Wealth Management - Nutzt das hier jemand?

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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.273
44
MUC
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im Prinzip ja

aber im Gegensatz zu Reinigungskräften und anderen Handwerkern, auf deren Ausbildung und Fähigkeiten man sich im Allgemeinen komplett und blind verlassen kann, liegt die Nietenquote gerade beim Thema "Experte in Sachen Vermögensverwaltung" doch erschreckend hoch.
wer und was Einen in Banken so allgemein berät ... da läuft man ja oft rückwärts wieder zur Schaltertür hinaus ...

gerade beim Thema 'Vermögensberatung' laufen einfach zuviele schwarze Schafe herum

Da bin ich bei Dir.

Denn wie beim Hauspersonal gilt auch hier: "Es ist so schwer gutes Personal zu finden!"
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.273
44
MUC
So hat die Frau Schickedanz wohl auch früher mal gedacht.

Auf diese Weise hat sie ihr Vermögen von 1,9 Mrd. Euro auf < 0,1 Mrd. reduziert: Schickedanz-Prozess: Millionen für die Quelle-Erbin

"Josef Esch war ihr Vermögensverwalter. Als Arcandor 2009 Insolvenz anmeldete, verlor Schickedanz einen Großteil ihres Vermögens."

Ja, Übertreibung macht deutlich... ich weiß.

Aber ich bin mir sicher, dass es mind. genauso viele Gegenbeispiele gibt.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
1
MUC
Perdu in dem Sinne, daß es mit der ganz großen Gießkanne über wohl Europa verstreut ist... ;)
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Geld, da gerade massenhaft von FED und EZB erzeugt, bekommt allmählich ein Ansehen, wie Sand in der Wüste.
die neue Währung heißt in übersatten Gesellschaften nicht mehr unbedingt Geld, wenn es sowieso erzeugt wird wie Sand, sondern "Zeit" ... bessergesagt: "Entschleunigung"

wer das hat (Sattheit selbstverständlich vorausgesetzt) ist wirklich ... reich :)
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Private Banking != wealth Management
Im Private Banking wird jeder "Besserverdienende" betreut. Um ins Wealth Management eingeladen, muss man deutlich höhere liquide Summen vorweisen können.

Zur Ausgliederung in ausländische Unternehmen / etc.: ja, das benötigt wohl nochmal deutlich mehr Geld.
Letzteres nennt sich oft "Family Office".

...
Zweitens: Steuersparmodelle. Das ist bei reiner Geldanlage relativ uninteressant, ...
:confused: https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeltungsteuer
https://de.wikipedia.org/wiki/Freistellungsauftrag#Steuerfreibetr.C3.A4ge_ab_2009

Zu dieser Frage wird es vermutlich mehr Meinungen als Investoren geben. Ich selbst halte mich lieber an bekannte Namen als an kleine Büros mit wenigen Leuten. Ganz konkret habe ich mit MorganStanley bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.
Da du in NYC lebst, vermute ich, dass du auch in den USA steuerpflichtig bist. Ergo ist die Sache nicht ganz einfach, sprich: zum einen kommen viele EUROPÄISCHE Finanzanlage-Produkte (Fonds/ETFs etc.) prinzipiell nicht infrage (zulassungsbedingt), zum anderen werden viele Verwalter dich womöglich sogar deshalb schlicht nicht betreuen können..

Interessehalber: müssen in den USA Kickbacks versteuert werden? Stichwort: Honorarberatung
Wenn man weiß, dass Vieles lange vor Europa in den USA weite Verbreitung fand (u.a. ETFs), dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis statt Provisions- vermehrt auch Honorar-basierte Beratung auch in Europa weitere Verbreitung findet; Netto-Versicherungspolicen und entsprechende "Clean Fee"-Fonds sind jedenfalls im UK, Skandinavien und der Schweiz schon deshalb Standard, da Provisonen bei Finanzanlage-Produkten regelrecht verboten sind - in DE dagagen hat die Banken- und Versicherungslobby noch alles abgebügelt..
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.282
8.739
IAH & HAM
Da du in NYC lebst, vermute ich, dass du auch in den USA steuerpflichtig bist. Ergo ist die Sache nicht ganz einfach, sprich: zum einen kommen viele EUROPÄISCHE Finanzanlage-Produkte (Fonds/ETFs etc.) prinzipiell nicht infrage (zulassungsbedingt), zum anderen werden viele Verwalter dich womöglich sogar deshalb schlicht nicht betreuen können..


Ich bin ebenfalls in den USA steuerpflichtig und habe ein Teil meines Depots bei der Commerzbank Wealth Management in Hamburg. Sie sind in der Lage FATCA Auflagen zu erfüllen und mir zum Jahresende die notwendigen US Steuerbescheinigungen auszustellen.
 
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daukind

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03.02.2012
2.219
904
Geld, da gerade massenhaft von FED und EZB erzeugt, bekommt allmählich ein Ansehen, wie Sand in der Wüste.
die neue Währung heißt in übersatten Gesellschaften nicht mehr unbedingt Geld, wenn es sowieso erzeugt wird wie Sand, sondern "Zeit" ... bessergesagt: "Entschleunigung"

wer das hat (Sattheit selbstverständlich vorausgesetzt) ist wirklich ... reich :)

Wow, Herr Tequilla hat endlich Maslow entdeckt. Bin begeistert.
 

GoldenEye

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30.06.2012
13.155
471
So hat die Frau Schickedanz wohl auch früher mal gedacht.

Auf diese Weise hat sie ihr Vermögen von 1,9 Mrd. Euro auf < 0,1 Mrd. reduziert: Schickedanz-Prozess: Millionen für die Quelle-Erbin

"Josef Esch war ihr Vermögensverwalter. Als Arcandor 2009 Insolvenz anmeldete, verlor Schickedanz einen Großteil ihres Vermögens."

War ja vielleicht auch nicht das Schlaueste, einen Maurer-Polier mit der Verwaltung des Vermögens zu beauftragen.

Was mal wieder zeigt, daß die Verwaltung des (eigenen) Vermögens eben doch nicht etwas ist, was man eben mal mit links machen kann, und man auch einem beauftragten Vermögensverwalter regelmässig auf die Finger sehen sollte (was im übrigen für einen Rechtsanwalt, Arzt, younameit genauso gilt). Wer glaubt, "ich zahle, deswegen gebe ich meine Verantwortung an der Garderobe ab", der wird über kurz oder lang enttäuscht werden.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
13.155
471
... dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis statt Provisions- vermehrt auch Honorar-basierte Beratung auch in Europa weitere Verbreitung findet; ...

Was im Klartext für den größeren Teil der Bevölkerung gar keine Beratung mehr bedeutet. Denn der Oma zwei Stunden lang zu erklären, wie sie 5000 EUR anlegen soll, ist mit Honorar-Beratung nicht zu machen. In der "alten Welt" hat der reiche Kunde den weniger reichen "subventioniert". Da aber auch der Reiche (ok, wir reden - im Kontext des Themas dieses Threads - vom "Halb-Reichen") künftig nur noch Stundensätze zahlt, bleibt davon nichts übrig, was das Gespräch mit der Oma subventionieren würde.
 
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AchWas

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27.04.2010
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2
Was im Klartext für den größeren Teil der Bevölkerung gar keine Beratung mehr bedeutet. Denn der Oma zwei Stunden lang zu erklären, wie sie 5000 EUR anlegen soll, ist mit Honorar-Beratung nicht zu machen. In der "alten Welt" hat der reiche Kunde den weniger reichen "subventioniert". Da aber auch der Reiche (ok, wir reden - im Kontext des Themas dieses Threads - vom "Halb-Reichen") künftig nur noch Stundensätze zahlt, bleibt davon nichts übrig, was das Gespräch mit der Oma subventionieren würde.
Nach deiner "Logik" könnte diese "Oma" in Skandinavien also keine Versicherung mehr abschließen. Kann sie aber (Dänen, Norweger etc. sind ja weder "blöd" noch unsozial..) - und sie spart dabei: http://www.finanzarchiv.com/pdfs/HB1-08_25.pdf
Frau Schickedanz (Karstadt/Quelle/Arcandor..) wäre jedenfalls dort nie abgewiesen worden..

Was im Klartext für den größeren Teil der - deutschen - Bevölkerung bedeutet, dass sie sich lange genug von Versicherungen und im Übrigen auch von Banken hat für blöd verkaufen lassen.
BTW: Bist du zufällig (als Makler o.ä.) in der Branche tätig? :rolleyes:
 
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GoldenEye

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30.06.2012
13.155
471
Nach deiner "Logik" könnte diese "Oma" in Skandinavien also keine Versicherung mehr abschließen. Kann sie aber (Dänen, Norweger etc. sind ja weder "blöd" noch unsozial..) - und sie spart dabei: http://www.finanzarchiv.com/pdfs/HB1-08_25.pdf
Frau Schickedanz (Karstadt/Quelle/Arcandor..) wäre jedenfalls dort nie abgewiesen worden..

Was im Klartext für den größeren Teil der - deutschen - Bevölkerung bedeutet, dass sie sich lange genug von Versicherungen und im Übrigen auch von Banken hat für blöd verkaufen lassen.
BTW: Bist du zufällig (als Makler o.ä.) in der Branche tätig? :rolleyes:

Ich bin weder für noch gegen Honorar-Beratung. Man kann das durchaus machen, und es ist sicher eine Bereicherung der Wettbewerbs-Landschaft. Man sollte sich aber von der Vorstellung lösen, sie sei das Allheilmittel, denn mit den Stundensätzen eines Honorarberaters ist die Beratung des Klein-Anlegers nun einmal nicht machbar. Letzterer bekommt zwar weiterhin seine Versicherung und seinen Fonds, aber eben ganz ohne Beratung (was auch nicht schlecht sein muß, sofern er in der Lage ist, sich selbst zu informieren). Wer hier (als Politiker) Verbesserungen erzielen will, dem hilft nicht die Honorarberatung, sondern letztlich geht das nur auf eine Weise: Durch eine substantielle Verbesserung der finanziellen (Schul-) Bildung breiter Bevölkerungsschichten.
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Ich bin weder für noch gegen Honorar-Beratung. Man kann das durchaus machen, und es ist sicher eine Bereicherung der Wettbewerbs-Landschaft. Man sollte sich aber von der Vorstellung lösen, sie sei das Allheilmittel, denn mit den Stundensätzen eines Honorarberaters ist die Beratung des Klein-Anlegers nun einmal nicht machbar. Letzterer bekommt zwar weiterhin seine Versicherung und seinen Fonds, aber eben ganz ohne Beratung (was auch nicht schlecht sein muß, sofern er in der Lage ist, sich selbst zu informieren). Wer hier (als Politiker) Verbesserungen erzielen will, dem hilft nicht die Honorarberatung, sondern letztlich geht das nur auf eine Weise: Durch eine substantielle Verbesserung der finanziellen (Schul-) Bildung breiter Bevölkerungsschichten.
Nachdem der - deutsche - BGH Reichsgerichtsurteile (!) "kassiert" hat, dämmert es so langsam der Branche, dass Provisions-Weitergabe nicht unterbindbar ist..:)

BTW: Bist du zufällig (als Makler o.ä.) in der Branche tätig? (Ich nicht, sondern ich bilde mich gerne fort und helfe Angehörigen bei Bedarf.)