UFO fordert 8% für Lufthansa-Flugbegleiter

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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
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Ich verstehe trotzdem nicht, dass keine LH fliegt, denn laut Spiegel etc. sind 12000 FBs in Fra stationiert, davon 1400 krank, weitere 140 streiken und was macht der Rest von über 10000? Warum fliegen die nicht? In Mü sieht es ja ähnlich aus.

Laut dieser Meldung aus 2014 liegt der durchschnittliche Krankenstand bei Flugbegleitern bei ~8%; das wäre also knapp 1000 von den erwähnten 12.000 in FRA.
D.h. aktuell etwa 400 über Durchschnitt.

NRZ (2014): Lufthansa zieht Personal von Fliegern ab. Wegen hohem Krankenstand weniger Flugbegleiter an Bord - Ausfälle drohen. | Pressemitteilung Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

Edit/Nachtrag: Krankenstand Durchschnitt gesamte gesetzliche KV bei knapp unter 5%
 
Zuletzt bearbeitet:

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Das es für Arbeitgeber nur schwer möglich ist eine Krankmeldung anzuzweifeln, finde ich grundsätzlich in Ordnung. Es gibt ja bei einem guten und gesunden Verhältnis zwischen AG und AN überhaupt keinen Grund dazu. Und wenn das Verhältnis nicht gesund ist, dann sollte der gelbe Schein nicht der Aufhänger sein an dem es zerbricht. Von daher völlig okay so.

Allerdings: Wenn ANs sich krank melden anstatt sich streikend zu melden, dann ist das in meinen Augen eine Sauerei!!!
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.065
159
FRA
Es wurde danach, ab wann ein Attest vorgelegt werden muss: 3 Tage, dann Attest. Bei "auffälligen" Kandidaten wird das auch auf "ab dem ersten Tag" abgeändert (in Abstimmung mit dem Betriebsrat)
Bei manchem "hilft" das, mancher nutzt den unumgänglichen Besuch dann aber auch gleich mal für ein "Wochenattest"
Also auch dieses Mittel ist ein zweischneidiges Schwert
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.606
507
Es wurde danach, ab wann ein Attest vorgelegt werden muss: 3 Tage, dann Attest. Bei "auffälligen" Kandidaten wird das auch auf "ab dem ersten Tag" abgeändert (in Abstimmung mit dem Betriebsrat)
Bei manchem "hilft" das, mancher nutzt den unumgänglichen Besuch dann aber auch gleich mal für ein "Wochenattest"
Also auch dieses Mittel ist ein zweischneidiges Schwert

3 Tage ist bei uns üblich, 1 Tage bei typischen Abteilungen.
Wir haben übrigens die sogenannten Fake Krankschreibungen durch betriebliche Regelungen beträchtlich reduziert.

1) großzügige Gleitzeitregelungen.
2) Deutliche Ausweitung der Home Office Möglichkeiten als Teilzeit, Vollzeit und etlichen Mischungen darunter.
3) Conference Call Optionen mit globaler Einwahl mit lokalen Free Call Nummern, Company Telefone, Flächendeckend Notebooks mit PN Einwahl.

Das hilft insbesondere Eltern, die Kinder, Großeltern betreuen und bei vielen Optionen wo man nicht vor Ort sein kann.
Missbrauch findet praktisch nicht statt in einer Team orientierten Atmosphäre - außerdem " kennt man seine Pappenheimer".

Diese Modelle eignen sich aber nicht für alle Betriebe und wir sind nun mal kein Luftfahrt Unternehmen.

Ärzte schreiben übrigens wirklich gerne Wochenweise krank. Aber wegen der generell vorhandenen Home Office Struktur haben manche dann tatsächlich freiwillig Lust auch etwas zu arbeiten- man will schließlich auf Stand bleiben und auch nicht unbedingt vor Emailbergen stehen wenn man zurückkommt.

Diese Art der Krankkultur hat sich übrigens von selbst ergeben- ist praktisch von den Mitarbeitern selber eingeführt worden.

Geht nur mit vorhandener 'positiver' Unternehmenskultur, aber wie gesagt, das ist nicht immer machbar und unser Geschäftsmodell ist Bodennah.

Flyglobal
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
... 'positiver' Unternehmenskultur ...

Eine positive Unternehmenskultur ist in meinen Augen ein großer Schlüssel zum Erfolg in fast allen Branchen. Damit lösen sich eben auch viele kleine Probleme zum großen Teil einfach auf. Leider ist das in einer Welt die nur noch von Zahlen dominiert werden völlig in Vergessenheit geraten.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Laut dieser Meldung aus 2014 liegt der durchschnittliche Krankenstand bei Flugbegleitern bei ~8%; das wäre also knapp 1000 von den erwähnten 12.000 in FRA.
D.h. aktuell etwa 400 über Durchschnitt.

NRZ (2014): Lufthansa zieht Personal von Fliegern ab. Wegen hohem Krankenstand weniger Flugbegleiter an Bord - Ausfälle drohen. | Pressemitteilung Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

Edit/Nachtrag: Krankenstand Durchschnitt gesamte gesetzliche KV bei knapp unter 5%

Wobei man fairerweise dazusagen muss, dass wohl jeder von uns Gesundheitszustaende kennt, bei denen man durchaus in's Buero gehen kann, aber keinen 12-Stunden-Flug machen kann/will, insofern durchaus verstaendlich, dass hier der Krankenstand hoeher ist.
Und eine(n) FB mit schniefender Nase will auch keiner vor sich haben.
 

hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
580
0
@ 859 und 860

Steht da jemand auf der Leitung oder schreibt da jemand für das VC-UFO?

Wer seinen Dienst lustlos versieht, bzw. auch mal die eigene Menü-Karte nicht zu kennen vorgibt, streikt der/die vielleicht auch etwas lieber?

Wobei ich aus meiner Erfahrung sagen möchte, dass ich solche unwilligen FB eigentlich nur aus der Business kenne, weder früher aus der ECO noch jetzt aus der First.

Wenn ich aber ein ja nicht ganz preiswertes Business Ticket habe, möchte ich nicht wie der letzte A.... behandelt werden.

Deswegen pflege ich ein solches Verhalten auch nicht mehr einfach hinzunehmen - und als ich das zuletzt, vor etlichen Monaten, noch im Flieger angekündigt habe, wurde es der entspr. Dame durchaus weniger wohl, (ausgerechnet der Purserette).
 

Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.647
675
MUC
Geht nur mit vorhandener 'positiver' Unternehmenskultur

Genau diese "positive Unternehmenskultur" ist das, was bei LH fehlt.
Die Geschäftsleitung agiert immer und überall gegen seine eigene Belegschaft. Ein Unternehmen, das so handelt, kann nicht erfolgreich sein, schon gar nicht wenn es ein Dienstleistungsbetrieb wie die LH ist.
Ein Unternehmen muss erfolgreich sein, und das geht nicht gegen die eigene Mannschaft, denn der Erfolg wird (auch) von den Mitarbeitern erarbeitet. Gewinne, die an die Aktionäre ausgeschüttet werden sind das eine, Investitionen in die Zukunft, zB modernes Fluggerät ist etwas anderes. Es ist wohl kein Zufall, dass familiengeführte Unternehmen und Unternehmen mit starken Familien im Hintergrund langfristiger orientiert und damit meist erfolgreicher sind. Auch andere Unternehmen durchlaufen schwierige Phasen. Es ist aber erwiesen, dass diese an besten zusammen mit den Mitarbeiten durchstanden werden, gemeinsam ist man stärker.

Wie wird es nach diesem Streik bei LH weitergehen?

Es ist jetzt zu erwarten, dass die drei Berufsgruppen, die bisher eher gegeneinander gehandelt haben, zusammenrücken werden.
Wenn Spohr weiterhin gegen seine Mannschaft mit dem Kopf durch die Wand will, wird es für LH schwierig werden.
Es bleibt abzuwarten, wie lange der Aufsichtsrat da noch mitgeht...
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.606
507
@ 859 und 860

Steht da jemand auf der Leitung oder schreibt da jemand für das VC-UFO?

Wer seinen Dienst lustlos versieht, bzw. auch mal die eigene Menü-Karte nicht zu kennen vorgibt, streikt der/die vielleicht auch etwas lieber?

Wobei ich aus meiner Erfahrung sagen möchte, dass ich solche unwilligen FB eigentlich nur aus der Business kenne, weder früher aus der ECO noch jetzt aus der First.

Wenn ich aber ein ja nicht ganz preiswertes Business Ticket habe, möchte ich nicht wie der letzte A.... behandelt werden.

Deswegen pflege ich ein solches Verhalten auch nicht mehr einfach hinzunehmen - und als ich das zuletzt, vor etlichen Monaten, noch im Flieger angekündigt habe, wurde es der entspr. Dame durchaus weniger wohl, (ausgerechnet der Purserette).


Was sind denn nun die mangelnden Serviceleistungen von denen Du hier ständig schreibst und an LH meldest?:confused:

Ja hilmer, das würde mich auch interessieren wer ausgerechnet dich da (häufiger) in der Business schlecht behandelt und noch mehr: was sind da deine Kriterien und insbesondere die Triggerschwelle die die LH Service und Sicherheitskraft vom Standard Service Level auf die Abschussliste befördert?

Als jemand der häufig mit Führungsaufgeben betraut ist vermittle ich als Kritik gerne 'Opportunities'. So etwa wie: Was können Sie und ich machen dass dieser Flug bei mir unter den Top 3 Erlebnissen im Gedächtnis bleibt?
So was klingt immer besser als aufgeblasen an der Decke zu schweben. Schont das Herz.

Flyglobal


bei dem im Fernsehen noch die Westernserie : Rauchende Colts lief
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
...

Es ist jetzt zu erwarten, dass die drei Berufsgruppen, die bisher eher gegeneinander gehandelt haben, zusammenrücken werden.
...

Und wenn das tatsächlich gelingt, dann ist der Vorstand im Prinzip machtlos. Gegen die komplette Belegschaft kommt Spohr nicht an, weder intern noch in der Außenwirkung. Das wird dann spannend zu sehen wer dann den Kürzeren zieht. Nur buchen würde ich LH erstmal nicht.
 
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Seemann

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23.03.2010
1.647
675
MUC
Und wenn das tatsächlich gelingt, dann ist der Vorstand im Prinzip machtlos. Gegen die komplette Belegschaft kommt Spohr nicht an, weder intern noch in der Außenwirkung. Das wird dann spannend zu sehen wer dann den Kürzeren zieht. Nur buchen würde ich LH erstmal nicht.

Belegschaft zunehmend geschlossen

Entsprechend reagierte Ufo-Chef Nicoley Baublies bei einer Kundgebung vor der Lufthansa-Zentrale in Frankfurt: „Wenn sich nichts ändert – und zwar schnell –, sind jederzeit Streiks wieder möglich.“ Er bekam lauten Beifall von den gut 1500 Flugbegleitern. Auch Piloten waren dabei und Bodenpersonal, das überwiegend von der Gewerkschaft Verdi vertreten wird. Gemeinsam riefen sie: „Wir sind Lufthansa.“ Das deutete an, wo es demnächst hingeht, wenn sich die Lufthansa nicht bewegt: Zum nächsten Streik, der dann aber, so Baublies, nicht mehr nur ein Streik der Flugbegleiterorganisation Ufo sein wird. Demonstrativ wurde Ilja Schulz, Präsident der Pilotenvereinigung Cockpit (VC), vors Mikrofon gebeten......
...Auch Schulz überbrachte den Demonstranten die Botschaft, bei der Lufthansa wollten nicht einzelne Berufsgruppen ihre spezifischen Ziele durchsetzen, sondern die gesamte Belegschaft stehe gegen die Sparpläne und die von oben verordnete Art, sie durchzusetzen. VC habe die Erfahrung gemacht, „dass die Lufthansa – und ich sage ganz explizit: die oberste Konzernführung mit Carsten Spohr – dieses Unternehmen nicht mehr mit seinen Mitarbeitern, sondern ganz klar gegen seine Mitarbeiter führt.“
 
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Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.725
5
Zum nächsten Streik, der dann aber, so Baublies, nicht mehr nur ein Streik der Flugbegleiterorganisation Ufo sein wird.

Und? Die Lufthansa-Flieger befinden sich doch gefühlt sowieso mehr am Boden als in der Luft. Welche Mini-Gewerkschaft dann nun federführend streikt oder alle zusammen, macht doch für den Kunden keinen Unterschied. :rolleyes:
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Abgesehen davon kann Lufthansa doch nichts besseres passieren.

Warum: Streiken "nur" die Flugbegleiter, können die restlichen Berufsgruppen nicht arbeiten, aber LH muss sie bezahlen.
Streigen mehrere Berufsgruppen gleichzeitig, dann ist zumindest das Bezahlungsthema nicht mehr die Sorge von LH, sondern von der Gewerkschaft.

Natürlich werden Ärzte Hochkonjunktur haben, wenn es wieder zu Streiks kommt.
Entsprechende Mitarbeiter von LH sollten sich dann aber durchaus nicht über entsprechende Einträge in der Personalakte wundern und auch nicht über eingeschränkte Karrieremöglichkeiten bei der Fluglinie.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.331
1.158
Wenn alle streiken, bucht Dich am Flughafen auch keiner mehr um oder kümmert sich sonstwie. Schlimmer geht immer!
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Wenn alle streiken, bucht Dich am Flughafen auch keiner mehr um oder kümmert sich sonstwie. Schlimmer geht immer!


Wenn alle streiken, sind die Streikkassen bald leer und die Gewerkschaften müssen einsehen, dass sie verloren haben.
Verliert Lufthansa, verliert Deutschland als Wirtschaftsstandort.

So oder so. Das Thema ist inzwischen zu weit forgeschritten als dass da noch eine gütliche Einigung passieren wird.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
VC habe die Erfahrung gemacht, „dass die Lufthansa – und ich sage ganz explizit: die oberste Konzernführung mit Carsten Spohr – dieses Unternehmen nicht mehr mit seinen Mitarbeitern, sondern ganz klar gegen seine Mitarbeiter führt.“
[/B][/I]

Da kann man nur hoffen, dass Herr Spohr das Unternehmen weiterhin gegen solche Mitarbeiter führt, welche gegen die Kunden arbeiten und diese am Flughafen stehen lässt.

Bei mir ist die Stimmung gekippt, gegen die LH Mitarbeiter, als ich hier im Forum lesen musste, dass die LH auf deren Forderung hin den Schriftzug "Lufthansa" auf den Jump-Fliegern mit einem Aufkleber versehen muss.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.378
1.469
Löhne
Wenn Spohr weiterhin gegen seine Mannschaft mit dem Kopf durch die Wand will, wird es für LH schwierig werden.
Es bleibt abzuwarten, wie lange der Aufsichtsrat da noch mitgeht...

Letztendlich wird es nicht für LH sondern für die Beschäftigten eng, dann war es das mit den gut bezahlten und abgesicherten Jobs bei der LH.

Die Zukunft heißt dann (mit Glück) Eurowings oder Ryanair und Konsorten.
 
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ratzfatz

Erfahrenes Mitglied
17.01.2012
426
3
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300x250
Nach der Struktur der LH(habe Infos nur aus der hp LH group) könnte man die LH Passage pleite gehen lassen(durch Streiks, zu viele Miese oä). Dann müssten alle FBs, Piloten stempeln gehen und keiner hätte mehr eine Betriebs - oder Übergangsversorgung. Weiß nicht,ob das dann als geplante Insovenz o.so läuft. Vielleicht ist das so gewollt.