Also seitdem ich das letzte mal hier war ist einiges passiert.
Ich habe auf ESTA geheiratet und bin dann auch wie geplant ausgereist. Wieder in Deutschland habe ich den Antrag auf Erteilung eines H4 Visums gestellt. Mit den nötigen Unterlagen bin ich zum amerikanischen Generalkonsulat in Frankfurt. Beim Interviewtermin hat man mir einige Fragen gestellt und wollte einige Dokumente sehen, wohl um sicherzugehen, dass es sich nicht um eine Scheinehe handelt. Ich war gut vorbereitet und hatte alles dabei. Einige andere Menschen waren überfordert mit dem Prozess und leider habe ich auch mitbekommen wie drei Männer scheinbar ein zehnjähriges Einreiseverbot bekommen haben. Das ganze hat ein Kopfschütteln auf Seiten der Beamten ausgelöst, die dachten sich wohl, wie naiv können manche Menschen nur sein.
Da mein Fall absolut selten so vorkommt, wurde vom Konsularbeamten auch Rücksprache mit dem Vorgesetzten gehalten, ob das Verfahren so einfach möglich ist, aber das nur am Rande. Jedenfalls habe ich gemerkt, dass die wirklich Zugriff auf alle Interaktionen haben, die jemals mit meiner Frau, oder mir und den amerikanischen Behörden zu tun hatten. Wer also so dämlich ist und einmal lügt verbessert seine Chancen überhaupt gar nicht.
Mit H4 bin ich dann in die USA über Umweg geflogen. Bei der Einreise wurden mir nochmal einige Fragen gestellt und dann hieß es freundlich, Welcome to America, I hope you have a pleasant stay. Oder so ähnlich.
Fazit:
Man muss die Gesetze sehr genau lesen und merken, wenn man von Beamten angelogen wird. Die dürfen und sollen das zur Abschreckung machen. Wenn man sich dann gut auf die Interviews vorbereitet kann im Grunde nichts mehr falsch laufen.