LX fungiert in der Liste mit "gegründet 2002" und einem Totalverlust. Das war eine Saab2000, die bei einem Jahrhundertgewitter mit mehreren Toten in Berlin auf einem ehemaligen Militärflughafen landen musste, auf dessen Piste zur Vermeidung von Autorennen ein Erdwall aufgeschüttet wurde. Dieser Erdwall hat der Maschine beim Ausrollen das Bugfahrwerk abgerissen, und LX entschied sich, die Maschine nicht mehr zu reparieren. Der Airline und den Piloten wurde im Unfallbericht kein Vorwurf gemacht.
Die Katastrophe von Halifax taucht aber nicht in der Statistik auf, die Crossair-Unfälle auch nicht.
Auch Egyptair steht sehr schlecht drin. Wohl auch da: Viele Abstürze in Ägypten, von denen im Ausland niemand was erfahren hat.
Bezüglich LX, das hat man schon SEHR klug gemacht. Halifax, klar, da konnte SR (soweit bekannt) nichts dafür, aber die beiden Crossair-Abstürze waren ganz klar selbst verschuldet, und sollten zumindest in die Statistik eingehen. Ich empfand die neue LX zumindest in den ersten Jahren als DEUTLICH unsicherer den die ausländische Konkurrenz - Alitalia einmal abgesehen. Mittlerweile hat sich das geändert, wobei ich auf Europastrecken durchaus auch AF fliegen würde, meine Abneigung gegen diese Fluggesellschaft ist mehr auf der Langstrecke beruhend.
Grundsätzlich würde ich aber sagen das fliegen heutzutage - Ausnahme irgendwelche afrikanischen (nicht ET, South African, Egypt) oder sonstwie sehr exotischen Airlines - so sicher ist, das ich kaum mehr eine Fluggesellschaft ausschliessen würde beim fliegen.
Ob das Risiko dann 0.00001% oder 0.000005% ist, kann schlussendlich vernachlässigt werden. Lieber nicht daran denken, das man sich in einer wenige Meter Durchmesser grossen Metall/Alu/Composites Hülle 12.000m über Grund befindet, sondern einfach den Flug geniessen.