Welche Heizung würdet ihr in ein Mietshaus einbauen?

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speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
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53
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Vorher war ein Buderus Gaskessel drin (Bj. 1995). Eigentlich nicht veraltet, aber im Rahmen der Sanierung und Zuschussberechnung usw. und damit vorerst mal Ruhe ist, habe ich den auch ausgetauscht. Die Solarthermie ist für Warmwasser. Ob ein Wärmemengenzähler drin ist, kann ich dir jetzt nicht sagen. Müsste ich mal die Rechnungen rausholen.

Den Effizienzwert (Bedarfswert) habe ich nicht selbst berechnet; das hat der Energieberater und zugleich Baubegleiter gemacht.

Nicht nur der Verbrauch hat sich gesenkt. Die Mieterin im OG sagt, dass es ein anderes Wohngefühl ist. Keine kalten Füsse mehr (Kellderdeckendämmung) und immer angenehme Luft (Lüftungsanlage). Kann mir aber gut vorstellen, dass wenn sie wählen könnte 30 Euro weniger Kaltmiete und kalte Füsse etc., sie die kalten Füsse nehmen würde. Und so wird es bei vielen sein.

Ohne Baubegleiter hätte ich es alleine nicht geschafft. Er hat mit den Firmen sehr gut verhandelt und einiges gestrichen. Was den Handwerkern nicht immer gefallen hat ;) und sie sich bei mir ausgeheult haben, dass sie fast nichts verdient hätten (bei der Fensterfirma glaube ich es auch, aber das lag an deren Arbeitsqualität und konzeptlosem Arbeiten). Im Endeffekt ist die Sanierung dennoch preislich sehr viel teurer geworden als ich vorher bereit war auszugeben. Aber nun ist es auch ok. Die Miete geht halt jetzt fast komplett für die Kredittilgung drauf. Ein bisschen wirft das Haus was ab und die Briefe vom Finanzamt werden jetzt mit Freude geöffnet - zumindest drei Jahre lang.
 
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namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
854
24
Nordeifel
Nicht nur der Verbrauch hat sich gesenkt. Die Mieterin im OG sagt, dass es ein anderes Wohngefühl ist. Keine kalten Füsse mehr (Kellderdeckendämmung) und immer angenehme Luft (Lüftungsanlage). Kann mir aber gut vorstellen, dass wenn sie wählen könnte 30 Euro weniger Kaltmiete und kalte Füsse etc., sie die kalten Füsse nehmen würde. Und so wird es bei vielen sein.

das mit der "angenehmen Luft" wird sich mit der Zeit legen ;)

Das mit den 30 EUR ist das was ich meinte; geil finden das alle, aber wehe sie müssen dafür bezahlen....erfahrungsgemäß ziehen am ersten die wegen "zu hoher Miete" aus, die vorher am vehementesten nach einer Sanierung geschriehen haben....

Aber mal Butter bei die Fische:

Was hat das summasummarum gekostet und was bekommst du pro Monat oder Jahr mehr raus an Miete?
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
854
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Nordeifel
Verbrauchsorientiert ist toll, wenn der Bewohner nur 2 Zimmer im Haus heizt oder nur mit dem Kaminofen. Dazu noch kaum Warmwasser braucht.
Dann braucht eine Hütte aus den 70ern so wenig Enerige wie ein Bau aus 2005.

Bedarfsorientiert ist aber imho noch beschissener und ungleich teurer...
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
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Nordeifel
Der sogenannte "Energieausweis" ist die Lachnummer des Jahrhunderts. Ich habe hier Exemplare, für alte und kaum sanierte Häuser, die einen super niedrigen Verbrauch bescheinigen. Und sie wurden damals ganz legal und korrekt nach den offiziellen Regeln erstellt (verbrauchsorientiert).

Gefragt hat bisher EIN Interessent danach. Das aber auch nicht ernsthaft, sondern nur nach dem Motto "wie siehtn son Ding aus?".

Es ist also nichts weiter als die zunehmende Bevormundung und Bürokratieaufblähung.

Da haste recht, brauchen tut das keiner; aber mittlerweile musst du das bei den Annoncen mitangeben und wenn da Effizienzklasse G steht, braucht man sich über mangelnde Resonanz nicht zu wundern....
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Wenn ich die Zinsen und den Steuervorteil außer acht lasse, hat sich die Sanierung in 33 Jahren durch die Mieterhöhung bezahlt gemacht! Beweggründe gibt es einige, warum ich dennoch so ausgiebig saniert habe, auch wenn es sich auf den ersten Blick nicht rechnet. Das Haus ist aus den Achtzigern und hat sich in dem Zustand nur an bestimmtes Klientel vermieten lassen. Und in den nächsten Jahren wären einige Maßnahmen eh notwendig gewesen.