Vier Kontinente in zwölf Tagen

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sirikit06

Erfahrenes Mitglied
31.01.2016
847
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LEJ
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Ich habe mir für meinen ersten Japan-Trip im Mai / Juni Osaka herausgesucht, weil mir Tokyo irgendwie zu unübersichtlich war und ich nicht so recht wusste, wo man wohnen soll und wo man mit Sightseeing anfangen soll. Dein interessanter Bericht liefert diesbezüglich ein wenig Hilfe und macht jedenfalls Lust, auch Tokyo noch ins Auge zu fassen. Ich freue mich schon auf die Teilhabe an Deinen weiteren Erlebnissen!
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.713
31
CDG/MUC
Ich habe mir für meinen ersten Japan-Trip im Mai / Juni Osaka herausgesucht, weil mir Tokyo irgendwie zu unübersichtlich war und ich nicht so recht wusste, wo man wohnen soll und wo man mit Sightseeing anfangen soll. Dein interessanter Bericht liefert diesbezüglich ein wenig Hilfe und macht jedenfalls Lust, auch Tokyo noch ins Auge zu fassen. Ich freue mich schon auf die Teilhabe an Deinen weiteren Erlebnissen!

Osaka klingt auch äußerst interessant. Allgemein, würde ich sofort nach Japan zurückkommen. Nachdem man sich erst einmal zurechtgefunden hat mit den vielen Stadtteilen und der schieren Größe von Tokio, macht es hier richtig viel Spaß. Die Höflichkeit, die gute Ausschilderung, die tolle Metro und die vielen Informationen in Englisch machen das Leben deutlich einfacher. Die Kirschblüte ist natürlich ein absolutes Highlight, wenngleich dadurch die Preise ins Unermessliche ansteigen.

Mit ein paar Tagen und genug Zeit für ein wenig Entspannung (wir laufen jeden Tag mindestens zwanzig Kilometer + Sport), ist Tokio ein wahres Traumziel. Ich bin tatsächlich ziemlich begeistert, was nicht gerade häufig vorkommt :)
 
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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.713
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CDG/MUC
Tag 14 (Tokyo)

An dieser Stelle mal kurz meinen Respekt an HON/UA für seine extrem langen Berichte! Je länger ein Reisebericht wird, desto lästiger wird mir das „Bilder heraussuchen“, benennen, hochladen und einfügen. Dennoch macht mir der Reisebericht auch weiterhin Spaß, weswegen ich Euch gerne weiter an den Erlebnissen teilhaben lasse!

Der 14. Tag der Reise begann mit einem Frühstück im ANA InterContinental. Wenngleich bei einer Freinacht nicht inkludiert, hatte ich für 39 Euro (knapp 5.000 JPY) über das Upgrade Tool von InterConti (auch von anderen Ketten auf das Frühstück „gesetzt“). Auf Nachfrage hat das dann auch geklappt und entsprach preislich gerade eben meiner Grenze für ein Hotelfrühstück für zwei Personen. Eine sehr gute Auswahl, dafür aber eine mittelmäßige Atmosphäre und mittelmäßiger Service. Für einen Normalpreis von über 30 Euro pro Person definitiv nicht empfehlenswert, für knapp 20 Euro aber absolut in Ordnung.

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Aber genug von Hotels, auf zum Sightseeing bei miesem Wetter (damit sollten wir in Tokio dieses Mal kein Glück haben). Auf dem Plan stand heute zuerst eine kleine Tour durch das Regierungsviertel, wo man unter anderem das eindrucksvolle Parlament, den Gerichtshof und einige andere Gebäude bewundern kann. Auch das Nationaltheater liegt nicht weit entfernt. Am Sonntag war das Viertel allerdings wie ausgestorben, weswegen wir sogar von jedem Polizist einzeln freundlich gegrüßt wurden – ein wenig seltsam, aber irgendwie nett!

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Der Hauptprogrammpunkt für heute war das Imperial Palace, das in einem riesigen Park liegt. Von der Seite unseres Hotels kommt man allerdings nicht zum Palast, sondern muss erst entlang eines sehr schönen Parks einige Kilometer zurücklegen. Diesen Weg kann ich, besonders zur Kirschblüte, aber nur empfehlen. Mit den Tokiotern in traumhafter Atmosphäre spazieren zu gehen macht selbst bei schlechtem Wetter Spaß! Auch einen schönen Schrein kann man in dieser Gegend bewundern!

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Im Norden des Parks kann man die sogenannten „Imperial Palace East Gardens“ betreten, die nicht nur einen schönen Garten darstellen, sondern auch das „Zuhause“ von einigen Sehenswürdigkeiten sind. So findet man den einen oder anderen schönen Tempel und auch einige andere interessante Gebäude, die definitiv eines Blickes (oder Fotos) wert sind.

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Nachdem wir etwa 45 Minuten durch die Gärten gelaufen waren, machten wir uns auf dem Weg in Richtung Süden, zum Eingang zum Imperial Palace. Da alles Besucher durch eine Schlange gelotst werden, mussten wir leider einen kilometerweiten Umweg hinlegen, nur am Ende wieder am Norden des Parks herauszukommen. Und ehrlich gesagt hat sich dieser Umweg auch nicht wirklich gelohnt. Das was man in den inneren Lagen des Imperial Palace zu sehen bekommt, ist alles andere als eindrucksvoll. Schade.

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Vom Imperial Palace ging es danach noch durch einen architektonisch eindrucksvolles Gebiet hin zur Tokyo Station, die einen netten Kontrast zu den vielen Hochhäusern drum herum darstellt.

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Nachdem wir ausgecheckt und das Gepäck beim Concierge geparkt hatten, stand allerdings trotz bereits vieler Kilometer in den Beinen noch eine zweite Runde Sightseeing an. Durch Tokyo Midtown mit seinen Hochhäusern hindurch (auch hier kann man die Kirschblüte in all ihrer Pracht bewundern!) ging es auf die Roppongi Hills und von dort zum Tokyo Tower. Letzteren empfand ich nicht als außergewöhnlich, wobei der Park mit Tempel nebenan durchaus ganz nett ist.

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Zu guter Letzt ging es noch nach Ginza, dem Luxus Shopping-Zentrum. Nach einem kurzen Blick durch die Straßen reichte es aber auch schon wieder und es ging zurück zum Hotel.

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Zuerst mit Metro, dann mit der Monorail ging es danach über die Rainbow Bridge nach Odaiba, wo das Hilton uns für die verbleibenden zwei Nächte in der Stadt erwartete! Die Fahrt über die Brücke ist bereits eindrucksvoll, aber auch das Hilton ist für seinen tollen Ausblick bekannt. Auf dem Weg zur Rezeption wurden wir direkt abgefangen und in die Lounge gelotst, wo alle Formalien erledigt wurden während wir ein Getränk angeboten bekamen und uns am Buffet (Afternoon Tea) bedienen durften. Kein außergewöhnlich großes Buffet, aber durchaus ganz lecker!

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Der Ausblick aus der Lounge ist ebenfalls ein wahres Highlight!

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Als HH Diamond Upgrade gab es ein Zimmer im obersten Stockwerk mit (teilweisem) Blick auf die Rainbow Bridge. Durch die Form des Hotels empfehle ich Zimmer mit Nummern unter 30 für einen noch besseren Blick (wir bekamen 1533). Die Zimmer sind großzügig, modern und recht schick eingerichtet. Die Bäder sind ebenfalls sehr groß für japanische Verhältnisse und der Balkon mit Blick auf die Skyline ist ein wahrer Traum. Ein guter erster Eindruck!

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Relativ müde vom langen Tag und mit noch genug Arbeit ausgestattet, ging es am Abend nur noch kurz in die Lounge, um sich ein Bild vom Evening Spread zu machen. Ordentliche Auswahl an Essen, eine Menge Alkohol und ein toller Ausblick auf die Rainbow Bridge – definitiv ein Platz an dem es sich aushalten lässt!

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Morgen geht es weiter mit Eindrücken aus Shibuya und Shinjuku sowie mehr zum Hilton Tokyo Odaiba! Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim Mitlesen und freue mich wie immer über Kommentare und beantworte natürlich gerne auch mögliche Fragen!
 
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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
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CDG/MUC
Tag 15 (Tokyo)

Am ersten Tag in Tokyo war das Wetter schlecht, am zweiten Tag war es mies, am dritten Tag richtig mies und heute – ja, das ist kein Witz – noch schlechter. Als ich um 6 Uhr morgens zum Joggen ging, tröpfelte es noch leicht. Etwa 35 Minuten später war ich so durchnässt, dass selbst meine wasserdichten Schuhe komplett feucht waren. Dennoch will ich Euch die verregneten Bilder nicht vorenthalten, denn grundsätzlich ist Laufen in Odaiba sehr schön, da es eine tolle Promenade und viel „grün“ gibt. Dazu ein schöner Blick auf die Skyline – vorausgesetzt, dass das Wetter besser ist, sicherlich wirklich toll!

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Zum Frühstück hat man als Hilton Diamond im Hilton Odaiba gleich drei Möglichkeiten, zwei Restaurants und die Lounge. Wir entschieden uns für „Taronga“ im zweiten Stock. Der Blick ist hier eher durchschnittlich, wenngleich „ganz nett“. Das Buffet ist dafür sehr umfangreich und jegliche Eierspeisen werden frisch zubereitet. Auch wenn es viele europäische und amerikanische Speisen gibt, war der Fokus doch leicht auf die japanische Küche. Insgesamt ein gutes Frühstück.

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Bei mittlerweile zumindest minimal besserem Wetter sollte es aber dennoch auf zu neuen Ufern gehen. Entsprechend wieder mit der Monorail in die Stadt und dann mit der Ginza Line bis zur Endstation in Shibuya. Wenn man sich mal mit dem Metro System in Tokio auskennt, ist die Sache wirklich nicht mehr schwer! Teuer bleibt es aber dennoch, wenn man die Systeme (JR auf Metro oder Monorail auf Metro) wechseln muss.

In Shibuya erwartet einen eine Art kleiner Times Square mit unendlich viel Leuchtreklame und lauter Musik.

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Dazu gibt es zwei interessante Hochhäuser, Shibuya 109 und Shibuya Hikarie.

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Das war es dann aber auch schon, weswegen es erst eine kleine Erfrischung gab...

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und dann als nächstes nach Omotesando gehen sollte. Die Straße ist als die wichtigste und mitunter schönste Shoppingstraße in Tokio bekannt und ist, ja, ganz nett. Ein paar Gebäude sind architektonisch eindrucksvoll, sonst ist aber vieles eher langweilig. Insgesamt schon ganz nett, aber definitiv kein Muss.

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Besser gefallen hat mir da schon der Yoyogi Park, der fast eher wie ein kleiner Wald mitten in der Stadt wirkt und ein tolles Flair hat.

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Auch interessante Kunst kann man bewundern.

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Neben Natur kann man dort auch den Meiji Jingu Schrein begutachten, der durchaus sehr schön – aber auch entsprechend überfüllt ist.

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Wer dem Trubel entkommen will, der muss nur weiter im Park in nordwestlicher Richtung laufen, hier ist nichts mehr los.

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Das liegt auch daran, dass man, sobald man den Park verlässt, noch einmal mindestens einen Kilometer laufen muss, ehe man wieder etwas Spannendes sieht. Zuerst findet man die eindrucksvolle Dreier-Hochhauskonstellation, in der man auch das Park Hyatt findet.

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Danach kommen die Tokyo Metropolitan Government Buildings, die ebenfalls äußerst eindrucksvoll sind.

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Auf dem Weg in Richtung Shinjuku Station kommt man zudem noch am Concon Tower vorbei, der im Vergleich zu den anderen Hochhäusern hervor sticht.

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Kommt man auf die andere Seite der Shinjuku Station fühlt man sich wieder wie in Shibuya – laute Musik, elektronische Werbetafeln, viel Blinken und kleine Gassen mit Spielhallen, Bars, Restaurants und ganz bestimmten Vergnügen für Männer. Hier findet man übrigens auch das Roboter Restaurant und einen großen Godzilla – danach suchen wollte ich allerdings nicht, weswegen es schnell weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit ging.

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Der nahegelegene Shinjuku Golden-Gai ist ein kleiner, aber netter Schrein ganz nahe dem Vergnügungsviertel. Was den Schrein besonders schön macht, ist die Lage direkt neben zahlreichen Kirchbäumen – zu dieser Jahreszeit ein tolles Fotomotiv.

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Genervt vom schlechten Wetter und mittlerweile auch ein wenig müde vom doch auch in den verschiedenen Vierteln recht ähnlichem Tokio, ging es danach wieder in Richtung Hotel. Der Blick auf die Skyline und die künstliche Insel aus der Monorail allein ist ein Grund, um zumindest einmal nach Odaiba zu fahren!

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Eigentlich war noch ein wenig Rumlaufen in Odaiba geplant, da ich aber auf Grund eines neuen Aufgabenfelds momentan auch „im Urlaub“ ein paar zusätzliche Stunde in die Arbeit investieren muss, blieben wir am Ende doch im Hotel.

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Sowohl die servierten Snacks am Nachmittag als auch das Abendbuffet im Hilton Tokyo Odaiba waren heute noch einmal ein Stück besser als gestern und kamen qualitativ schon fast an Restaurantqualität heran – wirklich gut.

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Zum Abschluss des Abends ging es noch kurz ins Spa des Hilton, das für Nicht-Diamond-Gäste einen Eintritt von etwa 30 Euro (pro Tag für den ersten Besuch) beziehungsweise etwa 10 Euro (pro Tag ab dem zweiten Besuch) kostet. Ob es das wert ist, muss jeder für sich wissen, doch ich empfand den gesamten Bereich als äußerst gut – besonders im Vergleich zu dem, was ich von Hilton gewöhnt bin. Ein großer (aber sehr warmer) Pool, ein großer Whirlpool, ein Dampfbad, eine Sauna mit traumhaftem Ausblick auf die Skyline und die Rainbow Bridge und mein persönliches Highlight: Ein niedriges Outdoor Becken mit einem unglaublichen Blick auf die Skyline!

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Damit endet auch der heutige Bericht! Ich wünsche allen einen schönen Dienstag und wünsche weiterhin viel Spaß beim Mitlesen. Morgen geht es mit einigen Eindrücken aus Odaiba, ein wenig „Lounge Hopping“ in Narita sowie meinen Eindrücken aus der Business Class in einem Dreamliner von Japan Airlines auf dem Weg nach New York weiter!
 

m0s1n0

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21.06.2014
3.713
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Tag 16 (Tokyo & „JAL Boeing 787“)

Eigentlich wäre es heute bereits um 10 Uhr morgens über Dallas und Miami mit zwei alten Boeing 772 nach Rio de Janeiro gegangen, doch durch einige Verschiebungen hatte ich noch vor der Reise eine Umbuchung durchgeboxt. So ging es nun stattdessen um 18 Uhr Ortszeit mit JAL 4 nach New York. Weiter – dazu mehr im nächsten Bericht – sollte es mit einer neuen AA 772 nach Rio gehen.

Der Tag begann allerdings dennoch recht früh, sodass ich vor dem Frühstück noch schnell einen Workout von etwa 45 Minuten einlegen konnte. Das Frühstück – heute wählten wir Ocean Dining – war qualitativ erneut recht gut, auch die Auswahl erneut gut, wenngleich kaum unterschiedlich zum gestrigen Restaurant. Leider war so viel los, dass das Frühstück nicht wirklich angenehm war.

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Nachdem wir schon einmal ein paar Sachen gepackt hatten, stand danach noch ein wenig Sightseeing in Odaiba an. Ein paar nette Gebäude hier, ein schöner Ausblick da und das war es dann auch schon. Odaiba ist nett, aber mehr als eine Stunde muss man hier nicht verbringen, wenn man nicht gerade shoppen gehen will oder irgendeine Art „Entertainment“ sucht.

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Nach einem recht flotten Check-Out ging es mit dem öffentlichen Nahverkehr (von Odaiba ausmacht der Narita Express wenig Sinn) für insgesamt 1.690 JPY (~ 13 Euro) zum Flughafen. Die Fahrt dauert mit Umstieg (von der Monorail in die „Narita Sky Access Line“ in etwa 90 Minuten und ist durchaus komfortabel. Je nach Location muss man meiner Meinung definitiv nicht den etwa doppelt so teuren Narita Express wählen, sondern kann auch einfach die Metro nehmen.

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Terminal 2 in Narita wird von Japan Airlines dominiert und so gibt es auch gleich drei Check-In-Bereiche für Statusgäste – den First Class Bereich für OW Emerald, den Business Class Bereich und den Royal Club Bereich für OW Sapphire. Da im Bereich des Vielfliegerprogramms von JAL am wenigsten los war, entschieden wir uns dort einzuchecken. Nicht nur der Service, auch die Atmosphäre ist hier äußerst exklusiv. So hatten wir binnen kürzester Zeit die Bordkarten für beide Flüge in der Hand. Auch die Sicherheitskontrolle und die Passkontrolle waren binnen weniger als fünf Minuten erledigt – sehr angenehm.

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Da ich ein wenig verrückt bin, waren wir extra etwas früher an den Airport gekommen, um sich ein Bild der oneworld Lounges in Narita zu machen. Warum auch immer gibt es hier insgesamt fünf Lounges (die beiden JAL Lounges zudem unterteilt in eine First Class und eine Business Class-Sektion).

Zuerst Impressionen aus dem Admirals Club mit schönem Ausblick, nettem Interior und durchschnittlichem Buffet.

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Weiter zur Qantas Lounge mit Mini-Buffet, aber ebenfalls nettem Interior und gutem Ausblick (wir waren hier die einzigen Gäste).

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Zwischenzeitlich kurz in die JAL First Class Lounge (nettes Buffet, sehr exklusiv, wenige Gäste, toller Ausblick) im Satellitenterminal…

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und die JAL Sakura Lounge (nettes Design, schwaches Buffet, wenige Gäste) darunter.

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Kurz bei Cathay Pacific (Buffet in Ordnung, sehr voll, unangenehm enge Atmosphäre, kein Ausblick) vorbeigeschaut…

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ein paar Bilder der JAL Sakura Lounge im Hauptterminal (gutes Buffet, sehr groß, unendlich viele Sitzgelegenheiten mit tollem Ausblick) gemacht.
Und dann endlich in der JAL First Class Lounge daneben zur Ruhe gekommen. Diese gefällt mir deutlich weniger gut als die Lounge im Satellitenterminal und auch die JAL Sakura Lounge im Hauptterminal. Dafür gibt es einige „Soft Touches“ wie eine Sushi Bar, Schuhputzservice und kostenfreie Massagen. Leider war die Lounge aber vergleichsweise überfüllt.

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Ein kurzes Fazit zu den Lounges (ja, jeder darf mich völlig zurecht als verrückt bezeichnen nach diesem Marathon): Als OW Emerald ist die JAL First Class Lounge im Satellit die beste Wahl, wenngleich die „Soft Touches“ in der Lounge im Hauptterminal auch ihren Reiz haben. Mit einem Business Class Ticket oder als OW Sapphire würde ich im Hauptterminal die JAL Sakura Lounge wählen und im Satelliten die Qantas Business Lounge. Der Admirals Club (Hauptterminal) und die Sakura Lounge (Satellit) sind ebenfalls in Ordnung, die Cathay Pacific Lounge würde ich meiden.

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Pünktlich um 18:05 Uhr (JAL boardet erst 20 Minuten vor Abflug) begann das Boarding für unseren Flug nach New York. Die lange Schlange beim Business Class-Boarding war schnell erklärt: Im neu ausgestatten Dreamliner von JAL findet man eine Bestuhlung, die klar auf Premium abzielt. Mehr als die Hälfte des Flugzeugs besteht aus Business Class und Premium Economy.

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Auf diesen Flug hatte ich mich auf Grund der neuen JAL Sky Suite am meisten gefreut. Die 2-2-2 Bestuhlung bietet durch eine geschickte Anordnung jedem Passagier direkten Zugang zum Gang und die Suiten sind allesamt äußerst schick gestaltet. Ein so schönes Design habe ich bislang ehrlich gesagt bei keiner anderen Airline gesehen. Auch die extrem großen Flachbildschirme können sich definitiv sehen lassen. Beachten sollte man allerdings, dass es zwischen den Suiten am Fenster und am Gang enorm große Unterschiede gibt. So sind die Suiten am Gang mit sehr viel Stauraum ausgestattet und sind auch ansonsten sehr luftig. Die Suiten am Fenster bieten derweil eine unvergleichbare Privatsphäre, dafür aber sehr wenig Stauraum. Das Entertainment-System von JAL bietet eine ordentliche Auswahl an Inhalten, ist meiner Meinung aber insgesamt eher als durchschnittlich einzustufen, wenngleich der Bildschirm nicht nur beim Thema Größe, sondern auch bei der Schärfe der Bilder absolut überzeugt.

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Kurz nach dem Start gab es ein Getränke (keine Nüsse, kein Getränk vor dem Start).

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Danach wurde in insgesamt fast drei Stunden (meiner Meinung nach deutlich zu lang) ein Abendessen serviert, bei dem man zwischen japanischer und westlicher Küche entscheiden kann.

Zuerst gab es bei beiden Menüs ein Amuse Bouche („Sesame Tofu“ sowie „Homemade Pickles & Olive“) – interessant, aber lecker.

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Meine Begleitung wählte die europäische Variante (als Vorspeise „Salat of Cured Beef Tongue with Mustard Sauce“ und als Hauptgericht “Wagyu Beef Sirloin Steak with Balsamico Sauce accompanied by Rocket & Mustard Leaf”) – Salat gut, Rind laut meiner Begleitung vorzüglich,

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ich entschied mich für die japanische Variation (als Vorspeise “Simmered Bamboo Shoots & Abalone; Egg Roll & Simmered Prawn; Jellyfish & Shitake Mushroom with Sesame Vinegar; Japanese Smelt marinated in Sweet Vinegar Sauce Salted Duck; Tuna & Oval Squid Sashimi Style Grilled Yam with Miso Sauce Sweet-vinegrated Tomate” und als Hauptgereicht “Roast Japanese Beef Fillet with Stir-fried Soy Flavored Onion Grilled Miso-marinated Salmon”) – bei der Vorspeise traf nicht alles meinen Geschmack, das Hauptgericht war dafür ein wahres Gedicht.

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Während meine Begleitung das Dessert verschlief, gab es für mich „Bracken-starch Dumpling“ – ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie etwas mit so viel Glibber gegessen, aber dennoch muss ich sagen, dass ich vom Geschmack doch überrascht war.

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JAL bietet in der Business Class eine Art Matratze an, die man selbst auf den Sitz legen kann. Dadurch werden jegliche Unebenheiten ausgeglichen, was tatsächlich für einen größeren Liegekomfort sorgt. Dennoch empfand ich die Sky Suite nicht als so besonders angenehm zum Schlafen, denn die Suite ist für meinen Geschmack einfach zu eng. Dazu kommt, dass am Gang jegliches „Schild“ zu den anderen Plätzen fehlt, wodurch man jeden Fernseher im Augenwinkel sieht und zudem immer das Gefühl hat herauszufallen. Meine Begleitung war mit dem Fensterplatz auf Grund der etwas kleinen Decke und dem sehr dünnen Kissen auch nicht zu einhundert Prozent zufrieden.

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Nach etwa sechs Stunden mehrfach unterbrochenem Schlaf entschied ich mich noch eine Folge Suits zu schauen und mir etwas aus dem „Anytime“-Menü zu bestellen. Dort gibt es Salate, Sandwiches, Süßspeisen und auch zwei Hauptgerichte. Praktisch ist, dass man die Bestellung elektronisch, also über den Controller am Sitz, aufgeben kann. Das Sandwich und das Eis wurden zehn Minuten später serviert und konnten auch geschmacklich überzeugen.

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Nachdem ich noch ein wenig Arbeit erledigt hatte, gingen wir auch schon in den Landeanflug auf New York über. Insgesamt ein angenehmes Erlebnis, wenngleich ich die extrem überschwänglichen Reviews mancher Blogger über die JAL Business Class nicht nachvollziehen kann. Das Produkt ist äußerst schick, das Essen ist ausgezeichnet, der Sitz ist bequem und der Fernseher ist für Flugzeugverhältnisse einfach nur unglaublich. Aber bei den wichtigsten Elementen der Business Class schwächelt JAL meiner Meinung nach: das Essen dauert viel zu lang, die Gangplätze sind zum Schlafen unangenehm und Decke und Kissen sind zu klein und zu dünn.

Wenngleich es auf Grund der Zeitzonen nicht ganz einfach ist, den heutigen Bericht zu unterteilen, mache ich an dieser Stelle Pause. Morgen geht es mit Eindrücken aus der American Airlines Flagship Lounge, dem Flug von New York nach Rio de Janeiro sowie Rio de Janeiro weiter!
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.713
31
CDG/MUC
Tag 17 (New York & Rio de Janeiro)

Nachdem die Einreise in Los Angeles auf dem Hinweg ewig gedauert hatte, war ich doch überrascht, wie problemlos alles in New York lief. Da lag sicherlich natürlich sicherlich auch an der Ankunftszeit am frühen Abend, doch bei einer internationalen Einreise, Zollkontrolle, Fahrt von Terminal 1 zu Terminal 8 und erneuter Sicherheitskontrolle hatte ich eigentlich mit knapp zwei Stunden gerechnet. Entsprechend überrascht war ich, dass wir uns bereits nach 45 Minuten im internationalen Abflugbereich in Terminal 8 wiederfanden.

Dort galt es in der American Airlines Flagship Lounge auf unseren Flug nach Rio de Janeiro zu warten. Die Flagship Lounge in New York wird derzeit bereits umgebaut und wird spätestens 2017 die erste Lounge sein, die mit dem komplett neuen First Class-Konzept von American Airlines daherkommt. Der „selling point“ der noch existierenden alten Lounge ist definitiv der frontale Ausblick aufs Rollfeld. Ansonsten sind die Sitzmöbel mittlerweile recht alt und abgesessen und die Raumunterteilung ist auch nicht gerade ideal (im Prinzip gibt es keine richtigen Raumtrenner).

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Das Buffet ist für amerikanische Verhältnisse absolut in Ordnung. Neben einem Salatbuffet gab es auch zwei warme Speisen sowie ein paar Snacks. Auch für die Liebhaber von Alkohol ist in der AA Flagship Lounge New York eine Menge geboten!

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Leider war der Stop ein wenig zu kurz, sodass ich nicht alle Arbeit, die in den zwölf Stunden in der Luft (JAL bietet kein WLAN auf dieser Strecke) angefallen war, erledigen konnte. Dennoch begaben wir uns pünktlich zum Boarding und stellten mit Überraschung fest, dass schon fast alle Passagiere „eingeladen“ waren. Der Grund zeigte sich schnell: Gebucht waren auf AA 973 an diesem Abend nur etwa 100 Passagiere – nicht gerade eine Menge für eine 777-200. So erlebte ich auch eine Premiere: Die Business Class war nicht komplett, nein sogar gerade einmal zur Hälfte, gefüllt.

Das Business Class Produkt in der neu konfigurierten 777-200 ist übrigens genau dasselbe wie im Dreamliner, den ich vor einigen Tagen vorgestellt habe. Deswegen lasse ich hier mal die Fotos für sich sprechen. Besonders nach dem JAL Flug in dem ebenfalls als sehr gut bekannten Produkt: Die Reverse Herringbone Konfiguration von American Airlines gefällt mir definitiv am besten – sowohl die Sitze nach vorne (mehr Raum an den Schultern) als auch die Sitze nach hinten (mehr Stauraum, privater, besserer Blick aus dem Fenster) haben so ihre Vorteile. Bevorzugen würde ich übrigens ganz klar den Dreamliner über die 777-200, denn die Lautstärke der Triebwerke ist zweifelsfrei ein Unterschied von Welten.

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Wir hatten in der hinteren der beiden Business Class-Kabinen (die 777-200 von AA hat 12 Reihen Business Class, also insgesamt 48 Sitze) Platzgenommen und stellten dabei etwas überraschend fest, dass sich drei Passagiere auf Grund von „guten Kontakten“ bei AA einfach noch vor beziehungsweise nach dem Start nach vorne setzen durften. Nein, ich spreche nicht von den typischen AA-Upgrades, sondern von „ich frage im Flugzeug, ob ich vorne sitzen darf, weil ich XY kenne“-Upgrades. Komische Nummer. So war die Business dann am Ende sogar zu etwas mehr als der Hälfte gefüllt, was aber nicht weiter störend war.

Der Flug an sich war relativ wenig spektakulär. Erst gab es Nüsse.

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Dann erledigte ich ein bisschen Arbeit, gönnt mir ein bisschen Entertainment und wartete auf das Essen

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Ich entschied mich für den Fisch (Tilapia), meine Begleitung für das Chicken. Beides, genauso wie die Vorspeise (Quinoa) in Ordnung, aber nichts Besonderes.

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Das Dessert, wie immer der Ice Cream Sundae, dafür gewohnt gut.

Vor der Landung gab es zudem noch Frühstück (Granola mit Obst oder Omelette) – überraschend lecker.

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Da Uber in Rio de Janeiro letztes Jahr verboten wurde, ging es stattdessen mit einem normalen Taxi zum Fixpreis von 70 BRL (~ 17,50 Euro) nach Ipanema. Die Fahrt dauerte auf Grund des Verkehrs in etwa eine Stunde, weswegen wir aber um 10 Uhr morgens dennoch noch nicht ins Fasano Hotel eichecken konnten. Daher ging es erstmal an den Pool und etwa 90 Minuten später auch ins Zimmer. 1. Stock, laut, aber sehr schick eingerichtet und mit einem ordentlichen Ausblick. Für mich ist das Fasano (ich nutze hier eine LHW-Freinacht) mit Preisen von gewöhnlich über 600 Euro dennoch völlig überteuert.

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Nachdem wir das Zimmer kurz angeschaut hatten, ging es für eine erste kleine Sightseeing-Runde nach Ipanema, wo wir zuerst einen ATM suchten, dann kurz einen Snack zu uns nahmen und dann noch entlang der Lagoa Rodrigo de Freitas entlang wanderten (sehr schön und nicht so überlaufen wie die Strände). Von dort ging es über den Ipanema Beach, ein wirklich traumhafter Strand, zurück zum Fasano Hotel, das direkt an der Ecke zwischen dem Ipanema Beach und dem Copacabana Palace liegt.

Nachdem ich kurz die Schuhe gewechselt habe, ging es weiter nach Pedra do Arpodar, einem der schönsten Aussichtspunkte auf die Copacabana und Ipanema.

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Zudem kann man wunderbar auf den Felsen entlangklettern und bei Sonnenschein die Stadt genießen. Ein außergewöhnlich schöner Ort, den ich jedem nur ans Herzen legen kann.

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In Anbetracht dessen, dass wir heute nichts mehr Großes unternehmen wollten, ging es noch einige Kilometer entlang der Copacabana, ehe wir uns entschieden ins Hotel zurückzukehren.

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Auch auf den Zuckerhut haben wir bereits einen Blick erhascht.

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Auf dem Weg haben wir auf Grund des Hungers noch einen kurzen Stop bei Pizza Hut (Wraps und Salat zu ~ 15 Euro mit zwei Getränken – durchaus okay von Qualität und Geschmack) eingelegt.

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Zurück im Hotel ging es noch einmal an den Pool des Fasano Hotels, sozusagem dem „selling point“ des Hauses. Im 8. Stock gelegen, mit traumhaftem Ausblick auf den gesamten Strand und die Promenade und zudem durchaus schön gemacht und mit zahlreichen Liegen und einer Bar ausgestattet. Alle Bereiche sind nur Gästen zugänglich, wodurch eine äußerst exklusive Atmosphäre entsteht. Hier lässt es sich aushalten.

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Den restlichen Abend ließen wir entspannt ausklingen. Nachdem ich noch ein wenig Arbeit erledigt hatte, ging es noch ins kleine und zu volle Gym, ehe es ein äußerst gesundes Abendessen aus Fruchtriegeln und Äpfeln gab.

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Da wir auch noch einen Welcome Drink angeboten bekamen, ging es zudem noch kurz für zwei Caipirinha an die Bar auf dem Dach. Nach zwei Langstreckenflügen war der Abend aber um 22 Uhr auch schon beendet – irgendwann schlaucht das Fliegen dann eben doch!

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Morgen gibt es mehr aus Rio de Janeiro sowie ein weiteres Hotel!
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
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Tag 18 (Rio de Janeiro)

Früh ins Abend, früh aus dem Bett! Bereits um kurz nach 6 machte ich mich fertig, um am Strand laufen zu gehen. Morgensport ist so ziemlich das einzig zumutbare bei über 30 Grad am Tag. Fasziniert hat mich allerdings, wie viele Menschen so früh schon in Ipanema und an der Copacabana unterwegs sind – das habe ich so noch nie gesehen. Wie traumhaft das morgendliche Joggen am Strand ist, zeigen die folgenden Bilder aber wohl am besten.

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Nachdem ich mich noch kurz ins Meer gestürzt hatte (die Wellen sind bei Flut unglaublich stark) und unter die Dusche gesprungen war, ging es zum Frühstück. Dieses wird im Hotel Fasano im Erdgeschoss serviert und bietet eine ordentliche Auswahl. Inkludiert ist zudem eine frisch zubereitete warme Speise – ich entschied mich für ein Omelette mit Gruyere. Der Service war ebenfalls gut, wenngleich Frühstück in Brasilien nie wirklich „spektakulär“ ist.

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Direkt nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum Zuckerhut. Mit dem Taxi (50 BRR – das Hotel musste wohl ein Premium-Taxi gerufen haben) waren wir in 20 Minuten angekommen und waren überrascht, dass es so gar keine Schlange gab. Also schnell Tickets erstanden (fast 20 Euro pro Person, nicht gerade wenig) und mit der Seilbahn das erste Stück auf den ersten der beiden Berge zurückgelegt. Dort hat man bereits einen netten Ausblick und trifft den einen oder andere kleinen Affen – sehr putzige und hübsche Tierchen.

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Richtig spektakulär wird es aber tatsächlich erst auf dem Zuckerhut, von dem man einen Rundumblick auf die Innenstadt, die Copacabana und das Umland von Sao Paulo genießt. Ich lasse hier am besten die Bilder sprechen. Auch die Ausgestaltung mit vielen kleinen Wegen ist durchaus nett und sorgt dafür, dass der Zuckerhut nie richtig überfüllt ist.

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Noch ein kleiner Hinweis für alle Flugzeug-Fans: Man sieht nicht nur den Stadtflughafen von Rio de Janeiro perfekt, sondern kann vom Zuckerhut auch den Landeanflug beobachten. Äußerst spektakulär, da die Flugzeuge mit extrem Kurven auf die sehr kurze Landebahn zufliegen. Leider ließ sich das fotografisch nicht perfekt festhalten.

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Die Fahrt mit der Seilbahn dauert übrigens jeweils knapp drei Minuten, man muss sich allerdings auf Wartezeiten einstellen, denn die Seilbahnen fahren ohne jede Information in einem ungefähren Takt von 20 Minuten.

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Wieder unten angekommen gingen wir entlang der Straße in Richtung Botafogo. Auf dem Weg in das Viertel kann man das eine oder andere schöne Gebäude sehen, findet ansonsten aber eher das „wirkliche Brasilien“, ab der touristischen Wege.

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Das Ziel war aber sowieso die Metrostation, die wir nach etwa 25 Minuten erreichten – eine gute Alternative zum Taxi.

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Nachdem wir im Hotel noch ein wenig relaxten und ich mich um die Beantwortung einiger wichtiger E-Mails gekümmert hatte, stand der Wechsel vom Hotel Fasano ins Caesar Park, unserem letzten Hotel in Brasilien, an. Das Haus wird von Sofitel gemanaged, wodurch es im Private Sale eine nette Rate von etwa 130 Euro mit Frühstück gab. Neben zwei Willkommensdrinks gab es auch ein Upgrade in ein Superior Zimmer im 21. Stockwerk – ein nettes Eckzimmer mit schönem Ausblick auf den Strand und das Hinterland (unter anderem die Christusstatue). Einzig der Zustand lässt zu wünschen übrig. So ist beispielsweise Parkett im Eingangsbereich komplett kaputt und „wellig“.

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Da wir noch etwa zwei Stunden bis zum Sonnenuntergang hatten, entscheiden wir uns noch in den Botanischen Garten zu fahren. Dieser wurde uns wärmsten empfohlen und kostet mit 10 BRL (~ 2,50 Euro) pro Person auch nicht gerade viel Eintritt. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich! Zwar muss man nochmal mit 20 BRL (~ 5 Euro) für ein Taxi aus Ipanema rechnen, aber der Garten selbst ist wie eine Oase und bietet viele interessante Pflanzen. Ich lasse hier mal die Bilder sprechen.

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Im Park stärkten wir uns noch mit einem kleinen Snack.

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Danach machten wir uns zu Fuß auf den Rückweg und entschieden uns aus Unlust etwas Neues auszuprobieren einfach für ein kurzes Mal bei McDonalds.

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Nach etwas mehr als einer Stunde Laufzeit waren wir wieder im Caesar Park angekommen.

Spektakulär sollte aber auch dieser Abend nicht mehr werden. Eine Kombination aus zu erledigender Arbeit, Müdigkeit und der Unlust bei Hitze nochmal rauszugehen, sorgte dafür, dass wir den Abend mit nur noch mit dem Willkommensdrink – erneut ein Caipirinha in der Bar im 23. Stock ausklingen ließen. Ein netter Ausblick auf die Stadt und ein guter Drink – es könnte schlimmer sein!

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Morgen stehen dann noch die Christusstatue und die Innenstadt von Rio de Janeiro an, ehe wir am Abend unseren TAM-Flug nach Sao Paulo antreten. Danach geht es mit Turkish Airlines nach Istanbul, wo wir eine weitere Nacht verbringen – dazu aber dann mehr im übernächsten Bericht!
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 19 (Rio de Janeiro & Sao Paulo)

Langsam aber sicher geht auch die zweite große Reise im Frühjahr zu Ende. Heute etwa ist der letzte Tage in Rio de Janeiro, den ich entgegen meiner gewöhnlichen Sportlogik nicht im Fitnessbereich startete, sondern noch einmal mit einem Lauf am Strand – bei diesem Wetter einfach zu verlockend.

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Danach ging es aber wieder zurück in die Routine: Hotelfrühstück. Im Caesar Park darf man sich auf einen angenehmen Frühstücksraum mit ordentlichem Ausblick sowie ein gutes Buffet mit einer großen Auswahl an frischen Früchten und Säften freuen. Einige warme Speisen, darunter Tapioka, kann man kostenfrei bestellen. Andere kosten dagegen extra.

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Nachdem wir auf Grund der guten Buchungszahlen keinen „echten“ Late Check-Out bekamen, entschieden wir uns zuerst noch zwei Stunden nach dem Frühstück zu relaxen, etwas Arbeit zu erledigen und noch einen Blick auf den Pool auf dem Dach zu werfen. Auch hier: Der Ausblick kann sich sehen lassen, wenngleich der Pool zu kalt und zu klein ist.

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Nach dem Check-Out galt es dann aber doch noch einmal mehr von Rio de Janeiro kennenzulernen. Den Anfang sollte die Christusstatue machen – und siehe da: Auf einmal waren (trotz offiziellem Verbot) auch Uber-Fahrer verfügbar und so ging es für umgerechnet fünf Euro in etwa 30 Minuten zur Talstation der Bahn zur Statue. Blöd nur, dass uns dort sofort abgeraten wurde die umgerechnet 17 Euro zu investieren, um hochzufahren: Sicht gleich null. Nach all der Sonne der letzten Tagen waren just zu dieser Stunde Wolken über die Statue gezogen.

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Nach kurzem Überlegen entschieden wir uns dann tatsächlich gegen die Fahrt und machten uns stattdessen auf den Weg in die Innenstadt. Das erste Ziel war die sonderbare Kathedrale in Lapa. Davor sollte allerdings auch die Fahrt noch zu einem Abenteuer werden. Da wir kein Internet hatten, entschieden wir uns für ein Taxi. Da der direkte Weg aber völlig verstopft wurde, bot uns der Fahrer nach etwa zehn Minuten an, einen Umweg zu fahren und diesen nicht zu berechnen. Mit einer Kombination aus Portugiesisch (Fahrer) und Spanisch (ich) war die Sache schnell geklärt, wir drehten um und machten uns auf den Weg eine abenteuerliche Fahrt durch die Berge zu erleben. Dort findet man auch heruntergekommene Straßenbahn-Schienen, die allerdings im unteren Teil wieder restauriert werden, sodass hier bald wieder wahre Abenteuer mit der Straßenbahn winken. Die Fahrt per se ist nichts für schlechte Nerven, aber absolut eindrucksvoll, denn die kleinen bunten Häuser sind für mich eine der schönsten Gegenden in Rio de Janeiro. Die umgerechnet 7,50 Euro für die insgesamt 45 Minuten lange Fahrt definitiv ein guter Gegenwert!

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Angekommen an der Kathedrale galt es erstmal die ungewöhnliche Architektur zu bewundern. Auch das Innere ist nicht das, was man von normalen Kathedralen kennt.

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Weiter ging es in Richtung des Altstadtkerns, in dem man zahlreiche spektakuläre Gebäude, darunter beispielsweise das Nationaltheater oder die Nationalbibliothek, bewundern kann.

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Auch das Kunstmuseum in der Innenstadt besticht durch seine Architektur.

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Hier fanden wir auch Bäume mit interessanten Früchten. Kann diese jemand identifizieren?

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Nachdem wir uns bei Starbucks erfrischt hatten (mittlerweile hatte es wieder über 30 Grad) ging es in Richtung der „Böden von Lapa“, über welche die Spur einer Art Zahnradbahn fährt. Zwar habe ich die Bahn kurz darauf im Bahnhof gesehen, ob sie allerdings fährt (und mit den Schienen im oberen Teil des Stadtteils zu tun hat) ist mir nicht bekannt.

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Vorbei an der Kathedrale und einigen interessanten Hochhäusern (etwa dem Hauptquartier von Petrobras) ging es zu weiteren Kirchen und anderen schönen Gebäuden im Stadtzentrum von Rio de Janeiro. Auf dem Weg wurden wir mindestens fünf Mal gewarnt, dass wir auf die Kamera aufpassen sollten. Ich muss allerdings sagen: Ich fühle mich in Brasilien viel sicherer als in vielen anderen Ländern, etwa in Südafrika.

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Grundsätzlich muss man bedenken, dass die Altstadt von Rio de Janeiro extrem weitläufig ist. Das bedeutet konkret, dass man mehrere Kilometer gehen muss, um mehrere verschiedene schöne Kirchen und andere Gebäude bewundern zu können. Auch kleinere Paläste findet man in der Innenstadt. Spektakulär sind aber auch die kleinen und unter der Woche völlig überfüllten Gassen, in denen man ein Gefühl für das „wahre Leben“ in Rio bekommt.

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Auf Grund der großen Hitze (hier war von Wolken natürlich keine Spur) legten wir zwischendurch noch eine kurze Pause in einer Bar ein, in der wir uns zwei leckere Teigtaschen und eine Coke Zero für gerade einmal drei Euro gönnten.

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Später gab es auf der Straße dann noch die süße Variante von Tapioka mit Nutella und Banane (schmeckt im Prinzip wie ein Crêpe).

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Auch die Gegend rund um den Hafen ist beeindruckend, nicht nur wegen der vielen architektonisch interessanten Gebäude (und Kirchen) – etwa Paco Imperial oder das Palácio de Tiradentes, sondern auch wegen der großen und weitläufigen Plätzen, die Rio einen ganz besonderen Charme geben.

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An dieser Stelle ein Hinweis an alle, die Rio in der nächsten Zeit bereisen: Die gesamte Innenstadt ist derzeit eine Art Baustelle, da überall Straßenbahnschienen und Metro-Haltestellen gebaut werden. Rio investiert momentan extrem in die Infrastruktur – ob davon allerdings mehr als die Hälfte bis zu Olympia fertig wird, mag ich an dieser Stelle bezweifeln.

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Warum hier alles länger dauert, kann man als Tourist auch ganz gut beobachten: So lag beispielsweise ein Bautrupp unter einem Baum und schlief einfach auf dem Boden (bei der Hitze durchaus verständlich). Auch die einsame neue Alstom-Straßenbahn, die zwischen zwei Bauabschnitten vor sich hingammelte war etwas verstörend.

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Auf Grund dessen, dass wir nach unserer Tour durch die Innenstadt nur noch etwa zweieinhalb Stunden hatten, bis wir zum Flughafen aufbrechen mussten, entschieden wir uns dagegen, es noch einmal mit der Christusstatue zu versuchen. Stattdessen ging es mit der Metro (völlig überfüllt) zuerst zum Maracana – das ich beeindruckender erwartet hatte – und dann wieder zurück zum Hotel (extrem leer). Tickets für einzelne Fahrten kosten in Rio unabhängig von der Fahrtdauert etwa einen Euro.

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Im Hotel kurz umgezogen und dann mit Uber (mit zwischen 10 und 15 Euro günstiger als Taxis, die meist zwischen 20 und 30 Euro kosten) zum Flughafen. Durch die Uhrzeit (18 Uhr) und dem damit zusammenhängendem Verkehrschaos zog sich die Fahrt ziemlich, erst 90 Minuten später waren wir am Flughafen ankommen.

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Am Flughafen holten wir uns zuerst noch etwas von Subway und machten uns dann auf den Weg zum Gate, wo wir etwa noch einmal 45 Minuten zum Arbeiten aufwendeten.

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Zehn Minuten nach der Boarding-Zeit begab ich mich dann auch mal in die Schlange zum Boarding – nur begann dieses ohne jegliche Information erst 45 Minuten später. Tolle Informationspolitik!

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Vom Flug in einem Airbus A319 (beim Check-In war es noch ein A321 gewesen), der gerade einmal zur Hälfte gefüllt war, habe ich dann nichts mitbekommen, da ich einfach komplett durchgeschlafen habe. In Sao Paulo gab es allerdings mal wieder nur ein Busgate, wodurch alles ein wenig länger dauerte.

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Dennoch ist Umsteigen in Sao Paulo kein wirkliches Problem, auch nicht mit Terminalwechsel. So waren wir schon 30 Minuten nach Landung am Check-In von Turkish Airlinse, wo wir noch zwei Plätze in der Notausgangreihe (24J & 24A) ergattern konnten. Der Agent von ProAir war äußerst freundlich und bemüht – das kommt bei Fremdfirmen ja eher selten vor. Upgrades in die Business Class hätte es übrigens für 749 US-Dollar pro Person gegeben.

Auf Grund der gruseligen Abflugzeit um 3:25 Uhr Ortszeit (unser Flug von Rio de Janeiro landete mit Verspätung um 23:20 Uhr in Sao Paulo), ging es noch für knapp drei Stunden in die Star Alliance Lounge Sao Paulo, die nur noch für diesen Flug geöffnet hat. Auch ansonsten ist der Flughafen um diese Uhrzeit wie ausgestorben, nach 1 Uhr Ortszeit wird ansonsten nur noch der Qatar Airways-Flug (kommt wie die TK-Maschine aus Buenos Aires) abgefertigt.

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Die Star Alliance Lounge war aber entsprechend auch angenehm leer. Das Design der Lounge ist äußerst schick, sodass die Lounge locker mit der LATAM Lounge mithalten kann. Auch das Buffet ist in Ordnung, wenngleich die Qualität eher mittelmäßig ist. Nachdem alle Arbeit erledigt war, ging es noch schnell unter die Dusche (ziemlich schick) und dann zum Gate.

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Im morgigen Bericht gibt es dann alles zum Rückflug in der Turkish Airlines Economy Class sowie dem vorletzten Hotel dieser Reise! Übermorgen folgen dann Eindrücke aus Istanbul sowie dem Aegean-Flug nach Athen! Weiterhin viel Spaß beim Mitlesen!
 

m0s1n0

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21.06.2014
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CDG/MUC
Tag 20 (Sao Paulo & Istanbul)

Etwa zehn Minuten verspätet durften wir uns gegen 3 Uhr morgens darauf freuen, unseren Economy Class-Flug nach Istanbul zu boarden. Auch wenn ich jedes Jahr mehrmals Business Class fliege, habe ich bis heute kein größeres Problem, hin und wieder Economy zu fliegen. Zwar meide ich Nachtflüge in der Economy und versuche auch möglichst keine allzu langen Flüge in Economy zu absolvieren, aber bei der günstigen TK-Fare habe ich mal eine Ausnahme gemacht – auch weil man nach der Landung im Prinzip direkt ins Bett fallen kann.
Dank eines Exit Row-Seats in Reihe 24 sollte der Flug auch entsprechend angenehm werden. Zwar hatten wir im Gegensatz zum Hinflug eine Sitznachbarin (wir hatten zuvor Fenster gegen Fenster auf der anderen Seite getauscht), die zwar kein Wort Englisch sprach, aber äußerst nett war. Auf ein Review des Sitzes verzichte ich mit Hinweis auf den Bericht von Tag 2, dafür ist aber das Live TV, unter anderem mit Übertragungen der Premier League, einer Erwähnung wert!

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Müde von langen Tag verbrachten wir die ersten Stunden mehr oder weniger komplett mit Schlafen und verpassten so das Frühstück (um 4:30 Uhr Ortszeit in Sao Paulo!) – sicherlich kein Verlust. Nach etwa fünf Stunden Schlaf (sogar ohne größere Unterbrechungen), machte ich mich daran, einen Film zu schauen – nur um dabei wieder einzuschlafen (das passiert mir bei Filmen eigentlich nie). Nachdem ich wieder aufgewacht war, entschied ich mich stattdessen noch ein paar Stunden (dieses Mal ohne Wi-Fi) zu arbeiten, was ganz gut klappte. Das Abendessen, das kurz vor Istanbul serviert wurde (Chicken oder Beef) war ganz in Ordnung, war aber erneut nicht wirklich gut. Irgendwie hatte ich mir von TK mehr erwartet.

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Immerhin ging das De-Boarding recht schnell und wir machten uns erneut auf den Weg zum Turkish Airlines Hotel Desk, wo sich eine kleine Schlange angesammelt hatte – zum Glück, denn nur 30 Minuten später bestand die Leute nicht aus fünf, sondern aus über 100 Leuten. Trotz Umstiegszeit von nun mehr nur noch offiziellen 9:45 Stunden statt 11:15 Stunden (Buchung) gab es ohne Probleme ein Hotel und etwa 45 Minuten später machten wir uns mit einer Gruppe anderer Passagiere auf den Weg zu den Shuttle-Bussen. Zwischendurch gab es noch einen kleinen Snack bei Starbucks.

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Im Vergleich zum Hotel auf dem Hinflug waren wir dieses Mal eine gefühlte Ewigkeit unterwegs und schlugen erst etwa 30 Minuten später bei einem Hotel auf. Etwas überrascht war ich dann allerdings, dass wir nicht in Flughafennähe, sondern vielmehr am Goldenen Horn untergebracht wurden – genauer gesagt im Hilton Garden Inn. Dort dauerte der Check-In ein wenig, dafür gab es selbst bei diesem „seltsamen“ Buchungsweg ein nettes Upgrade als Hilton Diamond. Die Zimmer der höhere Kategorien sind zwar nicht größer, bieten aber dafür einen netteren Ausblick!

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So endete der Abend dann auch mit einem kurzen Workout im Fitnesssbereich und einem „Dinner“ aus dem Snack-Shop des Hotels. Mehr bekommt man zu später Stunde in einem Garden Inn nicht mehr!

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Im nächsten Bericht geht es mit Eindrücken aus Istanbul, etwas mehr zum Hilton Garden Inn sowie dem Aegean-Flug nach Athen, wo wir zu später Stunde ins Sofitel einchecken werden, weiter!
 

wurstpeter

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25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
Danke für den interessanten Bericht, ich war wahrscheinlich auf der gleichen Fare in Brasilien und Asien unterwegs, auch der Zubringer mit Turkish über Italien kommt mir bekannt vor ;)

Wobei ich von einem Uber-Verbot in Rio nichts gemerkt habe, selbst am Airport war es kein Problem eins zu bekommen.
 

m0s1n0

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21.06.2014
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CDG/MUC
Tag 21 (Istanbul)

In Anbetracht dessen, dass sogar ich nach einem Economy Class-Flug und einer Nacht von nur sechs Stunden nicht perfekt fit bin, habe ich das Jogging-Programm heute mal ausfallen lassen. Stattdessen ging es am Morgen direkt zum Frühstück im Hilton Garden Inn Golden Horn, das sich qualitativ doch stark von dem unterschieden hat, was einem in Luxushotels serviert wird. Mittelmäßig wäre noch positiv formuliert, aber satt wird man mit den wenigen guten Sachen dennoch.

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Für heute war ein ausführlicher Trip durch Istanbul geplant. Ich war zwar fast überall in Europa, aber noch nie in Istanbul. Auch heute standen nur etwa acht Stunden zur freien Verfügung, weswegen die Wahl auf das (teure) Hop-On Hop-Off Sightseeing mit Big Bus (33 Euro pro Person) fiel.

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Big Bus bietet zwei Routen an und in der Nähe des Hilton Garden Inn findet man in Miniatürk (einem Miniaturmuseum) eine Station der blauen Linie. Pünktlich um 9:50 Uhr zur Abfahrt des ersten Buses fanden wir uns dort ein und waren für fast 45 Minuten auch die einzigen Fahrgäste.

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Grundsätzlich ist die Region rund um das Goldene Horn im Vergleich zum Rest von Istanbul nicht gerade spektakulär, aber es gibt einige interessante Gebäude und Museen und immer wieder einen traumhaften Ausblick auf die Altstadt. Besonders schön war auch die Überquerung der Atatürk Brücke, von der man einen traumhaften Blick auf die Stadt genießt.

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Ebenfalls schön: Die Fatih Moschee und die Neue Moschee, die man beide auf der blauen Route zu Gesicht bekommt.

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Aussteigen war bei uns erstmals beim Umsteige-Stop zwischen roter und blauer Linie, dem Sultanahmet Square, angesagt.

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Dort trieben wir uns in Anbetracht der attraktiven Attraktionen dann auch eine Weile rum, schauten uns aus Zeitmangel aber nur die Blaue Moschee und Teile des Topkapi Palace von innen aus.

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Die Hagia Sophia gibt es daher nur aus Foto von außen, genauso den großen Basar, der leider sonntags geschlossen hat.

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Zwischendurch gönnten wir uns noch zwei Kleinigkeiten bei Straßenverkäufern.

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Hier noch ein Hinweis: In der Innenstadt von Istanbul macht sich derzeit eine neue Art von Scam breit. Es laufen mehrere Schuhputzer rum, die immer wieder „zufällig“ ihre Bürste fallenlassen, die dann von Passanten freundlicherweise aufgehoben und ihnen hinterhergetragen wird. Als „Dank“ werden dann die Schuhe geputzt. Danach werden aber auf einmal enorme Summen gefordert, teilweise bis zu 30 Euro. Wer es klug macht, gibt einfach einen kleinen Betrag (5 oder 10 TRL) und geht wieder. Dennoch: Am besten einfach ignorieren und nicht hilfsbereit sein.

Zurück am Sultanahmet Square ging es mit der roten Linie in Richtung der anderen Seite des Goldenen Horns. Über die Galata Bridge (toller Ausblick), vorbei an den Hafenanlagen hin zur Dolmabahce Mosque / Dolmabahce Palace.

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Dort entschieden wir uns auszusteigen, um das beeindruckende Gebäude anzusehen (Eintritt gewöhnlich 40 TRL, für Studenten aber nur 5 TRL). Ich kann nur sagen: Das lohnt sich. Wenngleich man innen keine Fotos machen darf, ist wirklich alles beeindruckend!

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Nach etwa 90 Minuten, man hätte aber auch fünf Stunden bleiben können, gingen wir kurz bei McDonalds etwas Essen und stiegen dann beim Naval Museum wieder dem Bus zu. Blöd nur, dass wir bis zum nächsten Stop nicht wie angekündigt 15, sondern fast 75 Minuten brauchten. Die Fahrt über die Atatürk Brücke nach Asien ist dennoch beeindruckend und ein unglaublich tolles Fotomotiv!
Auch das nette Beylerbeyi Palace bekommt man hier zu Gesicht.

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Auch zurück ging es nicht gerade schnell, sodass wir insgesamt mehr als 90 Minuten verloren hatten, ehe wir den Taksim Square erreichten. Dort war dann leider auch keine Zeit mehr, um auszusteigen.

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Stattdessen ging es direkt weiter in Richtung Ägyptisches Basar, wo wir wieder in die blaue Linie umsteigen wollten. Auf dem Weg gab es auch nicht mehr so viel Beeindruckendes zusehen. Unser Timing passte aber gerade nicht wirklich, sodass wir 25 Minuten warten mussten – nur um dann in einen noch böseren Stau hineinzugeraten. Nach etwa einer Stunde im Stau wurde ich äußerst nervös, denn der Puffer für den Airport war dadurch aufgebraucht.

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Nachdem sich auch weiterhin nichts bewegte, entschied ich mich auszusteigen und es abenteuerlich auf eigene Faust zu versuchen. Die Fähre über das Goldene Horn war gerade weg, weswegen die einzige Möglichkeit die Golden Horn Bridge – eigentlich eine Autobahn-Brücke – war. Das Erlebnis: völlig verrückt. Der Ausblick: großartig.

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Am Ende der Brücke wurde der Verkehr besser und ich fand ein Taxi, das uns direkt in fünf Minuten zum Hotel brachte und von dort direkter weiter zum Airport – wo wir noch einmal in einen Stau gerieten, es aber dennoch immerhin 45 Minuten vor Boarding zum Airport schafften.

Dadurch, dass die Taxifahrt schneller ging als erwartet und mit knapp 15 Euro auch noch recht günstig war, ging es noch kurz in die TK Lounge. Kurz zumindest meine E-Mails abarbeiten sollte allerdings nichts werden, denn das Internet war katastrophal. Immerhin: Das Essen war wieder gut.

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Etwa 15 Minuten nach dem offiziellen Boarding trafen wir dann am Gate unseres Aegean-Fluges nach Athen ein. Dort wurde noch einmal der Pass kontrolliert (und mit Verwunderung unser Endziel Berlin registriert), ehe es mal wieder warten hieß. Das Boarding begann dann etwa zehn Minuten vor der Abflugszeit, ging aber recht flott, da die Maschine maximal zur Hälfte gefüllt war. Ein ausführliches Review zu Aegean erspare ich Euch hier, verweise aber darauf, dass das Essen für einen Flug von einer Stunde durchaus beeindruckend war!

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Ach ja, insgesamt landeten wir mit einer Verspätung von über einer Stunde, da wir in der Warteschleife in Istanbul gefühlt an Position 100 waren und entsprechend über eine Stunde am Rollfeld versandeten.

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Da der Weiterflug erst am nächsten Morgen stattfindet, ging es für die Nacht noch ins Sofitel, das direkt gegenüber des Airport liegt und in dem ich vor einigen Monaten schon einmal war. Der Check-In war schnell erledigt, das Upgrade auf einen Executive Room (doppeltes Upgrade) nett (wenngleich sich die Zimmer nur durch das Stockwerk unterscheiden), das Willkommensgeschenk überraschend großzügig.

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In Anbetracht dessen, dass ich noch Arbeit für knapp zwei Stunden hatte, ging es noch flott an die Bar, wo sich die Arbeit zu einem Mojito und einem Glas Wasser sowie einigen Chips auch nach Mitternacht noch ordentlich erledigen ließ. Schade nur, dass die Nacht mit fünf Stunden eher kurz werden würde, aber manchmal sind Reisen eben auch Stress!

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Morgen gibt es noch einen ganz kurzen Überblick über den Aegean-Flug nach Berlin und das Frühstück im Sofitel und daraufhin ein ausführliches Fazit zur Reise!
 

Brummbaer66

Erfahrenes Mitglied
09.08.2012
899
-1
VIE
Das Sofitel ist zwar kein besonders herausstehendes Hotel der Gruppe, aber die Tatsache, dass man 10 Minuten nach Aussteigen aus dem Flieger im Bett liegt - oder 20 Minuten nach dem Wachwerden im Flieger sitzt - macht es dann doch oft zur ersten Wahl, wenn man spät ankommt oder früh raus muss.
Aegean hingegen hat meiner Meinung nach den Titel "Best Regional Airline Europe" mehr als verdient.
 

wurstpeter

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
1.561
14
TPE/TXL
In der Innenstadt von Istanbul macht sich derzeit eine neue Art von Scam breit. Es laufen mehrere Schuhputzer rum, die immer wieder „zufällig“ ihre Bürste fallenlassen, die dann von Passanten freundlicherweise aufgehoben und ihnen hinterhergetragen wird

Und ich dachte schon, dass ich der erste Trottel war den sie gefunden haben...
 
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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.713
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CDG/MUC
Das Sofitel ist zwar kein besonders herausstehendes Hotel der Gruppe, aber die Tatsache, dass man 10 Minuten nach Aussteigen aus dem Flieger im Bett liegt - oder 20 Minuten nach dem Wachwerden im Flieger sitzt - macht es dann doch oft zur ersten Wahl, wenn man spät ankommt oder früh raus muss.
Aegean hingegen hat meiner Meinung nach den Titel "Best Regional Airline Europe" mehr als verdient.

Ich mag das Sofitel sogar ganz gern, zumindest wenn die Raten im Bereich ~100-150 Euro sind. Mit dem Drink Voucher bekommt man am Abend noch einen schönen Cocktail und Snacks und kann sich ansonsten noch was für einen vernünftigen Preis bestellen. Die Zimmer sind zwar nicht toll, aber ruhig und man schläft gut.

Zu Aegean: Ich finde Aegean nach nun mehr sechs Legs auch weiterhin gut, aber irgendwie ein wenig überbewertet. Das Essen ist klasse im Vergleich zu den meisten anderen Airlines in Europa, dafür empfand ich die Sitze nicht als extrem bequem und fand besonders die Organisation beim Ein- und Ausstieg ausbaufähig. Ich würde jetzt nicht unbedingt eher Aegean als die Lufthansa buchen bei einem selben Preis, daher die leichte "Kritik".
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 22 (Athen, Berlin)

Nach fünf Stunden Schlaf bin ich hin und wieder sehr fit (wie gestern) und manchmal total gerädert (wie heute), doch das sollte kein Hindernis sein, um einen kurzen Blick auf das Frühstück im Sofitel zu werfen. Wie beim letzten Mal: Vollkommen in Ordnung, aber nichts Besonderes.

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Vom Sofitel über die Strafe schnell zum Flughafen und drei Minuten später waren wir bei der Security.

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Da wir relativ knapp geplant hatten, war für eine der „landside“ Lounges in Athen keine Zeit, wenngleich ich die LH Lounge wirklich gern mag! Stattdessen ging es durch die Security direkt in den Wartebereich, wo wir 15 Minuten vor Boarding angekommen waren. Auch hier wieder das übliche Spiel, zwar stand schon Boarding an den Monitoren, wirklich los ging es aber mal wieder erst 15 Minuten vor der Abflugzeit, wodurch wir unseren Startslot verpassten. Entsprechend hieß es auch dieses Mal über eine Stunde auf dem Rollfeld zu verbringen.

Nachdem ich noch ein wenig Schlaf nachgeholt hatte, das Aegean Frühstück genossen hatte (auch heute wieder mit freiem Nebensitz), galt es noch ein wenig Arbeit zu erledigen, ehe ich nach drei Wochen mal wieder an einen festen Arbeitsplatz zurückkehre. Das Frühstück bei Aegean ist zwar in der Theorie ganz nett, aber irgendwie nicht so recht meins.

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In Anbetracht dessen, dass Berlin-Tegel hier sicher jeder kennt und auch der RE1 nicht gerade der spannendste Zug des Planeten ist, endet dieser Reisebericht hier!
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.713
31
CDG/MUC
Fazit

Drei Wochen, insgesamt acht Kontinente (je zwei Mal Südamerika, Nordamerika, Asien und Europa), zehn verschiedene Ziele, über 15 verschiedene Hotels und mehr als zwanzig Flüge später bin ich wieder in Deutschland. Zweifelsohne ein Erlebnis, das ich auch in dieser Form unter keinen Umständen missen möchte. Besonders zum Ende hin wurde es selbst für mich anstrengend, aber die vielen neuen Eindrücke sind das allemal wert!

Positiv überrascht hat mich im Bereich von Airlines besonders American Airlines, denn das neue Business Class-Produkt ist wirklich toll. Von Japan Airlines, wenngleich sehr gut, hatte ich mir etwas mehr erwartet. Turkish Airlines hat mich auf der Kurzstrecke enttäuscht, auf der Langstrecke dafür die Erwartungen erfüllt. Aegean ist meiner Meinung nach auch weiterhin ganz in Ordnung, aber auch nicht toll. Avianca Brazil hat mich äußerst positiv überrascht, TAM dafür eher negativ – meine Wahl bei Inlandsflügen in Brasilien würde daher zukünftig entweder auf Avianca oder schlichtweg die günstigste Airline fallen, denn Statusvorteile gibt es bei TAM sowieso nicht.

Hier noch ganz kurz zum Thema Lounges: Wer wirklich etwas Tolles mit seinem OW-Status erleben will, der sollte die Qantas First Class Lounge in Los Angeles besuchen. Auch viele andere Lounges auf dieser Reise waren gut und mit ihrer ganz eigenen Art spektakulär, doch an das Erlebnis in der Qantas First Class Lounge kam für mich keine auch nur im Ansatz heran.

Hotels gab es bei dieser Reise zur Genüge, weswegen ich nur auf die positiven Überraschungen eingehen will. Da ist einmal das Hilton Tokyo Odaiba, das im Vergleich zu den Innenstadthotels in Tokio äußerst günstig ist, für HH Diamond aber ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Und dann ist da noch das Ponta dos Ganchos Resort, von dem ich viel erwartet habe, aber eben doch nicht so viel. Das Resort liegt so wunderschön, die Villen sind so traumhaft und das Essen ist so ausgezeichnet, dass ich sofort zurückkommen würde – vielleicht das beste Hotel, in dem ich bislang war.

Nun aber zu den Städten und Ländern selbst. Erstmal zu Bologna: Eine tolle Stadt, die ich jedem nur ans Herz legen kann. An einem Tag kann man sich durchaus alles anschauen, wer es etwas entspannter haben will, dem lege ich einen Wochenendtrip ans Herz!

Brasilien dagegen ist ein Land, in dem man auch Monate verbringen könnte. Florianopolis ist eine nette Stadt für einen kurzen Ausflug, die Region rund um die Stadt ist dafür ein wahres Naturparadies und lädt zum Verweilen ein. Die Iguazu Falls sind in der Tat absolut eindrucksvoll und mitunter eine der schönsten Naturattraktionen der Welt. Auch das Itaipu Kraftwerk ist definitiv als Tagesausflug empfehlenswert. Hier sollten zwei oder maximal drei Nächte (wenn man noch auf die argentinische Seite der Fälle will) ausreichen. Von Sao Paulo hatte ich äußerst wenig erwartet und war dann doch sehr positiv überrascht. Die Altstadt ist ein wenig gruselig, aber doch interessant. Die Neustadt ist modern und bietet interessante Architektur. Dazu gibt es schöne Parks – hier lässt es sich durchaus für wenige Tage aushalten, auch als Tourist. Rio de Janeiro dagegen ist deutlich touristischer und bietet entsprechend auch deutlich mehr. Ich würde behaupten, dass zwei Tage zu wenig sind, wenn man nicht nur Sightseeing machen will, sondern auch noch ein wenig die tollen Strände genießen will. Definitiv eine Stadt, die ich jedem nur ans Herz legen kann!

Auch von Dallas in den USA hatte ich nicht viel erwartet, war dann aber doch überrascht, wie langweilig die Stadt wirklich ist. Mit einer Nacht oder einem Tagesausflug ist es bei Dallas definitiv getan. Eine der Städte, in die ich definitiv nicht zurückkehren muss.

Tokio dagegen ist absolut beeindruckend und hat unglaublich viel zu bieten. Dennoch wurde mir am dritten Tag ein wenig und am vierten Tag doch etwas mehr langweilig. Das liegt schlichtweg daran, dass am Ende eben doch alles (egal ob Tempel, Park oder Hochhaus) doch recht ähnlich aussieht. Mit drei Nächten kann man meiner Meinung nach das Wichtigste in Tokio sehen, danach würde ich empfehlen das Umland oder andere Städte in Japan zu erkunden!

Zu guter Letzt noch schnell zu Istanbul: Wow, eine tolle Stadt! Ein Tag ist hier definitiv nicht genug, denn allein mit den Palästen und Moscheen könnte man Tage verbringen (sofern man das denn mag). Unsicher habe ich mich in Istanbul zu keinem Zeitpunkt gefühlt, was aber ohne Zweifel auch daran lag, dass ich insgesamt gefühlte 10.000 Polizisten mit Maschinenpistolen gesehen habe. In der Stadt steht fast überall schweres Gerät, man fühlt sich so ein wenig wie im Krieg – aber sicher.

Würde ich eine solche Reise wieder machen? Sofort, denn dieses verrückte und schnelle Reisen ist einfach total mein Ding! Dennoch muss ich sagen, dass das Plus an Arbeit, dass ich in der letzten Woche der Reise erledigen musste, am Ende für etwas viel Stress gesorgt hat. Dazu kommt, dass ich bereits heute wieder im Flugzeug nach Düsseldorf sitze, am Mittwoch nach München fliege, am Freitag wieder nach Berlin und am Abend dann nach Abu Dhabi – alles etwas viel, aber manchmal liegen die Termine dann doch anders als man anfangs erwartet!

Ich hoffe, dass ich Euch wieder einige interessante Reiseziele, Airlines, Hotels und Lounges präsentieren konnte und wünsche eine schöne verbleibende Woche!

Sollte jemand Fragen zum Bericht haben, gerne her damit!

Sofern es sich zeitlich einrichten lässt, schreibe ich noch einen kurzen Bericht zu meinem Wochenendtrip am kommenden Wochenende nach Dubai. Danach wird es erstmal still um mich in dieser Sektion, denn die nächste Reise steht erst Ende August an – dann geht es nach Australien!
 

ningyo

Erfahrenes Mitglied
05.09.2009
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FRA
danke fürs Mitnehmen! sehr spanned zu lesen - ich hätte wohl mehr Wert aufs Essen gelegt, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Auf jeden Fall hat es Interesse an Brasilien geweckt.
Übrigens waren wir zeitgleich in Tokyo - das Wetter war wirklich mies, wohl das schlechteste in 5 Jahren oder so. Wenn Ihr mal wieder da seid: geht in ein japanisches Bad (Onsen = heiße Quelle, gibts auch in Odaiba Oo-Edo Onsen Monogatari, oder Sento = öffentliches Badehaus, Infos z.B. hier). Und esst richtig japanisch!! Und wenn schon Fast Food, dann empfehle ich Mos Burger, oder Freshness Burger - oder oBento vom convenience store.
 
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sirikit06

Erfahrenes Mitglied
31.01.2016
847
835
LEJ
Insgesamt ein sehr lesenswerter Reisebericht, vielen Dank dafür! Zu Tokyo hatte ich ja schon geäußert, dass der Bericht Lust macht, die Stadt als meine zweite Japan-Destination nach Osaka doch ins Auge zu fassen. Und auch, was Brasilien betrifft, geht es mir, wie meinem Vorredner: Das Interesse ist geweckt.
 
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Anonym38428

Guest
Nette Kombination mehrerer "günstiger" Tarife. Es soll ja jeder Reisen wie es ihm beliebt, mir persönlich wäre eine solche Tour de Starbucks, Tour de Subway, Tour de Mäcki oder wie auch immer man das nennen will, allerdings zuwider. Man will ja etwas mehr von der Welt erleben, als die lokalen "Kreationen" des internationalen Großmüllvertriebs oder schlecht aufgewärmtes aus der Hotel"küche". Insbesondere in Japan ist das schlichtweg eine Schande, man bekommt so tolles Essen in einer Vielfalt und Qualität, die ihres gleichen sucht. Das gibt einen deutlichen Abzug in der A-Note!
 
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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
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CDG/MUC
Die Geschmäcker sind da in der Tat verschieden und das ist doch auch in der Tat gut so. Ich gehe zuhause nie und unterwegs fast nie in Restaurants, schlichtweg weil ich einfach ungern "essen gehe". Das ändert sich auch auf Reisen nicht, weswegen ich auch dort mehr als glücklich bin, wenn ich mir einfach zwischendurch kurz etwas holen kann. Am Ende des Tages ist und bleibt Essen für mich etwas, dass mich satt machen soll. Wenn es nebenbei ohne viel Aufwand auch noch sehr lecker ist: Sehr gerne. Wenn es mal nicht so toll schmeckt, auch in Ordnung.

Abgesehen davon: Ich reise schnell, ich reise viel und ich arbeite viel von unterwegs. Da ist es für mich oft auch eine Frage der Zeit, ob ich in Restaurant gehe oder nicht. Auch hier mag man wieder sagen: Dann lieber länger in einer Stadt und dafür "richtig", aber das ist nun mal auch nicht meine Art.

Wie gesagt: Die Typen sind da nun mal verschieden, zumindest jetzt noch. Vielleicht werde ich in einigen Jahren ja auch noch ein großes Fan von gutem oder kreativem Essen. HON/UA macht zumindest Lust darauf :D
 
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gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
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ZRH / SIN
Tag 21 (Istanbul)

Hier noch ein Hinweis: In der Innenstadt von Istanbul macht sich derzeit eine neue Art von Scam breit. Es laufen mehrere Schuhputzer rum, die immer wieder „zufällig“ ihre Bürste fallenlassen, die dann von Passanten freundlicherweise aufgehoben und ihnen hinterhergetragen wird. Als „Dank“ werden dann die Schuhe geputzt. Danach werden aber auf einmal enorme Summen gefordert, teilweise bis zu 30 Euro. Wer es klug macht, gibt einfach einen kleinen Betrag (5 oder 10 TRL) und geht wieder. Dennoch: Am besten einfach ignorieren und nicht hilfsbereit sein.
Der Scam ist nicht neu. Damit haben sie mich schon vor 5 Jahren reingelegt. Hab mich mit ein paar TRL auch aus dem Staub gemacht und hab mich gefreut, dass ich wieder halbwegs saubere Schuhe hatte.