Update auf Windows 10 ?- Letzte Woche der Entscheidung

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YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.599
536
KLU/GRZ
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Lies halt mal den OP. Es geht hier um Heimrechner. Ich kenne keinen Haushalt, der einen MS Key Account Manager hätte. Zudem ist der group policies editor in Win 10 Home gar nicht erst vorhanden.

Zur Telemetrie: In Home und Pro kann man per GUI nicht weniger Telemetrie als "Einfach" wählen. Komplett abschalten erfordert, wie gesagt, Enterprise oder Edu (oder Hacken von registry sowie Abschalten diverser Dienste -- fraglich, ob das Ottonormalverbraucher kann).

Was hat bitte die Konfiguration über die Registry mit "Hacken" zu tun ? Dort einen Wert eintragen ist doch jetzt wirklich nicht die Hexerei. Das BSI gibt bsp. sehr gute IT-Sicherheitsrichtlinien heraus, deren Konfigurationen wirklich nachvollziehbar sind.
Mein Win10 Pro telefoniert ganz sicher nicht nach hause, dass habe ich mittels Wireshark bis jetzt festgestellt (NACHDEM ich es allerdings dementsprechend konfiguriert habe). Es waren ein paar Apps, die das machten, aber die waren ruck-zuck de-installiert und jetzt ist einmal ruhe.
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
- Dauerfeuer unterstellt MS, dass sie mit den Cortana-Daten Geld verdienen
Ich halte die Behauptung, dass MS mit Cortana (welches schließlich mit der Bing-Websuche verknüpt ist, über die MS Einnahmen aus Anzeigen hat) KEIN Geld verdienen will, für nicht wirklich diskussionswürdig.

Und die Einbeziehung von Websuchergebnissen wird sich mit Redstone (auch das Windows 10 "Anniversary Update" genannt) eben nicht mehr abschalten lassen bzw. nur durch Hacken.
 

TDO

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
4.189
379
VIE
Hier noch ein Link, der verdeutlicht, dass Deine Aussagen zu den Gruppenrichtlinien Unfug sind:

Unter Windows 10 Pro gelten bald nicht mehr alle Gruppenrichtlinien | heise online

Wenn du das dort geschriebene auch noch verstehen würdest wäre hier keine Diskussion notwendig.
Aber du kannst ja gerne glauben was du willst und dich nach dem 2.8 davon überzeugen, dass du die 2 genannten Features weiterhin ausschalten kannst.
Da das ganze jetzt doch ziemlich lächerlch wird bin ich raus. Genieße deine Schulferien.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Hier noch ein Link, der verdeutlicht, dass Deine Aussagen zu den Gruppenrichtlinien Unfug sind:

Unter Windows 10 Pro gelten bald nicht mehr alle Gruppenrichtlinien | heise online

Ich mag heise aus verschiedenen Gründen. Im konkreten Fall hat der Autor aber offenbar übersehen, dass es die Enterprise sehr wohl auch für KMU und ohne Software Assurance gibt seit "ab sofort) (für 7 Dollar pro Monat); wenngleich das nix mit den GPO-Geschichten zu tun hat.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Ich halte die Behauptung, dass MS mit Cortana (welches schließlich mit der Bing-Websuche verknüpt ist, über die MS Einnahmen aus Anzeigen hat) KEIN Geld verdienen will, für nicht wirklich diskussionswürdig.
Es ist in der Tat nicht diskussionswürdig - weil bereits von MS in den besagten Datenschutzbestimmungen leicht verdaulich erläutert:
Möchten Microsoft oder Bing die von Cortana erfassten Daten an Werbetreibende verkaufen oder anderweitig nutzen?

Nein. Cortana verwendet die Informationen, die Sie für Cortana freigegeben haben, nicht für gezielte Werbung. Eventuell wird bei Suchergebnissen, die Cortana bereitstellt, Werbung eingeblendet – genau wie bei der Suche auf Bing.com.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Ich kann diese Panik vor Werbung nicht verstehen... vor allem nicht vor zielgerichteter, ich finde es doch toll, wenn mir Sachen in den Anzeigen gezeigt werden die mich interessieren.

Was wäre denn die Alternative? Vor jeder Google-Anfrage erstmal die Kreditkartendaten eingeben und 10 cent pro Suche zahlen? Dann doch lieber Werbung...
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Wer mal die Keynotes der WPC vorletzte Woche anschaut oder wer sich mal mit den Vorträgen von Microsoft befasst, der wird sehr schnell feststellen, dass Microsoft alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, dass ihre Kunden (sprich wir) komplett transparent werden. Microsoft geht damit ja sogar komplett offen um und sagt: Uns könnt ihr trauen, wir tun alles dafür, dass die böse NSA nicht an Eure Daten kommt. Sogar für die komischen Deutschen haben wir ein Rechenzentrum in Deutschland gebaut, damit sogar die Ruhe geben.

Die Updatefunktion auszuschalten ist ein lizenztechnisches Thema. Man kann ein Update hinauszögern, sich dagegen verwehren kann man nur unter ganz bestimmten Umständen. Dazu gehört eine entsprechende Lizenz, deren Bedarf auf Verlangennachgewiesen werden muss.

Um es in ganz einfache Worte zu fassen: Mit WIndows 10 seid Ihr komplett transparent gegenüber Microsoft. Spätestens nach dem nächsten Update.
Andererseits ist das auch schon jeder Facebook Nutzer oder jeder Whatsapp Nutzer oder auch jeder Android Nutzer (schaut mal in die Lizenzbestimmungen rein...).
Und apple sowieso.

Insofern: EIn Kampf gegen Windmühlen.
 
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Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Wer mal die Keynotes der WPC vorletzte Woche anschaut oder wer sich mal mit den Vorträgen von Microsoft befasst, der wird sehr schnell feststellen, dass Microsoft alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, dass ihre Kunden (sprich wir) komplett transparent werden.
Kannst Du das irgendwie konkretisieren?
Microsoft geht damit ja sogar komplett offen um und sagt: Uns könnt ihr trauen, wir tun alles dafür, dass die böse NSA nicht an Eure Daten kommt. Sogar für die komischen Deutschen haben wir ein Rechenzentrum in Deutschland gebaut, damit sogar die Ruhe geben.
Was bitte hat denn die "Deutsche Cloud" (oder irgendeine andere Cloud) mit Transparenz zu tun? Willst Du damit ernsthaft andeuten, dass MS Zugriff hat zu den Daten, die Cloud-Kunden dort ablegen?
Die Updatefunktion auszuschalten ist ein lizenztechnisches Thema. Man kann ein Update hinauszögern, sich dagegen verwehren kann man nur unter ganz bestimmten Umständen. Dazu gehört eine entsprechende Lizenz, deren Bedarf auf Verlangennachgewiesen werden muss.
Updates zu verzögern ist zu aller erst einmal ein riesiges Sicherheitsthema...
Um es in ganz einfache Worte zu fassen: Mit WIndows 10 seid Ihr komplett transparent gegenüber Microsoft. Spätestens nach dem nächsten Update.
Auch hier die Frage nach Belegen, um diese steile These zu untermauern.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Um es in ganz einfache Worte zu fassen: Mit WIndows 10 seid Ihr komplett transparent gegenüber Microsoft. Spätestens nach dem nächsten Update.
Andererseits ist das auch schon jeder Facebook Nutzer oder jeder Whatsapp Nutzer oder auch jeder Android Nutzer (schaut mal in die Lizenzbestimmungen rein...).
Und apple sowieso.

Insofern: EIn Kampf gegen Windmühlen.

Wir und viele namhaften Firmen und öffentliche Institutionen sind alle transparent, weil sie Windows 10 benutzen und ...oh graus... updaten. Und was schlägst du vor? Einen Rechner mit Linux in einer DMZ nur im Darknet betreiben? Smartphone verkaufen und Aluhut anschaffen? In den Wald ziehen wie Catweazle? Bankkonto auflösen, Kreditkarten abschaffen und nur noch mit Naturalien oder Bitcoins bezahlen? Eine neue Identität? Oh Gott, wir werden alle sterben. [emoji79]
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Siehe hier: https://partner.microsoft.com/de-DE/wpc/wpc-2016-vision-keynotes
Keynotes gab es am Montag und DIenstag. Viel Spass beim Zuschauen.

Microsoft hat den Zugriff auf die Daten. Egal was sie Dir sagen. Denk mal drüber nach: Warum sonst müssten sie per Gerichtsverfahren dagegen klagen, dass Dritte (Behören) darauf Zugriff bekommen können? Dann könnten sie z.B. ganz einfach sagen: Sorry, wir können Euch gerne alles geben, aber ihr könnt nichts damit anfangen... Abgesehen davon macht auch daraus Microsoft zwischen den Zeilen keinen Hehl daraus, indem sie sagen "Nur wir können sicherstellen, dass niemand auf die Daten Zugriff bekommt, den wir nicht haben wollen". Ausgehebelt wird das übrigens wieder über die Lizenzbestimmungen. Wenn man sich die mal anschaut - alleine schon die Begleittexte beim Win10 Update bei den erweiterten Einstellungen - dann wird klar, wo der Hase langgeht.

Updates verzögern wird aber mit Anziehen der Daumenschrauben geahndet. Bis hin zum Entzug der Lizenz. Auch hier empfehle ich ein Studium der Lizenzbestimmungen. Wir haben mehrtägige Lehrgänge hinter uns zum Thema Lizenzierung. Das ist teilweise abenteuerlich, was sich MS hier erlaubt. Und keine Sau tut was dagegen. Unfassbar!

Es ist keine steile These. Es ist Realität. Schau Dir doch einfach mal an, was MS an Daten heute schon alles über Dich sammelt. Warum, glaubst Du, hat MS das Win 10 Update kostenlos auf den Markt geworfen? Weil MS die soziale Ader entdeckt hat? Nein, weil sie die Daten wollen und weil sie natürlich auch die Lizenzsituation anziehen wollen. Wir erleben das seit einiger Zeit im SPLA Bereich. Hier werden einfach mal so inzwischen Lizenzkosten um ein vielfaches erhöht (z.B. im SQL Bereich). Was willst Du dagegen tun? Eben. Und im MS Bereich - insbesondere mit der Office 365 Welt und mit Azure wird das Thema noch heftiger.

Denk was Du willst.
Ich gestehe Dir Deine Meinung zu, dass Du es anders siehst.

Ich sehe es in Kenntnis meiner mir vorliegenden Informationen einfach so wie ich es schreibe.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Wir und viele namhaften Firmen und öffentliche Institutionen sind alle transparent, weil sie Windows 10 benutzen und ...oh graus... updaten. Und was schlägst du vor? Einen Rechner mit Linux in einer DMZ nur im Darknet betreiben? Smartphone verkaufen und Aluhut anschaffen? In den Wald ziehen wie Catweazle? Bankkonto auflösen, Kreditkarten abschaffen und nur noch mit Naturalien oder Bitcoins bezahlen? Eine neue Identität? Oh Gott, wir werden alle sterben. [emoji79]

Blödsinn. Ich bin Realist genug - und abgesehen davon selber ja auch Windows 10 Nutzer, dass mir durchaus klar ist, dass wir in der Realität einfach keine andere Wahl haben als uns damit auseinanderzusetzen.
Abgesehen davon verkaufen wir auch MS Lizenzen im 6stellen Euro Betrag jedes Jahr. Insofern verdiene ich ja mit MS auch Geld.

Unabhängig davon muss uns einfach klar sein, dass wir transparenter werden.
Wer künftig seine Daten weiterhin schützen will - ich denke an Krankenhäuser, Labore, Rechtsanwälte, Entwicklungsabteilungen - muss künftig eine klare Strategie haben, wie er seine Daten sicher halten wird. Und da wird in vielen Fällen aus Unwissenheit geschlampt.
Das bedeutet nicht, Microsoft den Rücken zu kehren. Das bedeutet bewusst zu agieren.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Siehe hier: https://partner.microsoft.com/de-DE/wpc/wpc-2016-vision-keynotes
Keynotes gab es am Montag und DIenstag. Viel Spass beim Zuschauen.
Danke, den Link kenne ich (sowie auch Inhalte einiger Vorträge). Es wäre hilfreich, wenn Du dennoch ein bisschen konkreter werden könntest.

Microsoft hat den Zugriff auf die Daten. Egal was sie Dir sagen.
Belege, bitte. Kein Aluhut-Geschwurbel.
Denk mal drüber nach: Warum sonst müssten sie per Gerichtsverfahren dagegen klagen, dass Dritte (Behören) darauf Zugriff bekommen können?
Du wirfst Dinge durcheinander, die strikt getrennt gehören:
Im konkreten Verfahren ging es um E-Mails, die (unverschlüsselt) in einem Postfach außerhalb der USA lagen und dennoch von US-Behörden angefordert wurden; im weitesten Sinn ist Hotmail/Outlook.com zwar auch ein Cloud-Dienst - der aber mal so gar nix mit Azure oder CRM Online zu tun hat. Letzteres ist es, was MS von T-Systems betreiben lässt (IMHO auch von T-Systems-Mitarbeitern; MS ist also weitgehend raus).
Als Azure-Kunde habe ich ganz andere Möglichkeiten, meinen Kram vor MS oder sonstwem zu schützen als es ein Hotmail-Nutzer kann. Die Schlüssel liegen bei mir, MS sieht mal rein gar nix (ebenso wie der Strafverfolger Deiner Wahl). Dazu kommt: Soweit ich weiß, garantiert MS in den Kundenverträgen, dass sie die Daten z.B. nicht zu Werbezwecken analysieren. Ich bin mir relativ sicher, dass die null Risiko eingehen angesichts der "Gegner" auf der anderen Seite (Großunternehmen, die Azure nutzen)

Dann könnten sie z.B. ganz einfach sagen: Sorry, wir können Euch gerne alles geben, aber ihr könnt nichts damit anfangen...
Wie soll das in dem von Dir genannten Fall des Postfachs funktionieren? Der Schlüssel muss ja außerhalb der Reichweite von MS sein, also beim Kunden. Wenn der nicht verschlüsselt, kann doch MS nix dafür.

Ausgehebelt wird das übrigens wieder über die Lizenzbestimmungen. Wenn man sich die mal anschaut - alleine schon die Begleittexte beim Win10 Update bei den erweiterten Einstellungen - dann wird klar, wo der Hase langgeht.
Was haben Cloud-Dienste mit W10 zu tun? Und: Erleuchte uns bitte, wo der Hase langgeht

Es ist keine steile These. Es ist Realität. Schau Dir doch einfach mal an, was MS an Daten heute schon alles über Dich sammelt.
Hab ich mir angeschaut - und nichts gefunden, was mich unruhig werden lässt.

Warum, glaubst Du, hat MS das Win 10 Update kostenlos auf den Markt geworfen? Weil MS die soziale Ader entdeckt hat?
Um ihre Relevanz im einzig noch von ihnen dominierten Markt nicht zu verspielen?
Du übersiehst, dass Windows 10 nicht für jeden gratis ist. Enterprise war nie gratis (das macht ein Viertel vom Windows-Umsatz aus), Hardware-OEMs haben auch bezahlt (50% Windows-Umsatz). Nur Upgrades waren jetzt ein Jahr lang umsonst - das wird kein großes Loch in die Kasse gerissen haben, weil doch ohnehin niemand neue Windows-Versionen gekauft hat (sondern meist neue Hardware samt neuem Windows).
Dazu kommt, dass sie ähnlich wie Apple an den Store-Umsätzen beteiligt sein wollen. Ohne W10 keine großen Store-Umsätze.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Was bitte hat denn die "Deutsche Cloud" (oder irgendeine andere Cloud) mit Transparenz zu tun? Willst Du damit ernsthaft andeuten, dass MS Zugriff hat zu den Daten, die Cloud-Kunden dort ablegen?
Bei manchen Enterprise-Produkten mag das im anders aussehen, aber gerade bei den Privatkunden-Produkten haben sie (wenn nötig) Zugriff auf die Kundendaten. So zum Beispiel auf Emails, Dateien in OneDrive, etc.

Technisch gesehen kann es gar nicht anders sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Was haben Cloud-Dienste mit W10 zu tun?
Wie bitte?!
O-Ton Microsoft:

"Windows 10 („Windows“) ist eine personalisierte Computer-Umgebung, die Sie zu einem nahtlosen Roaming und Zugang zu Diensten, Vorlieben und Inhalten über all Ihre IT-Geräte hinweg befähigt, von Handys über Tablets bis hin zu Surface Hubs. Anstatt als statisches Software-Programm auf Ihrem Gerät installiert, basieren die Schlüsselkomponenten von Windows auf Cloud und beide, sowohl Cloud als auch lokale Elemente von Windows werden regelmäßig aktualisiert, um Ihnen die neuesten Verbesserungen und Features zu bieten. Um dieses Computer-Erlebnis anzubieten, erheben wir Daten über Sie, Ihr Gerät und wie Sie Windows verwenden"

https://privacy.microsoft.com/de-de/privacystatement

Noch nie was von End-to-End-Verschlüsselung gehört?
Doch, schon häufig.

Die Verbindungen zu OneDrive mögen so verschlüsselt sein.
Um eben deren "Mithören" durch Dritte zu unterbinden.

Und was hat das mit jetzt mit meiner Aussage zu tun?

Der Schlüssel zu den Daten selbst liegt ja bei Microsoft.
Und die durchsuchen diese Daten ja auch routinemässig.
 
Zuletzt bearbeitet:

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Der Schlüssel zu den Daten selbst liegt ja bei Microsoft.
Wenn MS Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit asymmetrischen Schlüsseln einsetzen würde, läge da kein Schlüssel bei MS. Du hattest behauptet, es sei technisch nicht möglich, den Cloud-Dienst so auszugestalten, dass MS nicht mitlesen kann. Das ist völlig falsch.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Du hattest behauptet, es sei technisch nicht möglich, den Cloud-Dienst so auszugestalten, dass MS nicht mitlesen kann.
Nein, eigentlich nicht. Aber ich gebe zu, das "es kann gar nicht anders sein" war vielleicht etwas kurz gefasst bzw. missverständlich formuliert. Ich meinte, so wie die Dienste für den Benutzer beobachtbar funktionieren, könne es gar nicht anders sein.

Wenn MS Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit asymmetrischen Schlüsseln einsetzen würde, läge da kein Schlüssel bei MS.
Yep - aber das ist eben nicht so.
 

pumuckel

Erfahrenes Mitglied
22.08.2010
2.110
658
So, unterdessen ist die Frist abgelaufen, ich bin bei meinem funktionierenden Win7 geblieben. Aber wie werde ich jetzt das Win10 wieder los? Ich habe es zwar nicht installiert, aber nehme an, dass es schon lange auf meinem Computer schlummert. Zu der Annahme bin ich gekommen, weil mir mehrfach erzählt wurde, dass die Installation von Win10 recht schnell gehen soll, auch bei schlechter Internet-Verbindung. Es wurde mir auch schon von sogenannten Fachleuten erzählt, dass die Installationsdateien längst drauf seien.
 

chris-99

Moderator Mitgliedertreff & Payback
Teammitglied
08.03.2009
8.778
1.605
MUC
So, unterdessen ist die Frist abgelaufen, ich bin bei meinem funktionierenden Win7 geblieben. Aber wie werde ich jetzt das Win10 wieder los? Ich habe es zwar nicht installiert, aber nehme an, dass es schon lange auf meinem Computer schlummert. Zu der Annahme bin ich gekommen, weil mir mehrfach erzählt wurde, dass die Installation von Win10 recht schnell gehen soll, auch bei schlechter Internet-Verbindung. Es wurde mir auch schon von sogenannten Fachleuten erzählt, dass die Installationsdateien längst drauf seien.


Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows]

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Gwx]
"DisableGwx"=dword:00000001

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate]
"DisableOSUpgrade"=dword:00000001

Das ganze als NoWin10.reg abspeichern und in die Registrierung importieren.
Nach einem Neustart ist alles wieder gut.
 
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Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Wie bitte?!
O-Ton Microsoft:

"Windows 10 („Windows“) ist eine personalisierte Computer-Umgebung, die Sie zu einem nahtlosen Roaming und Zugang zu Diensten, Vorlieben und Inhalten über all Ihre IT-Geräte hinweg befähigt, von Handys über Tablets bis hin zu Surface Hubs. Anstatt als statisches Software-Programm auf Ihrem Gerät installiert, basieren die Schlüsselkomponenten von Windows auf Cloud und beide, sowohl Cloud als auch lokale Elemente von Windows werden regelmäßig aktualisiert, um Ihnen die neuesten Verbesserungen und Features zu bieten. Um dieses Computer-Erlebnis anzubieten, erheben wir Daten über Sie, Ihr Gerät und wie Sie Windows verwenden"

Ich habe mich oben missverständlich ausgedrückt bzw geht der Zusammenhang verloren, wenn man mein Zitat aus dem Austausch mit nhobalu herausreißt: mir ging es um kommerzielle Cloud-Dienste wie Azure oder CRM Online und was da sonst noch alles gibt.
Das W10 für einzelne Funktionen wie OneDrive oder Cortana aufs Internet angewiesen ist, liegt ja auf der Hand.
Und nochmal: Meine wirklich sensiblen Daten (E-Mails, Dateien) kann ich verschlüsseln. Und der ganze Rest (Telemetrie, Suchabfragen, Playlisten, installierte Apps etc) ist mir einfach wurscht. Würde ich mich daran stören, dürfte ich nur noch analog leben.

Die Verbindungen zu OneDrive mögen so verschlüsselt sein.
Um eben deren "Mithören" durch Dritte zu unterbinden.
Du verwechselst Transportverschlüsselung (SSL/TLS) mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Bei ersterem kann Microsoft mitlesen. Aber nur, solange keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwendet wird, bei der der Anwender den Schlüssel hat.

Der Schlüssel zu den Daten selbst liegt ja bei Microsoft.
Und die durchsuchen diese Daten ja auch routinemässig.
Nein, MS hat keine Schlüssel, wenn Kunden Daten verschlüsseln. Siehe oben.
Und worauf beziehst Du "durchsuchen Daten routinemässig"?
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Ich habe mich oben missverständlich ausgedrückt bzw geht der Zusammenhang verloren, wenn man mein Zitat aus dem Austausch mit nhobalu herausreißt: mir ging es um kommerzielle Cloud-Dienste wie Azure oder CRM Online und was da sonst noch alles gibt.
Ist mir schon klar. Wir haben da etwas aneinander vorbei geredet. Du meintest die Enterprise-Cloud-Dienste, ich bezog mich auf die Perspektive des Einzelkunden, und nhobalu meinte beides (wenn ich das richtig lese).

Nein, MS hat keine Schlüssel, wenn Kunden Daten verschlüsseln. Siehe oben.
Wenn Kunden Daten verschlüsseln. Tun sie aber nicht. Zumindest wohl die meisten geneigten hier Mitlesenden. Und sicher der private Otto Normalverbraucher. Hier im Thread schreiben und lesen ja primär einzelne Endkunden bzw. Leute in eben dieser Perspektive - und nicht IT-Verantwortliche in Grossunternehmen. Und wenn sie unter Windows verschlüsseln, dann mit BitLocker …wofür der Schlüssel ja standardmässig ins OneDrive kopiert wird.

Letztlich ist der Punkt der:

Windows 10 schickt per Standardeinstellungen massiv Daten an Microsoft.
Dadurch wird der Nutzer ggü. Microsoft „transparent“.
Das zu begrenzen wird für den einzelnen Nutzer zunehmend teuer
(Enterprise-Produkte) und/oder technisch komplexer (Registry-„Hacks“, irgendwelche Dritthersteller-„Tools“, die die Vertrauensfrage stellen).
Und das soweit, dass es für den „durchschnittlichen“ privaten Computer-Benutzer de facto ausser Reichweite liegt (unpraktikabel, zu hoher Aufwand, prohibitiv teuer bis unmöglich).

Das sind zwei Registry Einträge und diese funktionieren mit jeder Windowsversion.
Jeder der Panikattacken bekommt, wenn ein paar anonymisierte Daten zu MS übertragen werden kann Google bemühen und alle notwendigen Infos finden um das Ganze zu verhindern.
…und schafft’s dann allerdings ggf. immer noch nicht, das auch wirklich in der Registry vorzunehmen. Das sind dann allerdings nicht die Leute, die hier mitdiskutieren.


Was hat bitte die Konfiguration über die Registry mit "Hacken" zu tun ?
Ist das so vorgenommene Abschalten denn vom Hersteller dokumentiert? Nein? Dann ist das Wort „Hack“ nicht zu weit hergeholt (auch wenn’s ein „einfacher“ Hack wäre).


Nein, MS hat keine Schlüssel, wenn Kunden Daten verschlüsseln.
Sicher kann man irgendwelche irgendwie verschlüsselten Daten in irgendwelche Clouds packen. Nur ist das ja nicht die Realität, dass auf OneDrive vorhandene Daten überwiegend verschlüsselt wären (vom Endkunden, und so, dass nur er den Schlüssel hat).


Und worauf beziehst Du "durchsuchen Daten routinemässig"?
Zum Beispiel werden Fotos automatisch auf bestimmte Inhalte (Kinder- und Jugendpornographie) überprüft.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
PS:

Und nochmal: Meine wirklich sensiblen Daten (E-Mails, Dateien) kann ich verschlüsseln. Und der ganze Rest (Telemetrie, Suchabfragen, Playlisten, installierte Apps etc) ist mir einfach wurscht.
Na wenn’s dir wurscht ist… gerade die Suchanfragen beinhalten nun mal fast immer höchst persönliche Daten. Zeige mir deine Google-Suchen, und ich sage dir, wer du bist. Daraus kann man in vielen Fällen einfach und mit grosser Sicherheit deine persönlichen Vorlieben, sexuellen Präferenzen, politischen Ansichten, Glauben, Religion und vorhandene Krankheiten auslesen.

Ist dir egal? Na ja, spätestens solange, bis es dich dann irgendwie "beisst".
Wir sehen mit der Türkei ja gerade ein Paradebeispiel für einen schnellen gesellschaftlichen Transformationsprozess.
Was wohl wäre, wenn die Suchmaschinenanfragen auf türkischen Servern gespeichert wären?
 
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Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Wenn Kunden Daten verschlüsseln. Tun sie aber nicht. Zumindest wohl die meisten geneigten hier Mitlesenden. Und sicher der private Otto Normalverbraucher. Hier im Thread schreiben und lesen ja primär einzelne Endkunden bzw. Leute in eben dieser Perspektive - und nicht IT-Verantwortliche in Grossunternehmen.
Online-Speicher sind ja nix Neues. Und wer nicht in der Lage ist oder Willens, sich mit einer Software wie Boxcryptor zu befassen, der sollte bitte einen VHS-Kurs "Windows für Einsteiger" belegen.
Davon ab: Ich muss OneDrive ja noch nicht mal nutzen. Das OS zwingt mich nicht dazu. Und wenn ich es tue, dann sollte mir klar sein (genau wie bei Dropxbox, dem Telekom-Cloud-Shice, Google Drive etc), was ich da tue.

Und wenn sie unter Windows verschlüsseln, dann mit BitLocker …wofür der Schlüssel ja standardmässig ins OneDrive kopiert wird.
Nein, wird er nicht. Der Anwender hat die Wahl, wohin der Key soll. Papier, USB-Stick, Cloud.
Und: Selbst wenn er im OneDrive liegt, glaubst Du ernstlich, dass MS heimlich anfängt, Dateien zu entschlüsseln? Problematisch ist einzig, dass der Key geklaut wird aus der Cloud.


Windows 10 schickt per Standardeinstellungen massiv Daten an Microsoft.
Dadurch wird der Nutzer ggü. Microsoft „transparent“.

Welche Funktionen konkret sind es, die den Anwender gegenüber MS transparent werden lassen?
Zum Beispiel werden Fotos automatisch auf bestimmte Inhalte (Kinder- und Jugendpornographie) überprüft.
Natürlich werden sie das. Es ist gesetzlich vorgeschrieben in den USA und wird von allen anderen (FB, Apple, Twitter, Google etc) genauso eingehalten wie von MS.

Na wenn’s dir wurscht ist… gerade die Suchanfragen beinhalten nun mal fast immer höchst persönliche Daten. Zeige mir deine Google-Suchen, und ich sage dir, wer du bist.
Das ist mir bewusst. Was aber haben meine Google-Suchen mit W10 zu tun? Fließen die plötzlich an MS, die dann ein Profil von mir aufbauen?
Wenn ich Cortana nicht nutze (wozu es keinen Zwang gibt), gibts auch keine Suchanfragen, die bei MS landen.

Jetzt mal im Ernst: Mir ist Datensammelei zuwider. Völlig wurscht, wer es tut. Mir gehts aber auf den Keks, dass jetzt bei W10 alle so tun, als hätten wir es mit ganz neuen Phänomenen zu tun, von denen noch nie zuvor die Rede war.
Nichts von dem, was da jetzt diskutiert wird, ist neu.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.136
737
Online-Speicher sind ja nix Neues. Und wer nicht in der Lage ist oder Willens, sich mit einer Software wie Boxcryptor zu befassen
Nochmal:
Das Problem ist nicht so sehr, dass “nichts” tun “könnte”.
Irgendwelche “Hacks” und technischen Massnahmen gibt es fast immer.
Das Problem ist, dass Microsoft dem Kunden die ganze Datensammlung...

1. standardmässig unterjubelt (Default-Einstellungen)
2. ohne bewusstes Opt-in, sondern nur mit opt-out
3. dieses Opt-Out auch noch “versteckt” ist (“Express”-Einstellungen vs. nötiger Klick auf “erweiterte” Einstellungen)
4. der normale Nutzer die Komplexität nicht überblickt


der sollte bitte einen VHS-Kurs "Windows für Einsteiger" belegen.
Tun sie aber de facto nicht.
Und schon gar nicht alle, die meine Daten verarbeiten.
Beispiel: Mein Psychologie schreibt seine Berichte über mich in Office - und die landen dann auf einem Cloud-Account in Amerika, wo sie zur Durchsuchbarkeit indexiert werden.


Davon ab: Ich muss OneDrive ja noch nicht mal nutzen. Das OS zwingt mich nicht dazu.
Nein, aber es ist halt die neue (bzw. nicht-ganz-so-neue) Standardeinstellung:


Nein, wird er nicht. Der Anwender hat die Wahl, wohin der Key soll. Papier, USB-Stick, Cloud.
Und auch hier: Standardeinstellung ist nun mal, dass er in die Cloud geht.
Und ja, die Verwendung des Microsoft-Kontos zum Anmelden ist ebenfalls Standardeinstellung


Welche Funktionen konkret sind es, die den Anwender gegenüber MS transparent werden lassen?
Spiel einfach eine Windows-Installation durch, dann siehst du es doch.
Die geographische Position des Anwenders, Suchanfragen, Standardspeicherorte (s.o.), das WLAN-Passwort…


Natürlich werden sie das. Es ist gesetzlich vorgeschrieben in den USA und wird von allen anderen (FB, Apple, Twitter, Google etc) genauso eingehalten wie von MS.
Ach wirklich? Willst du behaupten, man dürfe keinen Online-Speicher betreiben, bei dem der Anbieter keinen Zugriff auf die Userdaten hat? Ich rede dabei von rein privat verwendeten Dateien, nicht von veröffentlichten!


Wenn ich Cortana nicht nutze (wozu es keinen Zwang gibt), gibts auch keine Suchanfragen, die bei MS landen.
…wozu es keinen Zwang gibt - aber der Zwang eben bald (mit dem Anniversary Update) kommt.

Ach, da schaltest du dann wieder irgendwo aufs neue in den Privatsphäre-Einstellungen irgendwo rum?
Eben das ist ja das Problem.
Dass man das muss.
Und dass Microsoft die Dinge dann irgendwann wieder ändert.

 
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