Liste Pay-To-Fly Airlines

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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.753
14.148
FRA
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Durch das tragische Unglück von Lion Air 610 wurde ich darauf aufmerksam,
dass Pay-To-Fly, also das Fliegen von Piloten ohne Bezahlung oder gar mit Zahlungen für das Fliegen an den Arbeitgeber, zum Zweck des Sammelns von Flugstunden durch den Piloten oder die Pilotin und anschließender besserer Anstellung häufiger vorkommt, als man denkt.

Für manche Airlines ist Pay-To-Fly gar Teil des „Geschäftsmodells“.

Dieser Thread soll dazu dienen, Fluggesellschaften zu benennen, am besten inkl. Quelle für die Information, die derzeit Pay-To-Fly betreiben.

Bitte vermeidet Grundsatz-Diskussionen zu Pay-To-Fly und beschränkt Euch auf das nennen der Airlines, die Pay-To-Fly aktiv nutzen.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.074
3.449
DTM
Falls auch ehemalige Fluggesellschaften genannt werden dürfen, dann kann der "Pay-To-Fly"-Champions League-Pokal an die deutsche Fluggesellschaft Germania überreicht werden (ehemalig = gemeint im Hinblick auf das Anbieten von "Pay-To-Fly"-Arbeitsmodellen).
Diese (Germania) war über viele Jahre hinweg der Spitzenreiter in diesem Segment. Dort gab es mal eine Zeit wo man zum Bewerbungsgespräch einen Geldkoffer mitbringen sollte.

Fluggesellschaften möchten mit so etwas natürlich niemals in Verbindung gebracht werden, daher findet man darüber auch kaum oder überhaupt keine offiziellen Infos.

Bei Air Baltic aus Lettland z.B., gibt es auch heute noch aktive "Pay-To-Fly"-Programme auf diversen Verkehrsflugzeugmustern.

In D hat sich dies glücklicherweise sehr stark eingedämmt, da die Luftfahrtbranche - wirtschaftlichem Aufschwung sei dank - momentan ganz gut da steht. Ich möchte aber an dieser Stelle nicht verneinen, dass es dies auch aktuell nicht auch noch in D gibt.
Vor allem in der Business Aviation wird von jedem Frischling-Bewerber verlangt, die Kosten für die Musterberechtigung (Type Rating) - teils 30.000 Euro oder mehr - sofort selbst zu bezahlen und im Anschluss gibt es Verträge mit 3000 Euro brutto im Monat. Da kann man drüber diskutieren, ob dies nicht auch eine Form von "Pay-To-Fly" darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.753
14.148
FRA
erinnere ich mich recht, dass bei Ryanair in den meisten Fällen der Kapitän fest angestellt ist und gut bezahlt wird, der Erste Offizier jedoch entweder Pay-To-Fly, oder als „Selbstständiger“ via einer britischen/irischen „Ich-AG“ für Ryanair fliegt?
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.074
3.449
DTM
erinnere ich mich recht, dass bei Ryanair in den meisten Fällen der Kapitän fest angestellt ist und gut bezahlt wird, der Erste Offizier jedoch entweder Pay-To-Fly, oder als „Selbstständiger“ via einer britischen/irischen „Ich-AG“ für Ryanair fliegt?

Ja, grundsätzlich hast du da Recht.
Die Kapitäne sind meist fest und direkt angestellt. Wohingegen die Ersten Offiziere (First Officer) meist über das Schein-Selbständigkeits-Modell laufen. Man muss hier aber stark zwischen den Ländern differenzieren. Ryanair handhabt das wohl in jedem Land anders und die Quoten für Modell A (direkt) oder Modell B (ausgegliedert, schein-selbständig) lassen sich nicht eindeutig festhalten. Die mediale Diskussion & Berichterstattung hat auch eine Art "Vernunftsignal" in Ryanair ausgelöst, so dass die Scheinselbständigkeit wohl nicht mit aller Konsequenz bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag fortgeführt werden wird.

Vor ein bis zwei Jahren mussten Piloten-Bewerber für das Assessment bei Ryanair einen dreistelligen Pfund-Betrag bezahlen. Mittlerweile hat sich dies auch ein wenig gebessert und es werden sogar Modelle zur Finanzierung der Musterberechtigung auf der B737NG angeboten. Vor wenigen Jahren war dies noch undenkbar, da sagte Ryanair, wenn du das überteuerte Type Rating für über 30.000 Euro dort nicht bezahlen konntest, dann hast du Pech gehabt und hat dich wieder nach Hause geschickt.
 
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shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.678
396
STR
Auf wikipedia gibt es eine Liste.
Da sicherlich keine Airline so gerne damit "wirbt" und es meistens über Agenturen geht wird man keine 100% verlässlichen Quellen finden.
Z.B.bei Germania darf jeder mal selber googeln und Darstellungen beider Seiten finden.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.391
2.246
Corona-Land
Als ich noch aktiv war, gab es folgende Regelung bei Cargolux:

Es wurde bei der Einstellung ein Deposit von USA 200.000 verlangt. Dieser Betrag wurde anschließend über 5(?) Jahre als Gehalt an den first officer ausgezahlt.

Kennt ihr die Freight Dogs
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.074
3.449
DTM
Wer mal anschauen will wie so eine Anzeige aussieht AIs Airlines unter anderen in FMO aktiv.

Tja, Angebot und Nachfrage.
Piloten gibt's halt wie Sand am Meer und es finden sich immer welche, die gerne 30.000 Euro in die Hand nehmen, um danach mindestens ein Jahr zu fliegen. Das genannte Angebot ist noch nicht mal das Schlimmste.
Da gibt es weit schlimmere. Bei dem geposteten Angebot bezieht man auch ein Gehalt. Das gibt's bei Pay-to-Fly meist gar nicht.

Richtiges Pay-to-Fly sieht so aus:
Der Kandidat für vorne rechts bezahlt z.B. 50.000 Euro und darf dann 300 Stunden Airbus A320 fliegen (Type Rating inklusive) und als Gehalt gibt es einen Apfel & eine Banane im Monat. Nach den 300 Stunden (dauert ein paar Monate) gibt's die Kündigung und der Nächste ist dran. Machen immer wieder einige mit. Tja, funktioniert halt in so einem Traumberuf, wo einige zu jedem Preis bereit sind und auch ihre eigene Familie nach Sibirien ins Arbeitslager verkaufen würden.

Germania hat sich auch schon mal an "Schlägertrupps" bedient, um Andersdenkenden den Scheitel nach zu ziehen. Die VC kann dies bestätigen. Eine Quelle liefere ich - bei Interesse - nach. Müsste ich in den kommenden Tagen mal die Info-Magazine durchsuchen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Piloten gibt's halt wie Sand am Meer
Es gibt eine Menge Airlines, die gerade eine gegenteilige Erfahrung machen und schiebt EW nicht auch ihre laut Cassandra "zu vernachlässigenden", kleinen Pünktlichkeitsprobleme hierauf (und auf AB, RIP Spätsommer 2017)?

Germania hat sich auch schon mal an "Schlägertrupps" bedient, um Andersdenkenden den Scheitel nach zu ziehen. Die VC kann dies bestätigen. Eine Quelle liefere ich - bei Interesse - nach.
Ja, bitte um Belege. Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich Deine Unterstellungen gegenüber Unternehmensleitungen für aluhütchenreif halte.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.143
4.923
DUS
Es gibt eine Menge Airlines, die gerade eine gegenteilige Erfahrung machen und schiebt EW nicht auch ihre laut Cassandra "zu vernachlässigenden", kleinen Pünktlichkeitsprobleme hierauf (und auf AB, RIP Spätsommer 2017)?

LH-Group betreffend ist das ein hausgemachtes Problem. Kenne einige, die 2013/14 zur BU, dann FQ bei LH waren und noch immer nicht fliegen, teilweise erst letztes Jahr, ergo 3-4 Jahre nach FQ mit dem ganzen Kram beginnen konnten bzw in einigen Fällen hätten beginnen können, da die natürlich während der Hinhalterei etwas anderes gemacht haben. Das kann LH auch nicht auf AB schieben. LH spart sich noch tot.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.074
3.449
DTM
Es gibt eine Menge Airlines, die gerade eine gegenteilige Erfahrung machen und schiebt EW nicht auch ihre laut Cassandra "zu vernachlässigenden", kleinen Pünktlichkeitsprobleme hierauf (und auf AB, RIP Spätsommer 2017)?

Hier ist zu differenzieren zwischen erfahrenen Piloten, diese gibt es in der Tat aktuell nicht so häufig bzw. sind sie nicht einfach so bereit zu EW zu wechseln (und genau die sucht man dort größtenteils) und Piloten-Newbies/Scheininhaber/Piloten-ohne-Erfahrung. Von der letzten Sorte gibt es allein in Europa einige tausend ohne fliegerische Anstellung und immer auf der Jagd nach einem Cockpitjob.
Teils bekommt man als Newbie nicht mal eine Einladung zum Assessment (ohne Vitamin B), da es eben tausende von dieser Sorte gibt.

Ja, bitte um Belege. Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass ich Deine Unterstellungen gegenüber Unternehmensleitungen für aluhütchenreif halte.

Habe nun etwa zehn von etwa 30 VC-Info-Magazinen durchgeschaut und den betreffenden Artikel bislang leider nicht gefunden.
Ich muss gestehen, dass in den vergangenen Tagen ein wenig Zweifel in mir aufkamen, ob es sich wirklich um Germania und nicht um "Hamburg International" handelte. HHI war im Pay-to-Fly-Segment auch sehr aktiv und seitens der Unternehmensführung knallhart eingestellt.

Falls Du auf einen unterschriebenen Beleg vom CEO gehofft hast, so muss ich Dich leider enttäuschen.
Diese "Schlägertrupps" zur Einschüchtertung hat es aber gegeben. Die Welt ist nicht so rosa, wie Du sie Dir vielleicht vorstellst und auch (größere) Unternehmen der dt. Wirtschaft haben sich schon illegalen Methoden bedient, um Mitarbeiter aus dem Weg zu räumen.
Bitte, ich möchte darüber hier keine Diskussion führen.

Mit dem Pay-to-fly-Umfeld möchte ein (seriöses) Unternehmen auch niemals in Verbindung gebracht werden.

Ich empfehle Dir folgendes, falls Dich die Thematik interessiert.
Nimm Dein Telefon/Handy in die Hand und rufe dort mal an:

Vereinigung Cockpit e.V.
Unterschweinstiege 10, 6. OG
60549 Frankfurt
069 / 69 59 76 - 0

Setz' Dich mit einem Ansprechpartner der Arbeitsgruppen "Berufseinsteiger (BE)" oder "Qualification & Training (QUAT)" in Verbindung und lass Dir von den Kolleginnen und Kollegen über ihre Recherche-Erfahrungen in Bezug auf Pay-to-fly unterrichten. Es gab teils auch Konfrontationen mit den Geschäftsführungen in den letzten 10-15 Jahren.
Da wirst Du teils Geschichten erzählt bekommen, die Du hier nicht einfach so glauben magst.
Generell kannst Du natürlich glauben was Du möchtest.

Ich bekomme bei dem Thema jedenfalls ein Magengeschwür.

Weitere Pay-to-Fly-Fluggesellschaften in Deutschland waren:
Hamburg International
Cirrus Airlines

Bei Small Planet gibt es auch Pay-to-Fly-Programme. Nicht unbedingt beim deutschen Ableger, aber bei den anderen zu 99,9%.

Man kann sagen, desto kleiner der Flugbetrieb, desto wahrscheinlicher das Vorkommen von Pay-to-Fly.

Weitere Pay-to-Fly-Airlines im Ausland sind:
AtlasGlobal (Türkei)
Freebird (Türkei)
Avion Express (Litauen)

Bei mir scheint die Sonne. Ich habe genug von dem Thema.
Schönes Wochenende!
 
Zuletzt bearbeitet:
N

no_way_codeshares

Guest
Ich muss gestehen, dass in den vergangenen Tagen ein wenig Zweifel in mir aufkamen, ob es sich wirklich um Germania und nicht um "Hamburg International" handelte. HHI war im Pay-to-Fly-Segment auch sehr aktiv und seitens der Unternehmensführung knallhart eingestellt.
Genau, Raider oder Twix, ist doch am Ende egal, wem man eben mal Schlägertrupps gegenüber Mitarbeitern unterstellt.

Falls Du auf einen unterschriebenen Beleg vom CEO gehofft hast, so muss ich Dich leider enttäuschen.
Aber Du hast doch selbst geschrieben Du könnest Deine Behauptungen beweisen?
Diese "Schlägertrupps" zur Einschüchtertung hat es aber gegeben.

Die Welt ist nicht so rosa, wie Du sie Dir vielleicht vorstellst und auch (größere) Unternehmen der dt. Wirtschaft haben sich schon illegalen Methoden bedient, um Mitarbeiter aus dem Weg zu räumen.
Danke, meine Brille ist nicht rosa, aber halt auch nicht vernebelt. Ich lebe in einer zivilisierten Gesellschaft.

Bitte, ich möchte darüber hier keine Diskussion führen.
Du hast das Thema doch selbst hier gepostet.

Ich empfehle Dir folgendes, falls Dich die Thematik interessiert.
Nimm Dein Telefon/Handy in die Hand und rufe dort mal an:
Vereinigung Cockpit e.V.
Unterschweinstiege 10, 6. OG
60549 Frankfurt
069 / 69 59 76 - 0
Danke, mein Telefon funktioniert auch ohne Adresse. Ich rufe also bei deren Zentrale an (Durchwahl hast Du nicht beigefügt), identifiziere mich mit "der trippleseven777 hat mich geschickt" und dann ist einer dieser top-geschulten Gewerkschaftsmafiosis so bescheuert wie jemand anderes, einem wildfremden Anrufer Phantastereien anzuvertrauen von Airlines, die ihre "Mitarbeiter aus dem Weg räumen"?

Jungejunge, da ist aber einiges durcheinander bei Dir.
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.477
544
@777:
Was sollen die Schläger Trupps bewirken? Verstehe den Zusammenhang nicht so ganz. Dass keiner was ausplaudert?
 

Sam Malone

Reguläres Mitglied
13.08.2018
98
7
HAJ
Interessantes Thema. Ich weiß z.B. aus erster Hand, dass Stellen zur Facharztausbildung auch gegen
Geld "erkauft" werden können. Es wird ein Drittmittelfördertopf angelegt, aus dem man dann ein kleines
Gehalt bekommt und seine Pflichtzeiten zum Facharzt ableisten "darf". Scheint ja dann in vielen Branchen
solche Modelle zu geben.


Ich wusste gar nicht was das wirklich ist.
Gestern Abend im ZDF bei Ein Fall für zwei das erste mal gehört um was es geht.
Zufälle gibt's...

Hier übrigens der Link zur ZDF Mediathek... Gibt bestimmt den ein oder anderen, den die Folge interessiert

https://www.zdf.de/serien/ein-fall-fuer-zwei/tod-eines-piloten-102.html

Tod eines Piloten
Der Co-Pilot Philip Kleinbölting wird erdrosselt in einem Frankfurter Crewhotel aufgefunden.
Seiner schockierten Freundin, der Stewardess Anne Schmitz, wird der Mord zur Last gelegt.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Der Co-Pilot Philip Kleinbölting wird erdrosselt in einem Frankfurter Crewhotel aufgefunden.
Seiner schockierten Freundin, der Stewardess Anne Schmitz, wird der Mord zur Last gelegt.

Um Missverständnisse im Zusammenhang mit den vorherigen Posts in diesem Thread zu vermeiden, sollte man denjenigen, die den Krimi nicht gesehen haben, aber mitteilen, dass überraschenderweise weder Anne Schmitz, noch der tatsächliche Täter im Auftrag von Ryanair, Hamburg International, Germania oder des Herrn unterwegs waren und auch nicht zu trippleseven007esquen Schlägertrupps gehören, die "Mitarbeiter aus dem Weg räumen".
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.585
4.240
MUC/INN
Eigentlich haben das Pay to Fly, zumindest was es hierzulande betrifft, ja die beiden Füchse Hinrich Bischoff und Andreas N. Lauda erfunden. Ob man sich das heute noch erlauben kann? Bin schon einige Jahre aus der Branche raus, aber momentan gibts ja doch einen scheinbaren Mangel.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.585
4.240
MUC/INN
LH-Group betreffend ist das ein hausgemachtes Problem. Kenne einige, die 2013/14 zur BU, dann FQ bei LH waren und noch immer nicht fliegen, teilweise erst letztes Jahr, ergo 3-4 Jahre nach FQ mit dem ganzen Kram beginnen konnten bzw in einigen Fällen hätten beginnen können, da die natürlich während der Hinhalterei etwas anderes gemacht haben. Das kann LH auch nicht auf AB schieben. LH spart sich noch tot.

Da war aber auch die Bewerbung schon ziemlich naiv, denn das Ganze war im Gewissen vorherzusehen, insbesondere wenn man sich zuvor der einschlägigen Medien bedient hat.
Ich hatte meine BU 2010, meine FQ 2011 und schon damals war absehbar, dass die LH sich etwas wird einfallen lassen müssen, um der Billig-Konkurrenz Herr zu werden.
Meine These war damals, dass man versucht, die KTV-Piloten aus 4U wegzubekommen mit schönen Lockangeboten analog zu Condor und dafür billigeres Personal in die 4U steckt. Hat sich im Grunde ja auch bewahrheitet, Andreas Lubitz war damals auch erst im Auswahlverfahren.

Ich selbst bin in der FQ gescheitert, habe die Ausbildung bei der Konzernschwester angefangen, aber aus vielerlei Gründen abgebrochen und etwas anderes gelernt. Natürlich weine ich dem oft eine Träne nach, die Romantik und die Liebe dazu werden nie vergehen, kann man aber als Vielflieger auch gut miterleben, hat ein geregelteres Leben und völlig andere Entwicklungsmöglichkeiten. Die Veränderungen in der Luftfahrt haben sich jedoch auch klar im Bekanntenkreis gezeigt. Statt viel Knete als KTV-Pilot im schicken modernen Kranich-Bus zu tollen Arbeitsbedingungen, gelbem Ausweis und Betriebsabsicherung sitzen auch die Kollegen aus meinem LH-Jahrgang und dem darauffolgenden bei AUA im Heuwender, im Brasilianerplastik oder sind gar arbeitslos.

Wir haben halt (leider) eine andere Zeit, die Romantik der 50er-80er Jahre ist rum. Keine Tristar, keine Franken als Gehalt, kein Dienstplan regelmäßgen Wochenstopps in der Karibik oder auf den Malediven, was damals noch mordsexklusiv war, das gibts halt heute nicht mehr. Ein Großteil derer, die in die Fliegerei gehen, sind naive Abiturienten wie ich damals. Gibt natürlich auch andere Geschichten der studierten Ingenieure, die es ins Cockpit wagen. Die haben aber auch andere Voraussetzungen und vor allem die Möglichkeit, jederzeit wieder auszusteigen, aufzuhören, abzubrechen weil sie eine richtige Ausbildung haben und auf eine LOL nicht angewiesen sind.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.143
4.923
DUS
Ich selbst bin in der FQ gescheitert, habe die Ausbildung bei der Konzernschwester angefangen, aber aus vielerlei Gründen abgebrochen und etwas anderes gelernt. Natürlich weine ich dem oft eine Träne nach, die Romantik und die Liebe dazu werden nie vergehen, kann man aber als Vielflieger auch gut miterleben, hat ein geregelteres Leben und völlig andere Entwicklungsmöglichkeiten. Die Veränderungen in der Luftfahrt haben sich jedoch auch klar im Bekanntenkreis gezeigt. Statt viel Knete als KTV-Pilot im schicken modernen Kranich-Bus zu tollen Arbeitsbedingungen, gelbem Ausweis und Betriebsabsicherung sitzen auch die Kollegen aus meinem LH-Jahrgang und dem darauffolgenden bei AUA im Heuwender, im Brasilianerplastik oder sind gar arbeitslos.

Wir haben halt (leider) eine andere Zeit, die Romantik der 50er-80er Jahre ist rum. Keine Tristar, keine Franken als Gehalt, kein Dienstplan regelmäßgen Wochenstopps in der Karibik oder auf den Malediven, was damals noch mordsexklusiv war, das gibts halt heute nicht mehr. Ein Großteil derer, die in die Fliegerei gehen, sind naive Abiturienten wie ich damals. Gibt natürlich auch andere Geschichten der studierten Ingenieure, die es ins Cockpit wagen. Die haben aber auch andere Voraussetzungen und vor allem die Möglichkeit, jederzeit wieder auszusteigen, aufzuhören, abzubrechen weil sie eine richtige Ausbildung haben und auf eine LOL nicht angewiesen sind.


Dann ging es dir ähnlich wie mir. War aber auch 2013 oder 2014 bei der BU. In der FQ dann auch rausgeflogen, mMn aus nicht nachvollziehbaren Gründen.
Ob der damaligen Situation hätte ich dennoch gedacht, dass LH etwas weitsichtiger ist bezüglich der zukünftigen Pilotensituation.
Ich frage mich aber auch hin und wieder, ob es nicht doch das Richtige für mich gewesen wäre. Zur Zeit studiere ich noch, was sicher auch Vorteile hat, aber Reihe 0 ist halt Reihe 0.
Wobei ich grundsätzlich auch der Meinung bin, dass die Schattenseiten der heutigen Zeit nicht klein sind.
Vielleicht ist ja eines Tages ne PPL oder so drin :D
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.236
1.542
Rheinland-Pfalz
Um Missverständnisse im Zusammenhang mit den vorherigen Posts in diesem Thread zu vermeiden, sollte man denjenigen, die den Krimi nicht gesehen haben, aber mitteilen, dass überraschenderweise weder Anne Schmitz, noch der tatsächliche Täter im Auftrag von Ryanair, Hamburg International, Germania oder des Herrn unterwegs waren und auch nicht zu trippleseven007esquen Schlägertrupps gehören, die "Mitarbeiter aus dem Weg räumen".

Genau.Der Chinese wars, wenn ich mich noch richtig erinnere.
 
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