geht der Blick auf die Hochhäuser von Honolulu, dem Diamond Head und eine Boeing 717 der Hawaiian die gerade auf eine der kürzeren Querbahnen reinschwebt.

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Insgesamt 20 Minuten nach dem Pushback geht es auf der Runway 08R los.

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Gleich nach dem Abheben geht es in eine Rechtskurve um von der Stadt weg auf das Meer abzudrehen.

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Vorbei an Honolulu.

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Blick auf Waikiki.

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Vorbei am Diamond Head.

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Wir verlassen die Insel Oahu in südöstlicher Richtung.

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Es geht raus auf dem Pazifik.

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Nur fünf Minuten später kommt schon die Nachbarinsel Moloka'i in Sicht.

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Der Service auf dem Flug beschränkt sich auf ein Getränk...

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...und etwas zum Knabbern.

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Eine kleine Kurskorrektur und nur wenig später taucht unter uns die kleine Insel Lanai auf. Im Hintergrund ist Moloka'i noch zu sehen. Auch erkennt man weiße Schaumkronen im Meer die den starken Wind zeigen.

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Gleich nach Lanai kommt dann Maui in Sicht, wir befinden uns bereits im Sinkflug. Wir haben es auf diesem Hüpfer gerade mal auf 13000 Fuß geschafft.

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Man fliegt südlich an Maui vorbei und biegt dann in der Mitte der Insel genau nach Norden ab.

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Tief geht es zwischen den Wolken über die Hügelkette rein.

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Die Insel ist nicht groß, die Nordseite kommt bereits in Sicht.

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Kurz vor dem Aufsetzen geht der Blick zur Inselhauptstadt Kahului.

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Im Anflug werden wir gut durchgeschüttelt, draußen bläst ein ordentlicher Wind.

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Mit der Boeing 767 sind wir hier der Star vor Ort. :cool:

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Die Zusammenfassung des Fluges mit allen Daten und dem Track habe ich mir damals bei Flightaware als Screenshot abgespeichert:

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Im Terminal geht der Blick auf die Anzeigetafel wo mein Weiterflug nach Big Island abgeht. Mein Flug ist HA 642 nach Hilo.

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Im Wartebereich lese ich mir die Zeitung die ich in der früh im Hotel bekommen habe. Dort findet sich ein Bericht über den ersten Tropensturm der Saison, der deutlich früher vorbeikommt als normal. Dadurch ist in den nächsten Tagen viel Feuchtigkeit zu erwarten. Leider etwas Pech mit dem Wetter. 😕

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Knapp eine halbe Stunde vor Abflug kommt meine Maschine an.

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HA 542
OGG-ITO 1250-1335
ATR 42-500 N804HC

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Boarding erfolgt durch das Freie und über eine Rampe. Dabei bekomme ich einen schönen Blick auf meinen Flieger.

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Geflogen wird dieser Hawaiian Flug von Empire Airlines unter dem Namen "Ohana by Hawaiian". Wieder einmal so ein wilder "operated by"-construct der Luftfahrt (https://en.wikipedia.org/wiki/Empire_Airlines#'Ohana_by_Hawaiian_service).

Diese ATR-42-500 wurde 2004 in Dienst gestellt und ist dabei 10 Jahre lang in Europa für CSA geflogen (https://www.airfleets.net/ficheapp/plane-atr-623.htm).

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Am Nachbargate glänzt eine weitere 767-300 in der Sonne.

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Mit seinen 48 Plätzen in 2+2 Bestuhlung ist die Kabine der ATR-42 sehr übersichtlich.

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Der Sitzabstand im Inneren ist ganz anständig. Ich nehme auf 10D Platz.

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Das Fenster ist leider etwas versifft, deshalb leidet die Bildqualität recht stark. Zu unserer Rechten sehe ich hinter einer Boeing 717 die 767 mit der ich angekommen bin.

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Pünktlich werden wir zurückgeschoben...

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...und verlassen Maui nach Nordosten.

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Nordostküste von Maui.

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Der östliche Teil von Maui wird von dem riesigen Vulkan Haleakala dominiert. 3055m ragt er über das Meer hinaus. Wir passieren ihn nördlich. Zwischen den Wolken die ihn umhüllen kann man seinen Gipfel erkennen.

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Nachdem wir uns von Maui entfernt haben drehen wir in südöstlicher Richtung auf den Pazifik raus.

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Auf diesen 45-minütigen all-Eco-Hüpfer gibt es ebenfalls einen kleinen Service.

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Nur 10 Minuten nachdem wir Maui hinter uns gelassen haben kommt Big Island in Sicht.

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Überragt wird Big Island von dem riesigen Vulkan Mauna Kea, der mit 4205m alles überragt. Den ihm umgebenden Meeresgrund überragt er sogar um über 10000 Meter. Heute ist er leider von Wolken umhüllt. Mit unserer Flughöhe von gerade mal 11000 Fuß müssen wir ordentlich nach oben schauen.

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Wir nähern uns der Nordostküste von Big Island und drehen in den Endanflug auf Hilo ein.

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Endanflug auf Hilo entlang der Küste.

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Es geht über Hilo rein.

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Nach 32 Minuten Flugzeit sind wir in Hilo auf Big Island.

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Über eine Rampe geht es aus dem Flieger raus, kurz über das Vorfeld und eine weitere Rampe in den Finger rein ins Terminal.

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Flugdaten aus Flightaware:

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MANAL

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Dahoam
Wer Big Island kennt, weiß dass je nach Lage auf der Insel das Wetter völlig unterschiedlich ist. Die Ostseite ist regenreich und grün, die Westseite sonnig und trocken. Da ich keine Lust auf Siffwetter im Urlaub habe, habe ich mich für meine Nächte auf Hawaii für die Westseite entschieden. Dass ich in Hilo gelandet bin war der Flugverbindung geschuldet und auch die Motivation möglichst viele Flughäfen zu sammeln. Mein Abflug von Big Island geht jedenfals von Kona weg. Da ich nicht zwischendurch noch Hotels wechseln wollte hieß es jetzt den Mietwagen abholen und rüber an die Westküste zu fahren. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht kann man streiten, ich sehe auch den Weg als das Ziel und schaue mir gerne auch die Landschaft beim Fahren an.

Also los und die tropische Landschaft genossen.

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Es geht die Küste lang nach Nordwesten. Teils kurvig schlängelt sich die Straße durch einen Dschungel.

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Immer wieder hat man mal einen Blick auf das wilde Ufer.

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Macht Spaß in so einer exotischen Landschaft dahinzufahren.

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Wenn ich einfach nur von der Ost- zur Westküste hätte fahren wollen wäre es auch schneller und direkter gegangen. Aber der Weg ist das Ziel und da nehme ich noch den Waipio Outlook mit.

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Blick in das tiefe weite Tal.

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Es geht weiter nach Westen, je höher es geht desto nebliger und feuchter wird es.

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Das dürfte irgendwo am höchsten Punkt sein, dort ändert sich die Vegetation schlagartig.

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Vom feuchten Dschungel geht es auf einmal in eine trockene Wüstenlandschaft rein.

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Die Westküste ist gleich erreicht und der Himmel reißt auf.

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Es geht langsam an der Westküste nach Süden Richtung Kona. Im Hintergrund sieht man die weiten Hänge des Mauna Loa in der Wolkendecke verschwinden.

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Westküste.

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Für die drei Nächte auf Big Island habe ich das Sheraton Kona Resort in Kailua-Kona gewählt. Als damaliger SPG Platinum und zusammen mit einer durch die Best Rate Guarantee gut gedrückten Rate die Wahl mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, auch wenn ich mir aus hässlichen Touristen-Ressorts nichts mache. Das Sheraton ist im Foto der hässliche Klotz ganz links hinten.

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Das Zimmer war jedenfalls ok.

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Zum Sonnenuntergang schaue ich noch zu den Lavaklippen gleich beim Hotel raus. Aber leider zuviele Wolken für einen schönen Sonnenuntergang.

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Zum Abendessen habe ich zu einem Shopping Center in der Nähe geschaut, wo ich mit dem L&L Hawaiian Barbecue eine Art Fast Food hawaiianischer Art entdeckt habe. Optisch gibt das Styropor nicht wirklich viel her, aber frisch gebratener Fisch mit Reis und Beilagen zu einem anständigen Preis fand ich klasse. Geschmeckt hat es auch.

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Damit geht ein weiterer Reisetag zu Ende. Die nächsten Tage sind ohne Flugzeuge, da wird die Insel erkundet.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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8.400
Dahoam
11.07.15

Good Morning Big Island!

Der Blick zum Zimmer raus ist jetzt nicht der Hit. Ein seelenloser Ressortbunker. Aber egal, ich brauch mein Zimmer nur für die Nacht, wegen der Aussicht habe ich es nicht genommen.

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Erstmal zum Frühstück, wo man darauf Wert legt, dass man als SPG Platinum nur das Continental Breakfast bekommt.

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Der "warmen Ecke" darf man sich nur gegen Aufpreis nähern. Da ich beim Frühstück auf das warme und fettige Zeug auch verzichten kann und es mir keinen Aufpreis wert ist begnüge ich mich mit dem kalten Frühstück.

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Touristenressorts und Pauschalhotelbunker sind eh nicht so mein Fall und zielen vermutlich auch auf ein völlig anderes Klientel denen man mache Sachen explizit erklären muss.

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Danach geht es eh gleich mal mit dem Mietwagen los. Bin ja nicht wegen dem Hotel da.

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Heute steht der Vulcano National Park im Süden auf der "To-Do-Liste". Also von Kona auf der Haupstraße die Küste entlang nach Süden.

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Hier bietet sich die Gelegenheit meinen Mietwagen abzulichten. Für die Tage auf Big Island habe ich einen Jeep Latitude bekommen.

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Die Landschaft ist abwechslungsreich. Anfangs geht's durch die dichtbewachsenen Regionen die immer wieder von Bereichen mit relativ frischer Vulkan-Lava durchzogen sind.

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Dann wieder dichter Bewuchs.

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Eher typisch langweilige US-Landschaft.

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Düstere Lava.

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Liebliche Weideflächen.

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Sobald man den südlichsten Punkt erreicht hat und es wieder nach Nordosten geht wird's auf einmal schlagartig trockener und es sieht auch wie in Kalifornieren am Highway 1.

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Wunderschön.

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Ein Stück geht es direkt an der Küste entlang bevor es dann wieder etwas ins Landesinnere geht.

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Nach ungefähr 150km und 2 Stunden abwechslungsreicher Fahrt erreiche ich den Vulcano NP.

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Kassenhäuschen.

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Sehenswürdigkeit Nummer 1 ist natürlich der aktive Kilauea. Ein Blick auf die Pläne zeigt wie nah man überhaupt ranfahren darf. Weite Teile sind Sperrgebiet.

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Auf dem Weg zum Kilauea sieht man es schon an der einen oder anderen Stelle aus dem Boden dampfen wie ich es vom Yellowstone NP kenne.

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Ich fahre bis zum Jaggar Museum, dahinter ist dann Sperrgebiet.

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Hier gibt's einen Aussichtspunkt für den Kilauea.

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Es gibt sicher spektakuläreres als ein qualmendes Loch in der flachen Landschaft. Aber für mich bisher der Ort wo ich einem aktiven Vulkan am nächsten gekommen bin.

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Mit Kilauea ist übrigens der gesamte Schildvulkan gemeint der sich hier ausbreitet. Das qualmende Loch ist nur einer seiner Krater, in diesem Fall der Halemaʻumaʻu-Krater in dem sich ein Lavasee befindet. Vermutlich wäre das in der Nacht wegen der leuchtenden Lava etwas spektakulärer gewesen.

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Nach dem Aussichtspunkt geht es wieder entlang der Straße zurück wobei ich den einen oder anderen Aussichtspunkt mitnehme und herumspaziere. Dabei gibt es etliche Schöne Ausblicke und Motive.

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Der Kraterrand ist dabei äußerst steil.

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Immer wieder qualmt es irgendwo aus dem Boden.

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Exotische Vegetation.

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Noch mehr qualmende Stellen.

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Die Steaming Bluff, eine Stelle am Kraterrand wo es aus dem Hang rausdampft.

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Im Hintergrund sieht man den qualmenden Hauptkrater der schon wieder ein Stück entfernt ist.

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Anschließend fahre ich im Park weiter nach Westen.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
Der nächste Stop ist am Kilauea Iki Krater. Im Hintergrund sieht man noch den qualmenden aktiven Krater.

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Laut Aushangtafeln ist dieser Krater zuletzt 1959 ausgebrochen bei dem der Krater ein großer Lavasee war.

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Primär ist man allerdings weniger wegen dem Krater hier. Daher geht es jetzt auch für mich auf einem Weg durch das Dickicht...

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...zu der Thurston Lava Tube.

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Es geht in den Dschungel runter...

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...zum Eingang, einem düsteren Loch.

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Das Innere ist düster, aber beleuchtet.

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Die Röhre ist ungefähr 180m lange und bis zu 6m hoch. Ein Blick zurück zum Eingang.

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Das andere Ende der Röhre.

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Eine beeindruckende Sache diese Röhre. Im Anschluß daran enscheide ich mich den Kilauea Iki Trail zu gehen, einer Wanderung durch den kleinen Nebenkrater.

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Durch den Dschungel geht es runter in den Krater.

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Der Kraterboden ist erreicht.

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Interessant wie sich die Vegetation langsam wieder durchsetzt.

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Wie auf einer etwas kaputten Betonfläche geht es quer durch den Krater. Steinmänner weisen den Weg.

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Im hinteren Teil wird es etwas wilder.

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Hinten rechts bin ich in den Krater eingestiegen. Ungefähr einen Kilometer geht man durch das Kraterbecken.

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Beeindruckende Kontraste.

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Hier steigt man dann wieder zum Kraterrand hoch.

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Oben am Kraterrand geht es wieder zurück.

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Da hier sicher viele wanderunerfahrene Touristen unterwegs sind ist natürlich alles gesichert.

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Schließlich komme ich am Trailhead mit den entsprechenden Hinweisen vorbei. Ich bin die Runde demnach verkehrt herum gegangen. Aber egal, ich habe auch nur ungefähr 1 Stunde statt der angegebenen 2-3 Stunden für diesen "moderate trail" benötigt um die 6,4km und 122 Höhenmeter zu bewältigen. Für einen erfahrener Bergwanderer ist das aber auch nur ein gemütlicher Spaziergang der sich aber von der Landschaft her sehr lohnt.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
Anschließend fahre ich mit dem Auto weiter durch das Parkgelände und halte immer wieder für Fotos an.

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Was für eine Landschaft.

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Es geht wieder abwärts Richtung Küste.

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Die Straße schlängelt sich durch die recht frisch erkalteten Lavastreifen.

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Da unten wächst die Insel wohl immer wieder weiter.

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Das Meer ist erreicht.

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Eine weitere Sehenswürdigkeit des Parks ist der Holei Sea Arch.

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Eine unwirtliche Gegend.

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Hier ist auch das Ende der Küstenstraße erreicht. Früher konnte man hier durchfahren, aber diverse Lavaströme bis ins Meer haben die Straße verschüttet.

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Hier endet auch mein Tagesausflug und ich mache mich auf dem "Heimweg" nach Kona.

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Unterwegs stoppe ich am Punalu'u Beach, einem schwarzen Strand.

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Im Süden geht's dann mal durch den Regen.

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Ich entscheide mich bis zum South Point zu fahren, dem südlichsten Punkt von Hawaii.

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Eine ziemlich unwirtliche Landschaft.

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Definitiv kein Badestrand.

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Da die Sonne sich eh schon ziemlich gesenkt hat warte ich mit etlichen anderen Besuchern den Sonnenuntergang ab.

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Wegen der Wolken kein überragender Sonnenuntergang, aber stimmungsvoll ist es auf jedem Fall.

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Danach geht es im Dunkeln zurück nach Kona.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
12.07.15

Nach dem Frühstück mache ich mich auf zum nächsten Punkt den ich mir hier vorgenommen habe, die Fahrt rauf zum Gipfel des Mauna Kea.

Mit dem Auto geht es dazu zuerst von Kona auf die Querstraße rüber nach Hilo die genau zwischen den großen Vulkanen Mauna Kea und Mauna Loa verläuft.

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Es ist wirkt alles nicht sonderlich steil, aber dafür geht es konstant aufwärts.

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Mit der Höhe ändert sich auch die Vegetation.

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Von Kona fährt man ungefähr 100km bis man zwischen den beiden Vulkanen eine Höhe von ca. 2000m erreicht.

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Ich erreiche die Abzweigung zum Mauna Kea.

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Am Schild fallen mir mehrere "Closed" Hinweise auf. Nachdem nichts gesperrt ist fahre ich aber weiter, habe aber eh die Befürchtung oben nichts zu sehen weil sich der Gipfel in Wolken verhüllt.

Bis zum Visitor Center geht es jedenfall problemlos aufwärts.

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Hier ist aber dann Schluß. 😟

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Der Grund sind irgendwelche Proteste der Einheimischen für die der Mauna Kea ein Heiliger Berg ist.

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Damit ist für mich am geschlossenen Visitor Center auf 2800m Höhe Endstation.

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Enttäuscht spaziere ich auf einen kleinen Buckel in der Nähe.

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Der "Gipfel" des Pu'u Kalepeamoa ist nach 10 Minuten erreicht.

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Blick zurück zum Visitor Center. Hinten erkennt man sogar zwischen den Wolken den Gipfel des Mauna Kea.

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Die Sicht ist nicht berauschend.

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Wieder zurück am Visitor Center fällt mir noch diese Hinweistafel auf. Gibt wohl hier genügend die keine Ahnung vom Sinn von Motorbremsen haben und sich bei der Abfahrt innerhalb kürzester Zeit ihre Bremsen verheizen.

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Wieder unten auf der Hauptstraße entschließe ich mich an die Nordspitze der Insel zu fahren.

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Über etliche Nebenstraßen geht es durch die unglaublich abwechslungsreiche Landschaft.

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Felder...

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...Wald...

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...und auf einmal wird alles baumlos...

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...und trocken.

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Was für eine Landschaft. Könnte auch in Südkalifornien sein.

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Einzig diese Vegatation würde nicht dazu passen. Dass es hier windig ist, ist offensichtlich.

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Es wird hügliger.

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Und Wald gibt's auch wieder.

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Auf einmal wird es saftig grün.

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Weideflächen mit Rinder nachdem ich gerade in der Dürre war.

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Beeindruckende Farben.

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Schließlich geht es zum Ort Kapaau am Nordende der Insel runter.

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Hier wirkt wieder alles typisch amerikanisch.

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Ich fahre die Straße nach Osten noch bis zum Ende aus.

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Ende ist am Pololu Valley Lookout.

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Der Blick vom Aussichtspunkt.

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Anschließend schaue ich kurz am Keokea Beach vorbei.

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Wieder auf der Rückfahrt der Küste entlang nach Kona.

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Wie sich die Landschaft nur innerhalb von Kilometern ändert beeindruckt mich nach wie vor. Das hier könnte auch irgendwo in Afrika sein.

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Weiter im Text... äh auf der Straße.

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Diesen Anblick kenne ich von den Bildern vom Ironman auf Hawaii. Kein Wunder, ist es auch genau die Radstrecke welche die Teilnehmer zurücklegen müssen.

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Schon in der Nähe von Kona.

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Den heute deutlich farbenfroheren Sonnenuntergang habe ich gleich in Hotelnähe bewundert.

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Abendessen habe ich mir wieder bei L&L Hawai'ian Barbecue besorgt und mit auf das Zimmer genommen.

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Der Tag ging leider nicht auf wie geplant wegen der unerwarteten Sperre des Mauna Kea. Aber so ist das halt auf Reisen. Das Wetter hätte für den Gipfel auch nicht mitgespielt. Muss ich halt mal wieder kommen und es erneut probieren. Die alternative Fahrt zum Nordende der Insel war allerdings auch sehr sehenswert. Gerade was die unglaublich abwechslungsreiche Landschaft angeht bin ich nach wie vor beeindruckt.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
13.07.22

Für heute ist Inselwechsel angesagt. Also nach dem Frühstück alles gepackt und ich verlasse das Sheraton Kona.

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Nochmal ein Blick zurück auf diesen furchtbaren Betonklotz.

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Auf der Straße geht es nordwärts.

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Nach 25km erreiche ich den Flughafen von Kona.

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Nach Abgabe des Mietwagens geht es zum originellen Terminalgebäude.

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Checkin-Bereich von Hawaiian.

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Auch hinter der Sicherheitskontrolle zeigt der Flughafen, dass das Wetter wohl meistens sehr schön ist.

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Der Warteraum ist auch nur ein überdachter Bereich.

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Meinen Flug habe ich im Vorfeld in (Domestic) First gebucht, da der Aufpreis recht gering war wenn man eh Aufgabegepäck hat, dass im Eco-Tarif extra kostet und in First inklusive ist. Damit habe ich hier auch Zugang zur Lounge.

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Sonderlich einladend sieht das nicht aus. Ich habe selber auch keinerlei Erinnerungen mehr an diese Lounge. Vermutlich überhaupt nicht sehenswert und wie so oft in den USA tiefgekühlt. Da wartet man lieber außerhalb auf seinen Abflug, vor allem wenn es so ein schöner Wartebereich ist.

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Die Abtrennung zum Vorfeld ist hier nur durch ein Blumenbeet. Ich schaue zu wie hinten meine Maschine gerade ankommt. Diese Maschine wird mich nach Maui bringen. Die Boeing 717 ist ein recht seltener Flugzeugtyp, allerdings bin ich mit ihm schon in Europa bei Spanair geflogen, also kein Typenerstflug.

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Nebenan steht eine 757 der American herum.

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KOA-OGG
1257-1330
HA 269 - Boeing 717

Zum Boarding geht es über eine Rampenkonstruktion in den Flieger.

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Ich lasse mich auf meinem Fensterplatz in der ersten Reihe nieder. Wie so üblich bei Domestic First ist es ein dicker Ledersessel.

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Ein dezenter Hinweis am Bulkhead.

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Pünktlich verlassen wir Kona. Der Mauna Kea scheint sich auch heute wieder in Wolken zu verstecken.

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Die Startbahn liegt mitten in einem dunklen Lavafeld.

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Der Start erfolgt in südlicher Richtung und wir drehen gleich nach dem Abheben auf das Meer hinaus.

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Während wir uns nach Norden von Big Island entfernen zeigt sich der Mauna Kea doch noch. Zumindest teilweise schaut der Gipfel aus den Wolken raus.

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Der Service auf dem kurzen Flug beschränkt sich in der First auf einen Becher Saft.

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Und schon kommt der Haleakala auf Maui ins Blickfeld.

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Erneut ein windiger Anflug auf OGG.

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Nach gerade mal 20 Minuten Flugzeit setzen wir wieder auf.

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Am Gate stehen wieder Widebodies von Hawaiian herum, diesmal die neueren A330.

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Die Flightaware Daten von dem Hüpfer. 163 Kilometer in 20 Minuten.

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Mehr als 12000ft waren da nicht drinnen.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
Ziel des heutigen Tages ist für mich allerdings nicht Maui, hier steige ich nur um. Es geht weiter nach Kauai.

In der Wartezeit schaue ich in die Lounge, die hier etwas mehr bietet.

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Das Zeug schmeckt so wie es aussieht: knallig gefärbtes Zuckerwasser.

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Danach geht es wieder raus und ich schaue zu wie sich ein A330 auf dem Weg macht.

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OGG-LIH
1507-1552
HA319 - Boeing 717-200

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Ich sitze wieder auf 1F. Im Gegensatz zur anderen Maschine hat diese statt einen blauen einen braunen Ledersessel.

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Pünktlich geht es wieder los.

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Wir verlassen Maui nordwärts.

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Die Fenster sind leider nicht ganz sauber und es hat Gegenlicht, es geht vorbei an Molokai.

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Der farbenfrohere Westteil von Molokai.

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Von Molokai ist es nicht weit nach Oahu.

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Zoom auf Honolulu.

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Honolulu Airport.

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Und schon ist man an Oahu vorbeigeflogen.

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Von Kauai sehe ich im Anflug nichts. Lihue liegt an der südöstlichsten Ecke und wir fliegen von Süden über das Meer an.

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Pünktlich landen wir in Lihue.

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Am Terminal steht eine Maschine der gerade in United übergegangenen US Airways.

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Dieser Flug war mit 29 Minuten richtig lang und wir haben es immerhin auf FL220 geschafft.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
Kauai ist erreicht.

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Ich hole mir meinen Mietwagen ab und bekomme einen etwas gebrauchten Ford.

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Als Hotel habe ich mir das Garden Island Inn Hotel in Lihue ausgesucht. Preislich war es in Ordnung und bei Tripadvisor hatte es gute Kriterien.

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Das Zimmer war nicht sonderlich groß, aber alles sauber.

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Ich schaue mich anschließend etwas um.

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Gleich auf der anderen Straßenseite ist der Nawiliwili Park...

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...und die gleichnamige Bucht mit dem Kalapaki Beach.

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Gleich daneben entdecke ich die Kalapaki Beach Hut...

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...wo ich mir einen Burger zum Abendessen genehmige.

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Danach geht es zurück ins Hotel und ich plane noch die nächsten Tage bevor es ins Bett geht.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
14.07.15

Die größte Sehenswürdigkeit von Kauai dürfte der Waimea Canyon sein. Daher ist es auch mein erstes Ziel auf der Insel.

Von Lihue geht es zuerst ca. 40km an der Küste nach Westen bis zum Ort Waimea.

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Unterwegs bietet sich bereits ein Vorgeschmack auf die landschaftliche Schönheit Kauais. Es ist noch nicht der Waimea Canyon, sondern das Hanapepe Valley.

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Im Südwesten der Insel ist es recht trocken.

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Nach 40 Minuten erreiche ich Waimea.

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Hier stoppe ich kurz und schaue zum Strand vor.

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Am Horizont erkennt man übrigens die kleine westliche Nachbarinsel Ni'hau. Eine private Insel die man nicht ohne Einladung ihrer wenigen Bewohner oder der Eigentümer besuchen darf.

Bei Waimea geht es nun die flachen Hänge der Insel aufwärts.

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Im Sightseeing-Modus geht es nun mit Fotostopps an allen möglichen Aussichtspunkten dahin. Hier bietet sich ein erster Blick Richtung Waimea Canyon. Unten im Tal erkennt man den Waimea River der das Tal erschaffen hat.

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Direkt neben einen der Aussichtspunkte findet sich der Red Dirt Waterfall. Ein kleines Bächlein rauscht fotogen durch eine eigenwillige farbenfroh rote Landschaft.

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Ich erreiche den Waimea Canyon State Park.

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Der erste spektakuläre Aussichtspunkt ist der Waimea Canyon Lookout. Mittlerweile auf 3400ft, was etwas über 1000 Meter Höhe entspricht.

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Ich genieße die Aussicht und die tollen Farben und fahre weiter und halte immer wieder und bewundere den tollen Canyon von den unterschiedlichsten Stellen. Hier der Waipo'o Falls Lookout. Den Waipo'o Fall findet man links im Bild.

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Am Kalalau Lookout erreicht man schließlich die Nordwestküste der Insel und blickt aus ca. 1200 Meter Höhe runter auf die Na'pali Coast.

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Die kräftigen Farben sind ein Traum für jeden Naturfotografen.

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Man sollte aber nicht der Illusion verfallen, dass man weitab der Zivilisation ist. Das sind alles Aussichtspunkte die mit dem Auto angefahren werden und entsprechend auch teils größere Parkplätze haben. Alleine ist man hier nicht. Hier findet sich im Hintergrund sogar eine Radaranlage.

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Ich fahre noch weiter bis zum Ende der Straße am Pu'u O Kila Lookout. Kurz warte ich bis ein Regenschauer durchgezogen ist, dann bietet sich mir ein schöner Blick durch das Kalalau Valley zur Küste runter. Der bekannte Kalalau Trail führt von der Nordseite der Insel entlang der Küste bis zum Kalalau Beach am westlichen Talausgang. Einen Weg von hier oben runter gibt es nicht.

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Hier bricht die weite Hochfläche der Insel zur Küste ab. Ein Hinweisschild weist auf den Gipfel des zweithöchsten Bergs der Insel, der einer der nässesten Orte der Erde ist.

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Vom Ende der Strecke fahre ich ein Stück zurück bis zum Waimea Canyon Trail den ich jetzt zu Fuß angehe.

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Anfangs geht es durch Wald abwärts.

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Dass hier eher Touristen als echte Wanderer unterwegs sind erkennt man gut.

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Schließlich geht es aussichtsreich dahin. Das einzige was den Naturgenuß ziemlich schmälert ist der permanente Krach von Hubschraubern die mit Ausflügler an Bord in den Canyon reinfliegen. Sicher eine beeindruckende Sache, aber wegen dieser Lärmentwicklung sollte die Zahl deutlich eingeschränkt werden.

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Was für Farben.

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Bizarre Felsstrukturen.

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Ich geh den Weg bis zu einem kleinen Wasserfall mit tiefschwarzen Steinen.

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Nach der netten Wanderung geht es wieder mit dem Auto zurück nach Lihue.

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Ich fahre allerdings einen Umweg über den Spouting Horn Park.

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Hier gibt's an den schroffen Felsen eine Stelle wo die Braundung durch ein Loch nach oben bläst.

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Durch eine abwechslungsreiche Landschaft geht es zurück.

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Urige Allee.

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Zurück in Lihue geht es in die in der Nähe vom Hotel gelegenen Habor Mall zum Abendessen, wo ich im ersten Stock...

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...beim Mexikaner einkehre.

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Damit geht ein beeindruckender Tag zu Ende. Der Waimea Canyon ist zu Recht die Sehenswürdigkeit Nummer 1 auf der Insel.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Es ist leider schon etliche Zeit vergangen seit meinem letzten Update, aber ich hatte entweder keine Zeit oder keine Lust weiter zu machen. Und wenn eines von beiden nicht passt wird es auch qualitativ nichts. Da es aber eh schon soviele Jahre her ist machen ein paar Monate oder Jahre auch nichts mehr aus. Aber heute machen wir mal weiter... ;)

15.07.15

Nach dem Waimea Canyon am Vortag geht es heute zum nächsten Highlight von Kauai, der Na Pali Coast.

Um dorthin zu kommen geht es diesmal von Lihue gegen den Uhrzeiger Sinn der Küste nach Norden.
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Unterwegs eine Landschaft wie in Südostasien.
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Am Ende der Straße dann wie immer der übliche Trubel und ich ergattere noch einen Parkplatz am Straßenrand.
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Wer es gemütlich haben will kann sich gleich dort am Strand breit machen.
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Aber ich bin ja nicht zu Spaß hier... bzw. aus Strand und Meer mache ich mir nicht viel, rumsitzen und rumliegen ist nicht mein Ding. Wenn man schon hier ist dann muss man auch mal ein Stück diesen bekannten Trail entlang gehen:

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Den ganzen Weg will ich mir nicht antun und erfordert in der Regel auch wegen der Länge eine Übernachtung für die es eine Permit benötigt. Aber mal ein Stück zu gehen und sich in dieser tollen Natur zu bewegen ist für einen begeisterten Alpen-Bergwanderer eine schöne Sache. Ich plane erstmal bis zum Hanakapiai Beach zu wandern und wenn ich Lust habe den Abstecher in das Tal zum gleichnamigen Wasserfall zu gehen.

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Nachdem man den State Park betreten hat die üblichen Massen an Warnschilder für die ganzen ahnungslosen Touristen mit Flipflops.

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Zu Anfang geht es auf dem deutlichen Weg erstmal aufwärts. Der Weg ist steinig und schmierig. Ich bin froh meine Bergstiefel zu tragen, mit dem Schuhwerk vieler anderer würde ich mich da nicht durchquälen wollen.

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Meistens bewegt man sich hier im dichten Regenwald, aber es bietet sich auch mal ein Ausblick zurück zum Kee Beach wo der Trail startet.

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Landschaftlich schon ein deutlicher Unterschied zu den bayrischen Alpen. 😄

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Schließlich geht es in die steileren bewaldeten Hänge rein wo sich auch Ausblicke auf die beeindruckende Küstenlandschaft bieten.
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Der Weg ist nicht immer so schön und aussichtsreich. Hier wächst einfach genug und der Boden ist ziemlich nass und schmierig...
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Aber wenn man einen Ausblick hat, dann ist dieser wirklich traumhaft.
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Die Küste im Zoom. Hier würde es noch länger weitergehen.
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Nach ungefähr einer Stunde geht es abwärts und der Hanakapiai Beach kommt in Sicht.
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Unten angekommen das erste ernst zu nehmende Hindernis, ein Bach den man ohne Brücke überwinden muss. Ich schaue mich etwas um, ziehe meine Schuhe aus und wate durch den Bach. Trocken kommt man hier nicht rüber.
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Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Hanakapiai Beach.
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Bis hierher habe ich ungefähr eine Stunde benötigt. Ich fühle mich gut, die Wege sind gut begehbar und ich entscheide mich zum Weiterweg zum Wasserfall. 2 Meilen soll es da reingehen, also bisher ungefähr Halbzeit.
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Kurz bietet sich ein freier Blick ins Tal rein. Alles sehr grün und bewachsen und die Wolken hängen tief drinnen.
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Ansonsten hält sich die Aussicht in Grenzen. Es geht halt durch einen Regenwald.
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Festes und auch wasserdichtes Schuhwerk ist von Vorteil.
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Es folgen noch zwei weitere Querungen des Baches. Beide konnte ich trockenen Fußes überqueren. Es erfordert halt etwas Trittsicherheit. Bei einer Überquerung war sogar ein Seil zur Hilfe. Dennoch sollte man hier aufpassen, alles ist nass und schmierig.
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Unterwegs bietet sich dann mal ein kurzer Blick auf den ca. 90m (300ft) hohen Hanakapiai Fall zu dem es geht.
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Nach einer Stunde ab dem Strand erreiche ich das Ende des Weges.
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Auch wenn man wegen der Steinschlagwarnung nicht weitergehen soll geht man die paar Meter weiter zum Fuße des beeindruckenden Wasserfalls. Hier wird munter fotografiert und ein paar springen in die Fluten. Im Wasser kann man die Köpfe von ein paar Wanderer direkt am Wasserfall erkennen. Das zeigt erst die Dimension.
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Ich mache nur eine kurze Pause, das es leicht regnet und mache mich dann wieder an den Rückweg. Am Hanakapiai Beach lege ich dann eine größere Pause ein und brotzeite.
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Anschließend wieder rauf auf den Trail...
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...und diesen tollen Weg wieder zurück.
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Nach ungefähr fünf Stunden bin ich dann wieder zurück am Ausgangspunkt.
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Fazit: Wer gut zu Fuß ist für den ist zumindest das erste Stück vom Kalalau Trail bis zum Hanakapiai Beach eine schöne und nicht allzu schwere Wanderung. Auch der Weiterweg zum Wasserfall ist nicht weiter schwierig. Festes Schuhwerk mit guten Profil ist allerdings sehr empfohlen, da alles nass und sehr schmierig ist. Einige Bachüberquerungen erfordern es die Schuhe auszuziehen, trocken kommt man nicht rüber.

Es geht wieder zurück zur Unterkunft und ich lasse den Abend in einem Restaurant in der Nähe bei einem Fisch ausklingen.
 

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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
16.07.15

Der letzte volle Tag auf Hawaii. Nach fast zwei Wochen unterwegs lasse ich es heute ruhig angehen und fahre ohne große Pläne noch ein paar Sachen auf der Insel an.

Zuerst geht es zu einem Wasserfall von dem ich nicht mehr weiß wie er geheißen hat. Nach dem Hanakapiai Wasserfall vom Vortag hat mich der jetzt nicht so vom Hocker. Aber dieser ist halt automobil erreichbar. ;)
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Der zweite Fall der auf der Karte vermerkt war, war auch nicht der Rede wert.
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Anschließend ein kleines Frühstück mit Meeresblick.
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Anschließend fahre ich zum Kilauea Point im Norden der Insel wo ein Leuchtturm steht. Als ich komme zieht gerade ein starker Regenschauer durch den ich im Auto abwarte.
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Danach schaue ich zum Leuchtturm.
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Auf dem Weg dorthin hat man einen schönen Blick auf die wilden Klippen.
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Kilaulea Lighthouse.
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Von ganz vorne hat man noch ein Blick auf eine kleine Insel die von unzähligen Vögeln bewohnt wird und entsprechend geschützt ist.
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Anschließend lege ich nochmal eine kleine Pause ein mit ein paar Sachen aus dem Supermarkt.
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An einem weiteren Strand mache ich kurz halt und genieße die Brandung.
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Schließlich bin ich zurück nach Lihue und habe in meinem Hotel für die letzte Nacht auf der Insel eingecheckt. Warum ich noch gewechselt habe weiß ich nicht mehr, vermutlich eine Kostenfrage oder Verfügbarkeit.

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Das Hotel war nichts besonderes, liegt aber mitten im "Zentrum" von Lihue. Nach dem einchecken bin ich noch zu Fuß in der Städtchen herumspaziert.

Lihue Civic Center.
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Irgendein kleiner japanischer Garten.
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Post Office.
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Kauai Museum.
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Das hat gereicht von Lihue. Wegen dem Ort muss man aber nicht extra kommen. ;)

Für den letzten Abend fahre ich nochmal ins Einkaufszentrum zum L&L Hawaiian Barbecue, der Kette die mir wirklich zugesagt hat.

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Wieder ein gutes Fischgericht mit Reis. Schade dass es diese Kette bei uns nicht gibt.

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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
17.05.15

Der Tag der Rückreise von Hawaii ist gekommen. Nach dem Auschecken geht es zu einem Restaurant wo ich typisch amerikanisch mit Speck und Ei frühstücke, dann fahre ich zum Flughafen.
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Mietwagenrückgabe und zum Checkin von United.
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Viel ist hier nicht los.
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Am Nachbargate steht eine Alaska Airlines in Jubiläums-Retro-Bemalung.
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Meine 757-200 kommt an.
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Es war die N547UA die einen Monat nach meinem Flug bei UA abgestellt wurde und danach ein zweites Leben als Frachter in Russland begonnen hat. Was jetzt mit der Maschine wohl los ist... :confused:

UA 471 LIH-LAX
1310-2150
Flugzeit 5h40

Mein Domestic First Ledersessel 6F für den doch fast sechsstündigen Flug zum Festland. Auf einem Tagflug absolut ok und nicht so unbequem wie ein Premium-Campingstuhl. Von LIH hat man sowieso nicht so die Auswahl beim Gestühl und muss die Flieger nehmen die es dort gibt.
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Pünktlich geht es los.
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Servus Hawaii, war ein interessanter erster Besuch. Mal sehen wann ich wiederkomme!
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Kurz nach dem Start geht es nördlich an Oahu vorbei, danach gibt es nur noch Wasser und Wolken.
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Dennoch macht mir Fliegen Spaß solange man nicht hinten eingepfercht hockt und ein schönes Fenster mit Triebwerksblick hat. :cool:
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Nach einer dreiviertel Stunde werden Nüsse serviert. An die hier im Vorum so wichtige Temperatur kann ich mich leider nicht erinnern. ;)
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Der Hauptgang der keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Er war also weder besonder herausragend noch besonders schlecht.
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Zum Abschluß noch ein Cookie und eine Tasse Tee.
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Danach zum Fenster rausschauen, etwas lesen und entspannen.
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Nach ca. vier Stunden Flug gibt es einen Snack.
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Draußen senkt sich mittlerweile die Sonne hinter uns dem Horizont entgegen. Der Tag ist kürzer nachdem wir ostwärts fliegen.
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Sonnenuntergang.
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Schließlich erreichen wir bereits bei Dunkelheit das Festland bei Los Angeles. Nördlich vom Flughafen geht es über das Häusermeer rein.
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Beeindruckend.
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Wir fliegen noch ein Stück ostwärts und drehen dann wieder nach Westen auf den Endanflug ein.
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Mit einer halben Stunde weniger als angesetzt erreichen wir LAX.
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Ich hole mir einen Mietwagen ab bei dem es nur ein Pappnummernschild in der Heckscheibe gibt.
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Ich gebe in meinem Navi mein Hotel ein und lasse mich durch das nächtliche L.A. führen. Anfangs geht es irgendwo geradeaus durch nicht ganz so schöne Gebiete dahin und war fast froh dass ich an eine Polizeikontrolle komme bei der man aber dann auch so seine Gedanken hat. Aber die wollten nur wissen wohin ich wollte und ich durfte weiter. Ich war dann froh als ich auf dem Interstate war und Downtown entgegen gefahren bin.
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Es ging für mich noch bis zum Flughafen Ontario wo ich das Sheraton für die Nacht gebucht hatte. Da ich am nächsten Tag eh in diese Richtung wollte entschied ich mich für dieses Hotel um dem morgendlichen Berufsverkehr im Moloch Los Angeles aus dem Weg zu gehen. Zudem war es preislich auch deutlich besser. Hätte ich das bei der Buchung der Flüge schon gewusst hätte ich besser statt LAX einen Flug nach ONT wählen sollen.
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Damit geht dieser Flugtag zu Ende und es folgen ein paar Tage in Kalifornien.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.002
121
MUC
Zuerst geht es zu einem Wasserfall von dem ich nicht mehr weiß wie er geheißen hat.
Wailua-Wasserfall. Gern geschehen. ;)

Ich war damals zufälligerweise zur selben Zeit auf Hawaii, natürlich ebenfalls mit Kopenhagen-Ticket... Sehr schöne Erinnerungen, vielen Dank fürs Auffrischen. (y)
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
18.07.15

Ich habe drei volle Tage in Kalifornien bevor der nächste Flug in LAX auf mich wartet. Ich habe überlegt was ich in der Zeit mache und habe mich nach einiger Planung entschieden eine Runde von Los Angeles nach Norden bis zum Sequoia und Kings Canyon NP zu machen. Der erste Tag ist also prinzipiell nur eine Anfahrt dorthin, aber soll mich doch an ein paar interessanten Orten vorbeiführen.

Ontario bei Tag. Auch nicht so der Hit. Aber ich bin ja nicht wegen diesem Ort hier, sondern nur wegen einer günstigen Übernachtung auf dem Weg. Das Wetter auch nicht so toll. Im so trockenen Südkalifornien ist alles nass vom Regen und das wird leider die Tage so bleiben. Leider verfolgt mich das schlechte Wetter seit der Hinreise in Washington.
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Über den Interstate 15 mache ich mich nach Norden auf über den Cajon Pass. Einen Tag später erfahre ich über die Nachrichtenseiten, dass es am Vortag hier Sperren gegeben hat wegen Waldbrände. Was für ein Glück für die Region dass der deutsche Regenmacher vorbeikommt und alles einweicht... :rolleyes:
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Oberhalb vom Cajon Pass wird es dann wieder flach, verlasse den Interstate und fahre gerade nach Norden.
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Wer sich die Karten anschaut wird erkennen, dass nördlich vom Cajon Pass ein für die Luftfahrt nicht ganz unwichtiger Ort befindet: Victorville.
Der geneigte Aviatiker weiß natürlich dass dort viele Airliner in der trockenen (haha... 😠) Wüste abgestellt sind.

Leider ist der Flughafen nicht gerade für Flugzeugfans ausgelegt und ich habe auch nicht Zeit und Lust mögliche Zufahrten zu testen und auszuprobieren. So bleibt nur ein Blick aus der Ferne.
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Ein Blick im Zoom auf die großen Zahl an Flieger.
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Das Wetter hat mich jetzt auch nicht gerade animiert länger hier nach bessere Ausblicke zu suchen, die nächsten Regenschauer waren nicht weit.
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Die Vegetation hat sich bestimmt über den Regen gefreut. Ich mich nicht.
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Ich bin noch ein Stück nach Norden weiter bis ich auf den Hwy 58 gestoßen auf dem ich nach Westen Richtung Mojave abgebogen bin. Immer wieder sieht man die beeindruckenden langen Güterzüge durch die Wüste fahren.
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Nicht weit und es geht am nächsten aviatisch bedeutenden Ort vorbei.
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Hier liegt die bekannte Edwards Airforce Base. Hier ist eigentlich Wüste und hier regnet es eigentlich fast nie. Waren auf dem Foto oben noch ein paar Spritzer auf der Windschutzscheibe hat es dann angefangen zu schütten. Ich wäre gerne kurz rausgefahren und hätte mich umgeschaut ob man irgendwas sieht, aber bei dem Wetter macht das keinen Sinn und auch keinen Spaß.

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Ich komme mir irgendwie verarscht vor an einem Ort im strömenden Regen zu stehen wo normalerweise im Durchschnitt im Juli drei Milimeter Regen fallen (https://en.wikipedia.org/wiki/Mojave,_California). Da habe ich wohl denen den Durchschnitt ganz schön versaut. Aber ich habe auch schon im Hochsommer dem Death Valley oberbayrisches Pisswetter gebracht (Scheibenwischer waren auch da notwendig). Vielleicht sollte ich das zum Geschäftsmodell machen?

Also weiter auf dem Highway nach Mojave. Dort gibt's einen weiteren Flugzeugfriedhof und da sieht man sogar was.
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Sogar die Flossen einiger ehemaliger noch-nicht-premium Flieger waren sichtbar.
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Zwei 747-400 von TG.
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In Reih und Glied.
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Mit wieder besserer Laune weil es zumindest kurz nicht geregnet hat und ich was sehen konnte geht es auf dem Hwy 58 weiter Richtung Bakersfield. Hierbei geht es jetzt von der Hochebene über den Techachapi Pass runter in das Central Valley.
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Techachapi.... da klingt es sicher bei dem einen oder anderen Eisenbahnaffinen. Richtig, hier führt eine weitere Hauptstrecke parallel zum Highway über den Pass mit dem bekannten Techachapi Loop. Ich fahre deshalb vom Highway runter zu dieser offenen Schleife im Hügelland.

Dort findet sich diese Landmark zur Strecke allgemein...
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...und auch ein Gedenkstein zum Loop.
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Ich warte ca. eine dreiviertel Stunde bis ich schließlich was höre und ein langer Containerzug der Union Pacific mit drei Loks sich langsam die Schleife vor mir hoch quält. Aber wie kann es anders in dieser trockenen Gegend sein, es regnet inzwischen wieder. 🙈
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Hier kann der Lokführer nicht mal das Ende des Zuges weiter unten sehen, so lang ist sein Zug.
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Ich warte noch etwas und ca. 10 Minuten später der nächste Zug. Ein weiterer Containerzug, diesmal von der BNSF (Burlington Northern Santa Fe).
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Immerhin zwei Züge gesehen. Ein interessanter Anblick wenn man solch lange Züge durch eine Schleife kringeln sieht. Ich strapaziere nicht weiter mein Glück und fahre weiter. Das Pisswetter hat mich auch nicht animiert noch länger zu warten. Also weiter runter ins kalifornische Längstal nach Bakersfield.
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Im Tal bin ich dann noch ein Stück nach Norden weiter bis Visalia wo ich dann in einem Holiday Inn übernachte. Wüstenfeeling auf dem Interstate inklusive.
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Der Ort Visalia ist völlig unwichtig und mein Hotel lag einfach nur auf dem Weg direkt an der Autobahn.
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Zum Abendessen gibt es noch ein Steak in einem Diner daneben, aber auch nichts was jetzt groß erwähnenswert ist. Heute war einfach nur ein Tag an dem Strecke gemacht werden musste mit dem einen oder anderen aviatisch oder eisenbahntechnischen Highlight an der Strecke. Leider hat das Wetter überhaupt nicht mitgespielt und mir in einer sehr trockenen Region ein ziemliches Sauwetter beschert.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.161
8.400
Dahoam
19.07.15

Heute stehen die Kings Canyon und Sequoia National Parks an, daher auch die Übernachtung in dem Kaff Visalia. Die nächste Nacht verbringe ich im benachbarten Tulare und mache so einen Tagesausflug zu den beiden Parks. Da ich 2009 bereits mit dem Wohnmobil durch den Sequoia NP gekommen bin geht es zuerst in den mir noch unbekannten Kings Canyon NP.

Von Visalia geht es zuerst auf der 63 nach Norden.
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Auf der geht es dann durch das flache und von Landwirtschaft dominierte Tal dahin bis man auf die 180 aus Fresno kommt. Auf der fährt man dann nach Osten in die Hügel rein.
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Es geht die Hügel rauf...
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...und die Natur wird schöner und aussichtsreicher.
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Schließlich erreich ich den Big Stump Entrance vom Kings Canyon NP.
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Hier in der Ecke ist auch das Visitor Center beim Grant Grove Village das ich aber erstmal auslasse und in das Tal des Kings Canyon abbiege.
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Liegt die Gegend um das Visitor Center noch im westseitigen dicht bewaldeten Bereich geht es jetzt ostseitig deutlich trockner abwärts.
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Landschaftlich sehr schön und endlich mal kein Pisswetter. Unten tief im Tal ist der Kings River dem wir nach der Abfahrt über die Serpentinen dann nach rechts folgen. Wer aufmerksam die Karten anschaut stellt fest, dass wir uns hier gar nicht mehr im Park befinden, sondern im Sequoia National Forest. Der Kings Canyon NP hat nur eine kleine Ausbuchtung am Entrance und man fährt erst später etwas östlich wieder rein.
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Es geht abwärts. Man sieht rechts in den Hängen die Straße die in das Tal des Kings River reinführt.
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Irgendwann erreicht man die Talsohle und es geht auf einer in den Felsen eingeschnittenen Straße kurvig dahin.
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Es geht weiter, wir sind immer noch nicht im Park.
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Die Landschaft wird sogar wieder harmloser als es endlich wieder in den Park geht.
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Und wie kann es anderes auf dieser Reise sein? Auch hier werde ich wieder von oben geduscht. :oops:
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War zwar nur ein Schauer und danach kommt auch wieder die Sonne raus, aber stabil ist was anderes. 😕
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Ich fahre bis zum Ende der Straße.
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Pläne eine Wanderung zu machen lasse ich beim Blick nach oben fallen. Soll wohl einfach nicht sein mit dem beständig unbeständigen Wetter dass mich begleitet.
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Ich lass mich auf einer Parkbank nieder und brotzeite erstmal.
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Ich entscheide mich wieder zurückzufahren und dafür noch in den Sequoia NP zu schauen in der Hoffnung dass es dort besseres Wetter hat.
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Bei der Fahrt zurück sehe ich, dass ich erfolgreich den Regen in den trockenen Kings Canyon NP gebracht habe. Mission accomplished.
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Beim Grant Grove Village lege ich einen Stop ein...
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...und besuche den General Grant Tree, den zweitgrößten lebenden Baum der Erde: https://de.wikipedia.org/wiki/General_Grant_Tree
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Diese Mammutbäume sind wirklich gigantisch. Gerade wenn man durch den Wald geht und zwischen den normalen Bäumen auf einmal solch einen Stamm sieht der eine völlig andere Dimension hat.
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Ich fahre nach Süden zum Sequoia NP und freue mich zuerst wieder über Sonnenschein.
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Aber sobald man den Himmel sehen kann.... 🤬
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Ich erreiche den Sequoia NP.
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Auch diesem NP habe ich erfolgreich gewässert. 🙄
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Ich fahre bis zum Giant Forest und spazier ein paar Meter rum als es mal kurz nicht regnet. Eigentlich wollte ich auf den Moro Rock, aber der war gesperrt wegen der Gewittergefahr (wäre bei dem Wetter auch ohne Sperre nicht rauf). Von einem Aussichtpunkt versuche ich wenigstens die Stimmung zu genießen.
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Aber es dauert nicht lang und es schüttet wieder los. Dank Regenschirm werde ich zumindest nicht nass.
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Bei Regen mache ich mich etwas enttäuscht an die steile Abfahrt und Parkausfahrt nach Südwesten.
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Von weiter unten blicke ich zurück zum Moro Rock. Jetzt muss ich ein weiteres Mal hierher kommen um den endlich mal zu erledigen...
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Aus dem Park raus wird es wieder schön. Der Blick zurück zeigt ich war auch hier erfolgreich mit dem Regen.
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Ich bin bis Tulare gefahren und dort im Hampton abgestiegen.
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Zum Abendessen ging es in das Black Bear Diner.
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Das hat mir insgesamt gut gefallen.
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Und der Burger konnte sich sehen lassen. 😋
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