Reiserückblick 2015: Ein Kopenhagen-Ticket nach Hawaii

MANAL · 01.04.2023

20.07.15

Heute war Kilometerherunterspulen angesagt und nach Los Angeles zurückzukehren. Nach dem nicht weiter erwähnenswertem Hampton-Frühstück geht es in Tulare los nach Westen.

Ich fahre selbstverständlich nicht auf direktem Weg über Bakersfield zurück, sondern quere erstmal die weiten landwirtschaftlichen Flächen des kalifornischen Längstals.

Ich biege schließlich auf dem Hwy 41 nach Südwesten wo mich der obligatorische Regenschauer auf mich wartet.

Nicht wirklich spannend geht es flach dahin. Aber hinten sieht man schon die Hügelkette die das Tal nach Westen begrenzen.

Nach einer Stunde Fahrzeit geht es in die Hügel rein.

Alles ist sehr weitläufig...

Unterwegs wird irgendwo aus dem Hwy 41 der Hwy 46 und man kreuzt bei El Paso de Robles den Hwy 101 bevor es wieder die Hügel aufwärts geht.

Man merkt dass man der Küste näher kommt und auf die "feuchte Seite" der Hügel kommt. Hier wird auch Wein angebaut.

Schließlich geht es abwärts und der Pazifik kommt in Sicht.

Stop an einem Aussichtspunkt.

Etwas nördlich von Morro Bay treffe ich auf den Hwy 1 dem ich jetzt nach Süden folge. An einem Parkplatz stoppe ich und genieße das sogar schöne Wetter direkt am Meer.

Hier am Hwy 1 ist es immer wieder schön.

Über Morro Bay geht es weiter nach San Luis Obispo wo der Hwy 101 dazustößt und dem ich dann bis L.A. folge. Richtig spektakulär ist es hier nicht mehr und man spult seine Meilen herunter.

Schöner wäre es hier mit dem Coast Starlight der Amtrak zu fahren, dann bleibt man die ganze Zeit direkt an der Küste, selbst an der Vandenberg Air Force Base mit ihren Raketenstartrampen. Der Hwy 101 dagegen führt durch das Landesinnere. Erst etwas vor Santa Barbara trifft man wieder auf die Küste mit der Bahnstrecke, dann bereits in östlicher Richtung.

Aber nach so vielen Stunden mit dem Auto unterwegs will man nur weiterkommen.

Je mehr man sich Los Angeles nähert, desto breiter werden die Straßen...

...und desto mehr nimmt der Verkehr zu.

Da ich gerade zum Sonnenuntergang nach Los Angeles komme fahre ich direkt zum Griffith Observatory hoch und ergattere sogar etwas unterhalb noch eine Parklücke.

Vom Observatorium folge ich den Wegen hoch zu Hollywood Peak.

Und pünktlich zum Sonnenuntergang bin ich oben auf einem Aussichtspunkt der Extraklasse über Los Angeles.

Sonnenuntergang über dem Nachbarhügel an dem der Hollywood-Schriftzug steht.

Ich mach mich wieder an den Abstieg zum Observatory. Über das weite Häusermeer ziehen in der Ferne Nebelschleier.

Im Dunkeln hier rumzurennen ist nicht so ratsam, am Boden krabbelt auch mal Größeres.

An der Zufahrtsstraße zum Griffith Observatory ist die Hölle los und es staut sich bei der Parkplatzsuche. Jeder will jetzt zur Dämmerung und im Dunkeln hier rauf um die Aussicht zu genießen.

Ich schau jetzt zum Observatory.

Die Aussicht von hier über die Stadt ist schon klasse.

Absolut lohnenswert.

Downtown L.A.

Aber man ist hier natürlich nicht alleine.

Nachdem ich mich satt gesehen habe bin ich zurück zum Auto und zum Flughafen gefahren wo ich meinen Mietwagen abgegeben habe. Übernachtet habe ich dann im Hilton am Flughafen.

MANAL · 01.04.2023

21.07.15

Good Morning Los Angeles!

Bei der Planung habe ich gesehen dass es im Hilton LAX eine Mietstation von Hertz gibt. Da ich erst am späten Nachmittag abfliege habe ich mir für diesen Tag noch einen Mietwagen dort ausgeliehen. Hertz dreht mir einen klapprigen Toyota Yaris als "Compact" an. Aber egal, für den Tag tut es die Mühle.

Da es für mich der erste Besuch von Los Angeles überhaupt ist fahre ich erstmal Richtung Beverly Hills...

...und parke hier.

Ich spaziere entlang des Hollywood Boulevard wo man manches aus Film und Fernsehen kennt...

...und folge wie unzählige Touristen den ganzen Sternchen am Walk of Fame.

Echte Stars...

...oder solche für Trekkies.

Passend dazu wie im Film fährt ein Feuerwehrfahrzeug heulend vorbei.

Erschreckend ist der Kontrast zwischen arm und reich. Während die Touristenmassen sich durch die Straße schieben schlafen die Obdachlosen hier auf den Bänken. Aber so ist Amerika.

Chinese Theater.

Hier kann man in die Fußstapfen vom Arni und vielen anderen Filmstars treten.

Mir reicht es dann mit Hollywood und ich fahre Richtung Ozean.

Ich fahre die Küste ein Stück nach Nordwesten. Hier entkomme ich dem tristen Hochnebelgrau über L.A.

Es ist mittag und ich habe Hunger. Ich entdecke hier das Reel Inn Malibu, ein Fischrestaurant.

Innen ist Selbstbedienung angesagt.

Die Fischauswahl.

Ich hatte einen gegrillten Heilbutt mit Kartoffeln und Salat.

Gestärkt genieße ich die Ruhe des Pazifiks.

Anschließend mache ich mich wieder an den Rückweg Richtung Flughafen, fahre aber nochmal beim Will Rogers State Beach raus und parke. Denn hier gibt es etwas zu sehen was jeden der in den 90ern aufgewachsen ist sehr vertraut sein dürfte.

Genau hier war das Headquarter der Rettungsschwimmer in Baywatch. Und hier steht real wirklich ein Stützpunkt der Rettungsschwimmer von Los Angeles. Das Gebäude sieht etwas anderes aus als in der Serie, weil man dort teilweise noch das Gebäude für die Filmarbeiten erweitert hat um den echten Rettungsschwimmern keinen Platz zu nehmen.

Direkt davor steht auch einer der Türmchen und gerade als ich da bin zeigen sich ein paar echte Rettungsschwimmer. Die Frauenquote ist wohl vermutlich nicht so hoch wie im Fernsehen...

Direkt hinter dem Gebäude findet sich sogar noch ein Stück Kulisse.

Ein Anblick wie man ihn aus Baywatch kennt.

Danach fahre ich wieder zurück zum Flughafen wo ich im Hilton meinen Mietwagen abgebe und mich mit dem Shuttle zum Terminal fahren lasse..

Checkin bei United.

Ab in den noblen United Club...

...mit seinem grandiosen Angebot.

Draußen zeigt sich die Air Tahiti Nui.

Für mich geht es heute allerdings nicht so weit. Es steht nur ein kurzer Hüpfer nach San Francisco mit dieser A320 an.

UA 351
LAX-SFO
1913-2036

Wir legen erst mit fast einer Stunde Verspätung los weil die Maschine zu spät angekommen ist.

Wir starten raus auf's Meer.

Abendstimmung.

Triebwerksglühen.

Von Süden geht's in die Bay Area rein.

Die San Matteo Hayward Bridge im Endanflug.

Mit nur noch einer halben Stunde Verspätung erreiche ich San Francisco.

Koffer abholen und zur BART mit der es in die Stadt geht. Weil die Hotelpreise wie so oft jenseits von Gut und Böse waren habe ich meine SPG-Punkte genutzt und die Nacht im Park Central gebucht.

Ich bekomme ein Zimmer im 34. Stock.

Die Aussicht ist ganz nett.

MANAL · 21.10.2023

Schon wieder ist ein halbes Jahr vergangen seit dem letzten Teil geschrieben habe. Aber keine Sorge ich habe den Bericht nicht vergessen. Da er eh etliche Jahre in der Vergangenheit liegt ist es aus meiner Sicht nicht so wichtig alles direkt abzuarbeiten und im Sommerhalbjahr nutze ich doch lieber die Freizeit um ins Freie zu gehen. Und ich will mich nicht dazu zwingen sowas zu schreiben, es muss auch Spaß machen. Aber langsam beginnt die Schmuddelzeit und das Wetter wird immer unsympathischer. Also wieder rein in die Erinnerung und ran an die alten Fotos.

22.07.15

Um alle abzuholen, ich bin auf der Rückreise von meinem Kopenhagenticket nach Hawaii und am Vortag aus Los Angeles in San Francisco angekommen. Ich habe die Nacht in einem Zimmer im 34. Stock des zentral gelegenen Park Central verbracht.

Ich war schon diverse Male in San Francisco, daher gibt es für mich kein Pflichtprogramm. Ich laufe daher einfach mal los und lasse mich treiben. Der erste Weg führt mich zum Startpunkt der Cablecar wo schon eine ewige Schlange an Touristen wartet. Das muss ich mir nicht antun.

Ich spaziere deshalb einfach so mal los. Wo ich genau lang gelaufen bin weiß ich nicht mehr. Aber ein paar Impressionen gibt es.

Da oben kann man die Serpentinen der Lombard Street erkennen.

Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde erreiche ich die Piers...

...wo mir spontan die Idee kommt rüber nach Sausalito zu fahren und zu Fuß über die Golden Gate Bridge zurückzugehen.

In der Wartezeit schaue ich bei diesen nicht ganz so gut duftenden Gesellen vorbei.

Mein Schiff kommt an.

Los geht's.

Vorbei an Alcatraz. Hätte ich auch besuchen können, aber das Gemäuer interessiert mich persönlich überhaupt nicht.

Die Golden Gate Bridge. Darüber soll es nachher wieder zurückgehen.

Schönes Wetter voraus. War wohl die richtige Entscheidung um dem Nebel zu entkommen.

Querverkehr.

Schon eine gute Strecke.

Gleich sind wir da.

Nach knapp einer halben Stunde erreichen wir...

Nett hier, aber... den Rest spare ich mir als Bayer.

Ein Blick nach San Francisco. Da soll es jetzt wieder zu Fuß zurückgehen.

Da es doch ein Stück zu gehen ist halte ich mich nicht lange auf wandere auf der Uferpromenade wieder zurück.

Kurze Fotosstops bei den passenden Motiven müssen natürlich sein.

Schön zum dahinschlendern.

Ein Stück weiter und schon etwas höher kommt sie dann in Sicht.

Am Aussichtspunkt ist natürlich ordentlich was los.

Das obligatorische Foto.

Es ist schon ein wunderschönes Bauwerk.

Dann ran an die Überschreitung.

Erst wenn man in Ruhe zu Fuß drüberwandert wird einem die Dimension dieser Brücke bewusst.

Die Höhe über dem Meer sind ungefähr 70 Meter.

Gigantisch. Die Tragseile haben einen Durchmesser von 92 cm.

Geschafft. Da mal zu Fuß drüber zu gehen lohnt sich auf jedem Fall, weil man einfach ein anderes Gefühl für die Größe bekommt. Mit dem Auto ist man ja sehr schnell drüber und man sieht nicht wirklich was. Etwas lästig war an diesem Tag, dass sowohl Radfahrer als auch Fußgänger auf der gleichen Seite unterwegs waren. Und es gab sehr viele Radfahrer, vor allem die Touristen mit ihren schrottigen Mieträdern, die wohl sehr selten auf dem Rad unterwegs sind und entsprechend eine Gefahr für Fußgänger darstellen.

Blick vom Golden Gate Beach.

Durch den Presidio geht es weiter.

Eigentlich wollte ich dann mit der Cable Car zurück zum Hotel fahren, aber dort war wieder eine ewige Warteschlange. Also Plan geändert und auch die letzten Kilometer zu Fuß weiter. Als ÖPNV taugt die Cable Car jedenfalls nichts.

Unterwegs entdecke ich ein japanisches Restaurant wo ich einkehre nachdem ich doch schon länger nichts gegessen hatte.

Abschließend geht es durch Chinatown...

...zurück zum Hotel wo ich erstmal unter die Dusche gehe. Insgesamt war ich ca. 15 Kilometer zu Fuß unterwegs.

MANAL · 21.10.2023

Anschließend packe ich meine Sachen und fahre mit der BART wieder zum SFO.

Es geht heute mit der Swiss zurück nach Europa.

Nach Checkin und Siko suche ich die damals noch existierende Lounge von EVA Air auf. Die Öffnungszeiten orientierten sich an den Abflugzeiten von BR, daher hatte die Lounge nicht mehr allzu lange auf und man weist mich darauf hin dass man dann schließen wird.

Nicht groß, aber deutlich besser als die United Clubs.

Auch das Essensangebot war besser.

Nachdem die EVA Air Lounge dicht gemacht hat bin ich in den United Club gewechselt. Draußen konnte ich meinen Flieger schon sehen.

United Club.

Zeit zum Boarding.

LX39 SFO-ZRH
1925-1540+1
A340-300 HB-JMC

Für diesen Flug habe ich mir 11K ausgewählt.

Der Platz bietet wegen des Flügels nicht die beste Aussicht, aber ich wollte einen Einzelplatz direkt am Fenster und was anderes war nicht mehr verfügbar.