Vorsorge - was ist eine kluge Anlage?

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Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.275
586
MUC/EDMM
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Da hat Mr. Hard völlig Recht!
Noch eine Anmerkung zu Edelmetallen: Die meisten dieser Elemente sind nicht nur "WERTanlage", sondern auch INDUSTRIEmetall (Ag -> Strom-/Wärmeleiter, Pt -> Katalysatoren, ...). Damit schwankt deren Wert mit der zyklischen Nachfrage der jeweiligen Industrie-Branche.
(Just my two cents)
 

hyrule

Erfahrenes Mitglied
04.12.2011
450
0
ZRH
Da hat Mr. Hard völlig Recht!
Noch eine Anmerkung zu Edelmetallen: Die meisten dieser Elemente sind nicht nur "WERTanlage", sondern auch INDUSTRIEmetall (Ag -> Strom-/Wärmeleiter, Pt -> Katalysatoren, ...). Damit schwankt deren Wert mit der zyklischen Nachfrage der jeweiligen Industrie-Branche.
(Just my two cents)

Das ist ja eine der Gründe, warum es sich lohnt Silber zu kaufen. Gerade die zunehmende Mittelschicht in den Schwellenländern führt zu Nachfrage vieler Produkte die kleine Mengen Silber enthalten, die sich kaum substituieren lassen.

Daneben war Silber aber auch immer schon ein monetäres Metal z.b. auch in China, Deutschland oder den USA.

Vermutlich wird China in Zukunft den Yuan teilweise durch Gold und Silber decken.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
472
Wenn ich China wäre, würde ich eher Seltene Erden statt Gold oder Silber verwenden. Bei Seltenen Erden hat China quasi ein Monopol bei der Förderung.

Stimmt so nicht ganz.

1. Entgegen ihrem Namen sind Seltene Erden gar nicht selten.
2. Es gibt sie auch in anderen Ländern, häufig im Abraum konventioneller Minen, wo man es bisher einfach nicht für lohnend hielt, zu "sortieren".
 
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hyrule

Erfahrenes Mitglied
04.12.2011
450
0
ZRH
Es stimmt was GoldenEye sagt.

Allein in Toronto sind über 20 verschiedene Explorer seltener Erden gelistet. Daneben fördert Molycorp bereits wieder in einer alten US-Mine.

Jedoch ist der CAPEX relativ hoch, so dass die meisten Explorer aufgrund es temporär gefallenen Preises der seltenen Erden große Probleme haben, den Bau der Minen zu finanzieren.
 

flamboyant 1

Erfahrenes Mitglied
14.06.2009
958
0
Sehr interessanter Thread.

Wie sieht es denn mit Immobilien aus als Altersvorsorge - z.B. Mietobjekte in Unistaedten, die wohl immer gut ausgelastet sein sollten?
Es geht ja hier um sehr langfristige Anlagen. Was ist Eure Meinung dazu? Ggf koennte dies bei Teilfinanzierung doch auch steuermindernd sein...
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.124
17
Wie sieht es denn mit Immobilien aus als Altersvorsorge - z.B. Mietobjekte in Unistaedten, die wohl immer gut ausgelastet sein sollten?
Nach meiner Meinung eine gute Investition, man muss aber bei Kaufpreis drauf achten, nicht zu viel zu zahlen. Durch die günstigen Kreditkonditionen gibt es teilweise zu viele Käufer.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
Die Frage ist viel zu komplex, als das man die hier auch nur im Entferntesten sinnvoll drauf antworten kann. Da spielen so viel Faktoren mit rein, wie Alter, Finanzieller Backround, Job, Zukunftspläne, Familie um nur einige zu nennen. Da kann man deutlich mehr falsch als richtig machen. Von den Objektdaten ganz zu schweigen. Das ist ein Bereich, den mannur angehen sollte, wenn man bischen Ahnung hat, sonst kann dir sowas schnell das finanzielle Genick brechen.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.040
924
Das ist ja eine der Gründe, warum es sich lohnt Silber zu kaufen. Gerade die zunehmende Mittelschicht in den Schwellenländern führt zu Nachfrage vieler Produkte die kleine Mengen Silber enthalten, die sich kaum substituieren lassen.

Daneben war Silber aber auch immer schon ein monetäres Metal z.b. auch in China, Deutschland oder den USA.

Vermutlich wird China in Zukunft den Yuan teilweise durch Gold und Silber decken.

Deine Argumentation macht aber nur Sinn, wenn Du annimmst, dass die übrigen Marktteilnehmer diese zukünftigen Entwicklungen nicht auf dem Plan haben und somit der heutige Silberpreis diese zukünftige Nachfrage nicht widerspiegelt. In anderen Worten Du gehst davon aus, dass Du mehr Ahnung von der Silberpreisentwicklung hat als der "durchschnittliche" Marktteilnehmer. Ich bin mit solchen Anmaßungen immer etwas vorsichtig.

Wenn ich das richtig sehe liegt Silber derzeit rund 50% unter seinem Höchstwert aus 2011. Wenn man dann noch bedenkt, dass Silber schon 1980 zu solchen Preisen gehandelt wurde, kann man nur festhalten, dass Silber in den letzten Jahrzehnten nur eine gute Anlage war, wenn man das richtige Timing hatte.
 
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keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.040
924
Sehr interessanter Thread.

Wie sieht es denn mit Immobilien aus als Altersvorsorge - z.B. Mietobjekte in Unistaedten, die wohl immer gut ausgelastet sein sollten?
Es geht ja hier um sehr langfristige Anlagen. Was ist Eure Meinung dazu? Ggf koennte dies bei Teilfinanzierung doch auch steuermindernd sein...

Würde ich nur machen, wenn ich den Markt gut kenne. Bei Immobilen kann man sehr viel falsch machen. Aus meiner Sicht sind Lage und Preis die entscheidenden Kriterien und beides kann man nur sinnvoll beurteilen, wenn man den Markt gut kennt,
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
472
Würde ich nur machen, wenn ich den Markt gut kenne. Bei Immobilen kann man sehr viel falsch machen. Aus meiner Sicht sind Lage und Preis die entscheidenden Kriterien und beides kann man nur sinnvoll beurteilen, wenn man den Markt gut kennt,

Da stimme ich zu. Ein weiterer Aspekt, der meistens vergessen wird, ist, dass bei einer Immobilie Nebenkosten anfallen (die nicht alle auf den Mieter umlegbar sind), und regelmaessige Instandhaltungskosten (alle paar Jahre 'mal, dann aber u.U. nicht unerheblich). Beides muesste man im Preis beruecksichtigen, tun aber viele nicht, weshalb Preise i.d.R. zu hoch sind.
 
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PilotDave

Gesperrt
09.04.2013
7
0
Hier zählt wohl die Sicherheit mehr als alles andere und die Rendite auf lange Sicht war bis jetzt wohl kein Fehler:

http://www.investorwissen24.de/file...nanzen/b_graphen_im_text/gold_1970-2010-2.jpg

Grüße

Dann könnte man aber auch ein Festgeldkonto nehmen, wenn es um die Sicherheit geht. Einlagensicherung und Zinsen bis 1.8/2.0 Prozent. Oder täusche ich mich da?

Da stimme ich zu. Ein weiterer Aspekt, der meistens vergessen wird, ist, dass bei einer Immobilie Nebenkosten anfallen (die nicht alle auf den Mieter umlegbar sind), und regelmaessige Instandhaltungskosten (alle paar Jahre 'mal, dann aber u.U. nicht unerheblich). Beides muesste man im Preis beruecksichtigen, tun aber viele nicht, weshalb Preise i.d.R. zu hoch sind.

Vielen Dank, für die interessante Antwort. Wieso ist denn das Kreditgeschäft so schlecht? Wegen den Ausfällen?

Nominalzins ist derjenige Zins, den du bekommst/zahlst. Wenn Dein Sparkonto 2% Zinsen "bringt", d.h. du legst 100 € an und bekommst nach einem Jahr 2€, dann ist der Nominalzins 2%. (Analog für den Kreditgeber)
Abzugrenzen ist der vom Realzins. Im obigen Beispiel nehmen wir nun zusätzlich eine Inflationsrate von 2% an. Der Reale Zins ist in diesem Fall 0%, da die Preise während des Jahres um 2% steigen, sodass Du mit deinen 102€ am 31.12. genau so viel kaufen kannst wie für 100€ an Neujahr.

Vielen Dank, für die gute Erklärung!!!!

Liebe Grüße
Dave
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.124
17
Vielen Dank, für die interessante Antwort. Wieso ist denn das Kreditgeschäft so schlecht? Wegen den Ausfällen?

Bei den kleinen Margen kannst Du Dir ja ausrechnen wie viele Kredite einen Ausfall ausgleichen müssen.

Wobei ich es nicht ganz so kritisch sehe, viele Genossenschaftsbanken geben doch wieder gerne die Kredite direkt an den Kunden und geben diese nicht weiter.
 

Marc_HH

Erfahrenes Mitglied
08.07.2010
631
1
BER (TXL)
Bei einem so langen Anlagehorizont würde ich definitiv auf die Aktie setzen (eben nicht als kurzfristige Spekulation, sondern als langfristige Beteiligung am Erfolg eines Unternehmens), Stichwort: Value Investing – Wikipedia

Wer sich selbst nicht damit beschäftigen möchte, kann auch einfach in Fonds von bekannten Value Investoren investieren (z.B. PI GLOBAL VALUE FUND P) oder Aktien von Buffet kaufen BERKSHIRE HATHAWAY AKTIE
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
551
7
MUC/IAD
Vielen Dank, für die interessante Antwort. Wieso ist denn das Kreditgeschäft so schlecht? Wegen den Ausfällen?

Schau auch mal bei "Smava", dort sollen Kreditausfälle durch einen Gemeinschafts-"Pool" abgedeckt werden. Habe dort kurz geschaut und mit Auxmoney verglichen sind die Renditen bei Smava wesentlich niedriger. Der Pool mag ein paar Prozent fressen, anscheinend sei Smava auch etwas konservativer bei der Kreditvergabe. Mir fehlt jedoch jegliche Erfahrung mit beiden Portalen, um die Aussagen bestätigen zu können.

Die Renditen bei Auxmoney kommen mir sehr hoch vor, wäre auf jeden Fall vorsichtig, "free lunch" gibt es als Privatanleger quasi nicht ;).
Wenn Du darüber nachdenkst, zu investieren, würde ich die Investition auf viele einzelne Projekte aufteilen - mir wäre dafür aber die Zeit zu schade und die Informationslage zu den Krediten zu dürftig.
 

nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
Da stimme ich zu. Ein weiterer Aspekt, der meistens vergessen wird, ist, dass bei einer Immobilie Nebenkosten anfallen (die nicht alle auf den Mieter umlegbar sind), und regelmaessige Instandhaltungskosten (alle paar Jahre 'mal, dann aber u.U. nicht unerheblich). Beides muesste man im Preis beruecksichtigen, tun aber viele nicht, weshalb Preise i.d.R. zu hoch sind.

Und die "Abschreibung" die du als Privatanleger nicht hast, aber u.U. am Ende einen niedrigeren Verkaufspreis hast. Bei Eigenbezug ist Immobilie eine andere Sache wenn man sie dann spaeter vermietet statt zu verkaufen, aber wie oben gesagt, Marktkenntnisse usw. sind wichtig und das kann man pauschal nicht beantworten. Durchrechnen und schauen ob du die Rendite nicht auch woanders bekommst ohne dein Kapital in eine Nicht-Fuer-Eigennutzung Immobilie zu binden.

Schau auch mal bei "Smava", dort sollen Kreditausfälle durch einen Gemeinschafts-"Pool" abgedeckt werden. Habe dort kurz geschaut und mit Auxmoney verglichen sind die Renditen bei Smava wesentlich niedriger. Der Pool mag ein paar Prozent fressen, anscheinend sei Smava auch etwas konservativer bei der Kreditvergabe. Mir fehlt jedoch jegliche Erfahrung mit beiden Portalen, um die Aussagen bestätigen zu können.

Die Renditen bei Auxmoney kommen mir sehr hoch vor, wäre auf jeden Fall vorsichtig, "free lunch" gibt es als Privatanleger quasi nicht ;).
Wenn Du darüber nachdenkst, zu investieren, würde ich die Investition auf viele einzelne Projekte aufteilen - mir wäre dafür aber die Zeit zu schade und die Informationslage zu den Krediten zu dürftig.

Da bin ich zu konservativ. Kenne ich nicht, hoert sich fuer mich dubios an. Dann lieber Aktien,Bonds und Festgeld als schoene Mischung.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
472
Bei den kleinen Margen kannst Du Dir ja ausrechnen wie viele Kredite einen Ausfall ausgleichen müssen.

Genau so ist es. Wenn die Marge z.B. nach Kosten 1% betraegt (durchaus nicht unrealistisch) dann darf nur ein Kredit von 100 ausfallen. Faellt noch ein zweiter aus, ist die Bank schon in der Verlustzone.

Wobei ich es nicht ganz so kritisch sehe, viele Genossenschaftsbanken geben doch wieder gerne die Kredite direkt an den Kunden und geben diese nicht weiter.

Die Kreditvergabe ist ja nie das Problem (oder fast nie), der Katzenjammer kommt ja erst Jahre spaeter, in der naechsten Rezession.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.040
924
Und die "Abschreibung" die du als Privatanleger nicht hast, aber u.U. am Ende einen niedrigeren Verkaufspreis hast.

Was meinst Du mit "Abschreibung" die man als Privatanleger nicht hat? Wenn die Immobilie vermietet ist, kannst Du diese ganz normal abschreiben und Nebenkosten die nicht umlegbar sind, kann man auch absetzen. Dieser Aspekt hilft bei der Nachsteuerrendite durchaus, es macht eine solche Investition aber nicht zwingend profitabel.
 
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Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.124
17
Die Kreditvergabe ist ja nie das Problem (oder fast nie), der Katzenjammer kommt ja erst Jahre spaeter, in der naechsten Rezession.

Schon richtig, es gab aber die Zeit da haben die kleinen VR-Banken diese Kredit an die Münchener Hypothekenbank (ca. 2009/2010)gegeben, unabhängig von der Bonität des Schuldners.
In der letzten Zeit habe ich das Gefühl das die VR-Banken das Geschäft lieber selber direkt abwickeln.
 

nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
Was meinst Du mit "Abschreibung" die man als Privatanleger nicht hat? Wenn die Immobilie vermietet ist, kannst Du diese ganz normal abschreiben und Nebenkosten die nicht umlegbar sind, kann man auch absetzen. Dieser Aspekt hilft bei der Nachsteuerrendite durchaus, es macht eine solche Investition aber nicht zwingend profitabel.

Hast du als Privatperson dann eine wirkliche Abschreibung, linear/degressiv. und setzt diese von der Steuer ab?
 
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