Welche Heizung würdet ihr in ein Mietshaus einbauen?

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.782
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irdisch
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Bloß kein Styropor auf die Außenwände kleben. Das schimmelt wie Hölle, Schwitzwasser läuft überall hin und es ist brennbar.
 
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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Ich hab neulich durch Zufall dazu einen Artikel gelesen. Fragt mich aber bitte nicht wo. Darin hiess es, dass zum Nutzen solcher Wärmedämmungen noch keinerlei Gutachten existiert. Die Uni Cambridge hatte aber mal eine Studie durchgeführt, ob sowas Sinn macht. Darin wurde festgestellt, dass Häuser die im Schatten liegen durchaus Energie sparen können. Sollte aber ein Haus (ganz normale Ziegelwand) in der Sonne stehen, ist eine Dämmung grob dämlich, denn dann erhöhen sich die Energiekosten in den meisten Fällen noch. Das kommt daher, dass das Mauerwerk Tagsüber die Sonnenwärme aufnimmt und noch bis spät abends nach innen abgibt.
Das wäre noch ein Punkt über den sich der TO Gedanken machen sollte. Ansonsten wie gehabt: Gasbrennwerttherme und Solar (aber von einem guten Fachbetrieb, denn es dauert bis so eine Anlage gut eingestellt ist). Allein durch die reine Warmwasseraufbereitung durch die Solarpanele rennt mein Gaszähler deutlich weniger.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Welche Heizung würdet ihr in ein Mietshaus einbauen?

Gar keine

Richtig:

inupiat-eskimo-igloo_438.jpg
 

Tiberius

Aktives Mitglied
28.11.2010
149
0
Ich hab neulich durch Zufall dazu einen Artikel gelesen. Fragt mich aber bitte nicht wo. Darin hiess es, dass zum Nutzen solcher Wärmedämmungen noch keinerlei Gutachten existiert. Die Uni Cambridge hatte aber mal eine Studie durchgeführt, ob sowas Sinn macht. Darin wurde festgestellt, dass Häuser die im Schatten liegen durchaus Energie sparen können. Sollte aber ein Haus (ganz normale Ziegelwand) in der Sonne stehen, ist eine Dämmung grob dämlich, denn dann erhöhen sich die Energiekosten in den meisten Fällen noch. Das kommt daher, dass das Mauerwerk Tagsüber die Sonnenwärme aufnimmt und noch bis spät abends nach innen abgibt.
Ohne Quelle m.E. nicht viel wert. Erfolgte in dem Artikel überhaupt eine Quellenangabe wie das Paper heißt und in welchem Journal/auf welcher Konferenz es veröffentlicht wurde?
Denn mal nebenbei: Klimaskeptiker und deren Abspaltungen machen gerne Propaganda mit Hintergedanken.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
1
MUC
Propaganda ohne Hintergedanken wäre keine Propaganda! :D
Das gilt sowohl für die eine wie die andere Seite ;)
 

Björn

Neues Mitglied
19.07.2014
1
1
Dich hätte ich auch gerne als Vermieter. Viele Vermieter wollen ja nur eine Heizungssanierung vornehmen, um die Miete monatlich exorbitant zu steigern. Das wird nicht nur ENEV gerecht gedämmt, sondern die Heizung rundum erneuert. Heizkörper raus und Bodenheizung rein, Gasheizung raus und Solar und Wärmepumpe als Wassererwärmer und zum Schluss noch die Klimaanlagen. Das ist leider nicht fair, aber so ist es derzeit nun Mal. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Liebe Grüsse
 
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speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Ich habe mich für das Rundum-Paket entschieden. Die Kosten, und das bin ich mir bewusst, werde ich sehr wahrscheinlich nicht refinanzieren können. Stellt sich also die Frage, warum ich es dennoch gemacht habe! Hier gibt es ausreichend Wohnungen, so dass ich in dem Zustand das Haus schwer vermieten konnte. Sanierungsarbeiten (Fenster, Hausanstrich, Heizung auch schon älter) standen eh an und die Einnahmen musste ich auch voll versteuern ;). Die Mieteinnahmen decken die Kosten locker, so dass ich nicht drauflege. Wobei ich die Mieteinnahmen natürlich auch ganz anders ausgeben könnte ... Das Haus hat nun an Wert gewonnen, so dass ich bei einem Verkauf einen höheren Preis erziele. Laut Bedarfsausweis liegt das Haus nun bei 45 kWh, also auf Neubauniveau.

Es wurden das Dach komplett neu gedämmt und gedeckt, es gab neue Fenster, die Fassade wurde gedämmt, eine Solarthermische Anlagen (Warmwasser) und ein neues Gas-Brennwertgerät gab es auch noch, Kellerdecke und Treppenhaus wurden gedämmt. Für mich ganz wichtig war, eine Lüftungsanlage. Nachdem ich schon vorher Stress mit Mietern wegen Schimmel hatte, wollte ich die Gefahr von vorne herein dezimieren.

Die Zukunft wird es nun zeigen, ob die Investition richtig war oder ob ich das Geld verschenkt habe. Den Mietern gefällt es auf jeden Fall :). Mietmehreinnahmen liegen lediglich bei 460 Euro. Mehr war nicht möglich.
Gute, stressfreie Mieter sind mir letztendlich lieber gewesen als ein paar Euro mehr. So bin ich den guten Mieter entgegengekommen. Bei der Neuvermietung musste ich allerdings feststellen, dass viele von der Sanierung begeistert waren, den Mehrpreis gegenüber einer anderen Wohnung aber nicht zahlen wollten. Da half auch nicht der Hinweis, dass die Nebenkosten ja geringer seien.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Da half auch nicht der Hinweis, dass die Nebenkosten ja geringer seien.
Der Bericht hört sich nach einem vernünftigen Vermieter an. Dafür schonmal Danke und viel Erfolg bei der weiteren Vermietung.
Und die Sache mit den Nebenkosten... Wer in der Schule beim rechnen nicht aufgepasst hat, kann es leider nicht verstehen wenn auf der einen Seite etwas mehr zu entrichten ist, dafür aber auf der anderen erheblich weniger.
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Noch vergessen: Die Mieter sonnen sich nun auch auf einem neu gefliesten und von unten gedämmten Balkon sowie neuem Balkongeländer. Außerdem gibt es nur Fernsehen über die gemeinsame SAT-Anlage in jedem Raum. Dabei wurden auch gleich Glasfaserkabel verlegt, falls die Telekom mal in die Nähe des Hauses kommt. KabelBW lehnt den Kabelanschluss aus wirtschaftlichen Gründen ab.

Ohne meinen Energieberater hätte ich alles nicht geschafft. Gerade als Frau wird man in der Branche nicht als gleichwertiger Gesprächspartner akzeptiert. Die beteiligten Firmen sehen dies mittlerweile anders :) ! Der Energieberater hat auch sein Geld gekostet, war es aber auch wert. Zuschüsse gibt es in Höhe von 50 %. Haus und Grund war keine große Hilfe und brachte mir finanzielle Nachteile ein, da im Hinblick auf die SAT-Anlage nicht richtig beraten wurde und die Mieter diese nun als kostenloses Goodie nutzen dürfen :( .

Ich bin auf jeden Fall froh, dass alles vorbei ist und kein Mieter mehr anruft, dass die Heizung nicht funktioniert, weil die Fachfirma vergessen hat, den Gasanbieter zu kontaktieren oder die Solarthermieanlage falsch programmiert hat oder oder oder. Seitdem bekommt kein Mieter mehr mein Handynummer.
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Diese Woche kam die Gasrechnung. Im Vorjahr wurden ca. 32.300 kwh verbraucht, wobei die DG wegen der Dachsanierung leer stand und deswegen nur mäßig geheizt wurde. Bei dieser Abrechnung war das Haus ab Juni 2014 komplett vermietet. Verbraucht wurden 10.200 kwh. Eine Ersparnis von 22.000 kwh, die meinen Mietern zugutekommt. Wenn die Betriebskostenabrechnung vorliegt, werde ich mal schauen, ob eine Erhöhung der Kaltmiete vertretbar ist. Habe nun endlich mal gute Mietparteien und möchte die auch behalten. Gute Mieter sind nicht einfach zu finden.
 
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namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
854
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Nordeifel
Diese Woche kam die Gasrechnung. Im Vorjahr wurden ca. 32.300 kwh verbraucht, wobei die DG wegen der Dachsanierung leer stand und deswegen nur mäßig geheizt wurde. Bei dieser Abrechnung war das Haus ab Juni 2014 komplett vermietet. Verbraucht wurden 10.200 kwh. Eine Ersparnis von 22.000 kwh, die meinen Mietern zugutekommt. Wenn die Betriebskostenabrechnung vorliegt, werde ich mal schauen, ob eine Erhöhung der Kaltmiete vertretbar ist. Habe nun endlich mal gute Mietparteien und möchte die auch behalten. Gute Mieter sind nicht einfach zu finden.

Du kannst die einzelnen Jahre nicht miteinander vergleichen! Gerade 2014 war extrem mild; bei unseren Objekten lagen allein dadurch die Brennstoffkosten 20-25% unter dem Vorjahr ohne dass da was gewechselt wurde.

Denk an nen Energieausweis mit den neuen Werten, evtl. hilfreich bei Neuvermietung.

Außerdem stehen die Beantwortungen meiner Fragen noch aus:

Meinst du die MietMEHReinnahmen oder bescheisst du dich selber?

Was für'ne Heizung ist es denn geworden?
 
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speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Sodele, jetzt habe ich die Werte der letzten Jahre mal rausgesucht (Abrechnungszeitraum 1.02.-31.01.):

2014 10.200
2013 32.300 (eine Wohneinheit weniger)
2012 34.400 (eine WE weniger für ein halbes Jahr)
2011 39.800
2010 33.200

Den Winter kann man in unserer Region mit dem vom Vorjahr vergleichen. Wenn ich 25 % abziehe, wären es 24.000 und immer noch eine Ersparnis von fast 14.000. Wenn man die Vorjahre anschaut, ist es für mich schon eine enorme Einsparung. Die nächste Abrechnung wird dann aussagekräftiger sein. Wobei du schreibst, die Brennstoffkosten sind niedriger. Die habe ich nicht verglichen, nur den Verbrauch.

Als Heizung habe ich ein Gas-Brennwertgerät von Buderus (Logamax plus) und als Solar-Thermie Logasol von Buderus.

Leider wurde ich in Bezug auf den KfW-Kredit seitens der Sparkasse und meinem Energieberater falsch beraten und habe dadurch den Baubegleiterzuschuss nicht erhalten! Die Kosten für den Energieberater dürfen nicht über den KfW-Kredit laufen! Wusste keiner und aus den Bedingungen lässt es sich schwer rauslesen. Somit kein Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro. Dagegen angehen kann ich leider nicht. Der Antrag wurde Anfang August an die KfW geschickt. Da ich nichts von denen gehört habe, habe ich vier Monate später dort angerufen. Mein Antrag ist dort nie eingegangen. Die Antragsfrist beträgt drei Monate und die waren folglich rum. Erneuter Antrag wurde abgelehnt. Nachforschungsauftrag ergebnislos, da nur mit normaler Post geschickt. Künftig schicke ich Anträge nur noch mit Post-Einwurfeinschreiben. Zum Glück kann ich die Kosten bei der Steuer absetzen - wenigstens ein kleiner Trost und kein Totalverlust.
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Der Energieausweis interessiert die Mietinteressenten so gut wie gar nicht. Die Höhe der Kaltmiete ist für viele maßgeblich. Auch wenn die NK hoch sind. Eine höhere KM und niedrige NK kommt zwar aufs Gleiche raus, aber ist weniger attraktiv. Manche denken jedoch ein wenig weiter und schauen sich die Entwicklung der Kosten an, die wissen dann, dass ein niedriger Verbrauch doch besser ist.

Der Endenergiebedarf liegt bei 43,6 kWh/m2a) und somit in der Effizienzklasse A.
 
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namosi

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22.08.2009
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Nordeifel
Der Energieausweis interessiert die Mietinteressenten so gut wie gar nicht. Die Höhe der Kaltmiete ist für viele maßgeblich. Auch wenn die NK hoch sind. Eine höhere KM und niedrige NK kommt zwar aufs Gleiche raus, aber ist weniger attraktiv. Manche denken jedoch ein wenig weiter und schauen sich die Entwicklung der Kosten an, die wissen dann, dass ein niedriger Verbrauch doch besser ist.

Der Endenergiebedarf liegt bei 43,6 kWh/m2a) und somit in der Effizienzklasse A.

Da du den Bedarf bei Vermietungsanzeigen etc. mittlerweile angeben musst, ist das sehr wohl interessant, auch wenn kein Schwein das Ding selber sehen will.....oder kaufst du nen Kühlschrank mit Energieklasse "E"? ;)

Die 43,6kWh/m²a hast du selbst berechnet?
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
854
24
Nordeifel
Den Winter kann man in unserer Region mit dem vom Vorjahr vergleichen. Wenn ich 25 % abziehe, wären es 24.000 und immer noch eine Ersparnis von fast 14.000. Wenn man die Vorjahre anschaut, ist es für mich schon eine enorme Einsparung. Die nächste Abrechnung wird dann aussagekräftiger sein. Wobei du schreibst, die Brennstoffkosten sind niedriger. Die habe ich nicht verglichen, nur den Verbrauch.

Die Kosten hab ich nur genommen, weil ich damit immer arbeite (Abrechnungen etc.), da sich imho letztes Jahr aber nix am Energiepreis getan hat, dürfte der Verbrauch auch entsprechend gesunken sein.

Als Heizung habe ich ein Gas-Brennwertgerät von Buderus (Logamax plus) und als Solar-Thermie Logasol von Buderus.

Wofür denn Solar? Machst du Wasser damit warm oder für den Heizkreis? Im letztern Falle würde ich noch 'nen Wärmemengenzähler reinbasteln, ob sich das mal armotisiert oder ist das bei euch Pflicht?

Was war denn vorher für 'ne Hzg drin?

Leider wurde ich in Bezug auf den KfW-Kredit seitens der Sparkasse und meinem Energieberater falsch beraten und habe dadurch den Baubegleiterzuschuss nicht erhalten! Die Kosten für den Energieberater dürfen nicht über den KfW-Kredit laufen! Wusste keiner und aus den Bedingungen lässt es sich schwer rauslesen. Somit kein Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro. Dagegen angehen kann ich leider nicht. Der Antrag wurde Anfang August an die KfW geschickt. Da ich nichts von denen gehört habe, habe ich vier Monate später dort angerufen. Mein Antrag ist dort nie eingegangen. Die Antragsfrist beträgt drei Monate und die waren folglich rum. Erneuter Antrag wurde abgelehnt. Nachforschungsauftrag ergebnislos, da nur mit normaler Post geschickt. Künftig schicke ich Anträge nur noch mit Post-Einwurfeinschreiben. Zum Glück kann ich die Kosten bei der Steuer absetzen - wenigstens ein kleiner Trost und kein Totalverlust.

Na ja, wenigstens 2000 EUR weniger Abgaben, die dann auch die Vorauszahlungen für das Folgejahr um 2000 EUR mindern ;)
 

John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.219
33
ISBN 3932564030
Der sogenannte "Energieausweis" ist die Lachnummer des Jahrhunderts. Ich habe hier Exemplare, für alte und kaum sanierte Häuser, die einen super niedrigen Verbrauch bescheinigen. Und sie wurden damals ganz legal und korrekt nach den offiziellen Regeln erstellt (verbrauchsorientiert).

Gefragt hat bisher EIN Interessent danach. Das aber auch nicht ernsthaft, sondern nur nach dem Motto "wie siehtn son Ding aus?".

Es ist also nichts weiter als die zunehmende Bevormundung und Bürokratieaufblähung.
 
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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
5
MUC
Der sogenannte "Energieausweis" ist die Lachnummer des Jahrhunderts. Ich habe hier Exemplare, für alte und kaum sanierte Häuser, die einen super niedrigen Verbrauch bescheinigen. Und sie wurden damals ganz legal und korrekt nach den offiziellen Regeln erstellt (verbrauchsorientiert).

Gefragt hat bisher EIN Interessent danach. Das aber auch nicht ernsthaft, sondern nur nach dem Motto "wie siehtn son Ding aus?".

Es ist also nichts weiter als die zunehmende Bevormundung und Bürokratieaufblähung.

Verbrauchsorientiert ist toll, wenn der Bewohner nur 2 Zimmer im Haus heizt oder nur mit dem Kaminofen. Dazu noch kaum Warmwasser braucht.
Dann braucht eine Hütte aus den 70ern so wenig Enerige wie ein Bau aus 2005.